Die HSG St. Leon/Reilingen erleidet Auswärtsniederlage in letzter Minute

Ladenburg, 24.09.2023, weibl. B Bezirksliga 1

Beide Mannschaften boten den Zuschauern in der Sporthalle in Ladenburg eine spannende Partie, in der die JSG Ilvesheim/Ladenburg am Ende knapp als Sieger vom Platz ging. Daria Graichen konnte mit ihrem umjubelten Treffer den Sieg für ihre Mannschaft in Letzter Minute erreichen. Die  Unparteiische Fr. Vetter schickte die Teams beim Spielstand von 11:6 in die Halbzeitpause. In Halbzeit eins war bei der JSG Ilvesheim/Ladenburg Leni Bitz mit fünf Toren die treffsicherste Goalgetterin. Im Verlauf der zweiten 25 Minuten setzte sich die JSG Ilvesheim/Ladenburg zwischenzeitlich mit 6 Toren ab (25. Spielminute).

Auch beim Stand 12:6 zur Pause für die Hausherren, waren wir nicht gewillt das Spiel aufzugeben. Man soll sich doch an das geübte, in den letzten Wochen im Training, erinnern und umzusetzen, war die Vorgabe von Trainer Koch.

Rausgehen erste Hälfte abhaken und alles besser machen. Kampflos aufgeben kommt nicht in Frage, war sich die Mannschaft einig. Trotz Unterzahl konnten wir gleich ein Tor erzielen. Plötzlich  waren unsere Spielerinnen hellwach und in der 42. Spielminute, war der Anschluss zum 15:14 durch Lisa geschafft. Großen Anteil hatte in dieser Phase Maggy im Tor der HSG. Der Trainer des Gegners war Gezwungen seine Auszeit zu nehmen. Plötzlich, warum auch immer, hat man sich konzentriert auf Einzelaktionen. Vorgaben wurden nicht umgesetzt, viele technische Fehler eingebaut. Die frei stehende Mitspielerinn übersehen, Fehlpässe eingebaut, Abwehrarbeit eingestellt, so ging der Sieg für Ilvesh./Ladenburg in Ordnung.

Kurzgefast:

In der ersten Halbzeit waren wir nicht in der Lage dem Gegner Paroli zu bieten. Es fehlte die notwendige Einstellung beim ersten Rundenspiel.  In den zweiten 25 Minuten war es durchaus eng. Dann haben wir den Schlüssel gefunden über eine stabile Verteidigung und über eine gute  Torhüterleistung von Maggy Melchior, und der Treffsicherheit von Lisa Seubert das Spiel offen zu gestalten. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit wäre etwas Zählbares dabei rausgekommen.

Es spielten:

Maggy Melchior,Lisa Seubert,Dzhenifar Mihaylova,Emilia Kocher,Greta Bühler,Lilly Hermann,Marie Hegert,Josefin Große,Helena Große,Jasmina Ditsch,     

Vorschau:

Am Sonntag 01.10.23 bestreiten wir das nächste Spiel beim TV Sinsheim 10:30 Uhr.Abfahrt um 09:00 Uhr beim Parkplatz im Harres in St.Leon.

Karamalz mit starkem Engagement in der weibl. Handball-Jugend

Die weibliche E- u. D- Jugend der Handballspielgemeinschaft St. Leon/Reilingen startet mit Karamalz als Partner in die Saison

Am Sonntag, 17.09. 2023 ist die weibliche E- und D-Jugend der Handballspielgemeinschaft St. Leon-Reilingen mit einem neuen Trikot-Sponsor in die Saison gestartet. Die Freude bei den Mädchen war groß als der Geschäftsführer der Privatbrauerei Eichbaum, Frank Reifel, den neuen Trikot-Satz übergab. 

„Wir freuen uns, dass uns die Privatbrauerei Eichbaum mit diesen tollen Trikots unterstützt. Diese Trikots sehen hervorragend aus – wir sind stolz mit unserem neuen Partner Karamalz in die Runde zu starten“, sagen Andrea Naujokat und Vanessa Kerle, die Trainerinnen des Teams. „Es war für alle Beteiligten und vor allem für unsere Mädels ein spannender und erlebnisreicher Tag.“

Karamalz möchte mit dem Engagement die Jugend und deren Spaß an Bewegung fördern und unterstützen. Nach dem Spiel ein gemeinsames Karamalz – das ist ein starker Abschluss eines Spieltages und gut für den Zusammenhalt des Teams.

„Karamalz ist hierfür genau das richtige Getränk“, weiß Key Account Manager Thorsten Merl, der am Sonntag ebenfalls vor Ort war, um die Marke zu repräsentieren und der Mannschaft die Daumen zu drücken.

„Wir werden die Jahrgänge 2011 – 2013 auch zukünftig begleiten und unterstützen, wir sehen unsere Engagements im Sport- und Jugendbereich immer nachhaltig“, sagt Frank Reifel. „Allen Spielerinnen und dem Trainerteam wünschen wir eine erfolgreiche Runde und vor allem viel Spaß!“ fügt Thorsten Merl hinzu.

Vielen Dank an die Privatbrauerei Eichbaum. (AN)

Unterschrift Bild: v. l. n. r.: F. Reifel, V. Kerle, A. Naujokat, T. Merl

Vorschau HSG Verbandsliga-Team

Nach der Auftaktniederlage des HSG-Teams bei der HSG Weschnitztal steht am kommenden Sonntag das immer wieder reizvolle Lokalderby gegen den HSV Hockenheim an. Nach den jahrelangen Duellen in der Badenliga trifft man nun in der Verbandsliga aufeinander. Beide Teams haben sich mit einigen neuen Spielen neu aufgestellt und es wird interessant sein, wie sich die neuformierten Teams präsentieren. Der HSV kam im ersten Spiel zu einem Unentschieden, hatte also einen besseren Start. Das HSG-Team wird im Heimspiel versuchen, die ersten Punkte einzufahren, um nicht gleich zu sehr in der Tabelle nach hinten zu rutschen. Einstellung und Engagement zeigte die Mannschaft beim Auswärtsspiel und wenn dann noch mehr Effektivität in Angriff und Abwehr hinzukommt, sollten die Punkte in Reilingen bleiben.

Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen.

krau

Niederlage zum Rundenbeginn

HSG St. Leon/Reilingen unterliegt bei spielstarker HSG Weschnitztal

Eine 26:32 Auswärtsniederlage musste das Team der HSG St. Leon/Reilingen im ersten Spiel der Saison 23/24 hinnehmen. Die spielstarke HSG Weschnitztal (Spielgemeinschaft des TV Bonsweiher, SV Niederliebersbach, TV Obermumbach und TSV Reisen), die sich mit einigen erfahrenen Spielern des TSV Birkenau enorm verstärkt hatte, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte am Ende doch noch deutlich. HSG-Trainer Schnetz meinte auch vor dem Spiel: „Es gibt leichtere Gegner zum Saisonstart. Die Gastgeber haben sehr erfahrene Spieler und das wird eine ganz schwere Nummer. Wir müssen das körperliche Spiel annehmen und dagegenhalten.“ In der schmucken Weschnitztalhalle in Mörlenbach hatte die HSG gleich zum Rundenauftakt einen Gegner vor sich, der höchst wahrscheinlich zu den Meisterschaftskandidaten der Verbandsliga zählt. OhneUmschweife bestätigten die Verantwortlichen der HSG W, dass als Ziel ganz klar der Aufstieg in die Badenliga angestrebt wird. Man hatte sich deshalb auch entschieden, nicht mehr im hessischen Handballverband anzutreten, sondern wie der TSV Birkenau sich dem Badischen Handballverband anzuschließen. Mit ihren Verstärkungen hatte die HSG W genau die richtige Wahl getroffen, übernahmen vor allem diese Spieler über weite Strecken der Begegnung das Kommando und dominierten zusehends die Partie.  

Recht nervös und hektisch begannen beide Mannschaften dieses Treffen. Ein erstes Abtasten war die Folge und ein rechter Spielfluss kam zunächst nicht auf. Beide Abwehrreihen bestimmten zunächst das Spielgeschehen. Beide Teams agierten mit einer recht defensiven 6:0 Formation und die Angriffsreihen beider Mannschaften taten sich anfangs schwer, sich Chancen zu erspielen. Nach dem 1:0 und 3:1 der Gastgeber kam die HSG mit nun druckvollerem Spiel zum 3:3 Ausgleich. In der Folgezeit sahen die zahlreichen Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Während die Gastgeber mit viel Tempo ihre Chancen suchten, gefiel das HSG-Team durch sein durchdachtes, klug aufgebautes Angriffsspiel. Über 5:5, 7:6, 12:11 und 14:13 hielt man die Partie offen. Doch schon in dieser Phase zeigte sich, dass sich die HSG ihre Chancen mit viel Aufwand erspielen musste, während die Gastgeber auch zu einfachen Toren über Tempogegenstöße und vor allem aus dem wurfstarken Rückraum kamen.  In den letzten Minuten der ersten Spielhälfte legten die Gastgeber noch einen Zahn zu. Recht variabel wurden über den Kreis und auch die starken Außen weitere Treffer erzielt, während die HSG sich im Angriff mehrmals verzettelte und auch in der Defensive einige Nachlässigkeiten zeigte. Mit einem 17:13 für die Gastgeber ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel lag der Fokus bei beiden Mannschaften zunächst in der Offensive. Die Gastgeber waren durch ihren starken Rückraum, der immer wieder vom spielstarken Mittelmann in Szene gesetzt wurde, erfolgreich. Das HSG-Team hingegen hatte in dieser Hinsicht deutliche Nachteile, konnte jedoch durch kluge Angriffskombinationen ihre Chancen erspielen und auch nutzen. Auch gefielen die Gastgeber durch ihr schnelles Umschaltspiel und ihre variantenreichen Angriffsaktionen. Sowohl über die wurfeffektiven Rückraumspieler als auch über kluge Anspiele an den Kreis überwanden sie immer wieder die nicht ganz sattelfeste Defensive der HSG. Und die Fehlerquote, die sich nach und nach bei der HSG einschlich, nutzten die Gastgeber konsequent. Aufgrund ihrer nie nachlassenden Einstellung und ihrer klugen Offensivaktionen konnte das HSG-Team aber immer wieder den Anschluss halten. Zwar legten die Gastgeber zwischenzeitlich über 22:17 beim 25:18 einen 7-Tore-Vorsprung hin, doch das HSG-Tram gab sich nicht auf, kam durch einige sehr klug und effektiv herausgespielte Treffer wieder auf 23:26 heran und hatte durchaus die Chance, vielleicht doch noch zu einer Punkteteilung zu kommen. Doch in der Schlussphase kam dann die spielstärkere und vor allem wurfstärkere HSG Weschnitztal mit ihrem dynamischen und druckvollen Spiel am Ende mit 32:26 zu einem verdienten Sieg, obwohl das HSG-Team mit einer offensiven Abwehrformation nochmals alles versuchte. Bescheinigen muss man dem HSG-Team eine prima Einstellung, weil man zu keinem Zeitpunkt aufgab und mit Kampfgeist und Engagement die Partie zu Ende brachte. Dies sollte Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben.

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Die HSG Weschnitztal war stärker, hatte sowohl einen wurfstarken Rückraum als auch wirksame Außen. Der Gegner hatte insgesamt die qualitativ bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Ich muss aber meiner Mannschaft eine gute Einstellung und großen Kampfgeist bescheinigen.“ 

Die Mannschaft und die Tore: Zanki, Klug; Menger (3), Frank (4), Meyer (2), Benetti (1), Schäfer (1), Gaida (8/4), Fink (6), Schmitt (1), Grünholz, Bender, Baumgärtner.

krau

HSG männl. C-Jugend

Herbe Niederlage

Eine herbe 18:33 Niederlage musste die C-Jugend am vergangenen Sonntag hinnehmen. Im ersten Spiel der Landesliga waren sie ihrem Gegner SG Edingen/Friedrichsfeld/Seckenheim deutlich unterlegen.

Stark ersatzgeschwächt begannen unsere Jungs mit einer 1:0 Führung. Dies sollte auch die einzige Führung während der gesamten Begegnung bleiben. Die Gastgeber legten in den Anfangsminuten vor allem mit ihrem starken Rückraumspieler, gegen den unsere Jungs kein Mittel fanden, eine 11:2 Führung hin. Im Angriff tat man sich sehr schwer, weil man auch zu wenig Bewegung in die Aktionen brachte. Erst nach einer Viertelstunde kamen unsere Jungs besser ins Spiel, zeigten einige gelungene Spielkombinationen und kamen auch zu ihren Toren. Bis zur Pause konnte man den Abstand halten und lag mit 9:17 im Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber weiterhin die dominierende Mannschaft. Mit ihrem wurfgewaltigen Rückraum überwanden sie immer wieder die zu passive HSG-Defensive und kamen in regelmäßigen Abständen zu weiteren Treffern. Erfreulich, dass unsere Jungs im zweiten Spielabschnitt nicht aufgaben und einige gelungene Aktionen zeigten. Am Ende musste man aber eine deutliche 18:33 Niederlage hinnehmen.

Es spielten: Yannick, Cosmin, Louis, Maximilian, Raphael, Janne, Mattis, Felix, Jan Lukas und Nils.

krau

Damen 2: 25:21 Niederlage zum Saisonstart

Am Samstagabend um 20 Uhr traten die Damen 2 ihr erstes Rundenspiel in Leimen an. Nach der intensiven Vorbereitung haben sie sich einiges für ihr erstes Spiel vorgenommen und wussten, dass es kein einfaches Spiel in Leimen sein wird.
Dies zeigte sich dann auch schon in den ersten Minuten des Spiels. Den HSG Wölfen war die Nervosität anzumerken und sie gelangten bereits zu Beginn des Spiels ins Hintertreffen. Nachdem den Damen 2 in der 13. Minute noch der Ausgleich zum 5:5 gelang, legte Leimen direkt nach. Durch Unkonzentriertheiten in der Abwehr kam Leimen immer wieder über ihre Kreisläuferinnen zum Zug. Leimen setzte sich damit durch einen 5:0 Lauf zum 10:5 in der 20. Minute ab. Bei einem Spielstand von 12:9 gingen die HSG Wölfe mit einem 3-Tore Rückstand in die Halbzeitpause.

In die zweite Halbzeit starteten beide Mannschaften sehr verhalten. So gelang erst in der 36. Minute der erste Treffer in der zweiten Hälfte – wieder auf Seiten Leimens. Die HSG Wölfe haben sich aber zu keiner Zeit aufgegeben und mit starkem Kampfgeist kam man über die Spielstände 15:14, 17:16 und 19:18 immer wieder bis auf ein Tor ran. In der 50. Minute gelang den Damen 2 nun auch endlich der Ausgleich zum 19:19. Allerdings legte Leimen immer wieder ein Tor vor und die HSG Wölfe schafften es trotz ihrem großen Kampf nicht, über ein Unentschieden hinaus zukommen und in Führung zu gehen. Leider mussten sich die Damen 2 letztendlich bei einem Spielstand von 25:21 geschlagen geben. 

Es spielten: Nadja Grafetstetter (Tor), Julia Müller (Tor), Linda Gottselig (1), Kim Brettschneider, Emily Ziegler (1), Julia Jünger, Anika Jünger, Kristina Auer (1), Paulina Lauer (3), Jule Hartmann, Lena Magnus (10), Katharina Schieszl (3), Beke Alberring (2/1)

Vorschau: Am Sonntag, den 01.10.202, empfangen die Damen 2 den TSV Birkenau um 16 Uhr zum ersten Heimspiel in Reilingen. Auch hier würden sich die Wölfe über lautstarke Unterstützung freuen. 

Weibliche E-Jugend siegt in Wiesloch

Trotz der Auftaktniederlage gegen die Mannschaft aus Walldorf/Sandhausen am ersten Spieltag ließen die Mädels den Kopf nicht hängen und konnten das Spiel gegen die TSG Wiesloch sehr schnell mit ersten Torerfolgen beginnen. Lautstark durch Eltern angefeuert, erkämpfte man sich den Ball in der Abwehr und spielte diesen dann meist erfolgreich in den Angriff. Das Zusammenspiel klappte an diesem Tag sehr gut und so konnten sich sogar sechs Torschützen in die Liste eintragen.
Alle Spielerinnen gaben ihr Bestes und trugen alle zum Sieg bei. Das nächste Auswärtsspiel bestreitet die HSG gegen den TV aus Sinsheim am 07.10.23. (AL)

Auswärtssieg der weiblichen D2-Jugend mit 3:18

Am Samstag haben wir uns mit nur zwei Auswechselspielerinnen auf den Weg nach Wiesloch gemacht. „Wir geben unser Bestes“, war das Motto! Und unsere Mädels haben das richtig gut gemacht. Jede hat den Weg auf das Tor gesucht und häufig auch gefunden. In der Abwehr haben wir vile Bälle rausgefangen und im Tempogegenstoß verwandelt. Im Tor hatten wir eine gut aufgelegten Torfrau, die den Gegnerinnen kaum eine Chance gelassen hat. Somit konnten wir das Spiel deutlich für uns entscheiden und hoffen, dass wir die nächsten Spiele darauf aufbauen können. (VK)

3. Liga Frauen, HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda

Abwehr und HSG-Keeperin Bohneberg mit Topleistung 

Durch Vollsperrung Anpfiff in Reilingen erst eineinviertel Stunden später 

Was für eine Aufregung vor der Drittliga-Begegnung, die die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen mit einem 31:25-Start-Ziel-Sieg mit eineinviertel Verzögerung – Anpfiff statt 15 um 16.15 Uhr –  gegen die HSG Gedern/Nidda bestritten. Der gegnerische Bus befand sich auf der A5 in einer Vollsperrung, in dem aber zudem zwei eigene Akteurinnen festhingen. Rückraum-Spielerin Samira Schulz stapfte – in der Annahme, dass der Gegner pünktlich ist – von der Autobahn und dem elterlichen Auto sogar quer über die Äcker, um sich dort auf der Landstraße von ihrem Freund rechtzeitig zur Fritz-Mannherz-Halle kutschieren zu lassen. Doch dort befanden sich nur ihre wartenden Mannschaftskameradinnen und auch Trainer Daniel Weinheimer wusste nicht, ob und wann es losgeht und ob die nötige Spannung vor einer Partie mit eineinviertel Stunden späteren Beginn einfach abfällt: „Meine Mädels hat das offensichtlich nicht geschadet, sie haben in der Abwehr so zugelegt, mit der offensiven 5:1-Variante macht das Nicola Baumann auf der Eins super und dann hat es durch zusätzlich allen aufmerksamen Mitspielerinnen natürlich auch die Torfrau leichter“, ist er mächtig stolz über die Steigerung auf der bisherigen Defensivbaustelle. Keeperin Clara Bohneberg glänzte durch unzählige Paraden und durch das schnelle und effektive Spiel nach vorne sah sich der hessische Trainer in beiden Halbzeiten nach einem Drei-Tore-Lauf der HSG gezwungen, schon sehr früh die grüne Karte zum Time-out zu legen – zu Beginn schon nach der der zweiten Spielminute. Ein drei bis sogar acht Tore Vorsprung kurz vor Abpfiff wurde durch Konsequenz in Abwehr und Angriff immer gehalten und keiner der heimischen Zuschauer zweifelte am Erfolg, auch wenn mal kräftig durchgewechselt wurde. „Wir können dieses schnelle Spiel nur mit dem kompletten Kader durchhalten und müssen noch daran arbeiten, dass es keinen Unterschied mehr macht, wer spielt und alle Konstellationen funktionieren“, ist Weinheimer auf einem guten Weg mit seinem Team. „Und dass ein Gegner mal wieder rankommt, ist normal, da dürfen wir nicht nervös werden“, ist er zudem stolz, dass seine Schützlinge nach dem 17:14-Halbzeitstand wieder ordentlich Gas gegeben haben. Schon in der 38. Minute betrug der Abstand erneut sieben Tore beim 23:16 durch Madeleine Laier, die mit sieben Treffer glänzte. „Das war eine 180-Grad-Wendung in der Abwehr, ich bin so froh, dass wir das, was wir trainiert haben,  auch souverän umgesetzt haben. Das nehmen wir sicher als Motivation mit zum nächsten Spiel in Solingen“, das am Feiertag, 3. Oktober, gegen den Bergischen HC sein wird, freut sich die achtfache Torschützin Nicola Baumann über den wichtigen 31:25-Erfolg.

HSG: Bohneberg, Friedrich, Kappelar, N. Weschenfelder, Scholl (1), Klacar, Lederer (3), Merten, Laier (7), Pahl (2), C. Weschenfelder (1), Schulz (4), Engeln, Baumann (8), Rimpf (5/3)

Kreisläuferin und achtfache Torschützin Nicola Baumann glänzte auch in der Abwehr auf der Eins.
Mannschaftskapitänin und HSG-Torfrau Clara Bohneberg glänzte mit vielen Paraden.

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda

HSG will mit gestärkter Abwehr weitere Punkte einfahren 

Leonie Scholl im Interview zum Heimspiel gegen Gedern/Nidda 



Am Sonntag, 24. September, erwarten die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon Reilingen um 15 Uhr zu Hause in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle die HSG Gedern/Nidda. Diese war schon vergangene Saison Staffelgegner und beim letzten Aufeinandertreffen begeisterten die Gastgeberinnen mit tollem Handball und fegten beim Heimspiel die Hessinnen mit 34:22 aus dem Harres. Natürlich wünscht sich Trainer Daniel Weinheimer eine entsprechende Wiederholung: „Das wäre schön, aber wir dürfen Gedern/Nidda nicht unterschätzen, auch wenn sie die ersten drei Spiele verloren haben. Das war gegen starke Gegner und hätte zum Teil auch anders ausgehen können. Zudem haben sie sich auch mit Neuzugängen verstärkt und sie sind sehr flexibel – jedes der drei bisherigen Spiele hinterließ einen anderen Eindruck – sowie aus fast allen Positionen wurfstark.“ Außerdem hat der Coach diesmal nicht die Qual der Wahl, er muss auf drei seiner Schützlinge verzichten, denn nach wie vor fehlt die Langzeitverletzte Cathrin Hofmann wie auch berufs- oder urlaubsbedingt Lena Nussbaumer und Wiebke Heck. Rückraumakteurin Leonie Scholl, die 2020 nach ihrer Rückkehr aus Allensbach zur HSG stieß und zuvor mit dem TSV Birkenau schon 3. Liga spielte, sieht ihr Team gut auf die Gäste eingestellt. Wir haben die 25-jährige Heidelbergerin, die in der Mannschaft für einen bestens bestückten und stets zur Verfügung stehenden Arztkoffer verantwortlich ist, nach ihrer Meinung zu ihrem Team, der kürzlich gestarteten Saison und ihrer Prognose zur kommenden Partie befragt. 


Ist Deine Mannschaft schon in der Saison 23/24 angekommen – auch Du in Deinem Dreierteam auf Halbrechts mit zwei Neuzugängen?

Also in unsrem Trio war während der Vorbereitung das Problem, dass Cathrin Hofmann aufgrund ihres Kreuzbandrisses auch jetzt noch nicht einsatzbereit ist, Melissa Engeln bis vor Kurzem noch ihren Mittelfußbruch auskurieren musste und ich selbst oft und zudem auch recht lange urlaubsbedingt nicht im Training war. Aber mir ist es besonders wichtig, dass wir uns menschlich super verstehen und auf der persönlichen Ebene definitiv zusammengefunden haben. 

Insgesamt ist ja bei den bisherigen beiden Spielen offensichtlich gewesen, dass wir im Angriff super in die Saison kamen, in der Abwehr ist noch reichlich Optimierungsbedarf, da fehlt uns noch der nötige Zugriff.

Wie schätzt Du Eure Staffel Süd-West mit vielen neuen Gegnern und Eure Chancen ein?

Ich denke, nahezu alle Teams sind sehr ausgeglichen, da kann jeder jeden schlagen und es wird sicher spannend. Ich glaube aber fest daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir haben diese Saison den Vorteil, dass wir mit 19 Spielerinnen einen wesentlich breiteren Kader haben und sich die Belastungen auf viele Schultern verteilen lassen. Da wird es leichter zu kompensieren sein, wenn eine sich mal verletzt oder auch nur einen schlechten Tag erwischt, das war in der Vergangenheit oft schwierig und hat sich auf die Mentalität der ganzen Mannschaft ausgewirkt. Bereits im vergangenen Spiel war zu sehen, wie wichtig diese Breite und jede Einzelne ist. 

Am Sonntag erwartet Ihr mit der HSG Gedern/Nidda einen bereits bekannten Gegner der vergangenen Saison. Worauf wird es bei der Begegnung am meisten ankommen?

Wir müssen unbedingt wieder zu unserer Abwehrstärke zurückfinden. Wir spielen unterschiedliche Deckungsvarianten, da haben die Absprachen noch nicht immer funktioniert, daran arbeiten wir und ich hoffe, dass wir das am Sonntag besser machen. Vor allem dürfen wir nicht so zaghaft agieren und müssen konsequenter vorgehen. Natürlich wurde auch unser Spiel schneller, das führt zu mehr Angriffen und folglich zu mehr Toren, optimalerweise zu weniger Gegentreffern. Wenn wir das hinbekommen, bin ich überzeugt, dass wir mit einer geschlossenen Mannschaftleistung die ersten Punkte in eigener Halle bejubeln können. 

HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda, Sonntag, 24. September, 15 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen 

led

Leonie Scholl