3. Liga Frauen HSG Bensheim/Auerbach II – HSG St. Leon/Reilingen

HSG kommt beim Derby komplett unter die Räder

Heck und Lederer sind enttäuscht über finalen Auftritt 


“Unser letztes Spiel mit unserer Mannschaft hätten wir uns definitiv anders vorgestellt”, ist die Drittligahandballerin Wiebke Heck nach der 16:32 (8:17)-Derbypleite ihrer HSG St. Leon/Reilingen bei der HSG Bensheim/Auerbach II sichtlich niedergeschmettert. Mit ihr Arm in Arm, dem zustimmend, nickt Paula Lederer enttäuscht unter Tränen, denn beide scheidende Akteurinnen, die gewaltig mit dem Abschiedsschmerz kämpften, mussten nun zusätzlich auch noch diesen kollektiv desolaten finalen Auftritt verdauen.
Dabei lief es im Anschluss an den 3:0-Lauf der Juniorflames zu Beginn gar nicht so schlecht, denn noch bis zur zwölften Minute war beim schnell gekonterten 6:4-Vorsprung der Gäste alles möglich. Das sollte es aber auch mit der HSG-Führung gewesen sein, denn den anschließenden zehn Treffern der Hessinnen zum 14:6 vermochten sie nichts entgegenzusetzen. In diesen Phasen fehle momentan einfach eine Führungsspielerin, “die motiviert, dirigiert und aus dem Rückraum entsprechend die Fäden zieht, um ihre Mitspielerinnen in Szene zu setzen, wie das auf Bensheimer Seite durchgehend Spielmacherin Antonia Grössl – auch beim anfänglichen Rückstand – eindrucksvoll demonstrierte”, hat Madeleine Hornstein keine Entschuldigung, aber eine Erklärung parat. Denn gerade Außenakteurinnen und Konterläuferinnen wie auch sie seien auf klare, umsichtig eingeleitete Aktionen und Anspiele angewiesen, um dadurch strukturiert und durch schnelles Spiel zum Erfolg zu kommen. “Da hat keine von uns einen klaren Kopf bewahrt und das Zepter in die Hand genommen. Wir waren alle nicht in der Lage, den Ball unter Kontakt weiterzuspielen und uns Chancen zu erarbeiten.” Auch nach der Halbzeitpause beim 8:17 war kein Aufbäumen in Sicht – Standhandball, unzählige technische Fehler, nicht ankommende Pässe und oft unnötig vorschnelle und dazu erfolglose Torwürfe – wenn es überhaupt dazu kam und die Bälle nicht vorher weggeworfen wurden – kennzeichneten weiterhin die zweite die Partie. Ein deprimierendes, aber durchaus gerechtfertigtes 32:16 der Juniorflames war die verdiente Quittung, wobei diese doppelt so oft einnetzten wie die enttäuschenden  Gäste. 
“Ich dachte, vergangene Woche wäre unser schlechtestes Saisonspiel gewesen, aber das gab sich nichts, hier war dazu noch der Gegner top. Es ist bei uns einfach so, wenn’s um nichts mehr geht, kippt die Formkurve so krass und schnell nach unten, dass von der Qualität meiner Mannschaft kaum mehr was zu sehen ist”, muss sich aber Trainer Daniel Weinheimer nicht weiter grämen, denn die Runde ist vorbei und das Saisonziel – der Klassenerhalt – längst erreicht, was die letzten Partien zu unmotivierten Pflichtspielen degradierte. Wobei er sich aber auf eines ganz sicher verlassen kann, ist, dass die Performance seiner Akteurinnen bei sämtlichen noch anstehenden Feiern und der gemeinsamen Abschlussfahrt nach Mallorca makellos sein wird, bevor sie nach der verdienten Pause in die Vorbereitung für die kommende Saison starten.

HSG: Bohneberg, Friedrich, Kappelar, N. Weschenfelder, Nussbaumer (1), Scholl (1), Hofmann (1), Lederer (1), Hornstein (3), Heck, C. Weschenfelder, Schulz (4), Engeln, Baumann, Rimpf ((5/2)

led 

In eigener Sache der Verfasserin dieser Berichte in den vergangenen fünf Jahren, die hiermit auch ihren letzten Wurf macht:

Herzlichen Dank, liebe Kollegen der Schwetzinger Zeitung, Frau Bauroth, Ali und Michael. Ihr habt mich mit Eurem Fachwissen beraten sowie mit Besonderheiten der Sportberichte vertraut gemacht, meine Beiträge immer zeitnah veröffentlicht, umsichtig redigiert – wenn nötig – und selten gekürzt – wenn berechtigt oder anders nicht möglich. 

Diese anschaulichen Spiegelungen der Begegnungen waren mir nur möglich, weil ich in Reihen der HSG-Spielerinnen eifrige Zuarbeiter hatte, die mich vor allem bei Auswärtspartien zuverlässig mit Infos versorgten und nach Gegenlesen Fehler ausmerzten: allen voran Madeleine wie in den Jahren davor Jana sowie Lene und durchgehend Paula – Ihr wart ausschlaggebend fürs erfolgreiche Gelingen!

Eine Institution waren die Trainertelefonate zweimal die Woche – mittwochabends zum Vorbericht und nach den Spielen am Wochenende – mit Daniel, der sofort offen und mit gegenseitiger Wertschätzung mir eine konstruktive Zusammenarbeit leicht machte. Das werde ich sehr vermissen – Du bist vor intuitiven gewohnheitsmäßigen Anrufen nicht sicher!

Mein Dank gilt Euch allen  – Trainern, Fans sowie vor allem den Spielerinnen – und lässt mich mit einem zufriedenen Schmunzeln und nicht wegzudrückenden Tränchen an jedes geführte Interview und eingeholte Stimmen fürs Zitat an Euch denken. Wir haben telefoniert, geschrieben und diskutiert, dabei hab ich so viel von Euch erfahren dürfen, was mich oft sehr bewegt hat – Mädels, Ihr seid toll, habt mich stets bereitwillig unterstützt, jede Einzelne werde ich in besonderer Erinnerung behalten und alle, die Ihr im Team um Euch habt, genauso. Dass sich das Engagement gelohnt hat, weiß ich von den zahlreichen Feedbacks der treuen – auch teilweise vereins- oder handballfremden – Leser der Schwetzinger Zeitung und der Homepage. 

Ich werde Euch im Auge behalten, aber vor allem im Herzen, werde Euch natürlich besuchen und meinen Nachfolgern wenn nötig zur Seite stehen, dabei besonders Tina und Thomas, der mich diese Saison zweimal bereits hervorragend vertreten hat. 

Herzlichen Dank für die konstruktive, unkomplizierte, bereichernde wie erfolgreiche Zusammenarbeit sowie Euer unvoreingenommenes und umfängliches Vertrauen und alles erdenklich Gute für Eure handballerische wie persönliche Zukunft!

Eure Martina

Damen 2: Hart umkämpfter Auswärtssieg

Am Samstag, den 20.04.24 um 17 Uhr musste die HSG St. Leon / Reilingen auswärts gegen den Tabellendritten, TSG Wiesloch ran. Nach 30min trennten sich die beiden Mannschaften mit 15:15. Nach Spielabpfiff war die Freude auf der HSG Seite groß, denn die Anzeigetafel zeigt einen enorm wichtigen Sieg mit 31:32.

Die HSG St. Leon / Reilingen startete stark in das Spiel und zeigte zu Beginn eine beeindruckende Leistung mit hohem Tempo und einfachen Torerfolgen. Dadurch war die Damen der HSG bis zur 22 Minute in Führung. Zur Halbzeit trennten sich die beiden willensstarken Mannschaften mit 15:15. Ab der 22 Minute war das Spiel ausgeglichener und ein reines Kopf-an-Kopfrennen.
In der Abwehr stellt die Damen der HSG St. Leon / Reilingen um und nahm eine Spielerin in Manndeckung. Die TSG Wiesloch erzielte in dieser Phase die Tore überwiegend über ihre Außenspielerinnen. Wohingegen die HSG St. Leon / Reilingen im Angriff viel über den Kreis zu Torerfolgen kam.
In der 58min konnte sich die HSG St. Leon / Reilingen seit langem erstmal wieder mit zwei Toren absetzen. Doch die TSG Wiesloch ließ nicht locker und konnte durch technische Fehler auf Gästeseite wieder ausgleichen. 7 Sekunden vor Abpfiff verwirklichte die HSG St. Leon / Reilingen den Torwurf zum Sieg. Ein letzter direkter Freiwurf gab den Wieslocherinnen noch die Möglichkeit den Ausgleich zu sichern. Doch die zwei Punkte blieben bei den Gästen. Die Freude war riesig und so fuhr die HSG St. Leon / Reilingen mit zwei wichtigen Punkten bzgl. des Abstiegskampfes nach Hause.

Im Gesamten war das Samstagsspiel beider Mannschaften von Durchhaltevermögen und Kampfgeist geprägt. Die HSG St. Leon / Reilingen zeigte was in ihnen steckt und, dass sie trotz den klaren Tabellenplatzverteilungen nicht unterschätzt werden sollte. Die Damenmannschaft der HSG St. Leon / Reilingen bedankt sich bei allen mitgereisten Fans für ihre lautstarke Unterstützung der Tribüne.

Für die HSG spielten: Haupt 2; Brettschneider; J. Jünger 1; Auer 1; Grafetstetter; Pavic; Müller; Miltner 3; Magnus 6; Schieszl 4; Kölmel 9; Alberring 6

Damen 2: Lang ersehnte zwei Punkte

Am Mittwochabend trafen die HSG St.Leon/Reilingen und die SG Nußloch um 19:15 Uhr in der heimischen Reilinger Halle aufeinander. Die Frauen der HSG St.Leon/Reilingen konnten diese Partie mit einem Endspielstand von 43:34 (Halbzeitstand: 21:19) für sich entscheiden und somit die lang ersehnten zwei Punkte mitnehmen.
Es stand von Anfang an fest, die Gastgeberinnen wollen dieses Spiel gewinnen, um weiter um den Klassenerhalt kämpfen zu können.
Durch einen sehr konzentrierten Beginn konnte die heimische Mannschaft sich nach 5 Minuten zu einem 5:1 absetzen. Die Angriffsleistung der HSG war konstant sehr stark und brachte viele gute Aktionen. In der Abwehr zeigten sich aber Schwächen.
Auch in die zweite Halbzeit kam die 2. Frauenmannschaft der HSG St.Leon/Reilingen mit viel Motivation und Kampfgeist zu vielen guten Spielszenen und daraus folgenden Torabschlüssen. In der 37. Minute erhielt die spielbestimmende Spielerin (B. Miltner) ihre zweite Zweiminutenstrafe, weshalb der Trainer die Abwehr umstellte. Den Vorsprung konnte die heimische Frauenmannschaft sicher halten und siegte somit mit einem Endstand von 43:34.

Es spielten: Grafetstetter, Müller, Haupt (5), Brettschneider, Ziegler, Jünger, Auer (2), Miltner (12), Lauer (2), Kölmel (13/6), Hartmann, Magnus (5), Schieszl (3), Alberring (1)

Nun heißt es nochmal alle Kräfte sammeln, um die nächsten zwei Punkte am Samstag mit nachhause zu nehmen.

Am Samstag steht direkt das nächste Spiel auswärts gegen die TSG Wiesloch an. Anpfiff ist um 17 Uhr.

3. Liga Frauen HSG Bensheim/Auerbach II – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

HSG will erneut gegen Juniorflames gewinnen 

Derbytriumph wäre für “Lene” im Saisonfinale die Krönung 

“Wir haben eine super Saison gespielt und meine Mannschaft hätte es sich mehr als verdient, die Drittligasaison auf dem hervorragenden fünften Rang abzuschließen”, hat Lena Peribonio, die leider nur mit wenigen Einsätzen dabei sein konnte, zur letzten Partie der Runde betont. Diese Meinung teilt die erfahrenste Spielerin der HSG St. Leon/Reilingen vor der finalen Begegnung auswärts bei der Bundesliga-Reserve der HSG Bensheim/Auerbach vermutlich mit vielen mitreisenden Fans. Diese werden sicher zahlreich die kurze Strecke beim einzigen Derby auf sich nehmen und möchten gerne beim letzten Rundenspiel für den enttäuschenden Auftritt vergangene Woche gegen Leverkusen versöhnt in die handballfreie Zeit gehen. “Ich glaube fest daran, dass meine Mannschaftskameradinnen sich da noch mal motivieren können, denn der überraschende 28:27-Triumph beim Hinspiel zu Hause war sensationell und für alle ein Fest”, glaubt Peribonio an ihre Mädels, zumal sie bestimmt ihrem Ex-Trainer Sascha Kuhn, dem jetzigen Coach der Juniorflames, zeigen wollen, was sie draufhaben. Die ehrgeizige und humorvolle Flügelflitzerin, die viele Jahre bei den Kurpfalzbären auflief – damals allen unter ihrem Utz- und Mädchennamen “Lene” Ebel bekannt – und 2021 zur HSG stieß, erzielte auf Linksaußen und mit ihrem Riecher für Tempogegenstöße unzählige Tore. Nach der Geburt ihrer Tochter legte sie ein astreines Comeback hin, zog sich dann eine Knieverletzung zu und – das war natürlich lange nicht öffentlich – hat jetzt bereits wieder Halbzeit bei ihrer zweiten Schwangerschaft. Sie weiß noch nicht, ob es gelingt, hält sich aber im Mannschaftstraining –  “solange ich durch Körperkontakt keine Gefährdung eingehe” – und durch regegelmäßige Schwimmeinheiten fit und hat ihre Zusage für kommende Saison gegeben. “Wenn ich aber merke, dass ich dann gleichzeitig weder meinen zwei Kindern noch  meiner Mannschaft gerecht werden beziehungsweise durch meine Leistung den Mädels nicht mehr weiterhelfen kann, werde ich – auch wenn’s richtig schwer fallen wird – die Konsequenz ziehen”, schaut die bis dahin 32-jährige sympathische Routinierin schon auf die Saison 24/25. 

Wie sie hofft auch HSG-Trainer Daniel Weinheimer noch mal auf einen Paukenschlag seines Teams beim letzten Spiel: “Ich wünsche mir vor allem eine deutliche Reaktion auf den katastrophalen Auftritt vergangenen Samstag gegen Leverkusen. Das wird gerade gegen Bensheim schwierig, Spielerinnen und Trainer beider Teams kennen sich gut, sie sind im Aufwind und komplett im Einsatz. Dazu werden sie in der letzten Heimpartie einen sauberen Abschluss hingelegen wollen und alles geben. Die Juniorflames sind eindeutige Favoriten und die Voraussetzungen ganz andere als bei unserem knappen Sieg im Hinspiel. Dennoch würde es nicht nur mich freuen, wenn wir zum Abschied meines Co-Trainers Alexander Bender und den Akteurinnen, die uns verlassen, noch mal eine begeisternde und spannende Begegnung sehen würden und natürlich auch gerne mit zwei Punkten für uns.” Nahezu alle seiner Schützlinge wird er dazu auf dem Spielberichtsbogen schreiben können, nur die Langzeitausfälle Jana Pahl, Hannah Merten und Lena Peribonio werden fehlen, aber ihre Mannschaftskameradinnen von den Rängen anfeuern. 

Deshalb hoffen alle HSG-Akteurinnen, dass sich möglichst viele Fans zur Unterstützung am Sonntag um 17 Uhr auf den Weg in die Bensheimer Halle der Geschwister-Scholl-Schule machen. 

HSG Bensheim/Auerbach II – HSG St. Leon/Reilingen, Sonntag, 22. April, 17 Uhr, Geschwister-Scholl-Schule, Bensheim 

led


Routinierin und Flügelflitzerin Lena Peribonio erwartet ihr zweites Kind und möchte danach ihrer Mannschaft wieder helfen. 

Hauptversammlung der Hauptvereine – TBG

Im Amt bestätigter Vorstand sieht den Turnerbund im 100. Jubiläumsjahr der Handballabteilung auf gutem Weg

Ein neuer Höchststand bei der Mitgliederzahl, herausragende sportliche Erfolge, personelle Veränderungen im Vorstand, 100 Jahre Handballabteilung – an Themen meist erfreulicher Natur mangelt es bei der jüngsten Jahreshauptversammlung nicht, zu der Vorsitzender Georg Salzer die Mitglieder des TBG 1890 e.V. Reilingen in die Fritz-Mannherz-Mehrzweckhalle eingeladen hatte. Seine Rückschau auf die vorjährige Dekade und sein Ausblick auf die kommenden Monate fielen durchweg positiv aus. Noch vor dem Rechenschaftsbericht erhob sich die Versammlung im ehrenden Gedenken an die verstorbenen Ehrenmitglieder der Turnerbundfamilie, unter ihnen Ehrenvorstand Karl Keller.

Bild 8034

Das Interesse der TBG-Mitglieder war mit 65 Anwesenden bei dieser Jahreshauptversammlung noch ausbaubar, Verlass ist auf die treuesten Angehörigen der Turnerbundfamilie.

Starke Momente einer aktiven Gemeinschaft

In seiner persönlichen Jahresbilanz erinnerte Georg Salzer an so manche starke Momente einer aktiven Gemeinschaft, die erfreulicherweise immer mehr Zulauf erhalte. Vor wenigen Tagen habe mit Bürgermeister Stefan Weisbrod das 1.500ste Mitglied registriert werden können. Salzer stellte das vor zwei Jahren baulich und strukturell veränderte Vereinsheim 4.0 heraus und dankte allen Helfern und großzügigen Sponsoren für die Unterstützung bei  Unterhaltungs- und Pflegemaßnahmen an Gebäude und Baumbestand. Eine von der AOK vermittelte Teilnahme an der Fortbildungsreihe „Masterclass“ des gemeinnützigen Vereins „Anpiff ins Leben“ habe wichtige Impulse und praktische Ansätze für eine erfolgreiche Vereinsarbeit vermittelt. Beim Ehrungsabend der Gemeinde wurden neben langjährigen, verdienten Vereinsmitgliedern (z.B. Josef Dufrin für 10 Jahre in der Vorstandschaft), gleich vier Handball-Jugendmannschaften für ihre sportlichen Erfolge ausgezeichnet. Die C-Jugend männlich und weiblich für ihre Teilnahme in die Landesliga, die E Jugend männlich und B-Jugend weiblich als Meister der Bezirksliga.

Seit 100 Jahren werde in Reilingen Handball gespielt, fuhr Salzer fort, was mit einer Vielzahl von Aktivitäten gebührend mit der Ortsgemeinschaft gefeiert werde. Dem Festbankett zum Auftakt des Jubiläumsjahres folge am 08. Juni eine Orts- und Vereinsmeisterschaft im 7 – bzw. 14 Meter- Schießen. Handballspiele der Damen gegen die Bundesligisten „Flames“ Bensheim/Auerbach und der Herren gegen die „kleinen Rhein-Neckar-Löwen (2) seien auf den 20. Juli terminiert und am 21. September werde ein Waldfest an der Bürgerbegegnungsstätte mit Live-Musik stattfinden, kündigte Salzer an. Ein Anlass zur Freude sei darüber hinaus der sportliche Erfolg der Handballdamen in der 3. Bundesliga Süd-West mit dem erneuten, frühzeitigen Klassenerhalt und ein für die Jugend möglich gewordenes Handball-Camp mit dem THW Kiel.   

Einen aufschlussreichen Einblick in eine stabile Kassenlage des Vereins vermittelte Kassier Werner Kief. Rund 8.000 Euro konnte er zum Jahresabschluss als Überschuss verbuchen. Mit knapp 97.000 Euro wurden die Vermögenswerte des Vereins beziffert, denen 73.000 Euro an Verbindlichkeiten gegenüber stehen. Volker Hoffmann, der das Zahlenwerk gemeinsam mit Maria Schmitt geprüft hatte, attestierte eine einwandfreie Kassenführung, worauf die Mitgliederversammlung den Kassier entlastete. Auch die Vorstandschaft erhielt auf Vorschlag von Volker Hoffmann ein mit Applaus bedachtes, entlastendes Votum.

Qualitätssiegel für vorbildliche Seniorenarbeit

Den positiven Gesamteindruck eines lebendigen und auf vielen Ebenen engagierten Mehrspartenvereins bestätigten sieben Abteilungsleiter.

Claudia Butz berichtete von einem beachtlichen Zuspruch bei den Turngruppen, sowohl im erfolgreichen Leistungsbereich, wie auch der Kleinkindergruppe, wo es bereits Wartelisten gebe. Nachgefragt seien auch die vielseitigen Angebote im Erwachsenenbereich. Eine besondere Überraschung gelang Thomas Reiter vom Turngau Mannheim, der im Auftrag des Badischen Turner-Bundes das zertifizierte Qualitätssiegel  „Seniorenfreundlicher Turn- und Sportverein“ überreichen konnte. Mit seinen herausragenden sportlichen und außersportlichen Angeboten für Senioren, sowie seniorenfreundlichen Rahmenbedingungen habe der TBG die Kriterien vollumfänglich erfüllt, lobte der BTB-Vertreter.

Bild 8030
Der Badische Turnerbund, vertreten durch Thomas Reiter, zeichnet den TBG für vorbildliche Seniorenarbeit mit einem Qualitätssiegel aus. Hierüber freuen sich die Hauptakteure v.l. Claudia Butz, Rolf Zinkgraf, Brigitte Schmeckenbecher und Yvonne Schwab

Im Umbruch befindet sich die Volleyballabteilung, der sich nach den Worten des scheidenden Frank Schütz gerade personell neu aufstellt und künftig von Marina Buchholz geleitet wird. Auf strukturelle Veränderungen eingelassen haben sich auch die Handballer, wo es einen Wechsel bei den Jugendwarten, Beisitzern und der Abteilungsleitung gibt. HSG-Abteilungsleiter Jonathan Winter seitens des TBG (SG Jana Pahl) übergibt sein Ehrenamt an Kaja Mattern (TBG) und Jannis Knebel (SG). Licht und Schatten verzeichnet nach den Ausführungen von Winter das sportliche Geschehen. Für die Damen 1 steht in der 3. Liga der Klassenerhalt frühzeitig fest, womit auch für die Herren 2/3 rechnen dürfen. Dagegen droht möglicherweise den Damen II der Abstieg aus der Badenliga und den Herren 1 der Abstieg aus der Verbandsliga. Auf einem guten Weg befinde man sich im Jugendbereich so Julian Bahr, wo es gelungen sei, 10 Mannschaften im weiblichen und männlichen Bereich zu melden, bei den Minis sowohl in Reilingen als auch St. Leon musste wegen des hohen Zulaufs eine Warteliste erstellt werden. „Unser Ziel ist es, den Spagat zu schaffen zwischen leistungsorientiertem Handball und Spielfreude/Spaß für die Jugendlichen“, so Winter. „Wir haben viele junge Leute zugewinnen können und werden in Zukunft wieder verstärkt eigenen Handballnachwuchs zu sehen bekommen, was uns über Jahre stark gemacht hat“, zeigte sich auch TBG-Vorsitzender Georg Salzer zuversichtlich.  

Nicola Rückert zeigte die von den Jugendlichen ausgehenden Aktivitäten auf. Bislang noch erfolglos geblieben ist die Suche nach neuen Gesichtern für die Jugendabteilung, wo sich neben Nicola und Louisa Rückert auch Katja Fey, Tim und Laura Maier aus ihrer Leitungsfunktion zurückziehen.

Volker Müller wünscht sich weitere Unterstützer für das aktuell aus sieben Trainern und Übungsleitern bestehende Team der Leichtathleten, das etwa 50 Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 16 Jahren zweimal wöchentlich betreut. Er berichtete über eine rege Teilnahme bei regionalen Sportfesten und Kreismeisterschaften und ist optimistisch, dass das Interesse für die Wettkampf-Leichtathletik noch etwas steigern lässt.

Über das abwechslungsreiche Ganzjahresangebot der Abteilung „Schneesport“ informierte Dieter Werner. Radtouren, Fitnesstraining und Schneesportaktivitäten kämen bei Jung und Alt gut an. Freeriden für Könner und ein Jugendcamp wären als Neuerungen positiv aufgenommen worden.

Als neue Abteilungsleiterin Wandern konnte Petra Bernd auf eine erfolgreiche Wandersaison mit reizvollen Wander- und Radtouren verweisen, die von durchschnittlich 18 Teilnehmern wahrgenommen wurden. Zur Pflege der Gemeinschaft will sie künftig einen gemütlichen Kaffeenachmittag im Vereinsheim anbieten. Ein geplanter, für alle TBG-Mitglieder offener „Erste-Hilfe-Kurs“ soll fit machen für Notfallsituationen, in denen Mitmenschen Hilfe benötigen.

Bild 8035

Die TBG-Vorsitzenden Claudia Butz (li) und Georg Salzer (re) verabschieden die langjährigen Vorstandsmitglieder Frank Schütz Volleyball), Jonathan Winter (Handball), Nicola Rückert (Jugend), Josef Dufrin und Fritz Seidel (Wandern). Nicht abgebildet ist Hans Kollmannsperger (Volleyball), Klaus Benetti (Handball).

Geschäftsführender Vorstand bleibt unverändert

Keine gravierenden Veränderungen ergaben die fälligen Neuwahlen. Lediglich bei den Leitungsfunktionen der Unterabteilungen und bei den Beisitzern kam es zu einigen Umbesetzungen. Die auf zwei Jahre gewählten Funktionsträger des Vereins sind:

1. Vorsitzender Georg Salzer, 2. Vorsitzender Claudia Butz

Geschäftsführer Dieter Werner, Schriftführer Jonas Golz, Hauptkassier Werner Kief, Stellv. Hauptkassier NN, Unterkassier Katja Fey

Turnen Claudia Butz, Handball Kaja Mattern, Leichtathletik Volker Müller, Schneesport Dieter Werner, Volleyball Marina Buchholz, Wandern Petra Bernd, Jugendleiter(in) NN

Beisitzer Handball Dominik Bertram, Yannick Benetti und Klaus Decker, Leichtathletik Nicola Rückert, Leichtathletik Katja Fey, Turnen Yvonne Schwab und Christina Schell, Schneesport Amelie Klein und Carolin Lehr, Volleyball Christoph Scheiber und Kristina Spanjic, Wandern Peter Bartl, Jugend NN.

Georg Salzer dankte der Versammlung für das in die neu gewählte Vorstandschaft gesetzte Vertrauen. Den scheidenden Vorstandsmitgliedern galt sein herzlicher Dank für die lobenswerte, über lange Zeit ausgeübte ehrenamtliche Tätigkeit.

Bild 8041

Die alten und neuen Vorstandsmitglieder des Turnerbundes. (auf dem Bild fehlen Klaus Benetti, Hans Kollmannsperger)

Langjährige Vereinstreue gewürdigt

Eine besondere Ehrung erfuhr zum Abschluss der Zusammenkunft eine imposante Zahl von 32 langjährigen Vereinsmitgliedern. Für ein halbes Jahrhundert Vereinstreue wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Volker Hoffmann, Volker Müller, Peter Keller, Marianne Schleicher, Martina und Günter Antl, Doris Lohse, Petra Koser, Gabriele Jungkind, Thomas Seidel, Klaus Benetti und Inge Schmitt. Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit erhielten die Ehrennadel in Gold: Michael Keil, Simone Büchner, Hans Komarek, Annemarie Wolf und Dominic Hild. Seit 25 Jahren Mitglied beim Turnerbund und damit Träger der silbernen Ehrennadel sind: Claus Rausch, Ilse Brenner, Joachim Schwarz, Christa Hornung, Dr. Anja Rimpf-Pehlke, Ina Menger, Dennis Hauser, Fabio Kief, Lisa Hoffmann, Joshua Antl, Judith Koser, Tim Maier, Janosch Menger, Fabius Menger und Jaqueline Beichel. (jd)

Fotos: Volker Hoffmann

Bild 8037

Ihre langjährige Zugehörigkeit zur Turnerbundfamilie wurde von den TBG-Vorsitzenden mit der silbernen (25 Jahre) Ehrennadel (40 Jahre) gewürdigt: 

v.l. Jaqueline Beichel , Christa Hornung, Judith Koser, Joshua Antl, Tim Maier, Janosch Menger und Claus Rausch.

Bild 8040

Die neuen Ehrenmitglieder erhalten aus den Händen von Claudia Butz und Georg Salzer ihre Ernennungsurkunden: Günter Antl (v.l.), Inge Schmitt, Volker Hoffmann, Martina Antl, Volker Müller, Klaus Benetti und Petra Koser.

3. Liga Frauen, HSG St. Leon-Reilingen – TSV Bayer 04 Leverkusen II

Bei HSG-Team war die Luft raus

Emotionale Verabschiedung nach letztem heimischen Auftritt 

„Das war das schlechteste Spiel in dieser Saison“, gab’s auch von Trainer Daniel Weinheimer bei der 24:32 (10:17)-Niederlage seiner Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen II am Samstagabend nichts zu beschönigen. „Wenn’s drauf ankommt, zeigen sie, was sie können, aber wenn’s wie heute um die goldene Ananas geht, ist  die Motivation im Training davor schon entsprechend“, ist der Coach von der Mentalität seiner Truppe nicht sonderlich überrascht. Diese hat den Klassenerhalt sicher in der Tasche und war in Gedanken wohl eher schon bei den bevorstehenden Verabschiedungen und Feierlichkeiten. Ganz anders stellte sich die Situation bei den Gästen dar, denn die “Juniorelfen” mussten gewinnen, um sich die Chance auf den Drittligaverbleib zu erhalten. Doch es lag nicht an der Klasse der Leverkusenerinnen, sondern am eigenen Unvermögen der HSG-Akteurinnen, den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen.
Schon in den ersten Minuten wollte die Kugel partout nicht ins Tor, etliche Pfosten- und Lattentreffer waren zu verbuchen , die TSV-Torfrau wurde stark geworfen und zudem von den üblicherweise zuverlässigen Siebenmeterschützinnen wurden nur vier von neun Strafwürfen verwandelt. Die Luft war wohl raus – nach dem 4:4 durch Madeleine Hornstein, dem 6:6 von Paula Lederer in der siebten Minute und einem letztmaligen Anschlusstreffer von Wiebke Heck zum 8:9 (18.), übernahm Leverkusen komplett die Führung, baute diese mit einem 6:0-Lauf vor dem Halbzeitpfiff zu einer 17:10-Führung deutlich aus. Auch die Ansprache zur zweiten Spielhälfte fruchtete wohl nicht, denn „die Abwehr hat durchweg nicht funktioniert, das war für mich viel eklatanter und nicht nachvollziehbar”, war Weinheimer enttäuscht. Lange Pässe zum Gegenstoß kamen nicht an, die gegnerische Torfrau hielt halbherzig geworfene Versuche, andere gingen am Tor vorbei oder darüber. Als Anastasia Klacar, die auch die verbleibenden zwei Strafwürfe übernahm, und Lederer mit einem Rückraumtor in der 46. Minute Erfolg hatten – beide mit fünf Treffern im Spielberichtsbogen – keimte bei der Verkürzung auf 18:24 bei den zahlreichen Fans noch mal Hoffnung auf eine Wende auf. Aber auch in den verbleibenden zwölf Spielminuten zeigte sich die Defensive zu zögerlich und die Offensive wenig treffsicher, weshalb Leverkusen letztendlich verdient 32:24 gewann und die für sie wichtigen zwei Punkten aus der Mannherz-Halle mitnahm.

Für das HSG-Team war die Partie schnell abgehakt, denn direkt im Anschluss, als sich sich die Spielerinnen bei allen Fans und Unterstützern mit lieben Worten und Präsenten bedankt hatten, wurde es emotional und nicht nur bei den Verabschiedeten flossen reichlich Tränen. Alexander Bender will nächste Saison die B-Jugend der HG als Coach in die neu etablierte Bundesliga führen, Torfrau Lea Kappelar wechselt zur HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden, Paula Lederer verlässt für ihr Master-Studium die Region und Wiebke Heck hängt die Handballschuhe an den Nagel. Nachdem die scheidenden Akteure “ihrem” Publikum und “ihrer” Halle Adieu gesagt hatten, genossen sie die verbleibende gemeinsame Zeit und werden am kommenden Wochenende letztmals mit ihrer Mannschaft in Bensheim auflaufen. 

HSG: Bohneberg, Friedrich, Kappelar, N. Weschenfelder, Scholl (1), Hofmann, Klacar (5/2), Lederer (5/2), Hornstein (2), Heck (2), C. Weschenfelder (1), Schulz (3), Engeln, Baumann (1), Rimpf (4/2)

led

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – TSV Bayer 04 Leverkusen II

HSG im letzten Heimspiel gegen Leverkusens “Juniorelfen”

Cathrin Hofmann resümiert ihre erste Drittligasaison 

Zum letzten Heimspiel der Saison 23/24 der 3. Liga Süd-West empfangen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Samstagabend den TSV Bayer 04 Leverkusen II. Dabei sind die Gastgeberinnen, die schon das Hinspiel 26:21 für sich entschieden haben, in der glücklichen Lage, unbeschwert aufzuspielen und sich gebührend bei ihren heimischen Fans in die Pause zu verabschieden. Dazu haben sie das Saisonziel längst erreicht und befinden sich mit ausgeglichener Tordifferenz auf dem hervorragenden fünften Tabellenrang. Ganz anders sieht es bei den Juniorinnen der “Werkselfen” aus, die derzeit den achten Platz einnehmen und bestimmt alles dafür tun werden, die Bundesligareserve von Mainz 05 zu überholen und den siebten und letzten sicheren Nichtabstiegsrang zu erreichen. Dazu ist Leverkusens “Erste” spielfrei und es ist damit zu rechnen, dass die ein oder andere Erstligaakteurin zur Unterstützung in Reilingen mit auflaufen wird. HSG-Trainer Daniel Weinheimer gibt sich optimistisch gelassen: “Wir werden alles daran setzen, die letzte Partie vor heimischem Publikum zu gewinnen und theoretisch sollte das auch gelingen, denn wir sind nahezu komplett.” Verzichten muss er dabei lediglich auf die Langzeitausfälle Jana Pahl, Hannah Merten sowie Lena Peribonio und zusätzlich Lena Nussbaumer, die beruflich verhindert ist.
Auch Cathrin Hofmann, die gerade ihre erste Drittligarunde spielt und vom Badenligisten TSV Rot kam, glaubt an ihr Team, das bereits im Hinspiel gezeigt habe, dass es klar das bessere ist. Wir haben die sympathische 28-jährige Rückraumspielerin, die sich auf Halbrechts sehr wohlfühlt und ihrer Mannschaft als zusätzliche Aufgabe für den “Wasserdienst” zuständig ist, im letzten Interview dieser Saison befragt :

Wie war der Schritt zur HSG für Dich und war es der richtige?
Für mich war es persönlich sowie auch handballerisch ein sehr schwerer Schritt, da ich erstmals meinen Heimatverein verließ und nach meiner Kreuzbandverletzung mühsam wieder zurück ins Spiel finden musste. Dazu kam noch der große Sprung von der Baden- in die 3. Liga, die mich qualitativ und zeitlich vor ganz andere Herausforderungen stellte. Es war aber die richtige Entscheidung, denn wir haben eine tolle Mannschaft, mit der ich auch außerhalb des Spielfelds viel Spaß habe. Inzwischen fühle ich mich in jeder Hinsicht angekommen und eingespielt, da es natürlich Zeit brauchte, die Mannschaftskameradinnen richtig kennenzulernen, zu verstehen, wie sie ticken und agieren. 

Worin siehst Du Deine Stärken und die Deines Teams und woran möchtest Du noch arbeiten?

Was ich beim Rückraumteam, aber auch generell in der Mannschaft toll finde ist, dass wir alle vom Spielstil und -charakter sehr unterschiedlich sind. Das macht uns extrem flexibel, schwer berechenbar und wir können uns somit gut auf die verschiedene Gegner einstellen. Meine Stärke sehe ich auf der halbrechten Position im Eins-gegen-eins. An meiner Aggressivität in der Abwehr, an meinen Wurfvarianten sowie an meinem Auge in der Offensive, vor allem für den Kreis, möchte ich weiterhin arbeiten.

Was sind Deine Prognosen fürs kommende Spiel und Dein Resümee der Saison?

Ich finde, wir haben eine sehr gute Saison gespielt und verdient den Klassenerhalt geschafft. Natürlich hätten wir hier und da noch ein paar Spiele mehr gewinnen können, jedoch mussten wir über die Runde hinweg verletzungsbedingt auch einige Ausfälle kompensieren.  Wenn wir gegen Leverkusen schnell, aber dennoch geduldig unsere Angriffe ausspielen und erfolgreich zum Torabschluss kommen sowie aggressiv in der Abwehr agieren und uns gegenseitig aushelfen, sollte einem Sieg am kommenden Samstag nichts im Wege stehen.


HSG St. Leon/Reilingen – TSV Bayer 04 Leverkusen II, Samstag, 13. April, 18 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen

led

Cathrin Hofmann (2.v.r,) mit Neuzugängen 2023: Nicole Weschenfelder, Melina Friedrich, Celina Weschenfelder (V.l.)

Damen 2: HSG St. Leon/Reilingen II erkämpft sich verdientes Unentschieden auswärts gegen TSV Rintheim

In einem mitreißenden Duell in der Badenliga trafen der TSV Rintheim und die HSG St. Leon/Reilingen II am Samstagabend aufeinander. Obwohl die HSG als Tabellenletzter gegen den Zweitplatzierten antrat, waren die Erwartungen nicht weniger hoch, besonders mit der Rückkehr von Kristina Auer, die nach einer langen Verletzungspause endlich wieder dabei war. Auch Lisa Haupt gab nach einer Achillessehnenverletzung ihr Comeback, nachdem sie schon in der Hinrunde wieder spielen wollte. Das Auswärtsspiel endete mit einem 28:28 (17:14) unentschieden.

Das Spiel begann jedoch zunächst nicht wie gewünscht für die Spielerinnen von Trainer Marcus Otterstätter, mit vielen ungenutzten Chancen und technischen Fehlern, die es dem TSV Rintheim ermöglichten, frühzeitig in Führung zu gehen. Doch die Wölfe kämpften sich zurück und konnten den Rückstand bis zur Halbzeitpause auf drei Tore reduzieren.
Mit Selbstvertrauen startete die HSG in die zweite Halbzeit und schaffte es sogar kurzzeitig, den Rückstand auf nur zwei Tore zu verkürzen, dank eines Treffers von Katharina Schieszl in der 35. Minute. Doch Rintheim ließ sich nicht beirren und baute ihren Vorsprung wieder aus, bis es in der 45. Minute 25:21 stand.
Die letzten 15 Minuten des Spiels waren ein wahrer Krimi. Fünf gehaltene Siebenmeter durch unsere Torhüter brachten die Wölfe in der 55. Minute auf ein knappes 27:26 heran. Rintheim versuchte, mit einem weiteren Treffer den Sieg sicherzustellen, aber Lena Magnus brachte die Wölfe in der 57. Minute mit einem Tor auf 28:27 heran.
In der letzten Minute gelang es Julia Müller, durch einen schnellen Konter auf Lena Magnus den Ausgleichstreffer zu ermöglichen.
Mit einem hart erkämpften Unentschieden verließen die Spielerinnen der HSG St. Leon/Reilingen das Spielfeld, stolz auf ihre kämpferische Leistung und einen verdienten Punktgewinn.

Nach dem nervenaufreibenden Unentschieden gegen den TSV Rintheim, bereitet sich die HSG St. Leon/Reilingen II auf ihr nächstes Spiel gegen die SG Nussloch am Mittwoch, 17.04.2024 um 19.15 Uhr in der heimischen Fritz-Mannherz-Halle vor. Obwohl das Team am Wochenende spielfrei ist, bleibt die Konzentration hoch. Die Wölfe sind entschlossen, ihre kämpferische Leistung fortzusetzen und auf eine weitere starke Leistung hinzuarbeiten.

HSG: Grafetstetter, Müller; Haupt (5), Brettschneider, Ziegler, Auer (1), Pavic, Miltner (7), Lauer, Kölmel (5/2), Hartmann, Magnus (6), Schieszl (4), Alberring

Runden-Abschlussbericht weibl.  B – Jugend. HSG St.Leon/Reilingen

Nach Abschluss der Hallenrunde im Rhein Neckar Tauber Kreis belegten unsere Mädchen den 5.Tabellen Platz. (Was eigentlich auch die Vorgabe war).

Der Start verlief etwas anders als gedacht, gleich 3 Begegnungen in Folge wurden mit einem Tor Unterschied verloren. Das selbst gesteckte Ziel schienen wir aus den Augen zu verlieren. Es  bewahrheitet sich! mit viel Training wird es besser. Was nicht einzuplanen war: Verletzungen kamen hinzu,  private Gründe und die Einstellung zum Mannschaftssport, war oft der Grund, dass wir mit 6/7 Spielerinnen  im Training üben mussten. So fanden wir uns nach der Vorrunde auf dem zweitletzten Tabellenplatz wieder. Ausgerechnet gegen den Tabellenletzten mussten die Punkte in fremder Halle abgegeben werden. In der Rückrunde muss alles besser werden, waren sich Mannschaft und Verantwortliche einig. Von der ersten Damenmannschaft wurde Melina Friedrich als Torwart Trainer geholt ,so konnte sich der Trainer mehr um seine Feldspieler kümmern, das sollte sich auszahlen.

In der Rückrunde wurden gegen die 3 Tabellenersten Siege eingefahren  und nur noch drei Punkte abgegeben.  Mit 15:17 Punkten und 256:240 Toren haben wir das gesteckte Ziel mit Platz 5 erreicht. GLÜCKWUNSCH

Der Trainer  macht eine Pause und übergibt sein Amt.

Nach vier Jahren HSG Wölfe von 2015-2019, nach drei Meisterschaften, und einer Vize -Meisterschaft, hat er 2020 die weibliche-Jugend übernommen. Dass bereits nach 4 Spieltagen die Runde wegen Corona abgebrochen wurde konnte keiner mit rechnen. Leider kamen danach nicht alle Spielerinnen zum Handball zurück. Mit einer jungen Mannschaft wurde in der nächsten Saison ein 4 Platz belegt. 2023 haben sich die Mädchen ganz souverän die Meisterschaft erspielt. Rechtzeitig nach wieder 4 Jahren wurde bekannt gegeben, dass ein  Wechsel auf der Trainerbank stadtfindet. 

Damit müssen sich die Mannschaft und ihre Betreuerin schweren Herzens von ihrem Trainer verabschieden. Wir hoffen er wird uns in guter Erinnerung behalten.

Am 27.03. wurde  im Harres  ein letztes Training abgehalten. Zur  Rundenabschluss -Feier  werden sich die Mannschaft mit Eltern und das Betreuer Team  am 20.04. um 15:00 Uhr auf dem Gelände der SG07 St.Leon  treffen.

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – TSG 1846 Mainz -Bretzenheim

HSG St. Leon/Reilingen bringt Bretzenheim zum Zittern 

Spielerisch mindestens auf Augenhöhe, aber TSG-Keeperin mit Sahnetag

Eine überraschend spannende und kampfbetonte Partie sahen die zahlreichen Zuschauer am Sonntag im Harres, als der Drittliga-Titelaspirant TSG Mainz-Bretzenheim mit vielen mitgereisten Fans bei den Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen zu Gast war. Mit Müh und Not verbuchten sie einen um den Favoritenkampf für sie immens wichtigen 26:22 (10:9)-Sieg, der sicher zwei bis drei Tore zu hoch ausfiel, für sich, denn der Absteiger, der gerne wieder ins Unterhaus möchte, war spielerisch keineswegs besser. Für die Gastgeber gab Trainer Daniel Weinheimer im Vorfeld als Prognose „ein leichtes Spiel“ ohne Erwartungen aus, konstatierte dann im Nachhinein seiner Abwehr vor allem in der ersten Halbzeit eine „überragende Leistung, durch die durchaus eine Überraschung möglich gewesen wäre“. Da bezog er sicher auch Torfrau Clara Bohneberg mit ein, die viele Würfe wie auch einen Siebenmeter zu ihrer Beute machte. Neidlos musste aber auch sie die Leistung ihres Gegenparts im Bretzenheimer Kasten, Rixa Hahn, die einen Sahnetag erwischte, anerkennen. 

Diese verbuchte bereits zum Spielbeginn sechs Paraden, bevor beim Stand von 0:2 in der neunten Minute die fünffache Torschützin Madeleine Hornstein endlich den ersten Treffer für die HSG versenkte. Nach ihrem zweiten Tor zum 4:6 und einer Auszeit Weinheimers nach einer sehenswerten Aktion Bohnebergs drehte zunächst die Mainzer Rückraumakteurin Kim Quetsch auf und zeigte ihre Klasse, kassierte aber nach einem Foul eine Zwei-Minuten-Strafe. Beim Rückstand von 4:8 fuhren die Weinheimer-Schützlinge die Krallen aus, Paula Lederer durch zwei Siebenmeter und ein Rückraumtor sowie Hornstein auf Außen und Nussbaumer kompromisslos am Kreis. Diese ackerte mit Unterstützung von allen Mannschaftskameradinnen unermüdlich in der Defensive und somit schafften sie  bis zum Halbzeitpfiff einen hervorragenden 9:10-Anschluss. Nach Wiederanpfiff entwickelte sich ein effektives Zusammenspiel im Rückraum. Lederer, mit sieben Toren beste HSG-Schützin, war dreimal erfolgreich, weil sie von Schulz oder Nicole Weschenfelder zu Distanzwürfen abgeholt wurde. Sie spielten wiederum zweimal Schulz in den Lauf, die somit mit Tempo durch die gegnerische Abwehr kam und unter anderem den Führungstreffer zum 13:12 in der 35. Minute landete. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Abwehrreihen auf beiden Seiten schnell überwunden wurden, immer wieder erschien der Ausgleich auf der Anzeigetafel und die Bretzenheimer Trainerin Kathrin Schneider – vielen noch aus ihrer Ketscher Zeit bei den Kurpfalz-Bären bekannt – sah sich gezwungen, die grüne Time-out-Karte beim 18:17 zu ziehen. Für sie ging es um mehr, das Spiel durfte nicht verloren gehen, auch durch zwei weitere Treffer von Schulz, einen von Lederer und Wiebke Heck zum 22:24 in der 57. Minute war nichts in trockenen Tüchern – die Fans beider Seiten schlossen eine Überraschung nicht aus. Wie in der Anfangs- war aber auch in der Schlussphase die Mainzer Keeperin die Matchwinnerin, vereitelte sämtliche weitere Abschlüsse der HSH-Akteurinnen und ließ diese mit einer Wurfquote von in Summe nur 50 Prozent fast verzweifeln. „Die hat stark gehalten, wir hatten definitiv die Chance zu gewinnen. Tatsächlich hat uns die Bretzenheimer Abwehr zu oft den Spielfluss genommen, aber auch wir haben defensiv top gearbeitet und clever Stopfouls provoziert. Wir haben die Rechtsaußen mit sieben Treffern nicht in den Griff bekommen, die Mainzer Topscorerin Kim Quetsch dagegen im Spielverlauf immer besser“, resümiert Bohneberg. Dennoch müssen sich die St. Leon/Reilingerinnen keinesfalls mangelnden Kampfgeist vorwerfen lassen, haben unerwartet für Spannung gesorgt und machten damit Lust auf die beiden letzten Saisonspiele gegen Leverkusen und Bensheim.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder, Nussbaumer (2), Hofmann (2), Lederer (7/4), Hornstein (5), Heck (1), C. Weschenfelder (1), Schulz (4), Engeln, Baumann, Rimpf