Weibliche D-Jugend mit Eisboxen ausgestattet

Herzlichen Dank an die Kolb & Zerweck Steuerberater Partnerschafts GmbH für die Ausstattung unserer beiden Mannschaften in der weiblichen Jugend D mit neuen Eisboxen! Sogar der Inhalt war bereits am letzten Wochenende, dem Trainingslager der Mannschaften, für den sofortigen Einsatz gekühlt. Handball ist ein Vollkontaktsport und so bleibt der ein oder andere Zusammenstoß oder die ein oder andere Verletzung leider nicht aus – zumindest können wir nun sofortige Linderung bei Blessuren herbeiführen. Manchmal ist ein einfaches Runterkühlen für den weitern Verlauf des Spiels auch sehr vorteilhaft. Wir hoffen, dass wir nicht allzu oft in diese Boxen fassen müssen, aber beruhigend sie an unserer Seite zu wissen. (AN)

3. Liga Frauen Fortuna Düsseldorf 1895 – HSG St. Leon Reilingen

HSG zeigt super Angriffsleistung in Düsseldorf

Weinheimer ist stolz auf Nervenstärke seiner Spielerinnen



Das zweite Saison- und erste Auswärtsspiel der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen bei Fortuna Düsseldorf 1895 wurde durch den 40:34-Erfolg zu einem Schützenfest mit langer und fröhlicher Heimfahrt. „Das war ein sehr schnelles Spiel mit einer super Angriffsleistung von uns, in der Abwehr haben wir uns zwar zur letzten Woche gesteigert, aber 34 Gegentreffer sind einfach zu viel“ analysiert die siebenfache Torschützin Madeleine Laier. Trainer Daniel Weinheimer stimmt ihr zu, „unsere Defensive war leider wieder nicht optimal, da waren definitiv sechs bis acht vermeidbar, die wir bekommen haben. Dafür waren die technischen Fehler heute nur im einstelligen Bereich“, freut er sich aber hauptsächlich über die beiden Punkte.

Die erste Halbzeit, die gleich Annika Rimpf mit zwei Treffern einläutete, verlief rasant und torreich. Bis zur 27. Minute wechselte die Führung ständig und es setzte sich kein Team mit mehr als zwei Treffern ab. Erstmals beim 18:15 durch Kreisläuferin Nicola Baumann erarbeitete sich die HSG einen Drei-Tore-Vorsprung, der aber bis zum Pausenpfiff wieder auf zwei zum 20:18 schmolz. Und genauso gestaltete sich die zweite Spielhälfte, mit dem Unterschied, dass jetzt nur noch die Gäste die Nase ein bis zwei Treffer vorn hatten und den Rheinländerinnen auch keinen Ausgleich mehr gönnten. Vor allem Jana Pahl drehte auf, netzte in der 35./36. Minute gleich dreimal zum 26:23 ein und war mit acht Treffern erfolgreichste HSG-Schützin. Dennoch sorgten die Gastgeberinnen über 29:30 und letztmals in der 48. Minute beim 32:31 für den Anschlusstreffer. „Ab da waren wir geduldig, haben die Chancen genutzt, dazu kamen drei, vier Torhüterparaden in Folge und vor allem haben wir uns nicht nervös machen lassen, weil Düsseldorf immer wieder rankam“, freut sich Weinheimer über die Nervenstärke seiner Schützlinge in den letzten acht Minuten. Dabei gelang es ihnen, sich von zwei sukzessive bis auf sieben Tore zum 40:33 abzusetzen, ein Strafwurf der Fortuna nach Abpfiff verkürzte noch zum 40:34-Endstand. 

Mit der gezeigten Offensivleistung und weiterer Abwehroptimierungen wollen die St. Leon/Reilingerinnen mit gestärktem Selbstbewusstsein durch den Auswärtserfolg gleich kommenden Sonntag, 24. September, gegen die HSG Gedern/Nidda auch zu Hause die ersten Punkte bejubeln.

HSG: Bohneberg, Kappelar, N. Weschenfelder, Nussbaumer (2), Scholl (2), Klacar (1), Lederer (4/1), Merten, Laier (7), Pahl (8), C. Weschenfelder, Schulz (5), Engeln (1), Peribonio (3), Baumann (4), Rimpf (3)

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3. Liga Frauen Fortuna Düsseldorf 1895 – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

St. Leon/Reilingen bei Fortuna Düsseldorf zu Gast

Längste HSG-Auswärtsfahrt ins Rheinland steht an

Schon in ihrem zweiten Saisonspiel der 3. Liga treten die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen zur weitesten Auswärtsfahrt an – und zwar wieder nach dem 1. FC Köln zu einem aus dem Fußball bekannten Verein, der Fortuna Düsseldorf 1895.

Die vergangenen Runde schlossen die Rheinländerinnen in ihrer Staffel West auf dem siebten Tabellenplatz ab wie auch ihre Gäste in der im Süd-Westen. Bisher haben sie knapp gegen Leihgestern gewonnen und am letzten Wochenende eine deutliche 19:31-Niederlage gegen Mainz-Bretzenheim hinnehmen müssen. Sie werden alles aufbieten wie auch die HSG, der beim 30:36 gegen den 1. FC Köln aufgezeigt wurden, wo noch Defizite bestehen. „Natürlich haben wir an unserer Abwehr gearbeitet und analysiert, wie wir die technischen Fehler vor allem der ersten Spielhälfte minimieren“, ging Trainer Weinheimer die Schwachpunkte in den Trainingseinheiten dieser Woche gezielt an. „Die Fortuna spielt schnell nach vorne, hat eine gewaltige Wurfkraft aus dem Rückraum und stellt eine unangenehme offensive Abwehr“, hat er seinen Akteurinnen auch die Hausaufgaben den Gegner betreffend mitgegeben. Verzichten muss er bei der Auswärtspartie wiederum auf eine Linkshänderin, diesmal Wiebke Heck, dazu ist Cathrin Hofmann noch nicht einsatzbereit und bei den verbleibenden 17 Spielerinnen muss noch eine weitere von der Tribüne zuschauen. 

Das HSG-Team braucht jegliche Unterstützung, um die ersten Punkte zu entführen, und ist deshalb froh über jeden Fan, der am frühen Sonntagmorgen um 8 Uhr am Häusl in St. Leon in den Mannschaftsbus steigt und die lange Reise mit antritt.

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3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – 1. FC Köln 01/07

Zu Hause reichen HSG 30 eigene Treffer nicht zum Sieg

St. Leon/Reilingen zeigt beim Saisonstart schwache Abwehrleistung

Das erste Saisonspiel der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen gegen die Gäste des 1. FC Köln 01/07 glich einer Hitzeschlacht im Harres, wo sich nach dem Abpfiff beim 30:36 die 32 Grad Außentemperatur geradezu kühl anfühlten. Und eine Abkühlung war auch nötig, denn es war keine Partie für schwache Nerven. Obwohl die Gastgeber nie in Führung lagen, kamen sie immer wieder auf ein Tor oder sogar zum Unentschieden ran, doch die Krux lag definitiv in der starken linken Angriffsseite der Rheinländerinnen und der ebendieser gegenüberstehenden zum Teil konfus wirkenden HSG-Abwehr. „Eigentlich sollten eher die Rechten werfen, meine Spielerinnen haben sich da in der Defensive einfach nicht dran gehalten, was wir zuvor abgesprochen hatten“, ärgert sich Trainer Daniel Weinheimer über das dann doch zu hoch ausgefallene Ergebnis, denn „30 eigene Treffer, davon alleine 20 in der zweiten Halbzeit“, sollten eigentlich zum Sieg reichen. 

Im ersten Spielviertel, in dem die Gastgeberinnen mit einer effektiven, ungewöhnlich offensiv ausgelegten 5:1-Abwehr mit Nicola Baumann auf der Eins, die auch laut Weinheimer einen „super Job machte“, agierten, lag es beim Spielstand von 6:6 dann eher am Angriff. Denn alleine zehn technische Fehler bis zum Pausenpfiff brachten den Gegner immer öfter in Ballbesitz und zur Viertoreführung von 10:14. 

Das zweite 20:22-Halbzeitergebnis war einfach ein Schützenfest, bei dem vor allem die Kölnerinnen jeden Angriff erfolgreich abschlossen. Beim 16:17 durch Jana Pahl in der 36. Minute war alles noch offen, doch drei aufeinanderfolgende Siebenmeter der Rheinländerinnen und ein weiteres Tor ohne HSG-Gegentreffer führte zum Fünftorerückstand von 16:21 in Minute 40. Bemerkenswert dabei, dass sowohl die Strafschützin der Gäste, Maria Kottmann (7) als auch Annika Rimpf (6) makellos verwandelten. Auch wenn anschließend die mit sechs Feldtoren erfolgreichste Torschützin, Paula Lederer, in gerade mal sieben Minuten noch viermal erfolgreich selbst aus dem Rückraum abzog und Kreisläuferin Lena Nussbaumer sowie Linksaußen Lena Peribonio mit Assists versorgte, reichte es nur zum Verkürzen auf drei zum 24:27. Da keimte zwar bei den zahlreichen Zuschauer noch mal Hoffnung auf, aber die löchrige Abwehr erlaubte den Kölnerinnen schließlich bei jedem Angriff zum Erfolg zu kommen und zum Endstand von 36:30 davonzuziehen. 

Gar kein Vorwurf kann dabei dem Torhütergespann Clara Bohneberg und Melina Friedrich gelten, denn sie sahen sich meist vor komplett freien Gegenspielerinnen, hatten trotzdem eine Quote von 30 Prozent und gerade Bohneberg hielt in der heißen Phase spektakulär Sichere, die von der Bank frenetisch gefeiert wurden. „36 Tore zu Hause zu bekommen, ist definitiv viel zu viel, wir waren in der Abwehr in keiner Phase konsequent und das wurde sofort vom Gegner bestraft. Dazu hatte dieser das Glück deutlich öfter auf seiner Seite, denn unsere Pfostentreffer gingen im Gegensatz zu denen des 1. FC nicht ins Tor, sondern vorbei. Dennoch müssen wir den Kopf nicht hängen lassen, auf dieser Leistung können wir aufbauen“, ist sich die Keeperin mit dem Coach einig. Dem sind die Aufgaben für diese Woche klar und er hofft, dass sich dann keine andere Baustelle auftut, den nächsten Sonntag geht es auswärts wieder gegen Rheinländer und zwar gegen Fortuna Düsseldorf.

HSG: N. Weschenfelder, Nussbaumer (2), Scholl (4), Klacar, Lederer (6), Friedrich, Merten, Bohneberg, Pahl (5), Heck, C. Weschenfelder, Schulz (4), Engeln (1), Peribonio (1), Baumann (1), Rimpf (6/6)

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3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – 1. FC Köln 01/07

St. Leon/Reilingen debütiert gegen die Handballerinnen der Kölner „Geißböcke“

Kreisläuferin Nicola Baumann vertraut auf HSG-Teamgeist

Beim ihrem ersten Drittligaspiel der Saison 23/24 empfangen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntag, 10. September, um 16.30 Uhr zu Hause im Harres den 1. FC Köln 01/07. Das Team fiebert dem Start entgegen nach der anstrengenden Vorbereitung, die ihm Trainer Daniel Weinheimer unterzogen hat – und auch er ist bestens präpariert und freut sich, dass es endlich losgeht: „Wir müssen durchweg hellwach sein und unsere technischen Fehler gering halten, denn die Kölnerinnen sind ein schon lange super eingespieltes Team, die das sofort in ihrem schnellen Angriffsspiel ausnutzen würden. Sie sind auf allen Positionen gefährlich und oft auch über den Kreis erfolgreich.“ Erfreulicherweise stehen ihm bis auf die Langzeitverletzte Cathrin Hofmann und die verreiste Madeleine Hornstein alle Spielerinnen zu Verfügung. Das bedeutet sogar, dass bei seinem 19er-Kader eine Akteurin aussetzen muss, da nur 16 auf dem Spielberichtsbogen Platz haben. 

Auch Kreisläuferin Nicola Baumann blickt optimistisch auf die Saisonpremiere: „Gegen die erfahrenen und sicher körperlich überlegenen Kölnerinnen haben wir uns vorgenommen, mit einer aggressiven Abwehr und geschlossener Teamarbeit motiviert zu starten, dann haben wir gute Chancen.“ Mit der 27-jährigen Leutershausnerin, die 2020 vom TSV Birkenau, wo sie schon in der Jugend-Bundesliga agierte und in die 3. Liga aufgestiegen ist, zur HSG wechselte, haben wir in der Fortsetzung unserer Heimspiel-Interviewreihe gesprochen:

Was macht eine gute Kreisläuferin aus, was reizt Dich an dieser Position und warum ist sie so besonders?

Natürlich sind Durchsetzungsvermögen und Fangsicherheit fundamental, aber das Herausfordernde ist, dass Du immer hochkonzentriert und voller Spannung, dazu noch ständig anspielbar sein musst – und das bei ständigem Körperkontakt. Genauso wichtig ist zudem, beim Gegner für Unruhe zu sorgen, durch Sperren Laufwege für die Mitspielerinnen zu schaffen sowie durch Absetzen und Freilaufen für eigene Torgefahr zu sorgen. 

Ihr hattet sieben Neuzugänge, davon Hannah Merten als zusätzliche Kreisläuferin, sodass Ihr künftig ein Dreierteam mit Dir und Lena Nussbaumer seid, war das problematisch?

Alle Neuen sind voll integriert und es herrscht nach wie vor auf und neben dem Spielfeld ein toller Zusammenhalt. Jetzt schon ist klar, dass alle meine Mannschaftskameradinnen bei unserer Saisonabschlussfahrt mit an Bord sein werden, das spricht absolut für unseren Teamgeist.

Natürlich herrscht bei unserer Dreierkombi am Kreis ein gesunder Konkurrenzkampf, aber da wir so verschiedene Spielertypen mit individuellen Stärken sind, ergänzen und verstehen wir uns eher in einem Miteinander, in dem jeder jedem Erfolg gönnt.

Glaubst Du daran, dass Ihr den Klassenerhalt wieder schafft und warum?

Wir sind ein junges und dynamisches Team mit einer vollen Bank, jeder kann auf seiner Position für Torgefahr sorgen, wir sind für unsere Gegner schwer berechenbar und somit bin ich mir sicher, dass wir unsere Chancen nutzen werden und den Klassenerhalt erneut schaffen. Wir haben zwar keine Spielerinnen, die eine Partie alleine entscheiden können, aber wir sind als gesamte Mannschaft stark, durch unsere Fitness bestimmt dem einen oder anderen Gegner überlegen, was gerade in der Crunchtime entscheidend sein kann. Wenn wir uns auf unsere Stärken konzentrieren, einen guten Tag erwischen und als Team agieren, können wir jeden Ligagegner schlagen und hoffentlich auch gleich am Sonntag einen Heimsieg einfahren.

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Nicola Baumann

HSG St. Leon/Reilingen – 1. FC Köln 01/07, Sonntag, 10. September, 16.30 Uhr, Harres

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen Saisonvorschau

HSG startet optimistisch gegen rheinische Konkurrenz aus Köln und Düsseldorf 

St. Leon/Reilingen hat sieben Neuzugänge in 19er-Kader integriert

“Auch wenn das ausgegebene Saisonziel nur der Klassenerhalt sein kann, ist meine Mannschaft an einem guten Tag in der Lage, jeden der kommenden Gegner zu schlagen“, traut Daniel Weinheimer seinen Handballerinnen viel zu vor dem Start in die Drittlagasaison der Staffel Süd/West 2023/24.

Denn nach einem Fehlstart mit fünf Niederlagen in Folge wie letzte Runde, nach denen er das Team übernahm und von da an erfolgreich coachte, hatte er nicht nur mit Verletzungen zu kämpfen, sondern musste vor allem psychische Schwerstarbeit leisten, um die Moral zu stärken und den Kampfgeist und Spaß wieder zurückzuholen, um schließlich mit dem siebten Tabellenplatz den Klassenerhalt ohne Relegation zu sichern. „Wir wollen von Beginn an gut in die Runde starten, um möglichst befreit weg von den Abstiegsrängen agieren zu können“, strebt er frühzeitig einen jener sieben Ränge an, da in dem Feld aus zwölf Mannschaften wieder vier direkt absteigen werden und der Achte in die Relegation muss. „Aufgrund der Reduzierung der Mannschaftszahl von 48 auf 36, wird es einen erhöhten Abstieg in die Oberligabereiche zur Saison 2024/25 geben“, ist der Modus für alle vier deutschlandweiten Staffeln – Nord/Ost, Nord/West, Süd, Süd/West – in den Durchführungsbestimmungen nachzulesen. 

Die letzte Staffelreduzierung hatte zudem den negativen Effekt, dass sich die HSG nicht mehr komfortabel geografisch in der Mitte der anzufahrenden Gegner befindet, sondern diesmal ganz am südlichen Zipfel, sodass die Reise mehrmals rund 300 Kilometer ins Bergische und Rheinland nach Köln, Düsseldorf, Leverkusen oder Solingen geht. Aber auch Marpingen und Gedern sind mit knapp 200 Kilometer alles andere als ein Derby. Als solches kann höchstens der nächstgelegen Kontrahent in Bensheim und eventuell noch die beiden Mainzer Clubs oder Rodgau gesehen werden.

Doch Weinheimer freut sich bereits auf die neuen, noch kaum einzuschätzenden Gegner und tut sich schwer mit der Frage nach einer Prognose: „Die Staffel ist äußerst interessant und spannend, aber auch gefährlich und keineswegs zu unterschätzen. Es ist unglaublich schwierig zu sagen, wer vorne mitspielen wird und auch hinten gibt es kein Team, das als schwach einzustufen ist und somit als Abstiegskandidat gilt.“

Doch er weiß, dass er seine Akteurinnen in einer anstrengenden Saisonvorbereitung so gut wie möglich fit gemacht und auch mental optimistisch und kämpferisch eingestellt hat. „Die Mannschaft hat sich prima zusammengefunden trotz der sieben Neuzugänge, denn sie passen super zu uns und waren deshalb schnell integriert.“ Dennoch war es durch Urlaub, Arbeit und Studium schwierig, denn er habe bei den Vorbereitungsspielen nie alle zur Verfügung gehabt. Dazu ist Rückraumspielerin Melissa Engeln nach einem Mittelfußbruch sowie Cathrin Hofmann nach einem Kreuzbandriss noch nicht ganz auf der Höhe und auch Paula Lederer laboriert seit dem Trainingslager vergangene Woche mit einer Fußverletzung. Ihm und seinem Co-Trainer Alexander Bender wäre es trotzdem lieber, nicht verletztungsbedingt auf Spielerinnen verzichten zu müssen, sondern eher leistungsbedingt die Entscheidung zu treffen, welche 16 Akteurinnen aus dem 19er-Kader auflaufen dürfen. „Es ist gut, dass wir noch etwas Zeit haben und erst am zweiten Spieltag der Liga ins Geschehen eingreifen werden“, ist Weinheimer froh über noch verbleibenden Trainingseinheiten, denn erst am Sonntag, 10. September, wird die HSG zum Saisonauftakt zu Hause den 1. FC Köln erwarten, bevor sie eine Woche später die erste lange Reise zu Fortuna Düsseldorf antritt. Die detaillierten Vorberichte zu den jeweiligen Partien mit Informationen zu den Gegnern und dem Kader wird es in gewohnter Weise direkt vor den anstehenden Spielen geben.

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Infobox:

Trainer: Daniel Weinheimer, Alexander Bender

Tor: Clara Bohneberg, Melina Friedrich, Lea Kappelar

LA: Lena Peribonio, Annika Rimpf, Celina Weschenfelder 

RL: Paula Lederer, Samira Schulz

RM: Jana Pahl, Anastasija Klačar, Nicole Weschenfelder 

RR: Leonie Scholl, Melissa Engeln, Cathrin Hofmann 

RA: Madeleine Hornstein, Wiebke Heck

Kreis: Nicola Baumann, Lena Nussbaumer, Hannah Marten

Abgänge: Sina Golla, Britta Miltner, Hanna Marquardt, Natasa Halilovic 

Zugänge: Celina Weschenfelder, Nicole Weschenfelder, Melina Friedrich, Lea Kappelar, Melissa Engeln, Hannah Merten, Cathrin Hofmann 

3. Liga, Staffel Süd/West: HSG Gedern/Nidda, 1. FSV Mainz 05 II, 1. FC Köln 01/07, TSV Bayer 04 Leverkusen II, HSG Rodgau Nieder-Roden, HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler, Fortuna Düsseldorf 1895, HSG Bensheim/ Auerbach II, Bergischer HC 06 e.V., TSG 1846 Mainz- Bretzenheim, TSG 1893 Leihgestern, HSG St. Leon/Reilingen 

Ligastart: Samstag, 2. September

Erstes HSG-Spiel: Sonntag, 10. September, 16.30 Uhr, HSG St. Leon Reilingen – 1. FC Köln 01/07

hinten v.l.: Trainer Daniel Weinheimer, Melissa Engeln, Wiebke Heck, Paula Lederer, Lena Nussbaumer, Samira Schulz, Hannah Merten, Madeleine Hornstein
vorne v.l.: Leonie Scholl, Lena Peribonio, Clara Bohneberg, Lea Kappelar, Melina Friedrich, Cathrin Hofmann, Jana Pahl
es fehlen: Anastasija Klačar, Nicole Weschenfelder, Celina Weschenfelder, Nicola Baumann, Annika Rimpf, Co-Trainer Alexander Bender

Weibliche D-Jugend beim jährlichen Altpapier-Einsatz

Zum Vereinsleben gehören hin und wieder auch ein paar Plichten für die Mannschaften und deshalb war unsere weibliche D-Jugend diesmal eingeteilt zur Altpapiersammlung. Die fleißigen Helferlein wurden zusätzlich von kräftigen Mama- und Papahänden unterstützt, denn so mancher Karton überzeugte mit etlichen Kilos. Die Autos entladen und die Kartonage wild in die Container zu werfen, machte dann doch auch Spaß. Einige Entsorgungen wurden als „Wurftraining“ deklariert und als es galt, die Kartonage im gut gefüllten Container zu verdichten, gab es „kräftige Sprungeinlagen“. Unsere Mädels arbeiteten unermüdlich mit, blätterten hin und wieder durch interessante Zeitschriften und waren fasziniert über die große Anzahl der ausrangierten Schulbücher. Zur Stärkung versorgten die Trainerinnen alle mit Laugenstangen und reichlich Wasser, denn auch die Temperaturen waren schweißtreibend. Vielen herzlichen Dank an alle tatkräftigen Helfer:Innen!!! (AN)

Weibliche D-Jugend – Trainingsspiel in Bammental zeigt starke Mannschaftentwicklung

Sonntag fuhr eine „Rumpfmannschaft“ mit gerade mal sieben Spielerinnen nach Bammental zum Trainingsspiel. Krankheit und Urlaub haben die Mannschaft mit ehemals 12 nominierten Spielerinnen schrumpfen lassen. Dennoch zogen die sieben Mädels guten Mutes los, das Beste auf dem Spielfeld zu zeigen. Und das sollte ihnen gelingen – und zwar sehr, sehr gut. Ohne Scheu und ohne Tempoverlust wurde jeder Angriff sehr dynamisch vor das gegnerische Tor gebracht. Das bisher viel trainierte Kurzpassspiel kam voll zum Tragen. Die Mädels erabeiteten sich ständig neue Chancen, von denen sehr viele genutzt wurden. Sie zeigten auch in der Defensive, dass sie in den letzten Trainingseinheiten aufgepasst hatten und setzten das Erarbeitet im Spiel souverän um. Der Gegner wurde offensiv attackiert und so kam es zu vielen Ballverlusten, die unsere Mädels mit schnellem Umschalten sofort für den Gegenangriff nutzen. Auch unsere Torfrau zeigte, dass sich das Torfrautraining sehr positiv auswirkt und so konnte sie viele Bälle parieren – darunter auch einige freie Bälle. Nach drei mal 15 Minuten waren die Kräfte dann auch bei allen aufgebraucht.

Viel Lob gab es seitens Trainerteam und den Eltern für die deutliche Leitsungssteigerung zur vergangenen Saison. Völlig ausgelaugt und dennoch glücklich über den 21:8 Sieg traten alle die Heimreise an. Wenn die Mädels im Training weiter so mitziehen wie bisher, werden wir weiterhin die einzelnen Fähigkeiten der Spielerinnen verbessern und zwei starke Mannschaften in die kommende Runde schicken. Dies gelingt uns nur, wenn auch in der Ferienzeit jede sich persönlich fit hält. Packen wir es an! (AN)

HSG St. Leon/Reilingen vermeldet gleich sieben Neuzugänge

Im Tor, am Kreis und im Rückraum Unterbesetzung entgegengesteuert

Dass es trotz vermeintlich ausreichender Kaderstärke verletzungs-, berufs- und krankheitsbedingt auf der Bank richtig übersichtlich werden kann, haben die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen nicht nur einmal vergangene Saison erlebt. Gerade im Rückraum, im Tor und am Kreis mussten Spielerinnen 60 Minuten durchhalten, da keine Alternativen zur Entlastung  mehr zur Verfügung standen, was wiederum die Verletzungsgefahr bei den verbleibenden Akteurinnen durch abnehmende Konzentration und Kondition nach sich zog. Samira Schulz eine schwere Fußverletzung, Paula Lederer nie richtig auskurierte Sehnenentzündungen, langwierige Erkrankung bei Britta Miltner und Sina Golla, Lena Nussbaumer beruflich oft unterwegs und viele kleine Wehwehchen, nicht selten durch Überbelastung bei vielen anderen. Dem wollen die Mannschaftsverantwortlichen kommende Saison unbedingt vorbeugen und konnten entlastende Zugänge vermelden. Drei ehemaligen Spielerinnen – Britta Mitner im Rückraum, Sina Golla im Tor und Hanna Marquardt – stehen sieben Neulinge gegenüber, die den Weg zur HSG gefunden haben und dadurch dem Kader eine beruhigende Stärke verleihen, um etwaige Ausfälle adäquat kompensieren zu können. 

Der etablierte zuverlässige Rückhalt im HSG-Kasten in Person von Clara Bohneberg, die sich berufsbedingt von Torwartkollegin Sina Golla verabschieden musste, erhält gleich doppelt Unterstützung. Melina Friedrich wechselt von der HSG Strohgäu ins Keeperteam von St. Leon/Reilingen. Die 27- jährige Möglingerin nimmt gerne die lange Fahrt in Kauf, da sie eine neue Herausforderung sucht, sich persönlich weiterentwickeln möchte und mit ihrer neuen aufgeschlossenen und humorvollen Mannschaft, in die sie sich möglichst schnell integrieren will, die besten Voraussetzungen sieht, eine erfolgreiche Saison zu spielen. Beiden zur Seite stehen wird die Büttelbornerin Lea Kappelar als Torhüter-Küken – mit 19 Jahren die Jüngste im Kasten. Dennoch bringt sie bereits Erfahrungen aus der Jugendbundesliga mit, war nach ihren Anfängen im Heimatverein schon für die HSG Bensheim/Auerbach und die TSG Ketsch im Einsatz. „Ich möchte mich mit dieser coolen und lustigen Truppe auch persönlich weiterentwickeln, meine Fehler abstellen und natürlich verletzungsfrei bleiben“, formuliert sie ihre bisherigen Eindrücke von ihrem neuen Team und ihre Ziele für die kommende Saison.

Zurück zu ihren handballerischen Wurzeln bei der HSG  fand die St. Leonerin Hannah Merten, die zuletzt bei der TG 88 Pforzheim am Ball war. Die 25-Jährige, die den direkten Sprung von der Verbands- in die 3. Liga schaffte, wird Lena Nussbaumer und Nicola Baumann am Kreis unterstützen. Sie möchte fester Bestandteil der Mannschaft werden und gemeinsam mit diesem „tollen, ambitionierten Haufen“ die schwere Staffel bestreiten.

Bereits am Ende der vergangenen Saison hat Linksaußen Celina Weschenfelder der TG Pforzheim den Rücken zugekehrt und bei der HSG angeheuert, da sie neue Anreize suchte und den Spaß am Handball wiederfinden wollte. Zudem ist sie überzeugt, dass ihre neue Mannschaft „eine coole Truppe mit viel Potenzial und einem großen Zusammenhalt ist, wobei der Spaß nie zu kurz kommt“. Das attestiert auch Nicole Weschenfelder ihrer neuen „netten, aufgeschlossenen und motivierten Mannschaft“, die sich weiterentwickeln, immer hundert Prozent geben und ihre eigene Leistung steigern möchte. Gemeinsam mit ihrer  Zwillingsschwester hat die 20-Jährige nach etlichen Stationen in Neuthard, Stutensee, Wiesloch, Friesenheim über Pforzheim zu St. Leon/Reilingen gefunden. Sie fühlt sich auf der Mitte am wohlsten und ist eine von drei Zugängen im Rückraum. 

Auf der Halbposition heimisch, ebenso mit den Anfängen beim TV Neuthard und zuletzt in Pforzheim ist die gerade der A-Jugend entwachsene 18-jährige Melissa Engeln. Sie war gleich vom HSG-Team mit seiner positiven Art und den aufgeschlossenen, freundlichen und humorvollen Mitspielerinnen überzeugt, dass sie sich hier “persönlich weiterentwickeln, Erfahrung sammeln und gemeinsam mit ihnen Gas geben und auf Punktejagd gehen“ möchte. Sie war 2020 mit ihrem Auswahlteam Deutscher Meister, genau wie acht Jahre zuvor die eben so viel ältere und erfahrene Rückraum-Akteurin Cathrin Hofmann. Sie hat als Roterin ebenso wie Hannah Merten kurze Wege ins Training wie auch noch vergangene Saison zu ihrem bisherigen benachbarten Badenliga-Heimatverein. Es scheint was dran zu sein an der Freundlichkeit und dem Humor des HSG-Teams, was wie alle Neulinge auch sie sehr schätzt. Wenn sie wieder richtig fit ist und verletzungsfrei bleibt, um so mehr Grund für Hofmann und alle Zugänge mit ihrer künftigen HSG-Mannschaft ehrgeizig zu trainieren, in jedem Spiel alles zu geben, um Punkte zu holen und eine gute Saison zu spielen.

Daran wird seit diesem Dienstag, 20. Juni, hart gearbeitet, denn Trainer Daniel hat für seine Schützlinge die Vorbereitung eingeläutet, die bei vier Einheiten pro Woche plus Trainingsspielen sehr schweißtreibend und anstrengend werden dürfte.

Wann und wo Eindrücke bei Freundschaftspartien gesammelt und die Frühform des Teams begutachtet werden kann, wird rechtzeitig angekündigt. 

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v.l.: Nicole Weschenfelder, Melina Friedrich, Cathrin Hofmann, Celina Weschenfelder

Prominente Gegner für St. Leon/Reilingen

DHB schickt die HSG auf weite Auswärtsfahrten

Fortuna Düsseldorf, 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, FSC Mainz 05 – jedem Fußballfan geläufig, dennoch handelt es sich hierbei um die namhaften Gegner der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen in der Staffel Süd/West in der kommenden Saison 2023/24. Bergischer HC, Bensheim/Auerbach und Mainz-Bretzenheim sind vielleicht auch noch Handballaffinen ein Begriff, zudem die letztjährigen Gegner Rodgau Nieder-Roden, Gedern/Nidda oder Marpingen hat der interessierte Leser als Konkurrenten schon mal gehört, aber wo ist denn Leihgestern?

Wir haben die künftigen Aufwärtsfahten in der Karte visualisiert und Bilanz gezogen:

Während vergangene Saison gerade mal knapp über 1000 Buskilometer für die Auswärtsspiele zusammenkamen, sind es jetzt das Doppelte, was natürlich geographisch bedingt und somit finanziell den Vereinsverantwortlichen beim Blick aufs Portemonnaie und der anstehenden Reisekosten die Tränen in die Augen treiben dürfte – hätte sich aber alternativ Richtung Süden nichts gegeben. Durch die Reduktion von fünf auf vier deutschlandweite Staffeln mit jeweils zwölf statt vorher elf Teams war diese Umverteilung zwar sinnvoll und einer ist schließlich immer am Rande, dennoch bedeutet dies auch im Durchschnitt pro Auswärtspartie 70 – also statt rund 115 jetzt 185 – Kilometer mehr. Also Derby dürfte somit nur die Bundesliga-Reserve der HSG Bensheim/Auerbach mit der geringsten und ohne Bus zu bewältigenden Entfernung von 50 Kilometern durchgehen. Die weitesten Strecken müssen nach Düsseldorf und Wuppertal/Solingen zum Bergischen HC zurückgelegt werden.

„Wir haben schon gerätselt, welcher der beiden Staffeln wir zugeordnet werden. Es konnte nur der nördliche Zipfel der Süd- oder wie jetzt offiziell der südlichste der Süd/West-Staffel sein“, muss das Trainer Daniel Weinheimer so hinnehmen, auch wenn ihm die andere Alternative lieber gewesen wäre. „Klar, uns sind ein paar Vereine bekannt von letzter Saison, aber der Großteil ist neu. Ich suche mir jetzt von allen, die ich nicht einschätzen kann und gar nicht kenne, Videomaterial, aber natürlich hat sich da dann durch Zu- und Abgänge auch viel verändert, wie beispielsweise etliche von Absteiger Eddersheim in Mainz angeheuert haben“, wird sich der HSG-Coach in gewohnter Manier, so weit schon möglich, akribisch vorbereiten.

Weinheimer wird seine Schützlinge im der Vorbereitung ordentlich trimmen, Schludern wird nicht drin sein, denn das Ziel kann – wie erfolgreich in der vergangenen Saison gezeigt – nur der Klassenerhalt sein. 

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