Männl. D-Jugend mit deutlicher Auswärtsniederlage

Nach dem Sieg im ersten Rundenspiel musste die männl. D-Jugend der HSG am vergangenen Sonntag eine herbe 12:21 Niederlage hinnehmen. Bei der SG BaNeSch (Bammental, Neckargemünd, Schwarzbach) agierten die HSG-Jungs über weite Strecken der Begegnung viel zu pomadig und machten es dem Gegner leicht, zum Erfolg zu kommen. Zwar konnte man mit 1:0 in Führung gehen, doch das war die einzige Führung im Spiel. In der recht torarmen ersten Halbzeit spielten die HSG-Jungs viel zu statisch, ließen jeglichen Bewegungsdrang in der Offensive vermissen und kamen infolgedessen zu sehr wenigen Torchancen. Oftmals versuchte man es mit Distanzwürfen, hatte damit aber kaum Erfolg.Auch in der Abwehr wirkte man unkonzentriert und unaufmerksam. Die Gastgeber wirkten elanvoller und quirliger und hätte der gut aufgelegte Torwart der HSG nicht den einen oder anderen freien Wurf pariert, wären die HSG-Jungs noch weiter ins Hintertreffen geraten. So stand es zur Pause 8:4 für die Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel sah man die beste Phase der HSG-Jungs. Endlich kam mehr Bewegung in die Offensivaktionen und auch im Abschluss war man konzentrierter. Da die Gastgeber nun ihre Chancen nicht mehr effektiv nutzten, kam das HSG-Team auf 12:10 und 13:11 heran und hatte durchaus die Möglichkeit, zum Ausgleich zu kommen. Doch nach dieser guten Phase verfiel man wieder in das vorherige fehlerbehaftete Spiel. Viele technische Fehler und schlechte Abspiele brachten den Gegner immer wieder in Ballbesitz und mit schnellem Spiel baute die SG schnell ihren Vorsprung wieder aus. Am Ende stand eine deutliche 12:21 Niederlage für das HSG-Team zu Buche. In den nächsten Trainingseinheiten sollten nun schnellstmöglich die aufgetretenen Defizite behoben werden und die Mannschaft mit mehr Elan und weniger technischen Fehlern in die nächste Begegnung gehen. 

Es spielten: Yannick, Julian, Jakob, Maxi, Pascal, Fabian, Jonas, Max und Janne.

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3. Liga – Spielbericht HSG Damen I : HSG DJK Marpingen

Daniela Schmurr glänzt im Tor

“Ich bin richtig sauer, dass wir heute kein Zeichen in der 3. Liga gesetzt haben”, ist Trainer Sascha Kuhn zwar froh über die zwei wichtigen Punkte beim 27:22 (14:10)-Heimsieg der HSG St. Leon/Reilingen gegen die Handballerinnen der HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler, aber es wäre deutlich mehr drin gewesen. Dennoch haben sich die Gastgeber erstmals aus den letzten fünf Plätzen, die in die Abstiegsrunde müssen, herauskatapultiert und stehen jetzt – wie zuvor die Gäste – auf dem verdienten sechsten Platz und die Tendenz ist nach zwei Erfolgen steigend.

Dass sich die HSG bis zur zehnten Minute mit einem 5:1-Lauf absetzte und auch noch in der 16. mit 8:4 vorne lag, täuscht beim Lesen des Spielberichtsbogens, denn der Vorsprung hätte da schon acht bis zehn Tore sein können. Bälle wurden einfach verdaddelt, die gegnerische Torfrau abgeworfen oder der Kasten erst gar nicht getroffen. Erst in der zwanzigsten Minute, als der Gegner schon zum 8:8 ausglich, zog Kuhn endlich die Reißleine und wechselte Akteurinnen aus, um wieder Stabilität ins Spiel zu bekommen. Denn auch die prophezeite unangenehm offensive 3:2:1-Abwehr blieb aus, die Saarländerinnen standen wie die HSG 6:0 defensiv hinten. Lange Pässe für Konter für die schnellen Außen Jana Pahl und Madeleine Laier kamen in den letzten zehn Minuten an und wurden zumindest teilweise verwandelt, sodass beim Halbzeitpfiff wenigstens ein beruhigendes 14:10 auf der Anzeigetafel erschien.

In den ersten zehn Minuten der zweiten Spielhälfte häuften sich die Fehler erneut, Samira Schulz wurde kurzzeitig und halbherzig manngedeckt und die Saarländer kamen  wieder auf zwei Tore zum 18:16 ran. Danach besann sich die HSG auf ihre Stärken, die umtriebigen Kreisläuferinnen Lena Nußbaumer und Nicola Baumann wurden für sehenswerte Treffer von Paula Lederer bedient, die zwischenzeitlich auch Sonderbewachung bekam. In den letzten zwanzig Minuten reduzierten sich die technischen Fehler und Ballverluste, deshalb war der Fünf-Tore-Erfolg über 21:17 zum finalen 27:22 absolut gerechtfertigt.

“Wir haben über eine gute Anwehrleistung und Erfolge in erster und zweiter Welle den Sieg verdient”, hofft Torfrau Daniela Schmurr, dieses Feeling mit ins nächste Spiel zu nehmen. Sie hat bis auf einen Siebenmeter durchgespielt, war aussschlaggebend am Sieg beteiligt, weil sie unglaubliche Reflexe gezeigt hat und durch ihre Erfahrung im Stellungsspiel eigentlich sichere Würfe hielt. Im Gegenzug gilt der Respekt auch der saarländische Keeperin, die anfangs warmgeschossen wurde und dann etliche Tempogegenstöße sowie auch einige Rückraumschüsse vereitelte.

“Es war ein beidseitig unschönes Handballspiel, Abwehr war gut, 15 Chancen und mehr im Angriff liegen zu lassen, obwohl sie vorher gut herausgespielt waren, geht einfacher nicht, daran werden wir arbeiten”, sieht Kuhn Potenzial, das er in der kommenden Woche im Training mit seinen Spielerinnen angehen wird. 

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HSG Wölfe: Die Achse Abwehr – Torfrau stand im Derby

Zum Nachbarschaftsduell empfing unsere zweite Damenmannschaft den TSV Malsch am Sonntagabend.
Beiden Mannschaften waren von ihren Trainern gut auf die Partie eingestellt worden, denn die kämpfenden und gut stehenden Abwehrreihen ließen zum Spielbeginn wenig zu und zwangen die angreifenden Reihen zu technischen Fouls oder bekamen die Angreiferinnen zu Abschlüssen, die erfolglos blieben. Dadurch stand es nach 20 Spielminuten gerade einmal 5:4 für die HSG. Jetzt schon dominant auf Seiten der HSG war Katja Heinzmann im Tor, die mit ihren etlichen Paraden ihren Feldspielerinnen in dieser Phase den notwendigen Rückhalt gab. Im weiteren Spielverlauf bekam nun auch die Angriffsreihe der HSG das notwendige Selbstvertrauen, um den Zug zum Tor zu erhöhen. Dadurch konnte man sich langsam Tor um Tor von Malsch absetzen und mit einem 10:5 in die Pause gehen.


Unsere HSG Wölfe startete die zweite Halbzeit, da weiter wo sie vor dem Pausenpfiff aufhörten: eine agile Abwehrreihe und eine Torfrau, die heute einen Sahnetag erwischte, zogen in den ersten Spielminuten der zweiten Halbzeit den Mälscherinnen endgültig den Zahn (37. Minute – 14:7).Wenig Gegenwehr der Gegnerinnen und dafür weiter munterspielende HSG Wölfe führten in der 40. Minute zur ersten 10-Toreführung auf der Anzeigentafel (17:7). Diese Führung konnte man mit noch mehr Laufbereitschaft und dem Auge für die besserstehende Spielerin im Angriff immer mehr ausbauen und schlussendlich einen ungefährdeten 28:13 Derbysieg einfahren.

Fazit: den Grundstein für diesen dominanten Sieg bildete heute die Achse „Abwehr – Torfrau“.Schön, war auch zusehen, dass es heute keinen Bruch im Spiel gab und alle Spielerinnen zum Sieg beitrugen – eine super Mannschaftsleistung.

Für die HSG spielten:Katja Heinzmann (Tor), Lena Strifler (9), Julia Jünger, Anika Jünger (1), Paulina Lauer (1/1), Stephanie Wacker (1), Katrin Pfisterer (1), Julija Pavic (1), Tabea Ernst (2), Marie Unser, Lena Magnus (😎, Beke Alberring (/2)Vorschau: Am Sonntag, den 21.11.2021 , empfangen unsere Damen Spvgg Ilvesheim um 14 Uhr zum nächsten Heimspiel im Harres in St.Leon.

3. Liga – Vorbericht Damen I : HSG DJK Marpingen

Tabellensechster aus dem Saarland zu Gast

Am Sonntag um 16 Uhr empfangen die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen in der Fritz-Mannherz-Halle den derzeitigen Tabellensechsten aus dem Saarland, die HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler. Aufgrund der Tabellensituation – der Gastgeber befindet sich zwei Plätze dahinter – sieht Trainer Sascha Kuhn die Gegnerinnen in der Favoritenrolle, vor allem da sie gestärkt aus einem Sechs-Punkte-Sieglauf antreten. Aber bei der HSG ist nach dem Derbyerfolg gegen Ketsch die Stimmung auch hervorragend, es wird also sicher ein emotionsgeladener Auftritt. „Uns erwartet eine unangenehm offensive 3:2:1-Abwehr und solide Angriffe“, zeigt Kuhn ordentlich Respekt gegenüber den Gästen und hofft, dass seine Schützlinge aus einer stabilen Defensive mal wieder öfter erfolgreich in erster und zweiter Welle sein werden.

„Marpingen ist eine ausgeglichene und durchweg sehr gute Mannschaft mit keiner überragend hervorstechenden Akteurin“, analysiert der Coach, trotzdem sind seine Spielerinnen gefordert, einem hervorragenden Rückraum mit Michelle Hartz als Spielmacherin und Halblinks-Shooterin  Joline Luther, die gegen Ketsch mit zehn Treffern glänzte, entgegenzutreten.

Sina Golla ist erkrankt und auch hinter Clara Bohneberg steht aus demselben Grund ein dickes Fragezeichen, deshalb wird die HSG mit dünner Besetzung auf der Torhüterposition auskommen müssen. Dennoch hofft Kuhn, dass die Punkte in Reilingen bleiben und seine Spielerinnen auf die Unterstützung zahlreicher Fans beim kommenden Heimspiel.

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Damen I : HSG DJK Marpingen (14.11.21, 16 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen)

Gewonnener oder verlorener Punkt?

Am vergangenen Samstag war 2te Damenmannschaft der HSG St.Leon-Reilingen zu Gast beim TV Schriesheim. Prinzipiell optimal von der Trainerin Tanja Werner eingestellt ging man optimistisch in das Spiel um die zwei Punkte aus Schriesheim mit nach Hause zu nehmen.

Der Beginn war auch vielversprechend, die HSG Wölfe gingen schnell mit 2:0 in Führung bevor es dem TV Schriesheim erst in der 7.ten Spielminute gelang sein erstes Tor zu erzielen. Danach plätscherte das Spiel bis zum 4:4 in der 20. Minute so vor sich hin, denn keiner Mannschaft gelang es Tore zu erzielen. Das lag aus Sicht der HSG Wölfe vor allem an viel zu vielen überhasteten Angriffen die sich durch das Ganze Spiel ziehen sollten. Bis zur Pause pendelte der Spielstand dann immer hin und her, so dass die HSG Wölfe mit einem Tor Rückstand in die Pause gingen.

Nach einer klaren Ansprache in der Kabine waren die HSG Wölfe gewillt es in den zweiten 30 Minuten besser zu machen und weniger Fehler ins Angriffsspiel einzubauen. Doch weit gefehlt, nach dem schnellen Ausgleich direkt nach Wiederanpfiff lief man nach 10 Minuten einem 4-Tore Rückstand (17:13) hinterher. Aber die HSG Wölfe gaben sich nicht auf, mit einer stark aufspielenden Katja Heinzmann, die über 60. Minuten eine klasse Leistung ablieferte und so dem impulsiv aufspielenden Angriff des TV Schriesheim immer wieder den Zahn zog, kämpften sich HSG Wölfe Tor um Tor heran und belohnten sich in der 54. Minuten mit dem erneuten Ausgleich. In der Folge schafften es die Gäste sogar noch eine 2-Tore Führung herauszuspielen, dieser konnte aber nicht über die Zeit gerettet werden so dass man sich zum Schluss 24:24 trennte.

Fazit: Heute haben die HSG Wölfe gezeigt, was ein Rudel zusammen schaffen kann und sich nicht aufgegeben. Mit etwas mehr Glück wären beide Punkte mit nach Hause gewandert, trotzdem muss man nach diesem Spielverlauf doch eher von einem gewonnen Punkt sprechen.

Für die HSG Damen 2 spielten:

Tor: Katja Heinzmann
Feld: Lena Strifler (13/5), Julia Jünger, Anika Jünger, Paulina Lauer, Stephanie Wacker, Katrin Pfisterer (1), Julija Pavic (1), Tabea Ernst (7/1), Marie Unser, Lena Magnus (2), Beke Albering

Vorbericht:
Jetzt heißt es sich unter der Woche konzentriert auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Am Sonntag, den 14.11.2021 steht das Nachholspiel gegen den TSV Malsch auf dem Plan, was gleichzeitig das erste Heimspiel und gleichzeitig Derby ist. Der TSV Malsch steht aktuell auf dem 3. Tabellenplatz und hat mit deutlichen Siegen in den letzten Wochen auf sich aufmerksam gemacht. Die HSG Wölfe müssen ihr volles Potenzial abrufen um die beiden Punkte in Reilingen zu behalten.

Unterstützen Sie die HSG Wölfe bei diesem schweren Spiel!

Sonntag, 14.11.2021 – 18.00 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle Reilingen

Die erste Viertelstunde brachte Niederlage

HSG war anfangs nicht präsent

Das neue Outfit des Badenliga-Teams der HSG St. Leon/Reilingen war zumindest in den ersten 20 Minuten das einzige Erwähnenswerte seitens der HSG-Handballer. Ansonsten war nach einer Viertelstunde die 25:29 Niederlage bei der SG Heidelsheim/Helmsheim praktisch schon besiegelt.Trainer Schnetz meinte noch vor der Partie: „Wir haben uns durch den Sieg gegen Wiesloch eine gute Ausgangssituation geschaffen. Wir können uns heute durch einen Sieg unter den ersten Vier festsetzen. Wir müssen defensiv so stabil sein wie im letzten Spiel.“ Und genau das gelang dem HSG-Team in der ersten Halbzeit überhaupt nicht. Eine erschreckend schwache Vorstellung in der Anfangsphase bot das HSG-Teamund war gegenüber der letzten Begegnung kaum wiederzuerkennen. Die Defensive wirkte unsortiert, viel zu passiv und man fand keine Einstellung zu dem druckvollen Spiel der Gastgeber. Das kompakte Zusammenwirken fehlte vollkommen, die Abstimmung war nicht vorhanden und es fand überhaupt keine Absprache untereinander statt. Auch in der Offensive musste man den Eindruck gewinnen, als seien die HSG-Handballer nicht präsent. Druck- und ideenlos wurden harmlose Ballpassagen vorgetragen, ohne irgendwelche Torgefahr auszustrahlen. Technische Fehler und eine unterirdische Wurfquote waren die „Ausbeute“ in dieser Spielphase. Erst allmählich kam so etwas wie ein Spielfluss bei der HSG in Gange. Vor allem der quirlige J. Menger, der mit 12 Toren fast die Hälfte der HSG-Treffer erzielte, fand immer wieder Lücken in der Abwehr der Gastgeber. Insgesamt kam aber viel zu wenig Dynamik aus dem Rückraum der HSG. Erst nach dieser eher suboptimalen ersten Viertelstunde kam so nach und nach etwas Schwung ins Spiel und man konnte eine deutliche Leistungssteigerung erkennen. Und vielleicht hätte es am Ende sogar noch zu einer Punkteteilung gereicht, hätte man in der entscheidenden Schlussphase nicht wieder klare Torchancen vergeben.Obendrein landeten sämtliche(!) Abpraller in des Gegners Händen. Zugute halten muss man der Mannschaft die moralische Einstellung, denn zu keinem Zeitpunkt gab sich die Mannschaft auf und versuchte bis zum Schluss mit großem Einsatz das Blatt noch zu wenden.

Einen Auftakt nach Maß erwischten die Gastgeber. Die SG H/H war hellwach, legte ein flottes Tempo vor und erwischte eine fast perfekte Anfangsphase. Dynamisch vorgetragene Offensivaktionen gepaart mit platzierten Torwürfen brachten schnell eine 4:0 Führung. Während die Abwehr der Gastgeber mit einer sehr kompakten und beweglichen 6:0 Formation agierte, fand das HSG-Team zunächst mit einer ebenfalls 6:0 Defensive keinen Zugriff auf die flüssig vorgetragenen Angriffe der Gastgeber. Nach dem 4:1 erhöht die SG H/H in regelmäßigen Abständen bis zur 10. Minute auf 9:2 und bis zur 14. Minute auf 12:3! Mit großer Durchschlagskraft kam die SG H/H immer wieder zu ihren Toren, wobei fast jeder Angriff einen Treffer produzierte. Die Defensive der HSG wirkte in dieser Phase ziemlich desorientiert, ließ jede Aggressivität vermissen und es fehlte auch das kompakte Verhalten. In der Offensive fand das HSG-Team keine Mittel, sich entscheidend gegen die aufmerksame und bewegliche Defensive der Gastgeber durchzusetzen. Zu breit waren die Angriffe angelegt und es fehlte der Druck aus dem Rückraum. Auch die Anzahl der technischen Fehler und die schwache Wurfausbeute waren symptomatisch für das HSG-Spiel. Erst nach einer Umstellung auf eine 5:1 Abwehrformation brachte man den SG H/H Angriff etwas ins Stocken. Endlich konnte man den Spielfluss der Gastgeber durch energisches Eingreifen unterbinden. Da nun auch in der Offensive mit mehr Druck und Ideen gespielt wurde, konnte man nach und nach das Ergebnis verbessern. Mit teilweise gelungenen Kombinationen und feinen Einzelleistungen kam man bis zur Pause auf 12:18 heran.

Nach dem Seitenwechsel sah man ein anderes HSG-Team. Man erwischte einen guten Start und deutete an, dass man nicht kampflos das Feld räumen wollte. Schnell verkürzte man auf 14:18. Das Spiel war nun sehr ausgeglichen und beide Teams gefielen durch erfolgreiche Angriffsaktionen, während beide Defensivreihen nun etwas nachlässig wirkten. Zwar konnten die Gastgeber ihren Vorsprung zunächst halten, doch zeigte das nun wesentlich effektivere HSG-Team, dass es durchaus noch Chancen sah, dem Spiel eine Wende zu geben. Zwischenzeitlich stellte die HSG ihre Abwehr auf eine offensives 4:2 um und brachte dadurch etwas Unruhe in die Aktionen der Gastgeber. Als man beim 24:21 auf drei Tore herangekommen war, schnupperte man nochmal an einer Punkteteilung. Durch zwei klug herausgespielte klare Torchancen hatte man dann die Möglichkeit, auf einen Treffer heranzukommen. Doch diese beiden großen Gelegenheiten wurden unkonzentriert vergeben und nach dem 26:21 durch die SG H/H war dann das Spiel entschieden. Am Ende musste die HSG eine verdiente 25:29 Niederlage hinnehmen, die aufgrund der nachlässigen ersten Viertelstunde durchaus verdient war.

HSG-Trainer Schnetz meinte nach dem Spiel: „Wir haben das Spiel verdient verloren. Die SG H/H war das eindeutig bessere Team. Unser katastrophaler Beginn war nicht Badenliga-tauglich. Wir haben uns aber dann gefangen und eine bessere zweite Spielhälfte hingelegt. Vor allem die moralische Einstellung der Mannschaft hat mir gefallen. Leider ließen in der entscheidenden Phase vergebene Torchancen ein besseres Ergebnis nicht zu.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser; Rausch (3), Impertro, Antl, Y. Benetti, Kief, Barth, Decker (7/5), Menger (12), Frank (1), Meyer (1), Hühn und Bahr.

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3. Liga – Spielbericht Kurpfalzbären II : HSG Damen I

Hervorragende Torhüterleistungen im Derby

Ein torarmes, wie erwartet hart umkämpftes Drittliga-Derby bekamen die zahlreichen Zuschauer am Samstagabend in der Ketscher Neurotthalle von den Handballerinnen der TSG Ketsch II gegen die HSG St. Leon/Reilingen geboten, das die Gäste 18:24 (12:11) für sich entschieden.
Schon die Anfangsphase gestaltete sich von beiden Teams aufgrund der fast greifbaren Nervosität zäh, sodass es nach sechs Spielminuten gerade mal 1:1 stand. Zahlreiche technische Fehler, Fehlpässe und das Anrennen gegen die bei beiden Kontrahenten meist gut stehende 6:0-Abwehrwand, um im Eins-gegen-eins in Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen, häuften sich im gesamten Spiel, aber vor allem auch auf HSG-Seite in der ersten Hälfte, die über 4:4 und 9:9 bis zum Pausenstand 11:12 sehr ausgeglichen verlief.
Herauszuheben ist – ebenfalls bei beiden Teams – die hervorragende Torhüterleistung, sowohl von Gästekeeperin Clara Bohneberg als auch die Ketscher Akteurinnen Katarina Longo und Leonie Moormann verhinderten mit sehenswerten Paraden zahlreiche Torerfolge. Beide waren wie auch Kreisläuferin Ida Marie Krogh und Rückraumspielerin Marlene Herrmann zur Unterstützung von der „Ersten“, die erst sonntags im Einsatz war, ausgeborgt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit boten sich der HSG durch Balleroberungen zwei schöne Kontermöglickkeiten, die Jana Pahl, mit sechs Treffern erfolgreichste Schützin, sicher verwandelte. Dennoch zeigte sich zunächst auch weiterhin das gleiche Bild – zu wenig Ideen und zu viele Einzelaktionen, die frei stehende Kreisläuferin wurde oftmals ignoriert. Trotzdem gelang es den Gästen, aufgrund des schnelleren Spiels nach vorne mit Erfolgen aus erster und zweiter Welle, sich ab der 40. Spielminute beim Stand von 14:17 immer weiter abzusetzen. Die TSG tat sich zunehmend schwerer, fand in der kompakten Defensivabwehr der Gäste keine Lücken, sodass nahezu jeder Angriff im Zeitspiel endete. In der zweiten Spielhälfte erzielten sie gerade mal sechs Tore und und die HSG-Akteurinnen nahmen dann doch einen deutlichen 18:24-Sieg mit nach Hause.
„Nicht das erste Mal haben wir die letzten zwanzig Minuten aufgehört, Handball zu spielen und vergessen, Tore zu werfen“, zeigt sich der Ketscher Trainer Daniel Weinheimer enttäuscht über die Leistung seiner Schützlinge und die insgesamt schlechte Partie. „Das war ein typisches Derby, sehr zerfahren, viele Fehler verursacht durch eine gehörige Portion Respekt voreinander“, stimmte dem auch HSG-Coach Sascha Kuhn zu und ist erleichtert, dass sein Team letztlich als Gewinner hervorging, da es über die Breite besser aufgestellt gewesen sei, und deshalb letztlich diese wichtigen zwei Punkte mitgenommen hat.

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3. Liga – Vorbericht Kurpfalzbären II : HSG Damen I

Tagesform und Nervosität ausschlaggebend

In der Neurotthalle treffen am Samstagabend um 18 Uhr die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen im Derby auf die Juniorbären. Während die Gäste als Vorletzter der Tabelle bisher nur gegen die vier Mannschaften, die an der Spitze der Staffel E stehen, verloren haben, ist Ketsch als Drittletzter auch schon gegen Tabellennachbarn angetreten. Wie die Ergebnisse zeigen, war dabei auch mit ausschlaggebend, ob Unterstützung von „oben“ zur Verfügung stand, wenn das Zweiliga-Team nicht zeitgleich im Einsatz war. Das ist durchaus auch im Derby zu erwarten, da die „Erste“ erst am Sonntagnachmittag in Lintfort antreten muss. 

„Das ist ein zusammengewürfelter Haufen aus fünf bis sechs Stammspielerinnen mit Widmaier, Bühl, Kolb, Büssecker, Völker und Grössl, die sehr schnell in der ersten und zweiten Welle nach vorne spielen“, analysiert Allrounderin Jana Pahl und stellt es ihrem Team zur Aufgabe, das zu unterbinden. Die Gastgeberinnen hätten meist sehr offensiv gedeckt, waren aber im letzten Spiel mit einer defensiven 6:0-Abwehr hinten gestanden. Deshalb muss sich das HSG-Team auf alles einstellen und ist sich bewusst, dass in dieser nachbarschaftlichen Begegnung immer auch mannschaftliche Geschlossenheit, Tagesform und Nervosität eine große Rolle spielen.

„Wir gehen nicht als Favorit ins Spiel, wollen aber unbedingt die ersten zwei Punkte in fremder Halle holen und wissen, dass wir ab der ersten Minute hellwach sein müssen. Gibt’s was Geileres als erst gegen die beiden Topfavoriten zu spielen und dann ins Derby zu gehen“, freut sich Trainer Kuhn im Wissen um die Stärken seiner Mädels auf die Begegnung am Samstag und auf die Unterstützung zahlreicher Fans.

Kurpfalzbären II : HSG Damen I (06.1..21; 18 Uhr, Neurotthalle in Ketsch)

HSG Badenliga-Team Vorschau

Am kommenden Sonntag, 7.11. bestreitet das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen sein nächstes Rundenspiel. Nach der einwöchigen Pause und dem Heimsieg gegen Wiesloch haben sich die HSG-Handballer ins Mittelfeld der Tabelle vorgearbeitet. In der Auswärtspartie bei der punktgleichen SG Heidelsheim/Helmsheim geht es nun darum, die gute Ausgangsposition zu halten oder zu verbessern. Bei der heimstarken Truppe der SG H/H ein schwieriges Unterfangen, stellen doch die Gastgeber eine sehr robuste Abwehr und verfügen über einen starken Rückraum im Angriff. Der letzte Heimsieg sollte allerdings der HSG den nötigen Auftrieb geben und man hat auch in Stutensee gezeigt, dass man auch bei Auswärtspartien durchaus Zählbares mit nach Hause nehmen kann. So sollte das HSG-Team mit einem gesunden Selbstvertrauen in diese Begegnung gehen und dann könnte auch der nächste Auswärtserfolg gelingen.

Spielbeginn ist am Sonntag um 17.30 Uhr in Bruchsal.

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3. Liga – Spielbericht HSG Damen I : HSG Freiburg

Titelaspiranten abgehakt

Den schlechten 2:8-Tabellenstand in der 3. Liga der Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen ist nach der 25:28 (14:16)- Niederlage am Sonntagnachmittag zuhause gegen die bisher ungeschlagene HSG Freiburg zu relativieren, denn jetzt sind die Hinspiele gegen die ersten vier der Tabelle abgehakt und ab sofort geht’s ums Punktesammeln und um den Ligaverbleib.

„Ein Sieg war heute nicht eingeplant, trotzdem ist es schade, dass nicht mehr dabei rumgekommen ist“, kommentierte auch Rückraumakteurin Samira Schulz die unnötige Niederlage. Dabei führte ihr Team nach sechs Spielminuten mit drei schnellen Toren aus der zweiten Welle. Doch bereits drei Minuten später lag es schon wieder 3:4 hinten. Dabei zeigte die Freiburgerin Nadine Czok – Lena Elisabeth Nussbaumer warnte schon vor der Partie vor ihrer ehemaligen Mannschaftskameradin – ihre Klasse. Sie bediente ihre Mitspielerinnen mit hervorragendem Auge ein ums andere Mal am Kreis. Sina Golla, die in der ersten Spielhälfte den heimischen Kasten hütete und anfänglich mit zwei schönen Paraden glänzte, ist dabei kein Vorwurf zu machen. Ihre Abwehr bekam diese Einläuferinnen nicht in den Griff und die Würfe aus sechs Metern waren zu platziert, um da noch eine Hand dranzubekommen. Dennoch schaffte es die HSG den Fünf-Tore-Rückstand beim 10:15 in der 26. Minute bis zur Halbzeit auf zwei zu reduzieren (14:16). 

In der zweiten Spielhälfte stand die 3:2:1-Abwehr der Gäste viel defensiver hinten und lud zu Rückraumtoren aus acht, neun Metern ein, was aber nur Samira Schulz zweimal nach Wiederanpfiff ausnutzte. Den Gästen gelang dies, trotz einer Umstellung auf eine offensivere 5:1-Abwehr mit Nicola Baumann auf der Deckungseins, durch zielsichere Abschlüsse der großen Rückraumakteurinnen Maja Zeides und sogar siebenmal durch Christiane Baum. „Wir waren zu unbeweglich, bei Standhandball ausschließlich durch Eins-gegen-eins zum Erfolg zu kommen, ist bei einem Gegner wie Freiburg aussichtslos“, kommentierte auch Trainer Sascha Kuhn, wie es bis zur 52. Minute wieder zum Fünf-Tore-Rückstand beim 21:26 kam. Diesen verwalteten die Gäste sicher und clever bis zum 25:28-Sieg.

„Es war heute echt mehr drin, auch wenn die Abwehr löchrig war und wir nur phasenweise durch schnelles Spiel zum Erfolg kamen. Es haben bei allen die nötigen letzten drei bis vier Prozent gefehlt, um so ein Spitzenspiel gewinnen zu können“, weiß Kuhn, dass er nächste Woche beim Derby in Ketsch mit seiner Mannschaft Punkte liefern muss.

HSG: Schmurr, Bohneberg, Golla, Scheffler (6), Gottselig, Nussbaumer (1), Scholl, Laier (3), Pahl (2), Schulz (5), Halilovic, Lederer, König, Miltner (2), Baumann (1), Rimpf (5/2)