Bittere Heimniederlage für die HSG

Eine starke erste Halbzeit reicht nicht

Trotz des recht klar erscheinenden Ergebnisses kam die 26:31 (16:11) Heimniederlage der HSG St. Leon/Reilingen gegen die TSG Plankstadt recht unglücklich zustande. Die Ausgangslage war klar: Mit einem Sieg hätte die HSG den Anschluss ans Mittelfeld geschafft und nach Pluspunkten mit den Gästen gleichgezogen. Dementsprechend konzentriert warteten die Gastgeber mit einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber den letzten Spielen vor allem in der ersten Halbzeit auf. Offensichtlich hatte sich das HSG-Team einiges vorgenommen und war dementsprechend sehr gut auf den Gegner eingestellt. HSG-Trainer Schnetz meinte auch vor dem Spiel: „Wir haben uns auf alles eingestellt. Auf eine 3:2:1 und 6:0 Abwehr des Gegners und auf das Unterbinden des schnellen Umschaltspiels. Bin gespannt, wie das umgesetzt wird.“ Über weite Strecken der Begegnung hielten sich auch die Spieler der HSG an diese Anweisungen. Körperlich deutlich unterlegen, setzte das HSG-Team die robuste Defensive der Gäste mit schnellen Angriffsaktionen lange Zeit unter enormen Druck und brachte sie immer wieder in größere Bredouille. Ein sehr kräftezehrendes Spiel zwar, aber lange Zeit sehr erfolgreich. Doch diesem aufwändigen Spiel musste die HSG letztendlich Tribut zollen, da man einerseits fast mit 6, 7 Spielern durchspielte und andererseits die TSG die besser besetzte Bank hatte und somit gegen Ende der Begegnung noch einen Zahn zulegen konnte.

Den Fokus legten beide Mannschaften zunächst auf die Defensive. Sowohl die TSG als auch die HSG agierten mit einer 6:0 Abwehrformation. In der hektischen Anfangsphase vergaben beide Teams recht unkonzentriert ihre Torwürfe. Erst in der 5. Minute gelang der HSG die 1:0 Führung. Die Begegnung blieb bis zum 3:3 dann ausgeglichen, bis nach und nach die HSG das Spielgeschehen bestimmte. Technisch sehr sauber gespielte Angriffe und schnelle, dynamische Ballpassagen stellten die Gästeabwehr vor große Probleme. Es wurden konsequent die Nahtstellen der TSG-Abwehr attackiert und im Abschluss war das HSG-Team sehr erfolgreich. Auch in der Defensive agierten die Gastgeber sehr konzentriert, bildeten einen kompakten, beweglichen Abwehrverbund und störten das Angriffsspiel der TSG sehr konsequent. Eine 7:3 und 9:4 Führung war die Folge. Nach einer Auszeit seitens der TSG kam das Spiel der HSG etwas ins Stocken, denn statt durch eine klare Torchance auf 10:4 zu erhöhen, musste man zwei schnelle Gegentore zum 9:6 hinnehmen. Doch schnell hatten sich die Gastgeber gefangen und fanden wieder zu ihrem erfolgreichen dynamischen Spiel. Den gelungenen Kombinationen, den gekonnten Einzelleistungen und dem energischen Durchsetzen stand die TSG-Defensive oftmals hilflos gegenüber. Die HSG spielte ihre beste Halbzeit der Saison und hatte zur Pause eine deutliche 16:11 Führung inne.

Nach dem Seitenwechsel agierte die TSG mit einer versetzten 5:1 Defensive. Dies konnte die HSG zunächst gut kompensieren und spielte weiter mit viel Druck und hielt die Führung bis zum 19:15 recht konzentriert. Nach und nach taten sich dann die Gastgeber schwer gegen die nun wesentlich kompakter und beweglicher agierende TSG-Abwehr. Obendrein schlichen sich nun auch einige technische Fehler bei der HSG ein. In der Offensive wirkten die Gäste nun wesentlich konzentrierter, brachten ihren Rückraum sowie ihren starken Kreisspieler erfolgreich in Position und kamen auch mit ihrem schnellen Umschaltspiel zum Erfolg. Doch zur Steigerung der TSG kam nun auch sehr viel Pech seitens der HSG dazu. Allein 4 Würfe landeten am Pfosten, während die Gäste die Pfosteninnenkante auf ihrer Seite hatten. Trotzdem blieb das HSG-Team weiter in Front und hatte auch beim 22:20 noch eine 2-Tore-Führung, weil man weiterhin durch aufopferungsvolles Spiel Lücken in der Abwehr des Gegners fand. Weiter machte aber die TSG viel Druck und lag in der 50. Minute erstmals mit 22:23 in Führung. Eine recht umstrittene rote Karte für einen Spieler der HSG brachte die Gäste dann endgültig auf die Siegerstraße. Das sehr aufwändige Spiel der HSG forderte in der Schlussphase ihren Tribut. Zwar konnte die HSG durch ihren tollen Einsatz bis zum 25:26 dranbleiben, doch die Gäste konnten noch einen Zahn zulegen und warfen ihre physische Überlegenheit in die Waagschale. Sowohl in der Defensive als auch in der Offensive konnten die Gastgeber nicht mehr viel dem enormen Druck der TSG entgegensetzen. Am Ende musste man eine recht unglückliche, viel zu hoch ausgefallene bittere 26:31 Niederlage hinnehmen. Aufgrund der über weite Strecken der Begegnung sehr ansprechenden Leistung der HSG wäre ein Punktgewinn oder sogar ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. 

Stimmen der Trainer nach dem Spiel:

TSG-Trainer Eichhorn: „Ich sah zwei unterschiedliche Spielhälften. In der ersten Halbzeit haben wir nicht ins Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir die HSG durch unsere Umstellung in der Defensive vor Probleme gestellt. Auch unser Torwart kam besser in Spiel. Wir konnten die Partie noch drehen.“

HSG-Trainer Schnetz: „In der ersten Halbzeit haben wir genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. In der zweiten Hälfte hat sich die Mannschaft nicht mehr an die Vorgaben gehalten und viele unnötige Entscheidungen getroffen. Ich bin ein wenig enttäuscht, weil wir uns gut auf die Partie vorbereitet hatten.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Köhler; Impertro, Anschütz (2), Schmitt, Grünholz, Netscher (1), Koffemann (6), Decker (7/2), Geiss, Fink (2), Menger (6), Frank (2) und Antl. 

krau

Vorschau HSG Badenliga-Team

Nach der herben Niederlage in Rot steht dem Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen das nächste Derby bevor. In der Fritz-Mannherz-Halle trifft man auf die TSG Plankstadt. Eine lange Geschichte hat dieses Aufeinandertreffen mit wechselnden Erfolgen für beide Teams. Meist waren es spannende und hart umkämpfte Spiele. Am Sonntag sind die Vorzeichen jedoch andere. Die TSG spielt eine recht ansprechende Runde und ließ mit einigen guten Spielen und Ergebnissen aufhorchen, geht somit als Favorit in diese Begegnung. Ein effektiver, wurfstarker Rückraum und ein schnelles Umschaltspiel sind Stärken der TSG. Gerade in diesen Bereichen hat die HSG enorme Defizite. Man versteht es nicht, den Rückraum in gut Wurfpositionen zu bringen, weil man die gegnerische Abwehr zu wenig unter Druck setzt. Auch in der Defensive hat aber die TSG ebenso Vorteile durch ihr aggressives Eingreifen. Dieses aktive Handeln und ein konzentriertes Abwehrverhalten muss die HSG in die Waagschale werfen, um endlich wieder zu zwei Punkten zu kommen. Einsatz und Engagement sind ebenfalls zwei wichtige Faktoren, die das HSG-Team unbedingt mitbringen muss. Ein Sieg wäre eminent wichtig.

Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen.

krau

Klare Niederlage auch im Derby

HSG St. Leon/Reilingen auch in Rot ohne Chance

In der vollbesetzten Roter Sporthalle war beim mit viel Spannung erwarteten Derby zwischen dem TSV Rot/Malsch und der HSG St. Leon/Reilingen ziemlich früh die Spannung raus. Für die tolle Stimmung, die in der Halle herrschte, sorgte vor allem das Team der Gastgeber, die sich von Spielbeginn an sehr einsatzfreudig und hoch konzentriert zeigten und somit der HSG schon sehr früh den Wind aus den Segeln nahmen. Das HSG-Team bekam während der gesamten Begegnung überhaupt keinen Zugriff auf das Spielgeschehen und steckt offensichtlich in einer tiefen Krise, präsentierte sich vor allem im spielerischen Bereich erschreckend schwach und ließ auch über weite Strecken Einsatz und Engagement vermissen. Zu löchrig und unsortiert agierte die Defensive und zu ideenlos und teilweise recht harmlos wirkten die Angriffsbemühungen.Auch verstand es das recht desolat wirkende HSG-Team nicht, sich energisch gegen die sich schon früh abzeichnende drohende Niederlage zu stemmen, fiel in eine beinahe schon lethargisch wirkende Spielweise und man hatte nie das Gefühl, dass man etwas Adäquates der Heimmannschaft entgegensetzen konnte. Die Gastgeber waren in der gesamten Partie die spielbestimmende Mannschaft und ließen nie Zweifel aufkommen, wer als Sieger die Halle verlassen würde.

Schon die ersten Spielminuten deuteten den weiteren Spielverlauf an. Die Gastgeber starteten mit sehr viel Tempo und Dynamik in der Offensive, machten viel Druck auf die HSG-Defensive und waren auch im Abschluss sehr erfolgreich. Schnell stand es 3:0, weil auch der gut aufgelegte Torwart des TSV gleich drei Torwürfe der HSG parierte. Die eher suboptimale Wurfausbeute der Gäste zog sich wie schon zu Spielbeginn durch die gesamte Partie. Auf der anderen Seite zeigte der nicht minder gut aufgelegte Keeper der HSG, dass der Abstand nicht schon sehr früh zu groß wurde. Spielbestimmend war weiterhin der TSV. Sehr strukturiert aufgebaute Angriffe, kernige Würfe aus der zweiten Reihe bereiteten der oftmals unsortierten und zu passiv agierenden HSG-Defensive erhebliche Probleme. Der TSV stellte eine sehr kompakte, bewegliche 6:0 Defensive und störte frühzeitig das Angriffsspiel der HSG, das allerdings viel zu breit angelegt war und über weite Strecken des Spiels den Zug zum Tor vermissen ließ. Die Gastgeber kamen teilweise recht ungehindert zu ihren Torgelegenheiten, die dann auch recht effektiv genutzt wurden. Beim 9:4 hatten sie schon eine 5-Tore-Führung. Das HSG-Team fand keine Mittel gegen die sehr überlegt spielenden Gastgeber, die Angriffsbemühungen blieben oftmals Stückwerk und vor allem die Defensive  stand auf verlorenem Posten gegen die dynamischen Angriffe des TSV. Zur Pause stand es schon 16:7 für den TSV.

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Gastgeber nahtlos an ihr erfolgreiches Spiel des ersten Durchgangs an. Der TSV zog ein sehr variables Angriffsspiel auf, war auf allen Positionen erfolgreich und forcierte nun auch das Spiel über den Kreis. Aber vor allem der starke Rückraum der Gastgeber glänzte immer wieder durch sehr kernige und platzierte Torwürfe, weil auch die Defensive der HSG viel zu passiv und unsortiert agierte. In der Offensive wirkte das Spiel der HSG viel zu pomadig, man ging nicht konsequent die Nahtstellen der TSV-Defensive an und blieb in der Offensive viel zu ineffektiv, weil auch die Angriffe viel zu breit angelegt waren und die Durchschlagskraft vollkommen fehlte. Erst als der Vorsprung des TSV beim 19:9 auf 10 Tore angewachsen war, kam so etwas wie ein kleiner Hoffnungsschimmer auf eine Resultatsverbesserung bei der HSG auf, als man auf 19:13 verkürzte. Doch schnell rückte der TSV die Verhältnisse wieder gerade, erhöhte auf 23:14. Die Gastgeber dominierten bis zum Schlusspfiff mit ihren schnellen Ballpassagen, ihrem variantenreichen Spiel und ihrer sehr beweglichen Defensive. Am Ende musste das HSG-Team eine weitere herbe, auch in dieser Höhe verdiente 15:27 Niederlage hinnehmen. Man wird nun in den nächsten Trainingseinheiten Ursachenforschung betreiben müssen, um am nächsten Wochenende beim nächsten Derby gegen Plankstadt ein anderes Auftreten und eine andere Einstellung des HSG-Teams zu sehen. 

HSG-Spieler Carsten Frank meinte nach der Begegnung: „Unser Spiel ist viel zu breit angelegt, es wird nur quer gespielt und kein Druck auf die Nahtstellen ausgeübt. Wir waren auch von Anfang an nicht wach in der Abwehr. Der TSV hat mit Leidenschaft gespielt, das hat bei uns gefehlt.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Bertram; Anschütz (2), Grünholz, Netscher (1), Koffemann, Benetti, Decker (4/2), Geiss, Fink (2), Menger (3), Frank, Schwechheimer (3) und Antl.

krau

HSG Badenliga-Team Vorschau

Nach den zwei herben Niederlagen steht dem Badenliga-Team der HSG das brisante Duell mit dem TSV Rot/Malsch bevor. Der TSV spielt bisher eine starke Runde und steht mit 9:9 Punkten im gesicherten Mittelfeld. Schnelles Umschaltspiel und eine massive Abwehr sind die Stärken des TSV. Mit einigen deutlichen Erfolgen ließ der TSV aufhorchen. Für das HSG-Team heißt es, die beiden deftigen Niederlagen schnell abzuhaken und sich konzentriert auf dieses schwere Auswärtsspiel einzustellen. Vor allem im Defensivbereich besteht doch einiger Handlungsbedarf, um dem quirligen TSV-Angriff effektiv Paroli bieten zu können. Aber auch in der Offensive muss das HSG-Team eine Schippe drauflegen und vor allem sich viel beweglicher und dynamischer zeigen. HSG-Trainer Schnetz meint auch: „Der TSV geht sicher als Favorit in diese Begegnung. Schon allein aufgrund der Tabellensituation. Aber Derbys haben ja ihre eigenen Gesetze. Und vielleicht wird der Ehrgeiz in meinem Team so richtig angestachelt.“ Spannung ist auf jeden Fall angesagt.

Spielbeginn ist am Samstag um 20.00 Uhr in Rot.

krau

Erneute deutliche Niederlage der HSG

Auch beim Heimspiel kommt die HSG nicht aus dem Tief

In einem echten Leistungstief befindet sich derzeit das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen. Nach der desolaten Vorstellung in Hardheim meinte HSG-Trainer Schnetz vor dem Heimspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen 2: „Zweimal hintereinander kann man nicht so schlecht spielen.“ Dass er sich da leider getäuscht hatte, zeigten die 60 Minuten am vergangenen Sonntag, als das HSG-Team sang- und klanglos eine ernüchternde 24:34 (9:17) Heimniederlage im Harres in St. Leon hinnehmen musste. Wie schon im letzten Spiel war man auch in dieser Partie in allen Mannschaftsteilen dem Gegner unterlegen. In der Defensive wirkte man über weite Strecken recht unsortiert, die Bindung untereinander fehlte und man ließ auch die Absprachen vermissen. Ein kompakter Deckungsverbund war überhaupt nicht vorhanden und in den 1 gegen 1 Situationen war man dem Gegner klar unterlegen. Das Angriffsspiel der HSG war viel zu breit angelegt, so dass die Abwehr der SG über weite Strecken leichtes Spiel hatte, die Angriffsbemühungen der HSG zu unterbinden. Dazu kam noch die eher suboptimale Chancenverwertung der Gastgeber, was zum Gesamtbild der ernüchternden Niederlage passte.

Die Gäste begannen überraschenderweise mit einer relativ defensiven, kompakten 6:0 Abwehrformation, was sich allerding über die gesamte Spielzeit als richtige Maßnahme erwies. Schon zu Beginn sah man, dass sich das HSG-Team sehr schwer gegen diese bewegliche aggressive Defensive der SG tat. Viel zu breit waren die Angriffe der HSG angelegt, man ging nicht in die Tiefe und verstand es nicht, mit schnellen Ballpassagen die sehr bewegliche Defensive der Gäste in große Verlegenheit zu bringen. Die Gäste hingegen zeigten von Beginn an sehr dynamisch aufgebaute Offensivaktionen. Mit aktiven Stoßbewegungen, stets auf die Nahtstellen der Abwehr ausgerichtet, stellten sie ein ums andere Mal die Defensive der Gastgeber vor unlösbare Probleme. Sehr überlegt baute die SG ihre Angriffe auf und war auch im Abschluss sehr effektiv. Beim 4:8 lag die HSG bereits mit 4 Treffern im Rückstand. Weiter spielte die SG sehr konzentriert und mit hohem Tempo. Da auch das Rückzugsverhalten der HSG eher bescheiden war, kamen die Gäste auch über die erste und zweite Welle zu einfachen Toren und erhöhten kontinuierlich das Ergebnis. Nach dem 6:10 Zwischenstand hatte die SG einen 5:1 Lauf, weil die Gastgeber nun völlig den Faden verloren hatten. Über 7:15 lag man zur Pause schon deutlich mit 9:17 hinten.

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Gäste nahtlos an ihre starke Vorstellung des ersten Durchgangs an. Weiter bauten sie sehr konstruktiv und überlegt ihre Angriffe auf. Dabei spielten sie sehr variabel, gefielen durch ihre dynamischen Aktionen und ihr gekonntes Zusammenspiel. Sie verstanden es, die eh nicht sattelfeste Defensive der HSG durch ihre quirligen Aktionen immer wieder in große Verlegenheit zu bringen, brachten durch ihr breit, aber sehr druckvoll angelegtes Angriffsspiel auch ihre Außen immer wieder in aussichtsreiche Situationen, die auch konsequent genutzt wurden. Das HSG Angriffsspiel blieb weiterhin nur Stückwerk. Man verzettelte sich in Einzelaktionen, ließ ein konstruktives Zusammenspiel vermissen und war auch imAbschluss recht unkonzentriert. Hinzu kamen nun noch technische Fehler, was es den Gästen noch leichter machte, zu einfachen Toren zu kommen. Die SG gefiel weiter durch ihr technisch sehr sauberes Spiel, war im Abschluss sehr effektiv und hatte beim 12:22 (36. Min.!) erstmals eine 10-Tore-Führung. Im weiteren Spielverlauf zeigte das HSG-Team wenigstens ansatzweise in der Offensive einige gelungene Aktionen und ließ wenigstens den Abstand nicht größer werden. Über 19:29 musste man am Ende eine bittere, deutliche und auch in dieser Höhe verdiente 24:34 Niederlage hinnehmen.

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Die Leistung meiner Mannschaft war enttäuschend. Es wurde genau an das Spiel in Hardheim angeknüpft. Die Abwehr bekam überhaupt keinen Zugriff auf die Offensive der Gäste. Auch im Angriff fanden wir keine richtigen Mittel gegen die kompakte 6:0 Defensive der SG.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Köhler; Anschütz (1), Grünholz (4), Netscher (2), Koffemann (1), Benetti (1), Decker (3/3), Geiss, Fink (3), Menger (5), Frank (4) und Antl.

krau

Vorschau HSG Badenliga-Team

Nach der empfindlichen Auswärtsniederlage in Hardheim gilt es, den Blick nach vorn zu richten. Am kommenden Sonntag steht das sicher nicht minder schwere Heimspiel gegen die unbequem zu spielende SG Pforzheim/Eutingen 2 auf dem Spielplan. Die SG hat nach anfänglichen Schwierigkeiten nun in die Erfolgsspur gefunden und einen 8:0 Punktelauf in den letzten vier Spielen hingelegt. Mit ihrer Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen dynamischen, teils in der A-Jugend-Bundesliga spielenden Akteuren stellen sie ein sehr spielstarkes Team. Und mit ihrer meist offensiv ausgerichteten 3:2:1 Abwehrformation machen sie es jedem Gegner schwer, ein konstruktives Angriffsspiel aufzuziehen. Das HSG-Team tut gut daran, sich intensiv auf diese sehr bewegliche Defensive einzustellen und selbst mehr Action in die Angriffsaktionen zu bringen. Mit laufstarken und dynamischen HSG-Angriffsaktionen ist auch die offensiv ausgerichtete SG-Abwehr zu knacken. Gerade die Heimspiele zu gewinnen ist bei der Tabellenkonstellation von großer Wichtigkeit. Wenn an die gute Leistung im Heimspiel gegen Friedrichsfeld mit viel Kampfgeist und Einsatz angeknüpft werden kann, sollte auch im nächsten Spiel in heimischer Umgebung gepunktet werden können. 

Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr im Harres in St. Leon.

krau

Herbe Niederlage der HSG

In Hardheim war nichts zu holen

Die weite Anreise nach Hardheim am vergangenen Samstag lohnte sich für das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen nicht. Mit einer deutlichen 20:29 (9:12) Niederlage musste man doch etwas enttäuscht die Heimreise antreten. Nach der deutlichen Leistungssteigerung am vorletzten Spieltag mit dem Unentschieden gegen Friedrichsfeld fuhr die HSG doch mit einigem Selbstvertrauen nach Hardheim. Zwar wusste man um die Heimstärke und die motivierende Atmosphäre in der stets gut gefüllten Hardheimer Halle, in der die Zuschauer immer ein wesentlicher Faktor sind, doch wollte man sich dadurch nicht beirren lassen, hatte man doch schon in den letzten Jahren bewiesen, dass man auch beim TVH erfolgreich sein kann. Dass dies am vergangenen Samstag nicht der Fall war, lag überwiegend an den vielen phasenweisen Unzulänglichkeiten der HSG, die von den Gastgebern konsequent ausgenutzt wurden, und an der teilweise zu drucklosen Offensive, bei der einzig Carsten Frank eine starke Leistung bot und mit seinen 10 Treffern die Hälfte der HSG-Tore erzielte.

Einen guten Start erwischte das HSG-Team. Mit zwei klug herausgespielten Treffern ging man mit 2:0 in Führung, die jedoch schnell vom TVH zum 2:2 egalisiert wurde. Die Folgezeit wie überhaupt die komplette erste Spielhälfte wurde geprägt durch die zwei kompakten, aggressiven Abwehrreihen. Beide Teams agierten mit einer beweglichen 6:0 Defensivformation und beide Angriffsreihen taten sich schwer, Lücken in diesen kompakten Abwehrverbänden zu finden. So blieb die Begegnung recht torarm und bis zur 14. Minute hielt das HSG-Team die Begegnung beim 5:5 offen, wobei man auf Seiten der HSG überwiegend aus Einzelleistungen zu seinen Toren kam. Im weiteren Spielverlauf schlichen sich bei der HSG einige technische Fehler ein und der TVH kam vor allem über die zweite Welle, die von den Gästen nicht rechtzeitig unterbunden wurde, zu einer 9:5 und 12:6 Führung, auch weil die HSG in der Offensive nun nicht mehr druckvoll agierte. Doch bis zur Pause konnte man durch drei blitzsauber herausgespielte Treffer auf 12:9 verkürzen.

Mit dem Schwung der letzten Minuten der ersten Hälfte kam das HSG-Team in den zweiten Spielabschnitt und hielt bis zum 13:11 den Anschluss. Ein kleiner Bruch kam dann in das Spiel der HSG. Man vertändelte einige Bälle, wirkte etwas unkonzentriert und ließ den letzten Einsatz vermissen. Die Gastgeber nutzten diese Phase mit ihren Kontern und erzielten innerhalb von drei Minuten eine schon vorentscheidende 17:12 Führung. Die Offensive der HSG tat sich weiterhin sehr schwer gegen die bewegliche, aufmerksame TVH-Abwehr und erzielte auch keine einfachen Treffer. Zu oft verrannte man sich in die TVH-Defensive und produzierte auch den einen oder anderen überhasteten Torwurf. Die Gastgeber kamen nun in regelmäßigen Abständen sowohl durch Tempogegenstöße als auch über den Kreis zu ihren Torerfolgen, weil auch die HSG-Defensive in der Konzentration nachließ und den nötigen Kampfgeist vermissen ließ. Zwischenzeitlich lag man mit 16:23 im Rückstand, weil der TVH die spielbestimmende Mannschaft war und sehr effektiv agierte. Am Ende musste die HSG eine herbe 20:29 Niederlage hinnehmen, die aufgrund der spielerischen Überlegenheit des TVH verdient war. Es gilt nun für das HSG-Team, diese Niederlage so schnell wir möglich abzuhaken, die nötigen Lehren zu ziehen, um am kommenden Wochenende beim nächsten Heimspiel wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Die Mannschaft und die Tore: Köhler, Unser; Grünholz, Netscher (1), Koffemann (1), Benetti, Decker (3), Geiss (1), Fink (3), Menger, Frank (10/2), Antl, Schwechheimer (1).

krau

Vorschau HSG Badenliga-Team

Auf weite Fahrt muss sich das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen am kommenden Wochenende begeben. Beim heimstarken TV Hardheim hängen die Trauben stets besonders hoch. Die Atmosphäre und das Publikum in der Halle treiben das Heimteam oft zu besonderen Leistungen an. Doch in den letzten Jahren gelang der HSG der ein oder andere Sieg in Hardheim. Der TV H spielt bisher eine durchwachsene Saison und rangiert im Mittelfeld der Tabelle. Das HSG-Team zeigte im letzten Spiel gegen Friedrichsfeld eine deutliche Leistungssteigerung. Die Abwehr präsentierte sich als sehr kompakt und auch die Abstimmung war großteils vorhanden. Gerade gegen den wurfstarken Rückraum des TV H muss die Defensive wieder der starke Rückhalt der HSG werden. In der Offensive sollte man an die zweite Halbzeit vom vergangenen Sonntag anknüpfen, als mit sehr dynamischen Aktionen der Grundstein zum Unentschieden gelegt wurde. Mit einer ähnlichen Leistung ist auch ein Erfolg in Hardheim nicht unmöglich, mit dem man sich weiter im Mittelfeld etablieren könnte.

Spielbeginn ist am Samstag um 19.30 Uhr in Hardheim.

krau

Dramatische Schlussphase in Reilingen

Hochverdienter Punktgewinn für die HSG

Ein sicher verwandelter 7-m-Strafwurf in letzter Sekunde durch den treffsicheren Christian Decker brachte der HSG St. Leon/Reilingen einen hochverdienten Punktgewinn gegen den TV Friedrichsfeld. Vorausgegangen war eine rüde Attacke eines Gästespielers, der kurz hinter der Mittellinie den Reilinger Schützen beim Torwurf in letzter Sekunde mit einem Schlag ins Gesicht von den Beinen holte. Beim 26:26 (11:11) waren die Gastgeber über weite Strecken der zweiten Halbzeit das spielbestimmende Team und führten teilweise mit 2 Toren gegen den Favoriten aus Friedrichsfeld, verstanden es aber nicht, den Sack endgültig zuzumachen, da der TVF immer wieder die Fehler der HSG ausnutzte. HSG-Trainer Schnetz meinte auch vor dem Spiel: „Der TVF ist ein recht unbequemer Gegner, aber nicht unbesiegbar. Aufgrund ihrer robusten Abwehr stehen sie zurecht mit an der Tabellenspitze. Wir müssen aber auch mal so ein Spiel gewinnen.“ Und genau diese kompakte Defensive war lange Zeit für die HSG eine echte Herausforderung. Während der gesamten ersten Spielhälfte tat sich das HSG-Team schwer und brauchte eine gewisse Anlaufzeit, um dieses Abwehrbollwerk zu überwinden. Doch muss man insgesamt feststellen, dass die Gastgeber eine klare Leistungssteigerung gegenüber den letzten Spielen zeigten und ihr wohl bestes Spiel der Saison ablieferten. Sowohl in der Defensive, die sich vor allem im ersten Spielabschnitt als sehr beweglich erwies, als auch im Angriffsspiel, das in der zweiten Spielhälfte sehr variabel und effektiv agierte, zeigten sich deutliche Verbesserungen. Was letztlich zum Sieg fehlte, war das berühmte Quäntchen Glück und in manchen Situationen ein Tick mehr Cleverness.

Der TVF begann wie erwartet mit einer sehr robusten und kompakten 6:0 Abwehrformation. Zwar taten sich die Gastgeber vor allem gegen den starken Mittelblock der Gäste schwer, doch spielten sie recht erfolgreich über ihre Außen. Die Gäste kontrollierten zunächst durch ihr druckvolles Angriffsspiel und ihre sattelfeste Defensive die Begegnung.Zu oft legte das HSG-Team seine Angriffe ohne den nötigen Druck auf die Gästeabwehr an und kam somit zu wenigen Chancen aus dem Rückraum. Da aber die Defensive der HSG sich nach anfänglichen Schwierigkeiten gut auf das Angriffsspiel der Gäste eingestellt hatte, blieb die Partie recht torarm. Beide Abwehrreihen dominierten über weite Strecken der ersten Spielhälfte das Spielgeschehen, wobei die Gäste meist einen Treffer vorlegten, doch die HSG postwendend den Ausgleich erzielte. Während der TVF überwiegend durch Einzelleitungen zu seinen Toren kam, war das HSG-Team über sein mannschaftliches Spiel erfolgreich. So war es nicht verwunderlich, dass es über 5:5 und 8:8 zu einem 11:11 Pausenstand kam.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel dann allmählich mehr an Fahrt auf. Das HSG-Team drückte nun mehr aufs Tempo und bereitete der Abwehr des Gegners durch ihr nun wesentlich dynamischeres Spiel mehr und mehr Probleme. Die Defensive der Gäste wurde ständig unter Druck gesetzt, die Nahtstellen wurden konsequent angegangen und mit variablen Kombinationen übernahm nun das HSG-Team zusehends das Kommando. Auch in der Defensive stand man nun sehr kompakt und brachte die Gäste des Öfteren ans Zeitspiel. Vorübergehend versuchte es der TVF mit dem 7. Feldspieler, doch dieses Angriffsmittel verpuffte wirkungslos. Mit ihrem druckvollen, klugen Angriffsspiel erspielte sich das HSG-Team beim 15:13 eine 2-Tore-Führung, die auch beim 17:15 Bestand hatte. In dieser Phase versäumten es die Gastgeber, ihre Führung auszubauen, als sie leichtfertig zwei gute Gelegenheiten vergaben. Die Gäste nutzten diese kleinen Nachlässigkeiten und glichen zum 17:17 aus. Eine kritische Phase hatte dann das HSG-Team zu überstehen. Doch bei der 4:6 Unterzahl und 19:18 Führung mussten sie lediglich aufgrund ihrer famosen Abwehrarbeit den 19:19 Ausgleich hinnehmen. Es entwickelte sich in den letzten zehn Minuten eine interessante, sehr intensiv geführte, turbulente und am Ende hochdramatische Begegnung. Beide Teams agierten mit großem Einsatz, wobei das spielerische Element auf beiden Seiten nicht auf der Strecke blieb. Meist legte die HSG einen Treffer vor, doch die Gäste kamen prompt zum Ausgleich und lagen beim 23:24 erstmals wieder in Front. Spannung pur war in den letzten Minuten angesagt, ein Thriller nach Maß. Nach dem 25:25 Ausgleich der HSG nahm der TVF 40 Sekunden vor Spielende eine Auszeit, nach der die Gäste 5 Sekunden vor Spielende zum 25:26 kamen. Nach einem blitzschnell ausgeführten Anspiel der HSG setzte Carsten Frank kurz nach der Mittellinie zum Torwurf an und wurde dabei von einem rüden Foul eines Gästespielers von den Beinen geholt. Regelkonform gaben die Schiedsrichter die rote Karte und den fälligen 7-m-Strafwurf, der dann unter dem großen Jubel sicher verwandelt wurde. Das 26:26 Unentschieden war insgesamt ein gerechter Spielausgang, wobei das stark verbesserte HSG-Team durchaus einen Sieg hätte einfahren können.

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Es war ein aufregendes Spiel mit einem gerechten Unentschieden. Die Mannschaft hat viele Vorgaben umgesetzt und eine deutliche Leistungssteigerung erkennen lassen. Vielleicht haben wir es versäumt, die Big Points zu machen.“

Die Mannschaft und die Tore: Köhler, Unser; Antl, Impertro, Anschütz (2), Grünholz, Netscher, Glogowski (5), Decker (8/5), Geiss, Menger (4), Frank (5), Schwechheimer (2).

krau

Vorschau HSG Badenliga-Team

Ein weiteres Heimspiel bestreitet das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen am kommenden Sonntag in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen. Nach dem eminent wichtigen Erfolg am vergangenen Sonntag gegen Leutershausen steht nun die schwierige Partie gegen den TV Friedrichsfeld an. Der TV F hat sich in dieser Runde als Mitfavorit herauskristallisiert, steht er doch mit nur einer Niederlage auf dem 2. Tabellenplatz. Vor allem mit ihrer robusten kompakten 6:0-Defensive machen die Friedrichsfelder es jedem Gegner sehr schwer. Auch HSG-Trainer Schnetz meinte: „Die sehr stabile Abwehr des TV F gilt es für uns zu knacken. Wir müssen viel Bewegung in unser Spiel bringen und auch im Abschluss effektiv sein.“ Auftrieb und Selbstvertrauen sollte das HSG-Team vor allem durch den Sieg am letzten Wochenende bekommen haben, hat man doch dadurch den Anschluss ans Mittelfeld geschafft. Und mit einem erneutenErfolg könnte man sich weiter in der Tabelle nach oben orientieren. Motivation und Engagement sollten jedenfalls vorhanden sein, um zu einem weiteren Heimsieg zu kommen.

Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle.