Die HSG St. Leon/Reilingen musste sich am Samstagabend dem TV Hemsbach mit 32:28 (17:12) geschlagen geben. Bester Torschütze der HSG war Patrick Netscher, der mit 13 Treffern knapp die Hälfte der 28 Tore beisteuerte. Eine zu hohe Fehlerquote von fast 30 technischen Fehlern und Fehlwürfen ließ die Mannschaft letztlich ohne echte Siegchance zurück. Zusätzlich erschwerte der verletzungsbedingte Ausfall von Marius Meyer die Situation.
Spielverlauf:
Bereits vor Spielbeginn stand die HSG St. Leon/Reilingen personell unter Druck. Der Ausfall von Carsten Frank, der sich in der vergangenen Woche schwer verletzte und frühestens zur Rückrunde das Team wieder verstärken wird, sowie der Ausfall von Julius Schwechheimer hinterließen nicht unerhebliche Lücken im Kader.
Die erste Halbzeit begann dennoch ausgeglichen. Beide Mannschaften erwischten einen konzentrierten Start, wobei sich der TV Hemsbach zunächst leichte Vorteile erarbeitete. Nach 15 Minuten führten die Gastgeber knapp mit 8:7. Die HSG hielt zu diesem Zeitpunkt noch gut dagegen. Doch es wurde bereits deutlich, dass zu viele Angriffe durch technische Fehler und ungenaue Abschlüsse nicht erfolgreich zu Ende gespielt wurden. Besonders in der Schlussphase der ersten Halbzeit nutzte Hemsbach diese Fehler aus und baute den Vorsprung durch schnelle Gegenstöße auf 17:12 aus.
Nach dem Seitenwechsel verlor die HSG St. Leon/Reilingen zunehmend den Faden. Anstatt den Rückstand zu verkürzen, häuften sich die Fehler im Spielaufbau und Abschluss. In der Defensive fehlte es an der nötigen Abstimmung, was dem TV Hemsbach immer wieder einfache Tore ermöglichte. Besonders bis zur 43. Minute geriet die HSG völlig aus dem Tritt, während der TV Hemsbach seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Beim Stand von 25:17 lag die HSG bereits mit acht Toren zurück, und das Spiel war praktisch entschieden. Es fehlte sowohl an defensiver Stabilität als auch an offensiver Durchschlagskraft, um das Ruder noch herumzureißen.
Trotz einer Verbesserung im Zusammenspiel und einer Steigerung des Tempos konnte die HSG den Rückstand nur auf vier Tore verkürzen. Technische Fehler blieben weiterhin entscheidend und verhinderten, dass die HSG den Gegner ernsthaft in Bedrängnis bringen konnte. Der TV Hemsbach verwaltete seinen Vorsprung schließlich souverän und gewann das Spiel am Ende verdient mit 32:28.
Fazit:
Das Spiel gegen den TV Hemsbach verdeutlichte, dass sich das Team letztlich vor allem selbst geschlagen hat. Der hohe Fehleranteil erleichterte es dem Gegner, leicht zu punkten. Hemsbach nutzte die Fehler konsequent aus und konnte sich dadurch entscheidend absetzen, was zu einer verdienten Niederlage für die HSG führte.
Positiv hervorzuheben ist, dass trotz der insgesamt schwachen Leistung auch phasenweise gute Aktionen zu erkennen waren. Nur wenn die HSG es schafft, diese Leistung über längere Phasen im Spiel abzurufen, wird es möglich sein, gegen die Top-Teams der Liga zu bestehen. Die Mannschaft hat bislang nicht ihr volles Potenzial auf die Platte gebracht und wird das bevorstehende spielfreie Wochenende nutzen um in den kommenden zwei Wochen intensiv zu trainieren und an den entscheidenden Punkten zu arbeiten.
Das Team bedankt sich bei den wenigen mitgereisten Zuschauern für deren Unterstützung. Das nächste Spiel bestreitet die HSG dann am 20. Oktober 2024 um 18:30 Uhr in Neckarelz.
TV Hemsbach: Giuseppe Capizzi (7), Jonas Heckmann (6), Samuel Bechtold (5), Bastian Drost (5), Alexander Zschätzsch (3), Cohn Brückmann (2), Marc-Cedric Schmitt (2), Fritz Fröhlich (1), Jens Wiltz (1), Lars Grotelüschen, Lukas Kessler, David Kirsch, Jannis König, Markus Walther
HSG St. Leon/Reilingen: Patrick Netscher (13), Aljosa Halilovic (6), Luc Baumgärtner (2), Yannick Benetti (2), Oliver Schmitt (2), Cedrik Antl (1), Alexander Bender (1), Jan Förderer (1), Julian Bahr, Dominik Bertram, Michael Busch, Robin Hufnagel, Marius Meyer