3. Liga – Spielbericht Kurpfalzbären II : HSG Damen I

Hervorragende Torhüterleistungen im Derby

Ein torarmes, wie erwartet hart umkämpftes Drittliga-Derby bekamen die zahlreichen Zuschauer am Samstagabend in der Ketscher Neurotthalle von den Handballerinnen der TSG Ketsch II gegen die HSG St. Leon/Reilingen geboten, das die Gäste 18:24 (12:11) für sich entschieden.
Schon die Anfangsphase gestaltete sich von beiden Teams aufgrund der fast greifbaren Nervosität zäh, sodass es nach sechs Spielminuten gerade mal 1:1 stand. Zahlreiche technische Fehler, Fehlpässe und das Anrennen gegen die bei beiden Kontrahenten meist gut stehende 6:0-Abwehrwand, um im Eins-gegen-eins in Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen, häuften sich im gesamten Spiel, aber vor allem auch auf HSG-Seite in der ersten Hälfte, die über 4:4 und 9:9 bis zum Pausenstand 11:12 sehr ausgeglichen verlief.
Herauszuheben ist – ebenfalls bei beiden Teams – die hervorragende Torhüterleistung, sowohl von Gästekeeperin Clara Bohneberg als auch die Ketscher Akteurinnen Katarina Longo und Leonie Moormann verhinderten mit sehenswerten Paraden zahlreiche Torerfolge. Beide waren wie auch Kreisläuferin Ida Marie Krogh und Rückraumspielerin Marlene Herrmann zur Unterstützung von der „Ersten“, die erst sonntags im Einsatz war, ausgeborgt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit boten sich der HSG durch Balleroberungen zwei schöne Kontermöglickkeiten, die Jana Pahl, mit sechs Treffern erfolgreichste Schützin, sicher verwandelte. Dennoch zeigte sich zunächst auch weiterhin das gleiche Bild – zu wenig Ideen und zu viele Einzelaktionen, die frei stehende Kreisläuferin wurde oftmals ignoriert. Trotzdem gelang es den Gästen, aufgrund des schnelleren Spiels nach vorne mit Erfolgen aus erster und zweiter Welle, sich ab der 40. Spielminute beim Stand von 14:17 immer weiter abzusetzen. Die TSG tat sich zunehmend schwerer, fand in der kompakten Defensivabwehr der Gäste keine Lücken, sodass nahezu jeder Angriff im Zeitspiel endete. In der zweiten Spielhälfte erzielten sie gerade mal sechs Tore und und die HSG-Akteurinnen nahmen dann doch einen deutlichen 18:24-Sieg mit nach Hause.
„Nicht das erste Mal haben wir die letzten zwanzig Minuten aufgehört, Handball zu spielen und vergessen, Tore zu werfen“, zeigt sich der Ketscher Trainer Daniel Weinheimer enttäuscht über die Leistung seiner Schützlinge und die insgesamt schlechte Partie. „Das war ein typisches Derby, sehr zerfahren, viele Fehler verursacht durch eine gehörige Portion Respekt voreinander“, stimmte dem auch HSG-Coach Sascha Kuhn zu und ist erleichtert, dass sein Team letztlich als Gewinner hervorging, da es über die Breite besser aufgestellt gewesen sei, und deshalb letztlich diese wichtigen zwei Punkte mitgenommen hat.

led

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