3. Liga Frauen TG 88 Pforzheim – HSG St. Leon/Reilingen

HSG mit Punkteteilung in Pforzheim

Umstrittener Siebenmeter zum 15:15-Ausgleichstreffer

Wie ein Halbzeitergebnis liest sich der 15:15(9:10)-Endstand des Drittligaspiels der Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen bei der TG 88 Pforzheim. „Dabei waren wir eindeutig die bessere Mannschaft, Pforzheim haben wir nahezu in jedem Angriff ins Zeitspiel gezwungen. 28 Fehlwürfe – Torfrau, Pfosten, Latte oder ganz daneben – die technischen Fehler dazugenommen ergibt das eine Trefferquote von nur 26 Prozent“, erklärt Trainer Daniel Weinheimer das Desaster in der Offensive. Dabei stand die Abwehr prinzipiell hervorragend, machte Pforzheim das Leben schwer und durch Ballgewinne war die HSG deutlich öfter im Angriff, aber nicht in der Lage, das konsequent und zielsicher in Zählbares zu verwandeln. So stand es bei wechselnder Eintoreführung bis zur 37. Minute unentschieden. Durch zwei Treffer von Wiebke Heck und Samira Schulz zum 12:10 wäre jetzt der richtige Zeitpunkt gewesen davonzuziehen, aber drei verworfene Siebenmeter und weitere Fehlversuche ließ Pforzheim wieder aufholen, bis sich die gleiche Chance in der 54. Minute beim 15:13 ergab. Direkt danach erzielten die Gastgeber den Anschlusstreffer (14:15) und es folgten bis kurz vor Abpfiff erneut fünf torlose Minuten. Sieben Sekunden vor Abpfiff ereignete sich dann eine umstrittene Torszene mit einer für die HSG fraglichen Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Pforzheims Halblinke Milica Vlahovic kam frei zum Wurf und Lena Peribonio stand weder wie von der Torschiedsrichterin angezeigt im Kreis, noch hat sie die Angreiferin behindert. Dieser Wurf traf die zu dem Zeitpunkt still stehende Torhüterin Clara Bohneberg heftig im Gesicht, war aber nicht im Tor und die vielen mitgereisten Fans brachen schon in Jubel aus. Erwartet wurde eine zwar nach Abpfiff  unbedeutende rote Karte oder zwei Minuten für die Pforzheimerin, aber unverständlicherweise bekam sie einen Siebenmeter zugesprochen, den Mareike Ast zum 15:15-Ausgleich verwandelte. 

„Für uns ist das ganz klar ein verlorener Punkt, denn jeder einzelne ist für den Klassenerhalt enorm wichtig. Mal spielen wir eine schlechte Abwehr und werfen aber 30 Tore oder es passt wie heute die Defensive, aber wir machen die Bälle nicht rein. Zudem sind immer alle gleichzeitig schlecht oder gut, sonst wäre es mit entsprechenden Auswechlungen ja getan“, lobt der HSG-Coach trotz allem die Moral seiner Schützlinge, die sich immer bis zum Ende reinhingen. Dazu hofft er, dass er bis zum Heimspiel am 12. März gegen Wittlich die Köpfe seines Teams wieder freibekommt und mit ihm erfolgreich an der Wurfquote arbeiten kann.

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (3/1), Baumann (2), Miltner, Lederer, Peribonio (1), Schulz (3), Heck (2), Pahl (1), Laier, Scholl (3), Nussbaumer, Strifler 

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3. Liga Frauen TG 88 Pforzheim – HSG St. Leon/Reilingen Vorbericht

HSG unterschätzt Tabellenletzten Pforzheim nicht 

Auswärts beim derzeitigen Tabellenletzten, der TG 88 Pforzheim, treten nach der Faschingspause der 3. Liga die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Samstagabend an.  Sie rangieren derzeit auf dem siebten Platz und können den sechsten auch mit einem Sieg an diesem Spieltag auch nicht erreichen. Trotzdem ist ganz klar das Ziel,  Punkte aus dem Enzkreis zu entführen, um den Abstand zu den letzten vier Abstiegsrängen zu vergrößern – denn ihnen sitzt zudem die formstarke TSG Eddersheim im Nacken. Objektiv gesehen stehen die Chancen für die HSG gut, das Hinspiel hätte sie deutlich höher als 21:18gewinnen können. Pforzheim hat seit dem 29. Oktober nicht mehr gepunktet und beim schweren Restprogramm in den verbleibenden fünf Spielen ist es für sie nahezu aussichtslos, den Abstieg in die Oberliga zu vermeiden. Dazu muss der Gastgeber verletzungsbedingt auf Rückraumakteurin Maike Fetzner verzichten und Celina sowie Nicole Weschenfelder haben den Verein schon vor Saisonende verlassen. Doch auch HSG-Trainer Daniel Weinheimer muss auf Anastasia Klacar verzichten, hinter Torfrau Clara Bohneberg steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen wie auch hinter Kreisläuferin Lena Nussbaumer und Britta Miltner ist nach längerer Pause erstmals wieder am Donnerstag ins Training eingestiegen. Er warnt trotz der Tabellensituation seine Schützlinge: „Pforzheim spielt auch in dieser Konstellation zu Hause überragend, hat gegen den Zweiten Freiburg nur mit zwei und Mainz, auf dem dritten Rang, mit drei verloren. Sie lassen sich immer etwas Überraschendes einfallen, mal gehen sie mit sieben im Angriff oder sie zeigen Varianten der effektiven, sehr schwer zu spielenden offensiven 5:1-Abwehr, bei der mal die Halben mit rausgehen oder zum Ende hin komplett manngedeckt wird.“ Dazu sei die linke Seite auf Halb sowie auch auf der Außenposition gefährlich und die gesamte Offensive sehr schnell und variantenreich.

Deshalb wünscht sich die Mannschaft mit ihren Trainern und Betreuern die Unterstützung von zahlreichen Fans, die sie um 14.30 Uhr am SG Häusl im Bus begleiten.

TG 88 Pforzheim – HSG St. Leon/Reilingen, Samstag, 25. Februar, 17.30 Uhr, Fritz-Erler-Sporthalle, Pforzheim 

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Männl. D2-Jugend HSG

Herbe Auswärtsniederlage

Eine herbe Auswärtsniederlage musste die männl. D2-Jugend der HSG am vergangenen Samstag hinnehmen. Bei der bis dahin sieglosen SG Eberbach/Waldbronn unterlag man  nach einem mäßigen Spiel mit 12:17 Toren.

Recht ordentlich begannen unsere Jungs dieses Spiel. Sie stellten eine sehr kompakte Abwehr und ließen die Gastgeber nicht zu Torchancen kommen. Im Angriff spielten unsere Jungs gut zusammen, es gelangen einige gute Kombinationen und man nutzte auch die Chancen. Die aufmerksame Abwehr spielte noch den einen oder anderen Ball heraus und so gingen unsere Jungs mit 4:0 in Führung. Dann jedoch wirkte die D2 unkonzentriert, wollte mit zu vielen Einzelaktionen zu Chancen kommen und vergab auch viele Bälle. Die Gastgeber nutzten dieses Schwächen, kamen auf 4:6 heran und hatten bis zur Halbzeit den 6:6 Ausgleich geschafft.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte begannen unsere Jungs wieder sehr konzentriert. Mit gelungenen Kombinationen und kompakter Abwehr kamen sie zu einer 9:6 Führung. Dann jedoch war so etwas wie eine 15-minütige Sendepause. Zahlreiche Fehlpässe, technische Fehler und harmlose Torwürfe brachten eine Viertelstunde Torflaute bei den HSG-Jungs. Die Gastgeber nutzten die vielen Unaufmerksamkeiten in der HSG-Abwehr, erzielten Tor um Tor und machten aus dem 6:9 Rückstand eine 16:10 Führung. In dieser Phase gelang unseren Jungs weder ein ordentliches Angriffsspiel noch stellten sie einen aktiven Abwehrverbund. Am Ende mussten sie eine bittere 12:17 Niederlage hinnehmen.

Es spielten: Nico, Tim, Luca, Simon Schirmer, Simon Braun, Klaus, Fabian, Cristian, Lukas und Lenny.

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HSG ohne Chance in Birkenau

Hohe Niederlage beim Auswärtsspiel

Eine überaus deutliche 24:37 (9:18) Niederlage musste das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen beim TSV Birkenau hinnehmen. Angesichts der prekären Tabellensituation wollte man eigentlich auch auswärts mal punkten. Ein über weite Strecken der Begegnung indisponiertes HSG-Team reiste mit guten Voraussetzungen nach Birkenau. Mit dem Sieg beim letzten Heimspiel im Rücken, rechnete man sich auch bei der Auswärtspartie reelle Chancen aus. HSG-Trainer Schnetz meinte vor dem Spiel: „Der Erfolg im letzten Heimspiel sollte Auftrieb geben. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie es kann. Und mit einer stabilen Defensive fahren wir nicht ohne Chancen nach Birkenau.“ Und genau diese erhoffte stabile Abwehr war in dieser Partie völlig außen vor. Während des gesamten Spiels fand die HSG-Defensive keine Einstellung zu dem flotten, beweglichen Angriffsspiel des TSV. Es fehlte die Abstimmung und die Aggressivität und man fand keine adäquaten Mittel gegen die quirlige Offensive der Gastgeber. Der TSV hingegen zog sein Spiel während der gesamten Begegnung durch, stellte den HSG-Angriff durch die variierende Defensive immer wieder vor neue Aufgaben und hatte auch in der Offensive immer wieder die richtige Lösung parat.

Die Gastgeber begannen mit einer recht offensiv ausgerichteten 4:2 Defensive und bereiteten dem HSG-Angriff erhebliche Schwierigkeiten. Zu drucklos agierte die HSG und die sehr bewegliche TSV-Abwehr hatte wenig Mühe, die Angriffsbemühungen der Gäste zu unterbinden. Auch das HSG-Team  versuchte mit einer versetzten 5:1 Defensive das Angriffsspiel des TSV zu stören, doch die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren. Mit dynamischen Kreuzbewegungen fanden sie immer wieder Lücken in der teilweise recht unsortierten HSG-Defensive und waren auch im Abschluss sehr effektiv. Hinzu kamen einige technische Fehler seitens der HSG, was der TSV mit schnellem Umschaltspiel gnadenlos ausnutzte. Die sehr bewegliche TSV-Defensive zwang den HSG-Angriff auch des Öfteren zum Zeitspiel und die dann unvorbereiteten Aktionen seitens der HSG verpufften im Nichts. So stellten die Gastgeber schon früh die Weichen auf Sieg, weil sie mit ihrem konstruktiven Spiel bereits in der 12. Minute mit 10:2 in Front lagen. Das lag einerseits an den technischen Fehlern und andererseits an der schlechten Wurfquote der HSG. Weiter blieb der TSV dominierend, variierte in der Defensive von 4:2 auf 3:3 oder 5:1 und stellte die HSG-Offensive immer wieder vor neue Aufgaben, wobei die Gäste wenig Mittel fanden gegen diese bewegliche TSV-Defensive. Zusehends verzettelte sich das HSG-Team in zu viele Einzelaktionen und fand zu keinem konstruktiven Angriffsspiel. Auch in der Abwehr wirkten die Gäste zu unbeweglich gegen eine sehr variabel spielende TSV-Offensive, die die Schwächen der HSG-Defensive schonungslos aufdeckte. Beim 14:4 hatten die Gastgeber bereits eine komfortable 10-Tore-Führung und zur Pause stand es 18:9 für den TSV. 

Nach dem Seitenwechsel sah man zunächst ein munteres Toreschießen. Der HSG-Angriff wirkte nun entschlossener und durchschlagskräftiger. Man spielte druckvoll und war auch im Abschluss treffsicher. Doch im Gegensatz zu den verbesserten Angriffsleistungen war die HSG-Defensive weiterhin recht passiv und wirkte ziemlich unsortiert. So war der TSV nach einem Treffer der HSG selbst wieder erfolgreich und führte beim 22:12 wieder mit 10 Toren. Bezeichnend für die ja fast lethargisch wirkende Defensive der HSG war, dass die TSV-Angreifer fast ohne Gegenwehr durch die HSG-Abwehr laufen konnten. Und auch in der zweiten Spielhälfte häuften sich die technischen Fehler und vor allem die Wurfquote blieb nach anfänglicher guter Quote im weiteren Verlauf eher suboptimal. Der TSV spulte weiter sein flottes erfolgreiches Spiel herunter, überrumpelte ein ums andere Mal die schlechte positionierte HSG-Abwehr und erzielte in regelmäßigen Abständen seine Tore. Über 30:18 kamen die Gastgeber zu einem überlegenen 37:24 Sieg gegen an diesem Tag völlig überforderte HSG. 

Die Mannschaft und die Tore: Köhler, Unser; Anschütz (2), Netscher (4), Koffemann (3), Benetti, Decker, Geiss, Fink (2), Menger (4), Frank (8), Antl, Schwechheimer (1).

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3.Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Freiburg

Verdiente Klatsche gegen Freiburg 

HSG St. Leon/Reilingen verbleiben vier Partien zum Klassenerhalt 

Hoffentlich haben sich die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen bei der 23:38 (11:19)-Klatsche am Sonntagnachmittag gegen Aufstiegsaspiranten HSG Freiburg auf die Fahne geschrieben, sich lieber einmal richtig eine einzufangen, als mehrmals knapp zu verlieren. „Bei Freiburg hat einfach alles geklappt, selbst nach Einwechselungen gab es nie einen Bruch in ihrem Spielfluss. Ich bin überzeugt, dass wir sie selbst an einem guten Tag nicht hätten schlagen können“, hadert Trainer Daniel Weinheimer nicht groß mit den ins Breisgau entführten Punkten und zollt dem Gegner seine Anerkennung.

Anfang der ersten Halbzeit hat im „Großen-Duell“ zwischen Maja Zeides und Paula Lederer diese erfolgreich zwei der gefürchteten Freiburger Rückraumwürfe geblockt, dafür lief anschließend der Ball weiter auf Linksaußen zu Hannah Person, die als beste gegnerische Torschützin fast unauffällig agierend jeden einzelnen Wurf siebenfach in Zählbares verwandelte. Auch die beste Werferin der Gastgeber, Jana Pahl mit sieben Treffern, vergab in der ersten Phase drei Freie wie auch etliche weitere ihre Mannschaftskameradinnen. Ohne diese und zahlreiche technische Fehler hätte es durchaus beim 5:7 über 7:11 zum 10:13noch ausgeglichen sein können. Aber dem 6:1-Lauf bis zur Halbzeit hatten die Gäste bis zum Abpfiff zum 11:19 nichts entgegenzusetzen. Gegen diese Klasse der Breisgauerinnen, deren Torfrau Debora D‘Arca eine Sahnetag erwischte und die durchweg spielerisch weit überlegen waren, hatten die Gastgeberinnen auch in Halbzeit zwei kein Rezept. Sie kamen durch Lena Peribonio noch mal auf sieben beim 15:22ran, aber dann nahm das Schicksal ungehindert seinen Lauf und der Abpfiff beim 23:38 glich eher einer Erlösung. 

„Wir müssen das jetzt analysieren und möglichst schnell abhaken, denn der Abstiegskampf in den letzten vier verbleibenden Partien wird noch hart“, prognostiziert Weinheimer das Restprogramm seiner Schützlinge, die sich momentan auf dem siebten und somit letzten Nichtabstiegsplatz befinden. Vier der elf Teams werden in der Saison 23/24 eine Klasse tiefer, also den Gang in die Oberliga antreten müssen, da die Drittliga-Staffelanzahl von fünf auf vier dezimiert wird. Sicher scheint momentan nur für die ersten vier der Tabelle der Klassenerhalt, wogegen er für die letzten drei in immer weitere Ferne rückt. Zwischen den derzeitigen Fünft- bis Achtplatzierten, bei denen Rodgau Nieder-Roden das vermeintlich schwerste Restprogramm hat, wird in zwei Wochen der Countdown um den Ligaverbleib eröffnet, für die HSG auswärts in Pforzheim. 

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf, Baumann (3), Lederer (1), Peribonio (2), Schulz (2), Heck (1), Pahl (7), Laier (4), Klacar (1), Scholl (2)

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Auch Kreisläuferin Nicola Baumann (3) scheitert an Freiburgs Torfrau Debora D‘Arca.
Die siebenfache Torschützin Jana Pahl bei einem ihrer Treffer.

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Freiburg Vorbericht

HSG will Freiburg zumindest ärgern

Wiebke Heck im Interview vor der Partie gegen Tabellenzweiten 

Gegen die HSG Freiburg – Tabellenzweiter und Mitaufstiegsaspirant – heißt es am Sonntag für die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen den Kampf- und Teamgeist der zweiten Halbzeit mit rasanter Acht-Tore-Aufholjagd zum spektakulären Sieg letzte Woche in Rodgau mitzunehmen. Dazu kommt der Heimvorteil im hoffentlich gut gefüllten Harres und auch Trainer Daniel Weinheimer traut seinen Schützlingen eine weitere Überraschung zu: „Wenn wir ohne Ball laufen, gegen die sehr bewegliche, offensive Abwehr bestehen können und vor allem die linke Angriffsseite in den Griff bekommen, dann sind wir bestimmt in der Lage, auch diesem Gegner Paroli zu bieten.“

Doch auch die Breisgauerinnen reisen nach dem 31:23-Kantersieg gegen Eddersheim mit Rückenwind an und Weinheimer muss zudem erneut auf Britta Miltner verzichten und auch Lena Nussbaumer ist beruflich verhindert. 

Dennoch sei der Gast nicht unschlagbar, ist die auf Halbrechts und Rechtsaußen agierende Wiebke Heck zuversichtlich: „Wir haben gegen die starken Freiburgerinnen immer eine gute Leistung abgeliefert. Wenn wir von Minute eins an hellwach sind, uns durch eine effektive Abwehr Sicherheit holen und im Angriff clever und als Team zusammenspielen, können wir sie – wie wir es schon gegen Topfavoriten Bensheim gezeigt haben – zumindest gehörig ärgern.“

Wir haben die 25-jährige Linkshänderin, die zudem als HSG-Urgestein bisher nur in der Jugend auch für die TSG Wiesloch aufgelaufen ist, um sich weiterzuentwickeln, aber bereits 2016 den Weg zurückfand, im Kurzinterview befragt.

Was waren bisher Deine größten Erfolge?

Ich war mit meinen badischen Auswahlteams mit Jahrgang 96 Deutscher Meister und mit dem 97igern Vizemeister. Aber mein größter Erfolg war, dass ich nach schwerer Krankheit 2013, mich mit viel Energie und Willensstärke zurückgekämpft habe und jetzt in meinem Heimatverein in der 3. Liga auf dem Spielfeld stehen darf.

Linkshänder sind sehr begehrt, für Rechtshänder schwerer auszurechnen, ist das so?

Oft bekommt man als Linkshänder gesagt, wir hätten Vorteile, da es nicht so viele gibt und es halt schwierig ist, mit rechts von der Außenposition einen Ball im Tor unterzubekommen. Andererseits fängt man sich auch schnell eine Klatsche ein, wenn’s nicht klappt. Aber Madeleine und ich sind einfach ein Dreamteam und haben schon häufig das Gegenteil bewiesen.

Wie schaffst Du das, Berufliches mit dem großen Trainings- und Fahraufwand zu vereinbaren?

Das ist tatsächlich sehr schwer und bedarf großer Disziplin. So gut wie vor jedem Training – also dreimal pro Woche, Dienstag bis Donnerstag – habe ich lediglich Zeit, mich zu Hause schnell umzuziehen. Ich brauche das jedoch als Ausgleich, das gute Gefühl, etwas geleistet zu haben, meine Mitspielerinnen zu sehen, mich mit ihnen fürs nächste Spiel fit zu machen und auch das soziale Miteinander – da bin ich durch und durch Mannschaftssportlerin. 

Schaffst Du mit Deinem Team den Klassenerhalt?

Wir stehen nach dem Sieg letzte Woche schon deutlich besser da, es hat sich zu den vier Abstiegsplätzen so etwas wie ein Mittelfeld herauskristallisiert. Wenn wir unsere Leistung im Team abrufen und die Gegner nicht von unseren eigenen Fehlern profitieren, steht einem Klassenerhalt nichts im Wege.

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HSG St. Leon/Reilingen – HSG Freiburg, Sonntag, 12. Februar, 16 Uhr, Harres St. Leon

Wiebke Heck

Vorschau HSG Badenliga-Team

Nach dem mit Spannung erwarteten Spiel der HSG St. Leon/Reilingen bei der TSG Dossenheim, das abgesetzt wurde und auf einen späteren Zeitpunkt verlegt wurde, steht dem Badenliga-Team der HSG nun das schwere Auswärtsspiel beim TSV Birkenau bevor. Der TSV steht im gesicherten Mittelfeld und hat seine Stärken vor allem im schnellen Umschaltspiel und in einer sehr effektiven Offensive. Dem sollte die HSG mit einer sehr stabilen und aufmerksamen, kompakten Defensive entgegenwirken. Anknüpfend an die guten Leistungen aus dem letzten Spiel gegen Heddesheim, geht das HSG-Team nicht chancenlos in die Begegnung gegen den TSV. HSG Trainer Schnetz meint: „Mit dem Sieg gegen Heddesheim hat die Mannschaft gezeigt, dass sie auch Teams aus dem oberen Tabellendrittel schlagen kann. Daran anknüpfend sollte auch in Birkenau meine Mannschaft mit viel Selbstvertrauen auftreten.“ Obendrein wäre es wichtig, auch mal eine Auswärtspartie im Kampf gegen den Abstieg siegreich zu gestalten.

Spielbeginn ist am Samstag um 18.00 Uhr in Birkenau.

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Männl. Jugend D 1

Engagierte Leistung wurde nicht belohnt

Eine aufopferungsvoll kämpfende und auch spielerische Akzente setzende männl. D 1-Jugend der HSG wurde am Ende nicht belohnt. Gegen die JSG Dielheim/Malschenbergstand am Ende eine bittere und recht unglückliche 24:27 Niederlage zu Buche.

Recht konzentriert begannen die HSG-Jungs diese Partie. Mit gelungenen Kombinationen und erfolgreichen Torwürfen konnte man schnell eine 2:0 Führung erzielen. Doch die Gäste zeigten in der Folgezeit wie über die gesamte Spielzeit eine recht flotte Offensive und brachten die Abwehr der HSG-Jungs immer wieder in Verlegenheit. Da aber im Angriff unsere Jungs mit effektiven Aktionen aufwarteten, blieben sie beim 4:2 und 6:4 weiter in Führung. Dann jedoch verzettelte man sich zu sehr in Einzelaktionen und der eine oder andere technische Fehler wurde von den Gästen konsequent ausgenutzt. Nach dem 8:8 gingen sie mit 8:11 in Führung. Doch die HSG-Jungs fingen sich wieder und mit einem knappen 12:13 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erzielten unsere Jungs gleich den 13:13 Ausgleich. Beide Teams spielten nun auf Augenhöhe. Meist legten die HSG-Jungs einen Treffer vor, mussten jedoch postwendend den Ausgleich hinnehmen. Zu passiv wirkte dabei oftmals die HSG-Defensive, so dass es den Gästen zu leicht gemacht wurde, zu ihren Toren zu kommen. Das energische Eingreifen in der Defensive fehlte bei den HSG-Jungs. In der Offensive war man mit gekonntem Zusammenspiel erfolgreich und so blieb die Begegnung über 16:16, 19:19 und 24 :24 (37. Minute) ausgeglichen und spannend. Leider fehlte unseren Jungs in den letzten Minutenein wenig die Konzentration und vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück, um zu einem Sieg zu kommen. Zwei vergebene Bälle und ein technischer Fehler nutzten die Gäste zum 24:27. So wurde eine engagierte und einsatzfreudige Leistung unserer Jungs leider nicht belohnt.

Es spielten: Nico, Jakob, Julian, Janne, Felix, Mattis, Raphael, Felix, Simon, Maximilian.

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Weibliche E-Jugend der Aufbaurunde ( ABR) in Eberbach erfolgreich

Am frühen Samstagmorgen ging es am dritten Spieltag nach Eberbach zum Turnier der Aufbaurunde.

Noch ziemlich verschlafen und nervös spielten die Mädels ihr erstes Spiel gegen Diehlheim 2. Es gab viele Ballverluste und auch die Abwehrleistung war noch ausbaufähig. Dadurch verloren die Mädchen ihr erstes Spiel 4:5.

Nach einer etwas längeren Spielpause ging es gestärkt und wach gegen Sinsheim Steinsfurt weiter. Von Beginn an zeigten alle ihr Können und den Ehrgeiz. Die Bälle konnten den Gegnern rausgefangen und sicher nach vorne getragen werden. Somit wurde das zweite Spiel mit 5:1 gewonnen. (AL)

Erste Niederlage der weiblichen E-Jugend in der laufenden Runde

Sonntagnachmittag ging es für die weibliche E-Jugend der Bezirksliga nach Großsachsen. Gerne wollte man auch dort mit einem guten Spiel die Punkte aus der Halle entführen. Kurz nach Spielbeginn zeigte sich, dass es heute extrem schwer werden würde. Einige Spielerinnen konnten nicht das gewohnte Potenzial abrufen und so häuften sich die Fehler: Pässe wurden ungenau gespielt, allzu leicht ließen sich die Mädchen den Ball vom Gegner abnehmen und bei den Torwürfen fehlte sehr oft die Konzentration, so dass sie mitten auf die Torfrau warfen. Unser bisheriges Prunkstück die Abwehr, funktionierte an diesem Tag eher mäßig. Plötzlich wurde Raumdeckung statt Manndeckung gespielt und zu oft standen unsere Spielerinnen auf der falschen Abwehrseite, so dass die Gegnerinnen frei zum Tor gehen konnten. Unsere Torfrauen hielten uns mit guten Paraden weiter im Spiel und nahmen einige freie Chancen des Gegners weg. Zwanzig vergebene freie Chancen vor dem gegnerischen Tor und die Summe der Fehler über den Zeitraum des Spiels machten ein Siegen unmöglich. So verlor unsere Mannschaft das Spiel mit 80:70 trotz Aufbäumen und Kämpfen.

Eine Schrecksekunde kam in der letzten Spielminute noch dazu – eine Spielerin verletzte sich am Knie. Wir alle wünschen ihr schnelle Genesung und dass es bei ein paar blauen Flecken bleibt!

Dementsprechend war die Stimmung in der Kabine am Boden. Ein neues Gefühl für unsere Mannschaft, ein Spiel zu verlieren – so waren die Spielerinnen bisher erfolgsverwöhnt. Nach kurzer Fehleranalyse in der Kabine und aufmunternden Worten mit Blick auf das nächste Spiel in vier Wochen, gingen die Mädels bereits wieder mit einem Lachen aus der Halle. (AN)