3.Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Freiburg

Verdiente Klatsche gegen Freiburg 

HSG St. Leon/Reilingen verbleiben vier Partien zum Klassenerhalt 

Hoffentlich haben sich die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen bei der 23:38 (11:19)-Klatsche am Sonntagnachmittag gegen Aufstiegsaspiranten HSG Freiburg auf die Fahne geschrieben, sich lieber einmal richtig eine einzufangen, als mehrmals knapp zu verlieren. „Bei Freiburg hat einfach alles geklappt, selbst nach Einwechselungen gab es nie einen Bruch in ihrem Spielfluss. Ich bin überzeugt, dass wir sie selbst an einem guten Tag nicht hätten schlagen können“, hadert Trainer Daniel Weinheimer nicht groß mit den ins Breisgau entführten Punkten und zollt dem Gegner seine Anerkennung.

Anfang der ersten Halbzeit hat im „Großen-Duell“ zwischen Maja Zeides und Paula Lederer diese erfolgreich zwei der gefürchteten Freiburger Rückraumwürfe geblockt, dafür lief anschließend der Ball weiter auf Linksaußen zu Hannah Person, die als beste gegnerische Torschützin fast unauffällig agierend jeden einzelnen Wurf siebenfach in Zählbares verwandelte. Auch die beste Werferin der Gastgeber, Jana Pahl mit sieben Treffern, vergab in der ersten Phase drei Freie wie auch etliche weitere ihre Mannschaftskameradinnen. Ohne diese und zahlreiche technische Fehler hätte es durchaus beim 5:7 über 7:11 zum 10:13noch ausgeglichen sein können. Aber dem 6:1-Lauf bis zur Halbzeit hatten die Gäste bis zum Abpfiff zum 11:19 nichts entgegenzusetzen. Gegen diese Klasse der Breisgauerinnen, deren Torfrau Debora D‘Arca eine Sahnetag erwischte und die durchweg spielerisch weit überlegen waren, hatten die Gastgeberinnen auch in Halbzeit zwei kein Rezept. Sie kamen durch Lena Peribonio noch mal auf sieben beim 15:22ran, aber dann nahm das Schicksal ungehindert seinen Lauf und der Abpfiff beim 23:38 glich eher einer Erlösung. 

„Wir müssen das jetzt analysieren und möglichst schnell abhaken, denn der Abstiegskampf in den letzten vier verbleibenden Partien wird noch hart“, prognostiziert Weinheimer das Restprogramm seiner Schützlinge, die sich momentan auf dem siebten und somit letzten Nichtabstiegsplatz befinden. Vier der elf Teams werden in der Saison 23/24 eine Klasse tiefer, also den Gang in die Oberliga antreten müssen, da die Drittliga-Staffelanzahl von fünf auf vier dezimiert wird. Sicher scheint momentan nur für die ersten vier der Tabelle der Klassenerhalt, wogegen er für die letzten drei in immer weitere Ferne rückt. Zwischen den derzeitigen Fünft- bis Achtplatzierten, bei denen Rodgau Nieder-Roden das vermeintlich schwerste Restprogramm hat, wird in zwei Wochen der Countdown um den Ligaverbleib eröffnet, für die HSG auswärts in Pforzheim. 

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf, Baumann (3), Lederer (1), Peribonio (2), Schulz (2), Heck (1), Pahl (7), Laier (4), Klacar (1), Scholl (2)

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Auch Kreisläuferin Nicola Baumann (3) scheitert an Freiburgs Torfrau Debora D‘Arca.
Die siebenfache Torschützin Jana Pahl bei einem ihrer Treffer.

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