3. Liga Frauen, HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda

Abwehr und HSG-Keeperin Bohneberg mit Topleistung 

Durch Vollsperrung Anpfiff in Reilingen erst eineinviertel Stunden später 

Was für eine Aufregung vor der Drittliga-Begegnung, die die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen mit einem 31:25-Start-Ziel-Sieg mit eineinviertel Verzögerung – Anpfiff statt 15 um 16.15 Uhr –  gegen die HSG Gedern/Nidda bestritten. Der gegnerische Bus befand sich auf der A5 in einer Vollsperrung, in dem aber zudem zwei eigene Akteurinnen festhingen. Rückraum-Spielerin Samira Schulz stapfte – in der Annahme, dass der Gegner pünktlich ist – von der Autobahn und dem elterlichen Auto sogar quer über die Äcker, um sich dort auf der Landstraße von ihrem Freund rechtzeitig zur Fritz-Mannherz-Halle kutschieren zu lassen. Doch dort befanden sich nur ihre wartenden Mannschaftskameradinnen und auch Trainer Daniel Weinheimer wusste nicht, ob und wann es losgeht und ob die nötige Spannung vor einer Partie mit eineinviertel Stunden späteren Beginn einfach abfällt: „Meine Mädels hat das offensichtlich nicht geschadet, sie haben in der Abwehr so zugelegt, mit der offensiven 5:1-Variante macht das Nicola Baumann auf der Eins super und dann hat es durch zusätzlich allen aufmerksamen Mitspielerinnen natürlich auch die Torfrau leichter“, ist er mächtig stolz über die Steigerung auf der bisherigen Defensivbaustelle. Keeperin Clara Bohneberg glänzte durch unzählige Paraden und durch das schnelle und effektive Spiel nach vorne sah sich der hessische Trainer in beiden Halbzeiten nach einem Drei-Tore-Lauf der HSG gezwungen, schon sehr früh die grüne Karte zum Time-out zu legen – zu Beginn schon nach der der zweiten Spielminute. Ein drei bis sogar acht Tore Vorsprung kurz vor Abpfiff wurde durch Konsequenz in Abwehr und Angriff immer gehalten und keiner der heimischen Zuschauer zweifelte am Erfolg, auch wenn mal kräftig durchgewechselt wurde. „Wir können dieses schnelle Spiel nur mit dem kompletten Kader durchhalten und müssen noch daran arbeiten, dass es keinen Unterschied mehr macht, wer spielt und alle Konstellationen funktionieren“, ist Weinheimer auf einem guten Weg mit seinem Team. „Und dass ein Gegner mal wieder rankommt, ist normal, da dürfen wir nicht nervös werden“, ist er zudem stolz, dass seine Schützlinge nach dem 17:14-Halbzeitstand wieder ordentlich Gas gegeben haben. Schon in der 38. Minute betrug der Abstand erneut sieben Tore beim 23:16 durch Madeleine Laier, die mit sieben Treffer glänzte. „Das war eine 180-Grad-Wendung in der Abwehr, ich bin so froh, dass wir das, was wir trainiert haben,  auch souverän umgesetzt haben. Das nehmen wir sicher als Motivation mit zum nächsten Spiel in Solingen“, das am Feiertag, 3. Oktober, gegen den Bergischen HC sein wird, freut sich die achtfache Torschützin Nicola Baumann über den wichtigen 31:25-Erfolg.

HSG: Bohneberg, Friedrich, Kappelar, N. Weschenfelder, Scholl (1), Klacar, Lederer (3), Merten, Laier (7), Pahl (2), C. Weschenfelder (1), Schulz (4), Engeln, Baumann (8), Rimpf (5/3)

Kreisläuferin und achtfache Torschützin Nicola Baumann glänzte auch in der Abwehr auf der Eins.
Mannschaftskapitänin und HSG-Torfrau Clara Bohneberg glänzte mit vielen Paraden.

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