3. Liga Frauen, TSG 1893 Leihgestern – HSG St. Leon/Reilingen

„Eine Niederlage mit einem Tor ist immer ärgerlich“ 

HSG St. Leon/Reilingen zeigt in Leihgestern nicht ihr Potenzial   

Der Klassenerhalt für die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen war bereits im fünften Spiel vor Saisonende gesichert und somit das ausgegebenes Ziel erreicht. Doch eine Niederlage mit einem Tor, wie sie sie beim 27:28 (11:12) in der voll besetzten Halle bei der hessischen TSG 1893 Leihgestern einstecken mussten, ist trotzdem schmerzlich. Aber für die HSG, die mit komfortablem Abstand in der Tabelle auf Rang fünf steht, unerheblich – für die Gastgeber war der Erfolg enorm wichtig, da sie sich damit knapp mit einem Punkt auf den siebten und somit einen über den Relegationsplatz hochzuarbeiten vermochten.  

„Die Abwehr der Leihgestnerinnen war äußerst aggressiv und vorn haben sie oft das Spiel verschleppt, sodass wir sehr lange verteidigen mussten. Das hatte zur Folge, dass wir erst gar nicht in unser Tempospiel fanden. Dazu kamen viel zu viele unnötigen Ballverluste und Abschlüsse, die nicht im gegnerischen Tor landeten“, analysiert Trainer Daniel Weinheimer, dass eher das eigene Unvermögen als die Stärke des Gegners zur unglücklichen Niederlage führten.

Bereits in den ersten sieben Minuten leisteten sich seine Schützlinge zwei Fehlwürfe und drei technische Fehler – ein 1:3 auf der Anzeigetafel war da trotzdem noch kein Grund zur Besorgnis. Doch sie fanden einfach nicht ins Spiel und Weinheimer sah sich in der 14. Minute beim 3:6 zur Auszeit gezwungen. Seine Auswechslungen fruchteten nicht und ein 4:8-Rückstand war die Folge. Doch durch Tore von Wiebke Heck, Nicola Baumann und zwei von Annika Rimpf schöpften die mitgereisten Fans beim Anschlusstreffer zum 7:8 (20.) wieder Hoffnung. In der 26. Minute erzielte die noch immer angeschlagene Paula Lederer mit ihrem zweiten verwandelten Siebenmeter den 9:9-Ausgleich. Der 11:12-Halbzeitstand gab Grund zur Hoffnung. Nach Wiederanpfiff ließ Weinheimer Lederer – mit sieben Treffern erfolgreichste Schützin – noch zehn Minuten im Spiel und nach einem Torerfolg von Rechtsaußen Madeleine Hornstein und einem Viererpack von ihr selbst war beim 15:16 in der 37. Minute ein Durchmarsch zum Sieg greifbar. Doch weiterhin standen sich die St. Leon/Reilingerinnen durch Fehlwürfe und Ballverluste selbst im Weg – auch einen doppelten Erfolg von Leonie Scholl in der 58.  Minute zum 27:25-Vorsprung verteidigten sie  trotz Auszeit beim Unentschieden nicht clever genug und mussten die bittere Pille schlucken, mit einer 27:28-Niederlage den Heimweg anzutreten. 

„Wir sind definitiv die bessere Mannschaft, haben dies aber in dieser Begegnung zu selten gezeigt. Die Leihgestnerinnen haben gekämpft, brauchten und wollten den Sieg einfach mehr als wir. Eine Niederlage mit nur einem Tor ist immer ärgerlich“, resümiert Rückraumakteurin Lederer. Doch auch nächstes Wochenende gegen Mainz-Bretzenheim, einen der beiden Titelanwärter, wird es sehr schwer, Zählbares in eigener Halle zu behalten. 

HSG: Bohneberg, Friedrich; N. Weschenfelder (1), Nussbaumer (1), Scholl (5), Hofmann (1), Klacar, Lederer (7/4), Hornstein, Heck (1), C. Weschenfelder (1), Schulz (3), Engeln, Baumann (1), Rimpf (3/1)

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3. Liga Frauen TSG 1893 Leihgestern – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

St. Leon/Reilingen kann befreit aufspielen 

Auswärtsfahrt der HSG geht ins mittelhessische Leihgestern

Die letzte längere Auswärtsfahrt der Rückrunde mit dem Bus führt die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen ins historische Hüttenberger Land im Kreis Gießen zur TSG 1893 Leihgestern am Samstag, 16. März. Die Gastgeberinnen befinden sich zur Zeit auf Rang neun in der Tabelle und sind lediglich einen Punkt von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. Das Hinspiel in der Fritz-Mannherz-Halle endete mit einem klaren 25:19 für die HSG. Die Hessinnen warten aus den letzten drei Spielen mit zwei Siegen auf und mussten sich nur gegen die aktuelle Nummer zwei, Mainz-Bretzenheim, am letzten Wochenende geschlagen geben. Die St. Leon/Reilingerinnen, mit komfortablem Vorsprung derzeit auf dem fünften Platz, haben sich vergangenes Wochenende bereits den Verbleib in der dritten Liga gesichert und können ohne Druck dem Duell entgegensehen. Galt im bisherigen Saisonverlauf der Blick meist der unteren Tabellenhälfte so sind es jetzt nur noch zwei Punkte Abstand zum Tabellenvierten Köln. Genug Motivation für die HSG also, um sowohl mit Spielfreude als auch mit voller Konzentration und Einsatz in diese Auswärtsbegegnung zu gehen. Diese werden auch nötig sein, denn vier ihrer bisher sechs Siege hat die TSG vor heimischer Kulisse geholt. Dessen bewusst ist sich auch Trainer Daniel Weinheimer: „Gegen die TSG 1893 Leihgestern ist sehr unangenehm zu spielen, weil sie oft die Eins gegen Eins Situationen suchen und ihre Außenspielerinnen gut einsetzen. Im Abstiegskampf sind zwei Punkte überlebenswichtig, deshalb werden sie in der stets vollen heimischen Halle alles in die Waagschale werfen.“ Verletzungsbedingt verzichten muss er weiterhin auf Jana Pahl, Lena Peribonio, Lea Kappelar, Hannah Merten und Paula Lederer.

Die Spielerinnen und Betreuer freuen sich über alle Fans, die sie zum Auswärtsspiel ins Hessische begleiten und vor Ort lautstark unterstützen. Dazu sollten sich alle pünktlich zur Busfahrt um 15:30 Uhr am Häusl in St. Leon einfinden.

TSG 1893 Leihgestern – HSG St. Leon/Reilingen, Samstag, 16. März, 19:30 Uhr, Stadthalle Linden (Linden)

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Weibliche B -Jugend der HSG St. Leon/Reilingen gewinnt gegen die SG Nußloch 23:19 (12:9)

Die JSG St. Leon/Reilingen überwätigt die SG Nußloch auf heimischen Parkett mit 23:19 (12:9). Die treffsicherste Torschützin der JSG St. Leon/Reilingen – Dzhenifar Mihaylova – kann überzeugen und erzielt 8 Tore. Handball Spieltag in Reilingen

Die ganze Woche hatte man über das Spiel in der Vorrunde geredet, hatte uns Nußloch die höchste Niederlage der laufenden Saison beigebracht.  17:7  stand auf der Anzeigetafel in Nußloch. Zuhause wollten wir das besser machen. Die Einstellung im Training war richtig gut, in Abwehr und Angriff wurde sich auf den Gegner eingestellt. Nußloch hatte Anspiel und konnte auch gleich das erste Tor erzielen, dass dieses die letzte Führung dieses Spiels sein würde dachten wir natürlich nicht. Der Spielbeginn  zeigte ein relativ ausgeglichenes Duell, sodass die JSG St. Leon/Reilingen nach 12,5 Minuten mit einem knappen Vorsprung von einem Tor (6:5) führte. Diesen Vorsprung konnte die SG Nußloch auch bis zum Ende der ersten Halbzeit nicht mehr drehen und ging mit einem Rückstand von 12:9 in die Pause. Torwart-Trainerin Melina Friedrich fand die richtigen Worte bei der Pausenbesprechung. Die sich bietenden  Möglichkeiten nutzen im Angriff und in der Abwehr den Torwart besser unterstützen. Greta auf der Mitte-Position zog die Fäden und mit ihrer Übersicht wurde die Kreisspielerin Emila gut in Szene gesetzt und kam zum Torerfolg. Gegenstöße wurden in diesem Spiel von Dzhenifar eiskalt genutzt, Lisa  gewohnt sicher vom 7 Meter-Punkt brachte uns auf die Siegerstraße. Alle Spielerinnen kamen zum Einsatz und freuten sich über den auch in dieser Höhe verdienten Sieg. Mannschaft und Betreuer bedanken sich recht Herzlich bei Melina für die Trainings Einheit unter der Woche und dass sie uns erstmals auf der Trainerbank unterstützt hat.

Pressebericht RNT. 

Nachdem sich in der ersten Halbzeit ein relativ ausgeglichenes Duell zwischen den Mannschaften abzeichnete, blieb das Match auch noch bis in die Schlussminuten hinein spannend. Letztenendes setzte sich die JSG St. Leon/Reilingen durch und gewinnt in einem intensiven Spiel gegen die SG Nußloch mit 23:19.

In der heimischen Halle spielte die JSG St. Leon/Reilingen etwas ruhiger (4 verursachte Siebenmeter, keine Verwarnung), während die Gastmannschaft der SG Nußloch ein etwas intensiveres Match ablieferte (5 verursachte Siebenmeter, eine Verwarnung). Die Verantwortlichen konnten mit der Leistung der JSG St. Leon/Reilingen zufrieden sein.

HSG St. Leon/Reilingen: Dzhenifar Mihaylova (8), Lisa Seuberth (7), Greta Bühler (4), Emilia Kocher (4), Helena Große, Josefin Große, Marie Hegert, Lilly Hermann, Maggy Melchior, Thea Neuhoff

Offizielle: Melina Friedrich und Wolfgang Koch

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Rodgau Nieder-Roden

„HSG sichert frühzeitig den Klassenerhalt“

Souveräner 31:27 Heimsieg gegen HSG Rodgau Nieder-Roden

Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen erhöhten am frühen Samstagabend durch einen ungefährdeten 31:27 (16:9)-Heimsieg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden den Abstand zum direkten Tabellennachbarn auf sechs Zähler und stehen damit weiterhin gefestigt auf einem hervorragenden fünften Platz in der Tabelle. Aufgrund der Niederlage von Leihgestern gegen Mainz-Bretzenheim und des Unentschiedens von Leverkusen gegen Düsseldorf beträgt der Abstand auf die Abstiegsränge neun Punkte, welches bei noch vier ausbleibenden Begegnungen den gesicherten Verbleib in der dritten Liga bereits jetzt bedeutet. Dementsprechend war die Freude der Spielerinnen, der Betreuer und der zahlreichen Fans riesengroß. „Unser Plan ist heute voll aufgegangen“, so Trainer Daniel Weinheimer nach dem Spiel, „in der Abwehrformation 5:1 wollten wir die starken Rückraumschützen der HSG Rodgau Nieder-Roden immer doppeln und damit aus dem Spiel nehmen. Vor allem in der ersten Halbzeit hat unsere Mannschaft die bis dato beste Defensivleistung der Saison gezeigt.“ 

Die Gastgeberinnen starteten nach 30 Sekunden mit einem Treffer durch Wiebke Heck erfolgreich in die Begegnung, die bis zum 4:4 durch Nicole Weschenfelder in der zehnten Minute recht ausgeglichen verlief. Samira Schulz, die, wie bereits gegen Mainz, die kompletten 60 Minuten durchspielte und sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine starke Leistung ablieferte, netzte nach zwölf Minuten aus dem Rückraum zum 5:4 ein. Ab diesem Zeitpunkt gaben die St. Leon/Reilingerinnen die Führung nicht mehr aus der Hand, sondern bauten diese durch eine kompakte Abwehrleistung und konsequentes Tempospiel weiter aus. Nicole Weschenfelder, die aus dem Rückraum erfolgreich das Spiel leitete und Druck auf die gegnerische Abwehr ausübte, setzte wiederholt ihre Mitspielerinnen in Szene und trug sich selbst mit vier erzielten Treffern in die Torschützenliste ein. Ihr Fazit lautete: „Im Angriff kam es darauf an den Ball laufen zu lassen, um eine Spielerin zu isolieren und dort ins eins gegen eins zu gehen. Wir haben sehr gut die Lücken erkannt und häufig die richtigen Entscheidungen getroffen. Durch unsere stabile Abwehrarbeit konnten wir auch Clara im Tor unterstützen.“ Zwei schnelle Treffer innerhalb von knapp 40 Sekunden durch Außenbahnspezialistin Madeleine Hornstein zum 11:7 und 12:7 in der 24. Minute zwangen die Gäste zur ersten Auszeit, doch die Gastgeberinnen ließen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen, sondern erhöhten die Führung weiter. Die zur Mitte der ersten Halbzeit eingewechselte und ihre Torchancen effizient nutzende Cathrin Hofmann stellte mit ihrem bis dahin dritten Treffer das Halbzeitergebnis auf 16:9. Sieben Zähler Vorsprung, bei nur neun Gegentoren und insgesamt nur ein Treffer aus dem Spiel heraus durch die beste Torschützin der Liga, Christine Burgard in den Reihen der Gäste, waren ein Ausrufezeichen und ließen die Gastgeberinnen samt ihrer Unterstützer beruhigt in die wohlverdiente Pause gehen.

Zu Beginn der verbleibenden Spielhälfte vertraute Daniel Weinheimer derselben Formation wie anfangs der Partie und es schien, dass die Gäste kein wirklich gutes Konzept gegen die Taktik der St. Leon/Reilingerinnen fanden. Bis zur 40. Spielminute zogen die Gastgeberinnen mit drei verwandelten Siebenmetern durch Annika Rimpf, mit insgesamt neun Treffern erfolgreichste Torschützin der HSG, und dem Tor von Samira Schulz zum 21:13 davon als Nicola Baumann, die unermüdlich und effektiv auf der Einser Position vor der Abwehr arbeitete, mit einer Zeitstrafe vom Feld musste. Die anschließenden zwei Treffer der Hessinnen in Überzahl zum 21:15ließen Daniel Weinheimer in der 43. Minute die Auszeitkarte legen. Nur zwei Minuten später, beim Stand von 22:16 nahm auch der Trainer der Gäste eine Auszeit und stellte sein Team etwas um. In den verbleibenden fünfzehn Spielminuten versuchten die Hessinnen durch Herausnahme der Torfrau im Angriff und starkes gegenseitiges Anfeuern alles, um noch einmal in Schlagdistanz zu kommen. So erspielten sie sich zur 45. Minute das 22:18, welches jedoch mit einem Dreitore-Lauf innerhalb von wenigen Minuten durch Madeleine Hornstein, Nicola Baumann und Annika Rimpf zum 25:18 beantwortet wurde. Aber die Gäste ließen nicht locker, einige etwas zu hektisch ausgeführte lange Pässe wurden abgefangen und mit Gegentoren durch die erfolgreichste Torschützin des gesamten Spiels, Tamay Adanir bestraft, so dass nach gut 55 gespielten Minuten der Vorsprung auf nur noch drei Treffer zum 28:25 geschmolzen war. Nicola Baumann und Wiebke Heck, die nicht nur in der Abwehr, sondern auch über die rechte Rückraum- und Außenposition glänzte, ließen mit ihren Toren zum 31:26 jedoch keine Zweifel mehr aufkommen, dass die zwei Punkte in Baden bleiben, auch wenn die Gäste den Schlusspunkt zum 31:27 setzten. 

Das treffende Resümee zum Spiel fand die stark spielende Wiebke Heck: „In der Abwehr haben wir gute Absprachen getroffen und uns gegenseitig sehr gut ausgeholfen. In Kombination mit unserer aggressiven 5:1 Deckung unterbanden wir so die vielen Kreuzungen der Gäste und nahmen ihnen die gewohnten einfachen Tore aus dem Rückraum. Im Angriff haben wir es geschafft ruhig zu bleiben, konsequent auf die Lücken zu gehen und gute Wurfchancen herauszuspielen. Diese Leistung konnten wir leider nicht über die ganzen 60 Minuten abrufen, weshalb das Ergebnis auch nicht so deutlich ausfiel wie wir es uns gewünscht hätten. Es ist dennoch ein großartiges Gefühl und wir sind alle erleichtert, dass es am Ende zum Sieg und dem vorzeitigen Klassenerhalt gereicht hat. Nun können wir die letzten Partien richtig befreit aufspielen und genießen.“ Bereits am kommenden Samstag um 19:30 sind die Frauen der HSG zu Gast bei der TSG 1893 Leihgestern.

HSG: Friedrich, Bohneberg, N. Weschenfelder (4), Schieszl, Scholl, Hofmann (4), Klacar, Lederer, Miltner, Hornstein (5), Heck (4), C. Weschenfelder, Schulz (3), Engeln, Baumann (2), Rimpf (9/8)

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Damen 2: Erneute Niederlage für die Frauen 2 der HSG St. Leon Reilingen

Los ging es für die Frauen der HSG-St.Leon-Reilingen in der Badenliga gegen den TV Brühl. Mit einer guten Einstellung traf sich das Team am Samstagvormittag in der Reilinger Halle, doch das Spiel endete 18:28 (9:13) mit einer Niederlage.

In der ersten Hälfte kämpfte St.Leon Reilingen hartnäckig gegen einen frühen Rückstand an, da das erste Tor erst knapp vor der 10. Minute erzielt wurde. Die HSG Frauen schafften es jedoch in der 27. Minute sich wieder heran zu kämpfen und lagen mit 9:10 nur noch knapp hinter dem TV Brühl.

Trotz des Halbzeitstands von 9:13 schien die Partie weiterhin offen. Allerdings kam St. Leon Reilingen nur schlecht in die zweite Halbzeit wieder rein und konnte ebenfalls nur wenige Tore erzielen. Brühl nutzte diese Gelegenheit, um ihren Vorsprung auf 13:18 nach 40 Minuten auszubauen. Der weitere Spielverlauf zeigte die HSG viele Unkonzentriertheiten, weshalb der TV Brühl den Vorsprung kontinuierlich vergrößern konnte. Auch dieses Mal reichte die Leistung somit nicht für zwei Punkte.

Das Spiel am 16.03. gegen Nussloch wird verlegt, weshalb die Frauen 2 erst gegen TSV Rot-Malsch, am 24.03. um 13.30 Uhr die Chance auf zwei Punkte in der Badenliga haben. Wir freuen uns auf lautstarke Unterstützung im Harres.

Für die HSG spielten: Grafetstetter, Müller; Kölmel (5), Miltner (5), Magnus (4), Schieszl (3), Alberring (1), Brettschneider, Hartmann, Jünger, Pavic, Ziegler

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Rodgau Nieder-Roden, Vorbericht/Interview

HSG will gegen Tabellennachbar Rodgau Vorsprung verteidigen 

Mannschaftsküken Melissa Engeln gibt Einblicke ins Team

Auch die zweite offene Rechnung aus der Hinrunde wollen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Samstag gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden zu Hause begleichen. Im letzten Spiel ist das sogar auswärts gegen den FSV Mainz 05 geglückt und hatte ein komfortables Vier-Punkte-Polster auf die kommenden Gäste aus dem hessischen Rhein-Main-Gebiet zur Folge. Die Begegnung im September in Rodgau drehten die St. Leon/Reilingerinnen sieben Minuten vor Abpfiff erfolgreich zu ihren Gunsten und kassierten dennoch durch eigene Fehler und Unsicherheiten eine unnötige 20:23-Niederlage. “Inzwischen sind wir mental gefestigter und geben solche Spiele nicht mehr so leicht her, müssen aber jetzt zum Saisonende verletzungsbedingt auf viele wichtige Akteurinnen verzichten und bei Rodgau sind im Gegensatz dazu nicht nur die Erste der Torschützenliste Christine Burgard, sondern die nach ihrer Verletzung stark zurückgekehrte Pia Magnano schwer in den Griff zu bekommen”, hofft Trainer Daniel Weinheimer trotzdem auf zwei Punkte, da dann nicht mal mehr rechnerisch der Klassenerhalt infrage stehen würde. Nicht einsatzbereit sind immer noch Hannah Merten, Lena Peribonio, Lea Kappelar und Jana Pahl, dazu ist Lena Nussbaumer beruflich verhindert, Paula Lederer noch mit ihrem Nasenbruch außen vor und Melissa Engeln nur in der Abwehr eine Option. Weinheimer hat sich deshalb vor allem im ausgedünnten Rückraum mit der ehemaligen Drittligaluft-Akteurin Britta Miltner und am Kreis mit Katharina Schieszl, die beide mit der “Zweiten” davor am Start sind, ein Back-up auf der Bank gesichert. 

“Rodgau wird uns als Tabellennachbar nichts schenken”, ist sich auch Rückraumspielerin Melissa Engeln bewusst, die nach einer Verletzungspause wieder mit am Ball ist. Die Neutharderin hat in ihrem örtlichen Heimatverein ihre Handballkarriere gestartet, bevor sie 2019 zur TG Pforzheim wechselte, und ist mit 19 Jahren das Mannschaftsküken der HSG. Ihre zusätzlichen Aufgaben im Team sind ebenso vielfältig wie ungeliebt. “Halt alles, was der Jüngsten so aufgetragen wird, wie beispielsweise Bälle von der Tribüne einzusammeln”, nimmt es die sympathische Schülerin, die mitten im Abitur steht und anschließend gerne in Heidelberg studieren möchte, gelassen schmunzelnd hin. Wir haben die ambitionierte Abwehrspezialistin, die ihrem Team auch in der Saison 24/25 treu bleiben wird, in unserer Interviewreihe zu den Vorberichten befragt:

Was hat Dich diese Saison zur HSG verschlagen und was schätzt Du an Deinem Team?

Mit dem Wechsel zu St. Leon/Reilingen hatte ich nicht nur einen deutlich kürzeren Anfahrtsweg ins Training als in Pforzheim, sondern auch die Möglichkeit, weiter zusammen mit Celina und Nicole Weschenfelder in der 3. Liga aufzulaufen. Obwohl ich zum Teil ein ordentliches Stück jünger bin, wurde ich von allen herzlich aufgenommen, sofort integriert  und habe mich in dieser coolen Mannschaft vom ersten Moment an wohlgefühlt. Ich kann hier noch viel lernen, es passt einfach spielerisch und menschlich für mich perfekt.

Du bist eine Kämpferin in der Defensive, was daran macht Dir Spaß und was sind Deine Ziele?
In der Abwehr überlege ich nicht so viel wie manchmal im Angriff, deshalb kann ich da etwas befreiter spielen und das macht mir richtig Spaß. Einfach hinten mit den anderen im Kollektiv zu stehen und den Gegner gemeinsam zu stoppen, ist ein gutes Gefühl.

Ich möchte mich weiterentwickeln und hier bei der HSG richtig Gas geben.

Du hast vor Kurzem angefangen, als Reporterin auf Instagram Deine Mannschaftskameradinnen zu interviewen. Wird daraus eine Serie?

Unsere “Frage der Woche” wird definitiv fortgesetzt. Uns fällt bestimmt noch einiges ein, um ein paar Einblicke in die Mannschaft zu geben und uns auch mal neben dem Spielfeld kennenzulernen. Die Idee dazu kam im Training, als ich verletzungsbedingt nicht voll mittrainieren konnte und die Mädels jeweils nach der Stimmung gefragt hab. Daniel hat dann nicht lang gehadert und ein Mikro beim gemeinsamen Essen nach dem Training bestellt und jetzt dürfen alle Fans neugierig sein, was noch kommt. 

Was sind Deine Prognosen fürs kommende Spiel und glaubst Du, dass ihr den hervorragenden fünfen Tabellenplatz bis zum Saisonende verteidigen könnt?

Wir müssen wie letzte Woche eine geschlossene und stabile Abwehr stellen, damit wir unsere Torhüter hinten nicht alleine lassen und vorne unsere technischen Fehler minimieren. Es wird hart, aber wenn wir das schaffen und als Team zusammenspielen, können wir Rodgau auf jeden Fall schlagen und die Punkte zu Hause holen.
Die kommenden Partien werden alle schwer, Leihgestern wird daheim auch die Punkte behalten wollen und die anderen, die noch kommen, sind definitiv schwere Gegner. Wir schauen von Spiel zu Spiel und dann werden wir sehen, was vor allem mit möglichst zahlreicher Unterstützung unserer Fans unterm Strich rauskommt. 

HSG St. Leon/Reilingen – HSG Rodgau Nieder-Roden, Sonntag, 10. März, 18 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen 

Melissa Engeln

Damen 2: Kampf – ja, Punkte – nein

Nach einem spielfreien Wochenende sollten nach dem einen Punkt gegen Königshofen nun endlich wieder zwei Zähler her. Mit dieser Einstellung ging es am frühen Sonntagabend nach Wössingen zur HSG Walzbachtal.
Das Spiel startete ausgeglichen und nach 10 Minuten bekamen die Zuschauer in der gut gefüllten Halle ein 5:5 auf der Anzeigetafel angezeigt. Walzbachtal konnte sich auf 10:6 absetzen und die Fehler der Wölfe ausnutzen, doch die Damen 2 kämpfen sich hier das erste Mal zurück und sind 5 Minuten später wieder auf einen Zähler dran (10:9). Dieses Spiel ereignete sich im Verlauf der Partie noch häufiger. So auch kurz vor der Pause: mit einem 14:10 wurden die Seiten gewechselt. Auch der Start in die zweite Halbzeit läuft EIGENTLICH nach Maß. 3 Treffer in Folge für die Gastmannschaft lassen den Vorsprung der Gastgeberinnen auf ein 14:13 schwinden. In der 38. Minute dann aber erneut ein 5-Tore-Vorsprung (18:13). Walzbachtal lässt seine Gäste nun nicht weiter als auf 3 Tore heran und trotz zwischenzeitlichem Aufbäumen schaffen wir es einfach nicht, näher heranzukommen oder öfter als zwei Mal in Führung zu gehen (0:1 nach 48 Sekunden und 4:5 Nach 10 Minuten). In Summe reicht das in der Badenliga nicht für 2 Punkte und so müssen wir uns am Ende mit 28:24 geschlagen geben.

Die nächste Chance auf zwei Punkte bietet sich den Damen 2 am 9. März in der heimischen Fritz-Mannherz-Halle. Um 15:30 Uhr ist hier der TV Brühl zu Gast. Wir freuen uns auf lautstarke Unterstützung von den Rängen!

Für die HSG spielten: Nadja Grafetstetter und Anna Eichhorn im Tor, Kim Brettschneider, Emily Ziegler, Julia Jünger, Julia Panic, Britta Miltner (7), Paulina Lauer (6), Mia Kölmel (1), Lena Magnus (5), Katharina Schieszl (4), Beke Alberring (1)

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen, Abgänge, Kaderplanung

Nahezu alle Spielerinnen bleiben rotem HSG-Trikot treu

Zwei wertvolle Abgänge, aber kein Vereinswechsel 

Mit einem komfortablen 19er-Kader startete Trainer Daniel Weinheimer in die zu Ende gehende Saison, trotzdem mussten nur vereinzelt Spielerinnen auf einen Platz auf dem Spielberichtsbogen, auf dem 16 Akteurinnen ihren Namen im Eintrag finden, verzichten – durch Verletzungen, berufliche Verpflichtungen und Erkrankungen ergab sich die Aufstellung fast durchgehend von alleine. Genau diese Doppelbesetzung mit zweimal acht Spielerinnen bliebe nun Weinheimer, der aber “definitiv wieder mit mindestens 18 Spielerinnen in die kommende Saison gehen” möchte. Deshalb ist es nach zwei Abgängen und einer Pausierung wichtig, noch nach Verstärktung Ausschau zu halten, um der sich oft zum Rundenende besorgniserregend leerenden Bank vorzubeugen. “Es waren schon einige im Probetraining, aber eine definitive Zusage haben wir noch nicht. Es ist ja noch genügend Zeit”, gibt sich der HSG-Coach zuversichtlich bezüglich potenziellen Neuzugängen.

Der Zusammenhalt und die mannschaftliche Chemie im Team inklusive Trainer- und Betreuerstab ist außergewöhnlich eng, denn die meisten sind schon viele Jahre dabei oder wie Madeleine Hornstein nach einem Abschied wieder eingestiegen, weil sonst die Mannschaftskolleginnen und das eingeschworene Miteinander fehlten. So gut wie nie hat eine Akteurin die HSG verlassen, um sich einem anderen Verein anzuschließen, höchsten gab es ein Kürzertreten in die “Zweite” wie bei Linda Gottselig oder Britta Miltner. 

Genauso ist es bei den diesjährigen schwer zu kompensierenden Abgängen – sportlich und kameradschaftlich. HSG-Urgestein und Linkshänderin Wiebke Heck, die ihrer Mannschaft sowohl auf der halbrechten Position sowie Rechtsaußen immer eine verlässliche Stütze ist, hängt zum Leid ihrer Mitspielerinnen die Handballschuhe an den Nagel. “In den letzten Jahren war ich beruflich und handballerisch sehr eingespannt. Jetzt möchte ich mal andere Prioritäten setzen. Ich spiele seit meiner Kindheit Handball – wir werden sehen, ob und wie lange ich es ohne aushalte”, klammert die 26-Jährige ein Comeback nicht gänzlich aus. Paula Lederer auf Halblinks, die Größte im Team, die dadurch für wichtige Tore aus dem Rückraum sorgt, im defensiven Mittelblock oft die Hände an den Ball bekommt und auch eine verlässliche Option vom Siebenmeterpunkt ist, wird die Region studienbedingt verlassen: “Noch steht nicht fest, wo es mich für das Masterstudium hinverschlägt. Fest steht aber, dass ich die Mädels schmerzlich vermissen werde und ich es nicht ausschließe, dass ich nach dem Abschluss wieder in die Region zurückkomme”, ist auch für die 23-Jährige, die seit 2019 bei der HSG am Ball ist, eine spätere Rückkehr durchaus denkbar. 

Torfrau Lea Kappelar wird zwar eine Pause einlegen, ergänzt dann aber hoffentlich das Duo im Kasten mit Clara Bohneberg, die zusätzlich auch noch die Mannschaftsverantwortung trägt und mit Melina Friedrich einen eingeschworenen und zuverlässigen Rückhalt hinter der Abwehr garantiert. Spielmacherin Jana Pahl, die sich im Januar gegen Fortuna Düsseldorf einen Kreuzbandriss zuzog, ist bereits operiert, befindet sich in der Rehaphase und arbeitet an ihrem Comeback, das aber sicher bis in die kommende Saison reichen wird. Vertreten wird sie bis dahin von Nicole Weschenfelder und Anastasia Klacar. Auf der halblinken Position werden Samira Schulz sowie Melissa Engeln weiter auf Torejagd gehen und auf Halbrechts Leonie Scholl oder Cathrin Hofmann auflaufen. 

Auch Lene Peribonio laboriert schon nahezu die ganze Saison an einer Verletztung, will aber im Team der Flügelflitzer auf Linksaußen mit Annika Rimpf und Celina Weschenfelder  sowie Linkshänderin Madeleine Hornstein, die HSG-Torschützenkönigin mit ausgeprägtem Konter-Riecher, auf Rechtsaußen bald wieder mit angreifen. Auch am Kreis arbeitet Hannah Merten weiter an ihrem ersten Einsatz, um Nicola Baumann und Lena Nussbaumer, die oft beruflich verreist ist, endlich unterstützen zu können.

“In erster Linie müssen wir die beiden Abgänge kompensieren. Der Fokus liegt dabei als Ersatz für Wiebke auf einer zuverlässigen Linkshänderin und für Paula eine Rückraumschützin, die auch mal aus neun Metern trifft. Ob und wie weit wir Verletzte kompensieren  beziehungsweise den Kader vervollständigen, wird die nahe Zukunft zeigen”, stellt Trainer Weinheimer in der Saison 24/25 sicher wieder die richtigen Weichen, um ein schlagkräftiges Drittligateam auf die Platte zu schicken. Denn der derzeit fünfte Tabellenrang mit vier Punkten Vorsprung auf den direkten Verfolger und acht zum Relegationsplatz bei fünf verbleibenden Partien dürfte den angestrebten Klassenerhalt bedeuten.

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Linkshänderin Wiebke Heck lernte als Kind das Handball-Einmaleins schon bei der HSG und wird auf Halbrechts sowie Außen schwer zu ersetzen sein.
Die 23-jährige Rückraumakteurin Paula Lederer sorgt seit der Saison 2019/20 bei der HSG für Tore aus zweiter Reihe und vom Siebenmeterpunkt.

3. Liga Frauen 1. FSV Mainz 05 II – HSG St. Leon/Reilingen

HSG gelingt erfolgreiche Revanche

Knapper 25:24 Auswärtssieg gegen FSV Mainz 05

Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen konnten am Sonntagnachmittag durch einen knappen 25:24 (13:13)-Auswärtssieg beim FSV Mainz 05 II ihr Punktepolster auf die Abstiegsränge weiter ausbauen und den fünften Tabellenplatz festigen. Sichtlich zufrieden nach dem Spiel zeigte sich HSG-Trainer Daniel Weinheimer, hatte doch seine Mannschaft nach der deftigen Heimpleite gegen den Bergischen HC die von ihm geforderte Reaktion gezeigt: „Ich glaube heute war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, auch die Spielerinnen, die auf der Bank saßen, haben 60 Minuten angefeuert und aufgebaut. Sowie die Abwehr mit Torfrau Clara Bohneberg dahinter waren der Schlüssel zum Erfolg.“ 

Die Mainzerinnen erwischten den besseren Start in die Partie und lagen bereits nach gut zwei Spielminuten mit 2:0 in Führung. Aber mit einem sicher verwandelten Siebenmeter durch Annika Rimpf, gemeinsam mit Samira Schulz beste Torschützin der HSG, und mit dem 2:2 Ausgleichstreffer durch Lena Nußbaumer in der sechsten Minute waren auch die Gäste erfolgreich im Spiel angekommen. Es entwickelte sich eine erste Halbzeit mit ständig wechselnden, knappen Führungen und Ausgleichen, in denen sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Dies lag zum einen an der sehr stabilen 6:0 Abwehr der HSG mit Wiebke Heck, Lena Nußbaumer und Samira Schulz im Mittelblock, die das Rückraumspiel der Gastgeberinnen nicht zur Geltung kommen ließ, zum anderen an den überdurchschnittlich vielen technischen Fehlern und unnötigen Ballverlusten bzw. Fehlwürfen beider Teams. Zudem verhinderte eine glänzend aufgelegte Clara Bohneberg eine höhere Führung der Gastgeberinnen. So stand es in der 25. Spielminute 10:10 als die HSG eine von insgesamt fünf Zweiminutenstrafen hinnehmen musste. Ein Doppelschlag der stark aufspielenden Mainzerin Anna Weidle zum 12:10 und eine weitere Zweiminutenstrafe in der 27. Spielminute gegen die HSG ließen kurz Sorge aufkommen, vor dem Halbzeitpfiff zu arg in Rückstand zu geraten. Doch Madeleine Hornstein mit zwei Treffern in der 28. Spielminute innerhalb von 30 Sekunden zum 12:12, sowie Samira Schulz zum 13:13 quasi mit dem Pausenpfiff konnten dies mit Geschick verhindern.  

Die zweite Spielhälfte startete, sicherlich begünstigt durch eine Zweiminutenstrafe gegen die HSG nach rund 50 Sekunden, mit einem Drei-Tore-Lauf der Gastgeberinnen zum 16:13 in der 34. Spielminute. Aber anschließend stand die Abwehr wieder stabil und Samira Schulz zweimal und Nicola Baumann ermöglichten einen Drei-Tore-Lauf der HSG zum 16:16 Ausgleich nach knapp 38 Spielminuten. Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte konnte sich die HSG keine Führung mehr erspielen, sondern musste immer wieder einen Ein- oder Zwei-Tore Rückstand aufholen bzw. egalisieren. Zudem gelang es den Gastgeberinnen den ein oder anderen unnötigen Ballverlust mit einem schnellen Tor zu bestrafen. Auch in dieser Phase ist Clara Bohneberg hervorzuheben, die größere Rückstände verhinderte und mit insgesamt 15 Paraden bei einer Quote von 35 Prozent einen Sahnetag erwischte. Beim Stand von 21:19 für die Mainzerinnen nach 45 Spielminuten legte Trainer Daniel Weinheimer die Auszeitkarte und fand sicherlich die richtigen Worte und Maßnahmen. Zwei Tore durch Annika Rimpf zum 21:21 und variables Rückraumspiel mit guten Anspielen an den Kreis hielten die HSG im Spiel. Die vor dem Spiel bereits angeschlagene Paula Lederer konnte mit zwei Treffern jeweils zum 22:22und 23:23 ausgleichen. Nicola Baumann egalisierte in der 55. Minute zum 24:24 ein letztes Mal die Führung der Mainzerinnen, bevor Leonie Scholl nach gut 56 Minuten den von den zahlreich mitgereisten Gästefans umjubelten Führungstreffer zum 25:24 erzielte.

Es sollte der letzte Treffer in dieser Partie sein, beide Mannschaften vergaben in den letzten drei Minuten noch hochkarätige Torchancen. Doch unter dem Schlussstrich stand – aufgrund einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung – ein verdienter Auswärtssieg der Frauen der HSG St. Leon/Reilingen, die jetzt mit einem Punktekonto von 20:14bereits acht Punkte Abstand zu den Abstiegsrängen haben. Nach einem Wochenende Spielpause sind die Frauen der HSG Rodgau-Niederroden, mit 16:18Punkten direkter Tabellennachbar auf Platz sechs, am 9. März zu Gast in Reilingen.

HSG: Friedrich, Bohneberg, Kappelar, Nußbaumer (3), Scholl (2), Hofmann, Klacar, Lederer (3/1), Hornstein (4), Heck, Schulz (5), Engeln, Baumann (3), Rimpf (5/4)

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3. Liga Frauen 1. FSV Mainz 05 II – HSG St. Leon/Reilingen Vorbericht

Weinheimer beklagt wachsendes Lazarett 

Noch offene Rechnung gegen Mainz begleichen

“Ich will eine Reaktion von den verbleibenden Spielerinnen zum letzten Wochenende sehen”, fordert HSG-Trainer Daniel Weinheimer von seinen Handballerinnen im Drittligaspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 II auswärts am Sonntagnachmittag. In seiner Aussage sind gleich drei Aspekte zu beachten: Erstens haben sich seine Schützlinge entgegen ihrer Mentalität vergangenes Wochenende gegen den Tabellenführer BHC aufgegeben, eine 16-Tore-Klatsche eingefangen, weil sie am Ende kaum mehr bereit waren, Gegenwehr zu leisten. Zweitens hat er mit seinem Team gegen Mainz noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Sie gerieten nach einer 14:11-Führung kurz vor Ende in einen Drei-Tore-Rückstand, kämpften sich bis 25 Sekunden vor Abpfiff  zurück zum Unentschieden und kassierten trotzdem unnötig noch den Gegentreffer zur 24:25-Niederlage. Aber der ausschlaggebende Punkt ist gerade die stetig wachsende Ausfallserie seiner Schützlinge. Definitiv ausfallen werden Jana Pahl, Hannah Merten, Melissa Engeln, Lene Peribonio, Nicole und Celina Weschenfelder sowie Paula Lederer, dazu sind noch drei bis vier angeschlagen. “Da bleiben aus dem ursprünglichen 19er-Kader nicht mehr viele übrig, aber auch die, die noch da sind, können das trotzdem schaffen”, vertraut der Coach auf das Potenzial seiner Mannschaft und gibt sich kämpferisch, obwohl er sich bewusst ist, dass es die HSG mit einem starken gegnerischen Rückraum, exzellenten Torfrauen und drei Linkshänderinnen zu tun haben wird. “Einer Spielverlegung hat Mainz nicht zugestimmt”, bedauert Weinheimer. Der Hauptgrund dafür ist sicher, dass die erste Mannschaft der Rheinländerinnen in der 2. Bundesliga spielfrei ist und Akteurinnen in der Zweiten auflaufen können. Um so mehr benötigen die St. Leon/Reilingerinnen möglichst viele Fans, die sie auch auswärts lautstark unterstützen. 

1. FSV Mainz 05 II- HSG St. Leon/Reilingen, Sonntag, 25. Februar, 15 Uhr, Sporthalle Gymnasium Oberstadt, Mainz