3. Liga Spielbericht – HSG Hunsrück : HSG Damen I

Ausgelassene Busfahrt nach Auswärtssieg

Ausgiebig gefeiert wurde im Bus auf der Heimreise aus Kleinich nach dem 35:24 (14:16)-Auswärtssieg der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen gegen die HSG Hunsrück. Und das mit Recht von wirklich allen, denn auch die, die sonst geduldig die Bank drücken, bekamen Einsatzzeiten. So beispielsweise Nataša Halilovic, die als 17-jähriges Küken vornehmlich noch im ersten Jahr A-Jugend Spielpraxis sammelt als auch Tatjana König, die sogar beginnen und auch noch die ersten beiden Tore für ihr neues Team bejubeln durfte. Zudem freute sich auch Linkshänderin Wiebke Heck nach langer Verletzungspause über ihr Comeback mit einem Einstandstreffer.

Jana Pahl war offenbar mit dem richtigen Bein aufgestanden, erwischte einen Sahnetag, agierte als Spielmacherin hervorragend auf der Mitte und erzielte die ersten drei von vier Toren selbst.  Nach einer Vier-Tore-Führung über 10:6 und 12:8 brachte ihre Auswechselung in der 18. Minute, trotz Schwächen in der Abwehr, einen Bruch ins Spiel. Es häuften sich technische Fehler und freie Fehlwürfe aufs Hunsrücker Tor von allen Positionen. Zudem stand keine intuitive Konterläuferin auf der Platte, die rechtzeitig bei Balleroberung schon zum gegnerischen Tor sprintete und anspielbereit war. Der Gastgeber kam dadurch zweimal beim 11:12 als auch kurz vor dem Halbzeitpfiff zum 14:15 auf den Anschlusstreffer heran und die HSG ging mit einer knappen 16:14-Führung in die Spielpause.

“In der zweiten Hälfte stand die Abwehr besser, der Gegner hatte konditionell aber auch nicht mehr viel entgegenzusetzen”, erklärt Rückraumakteurin Samira Schulz den dann deutlichen Durchmarsch über 22:19 und 28:20 zum 35-25-Erfolg. Zudem witterten Annika Rimpf auf Linksaußen und Madeleine Laier auf der rechten Außenbahn frühzeitig Kontermöglichkeiten und waren schnell am gegnerischen Kreis anspielbar und es wurden keine Freien mehr verworfen. Leider hat sich zu Beginn der zweiten Halbzeit Paula Lederer eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zugezogen, die bis dahin wie auch Jana Pahl und Samira Schulz mit sechs Treffern am erfolgreichsten  einnetzten.

“Ich bin rundum glücklich, die Abwehr hätte besser sein können, Torhüter waren alle drei super. Toll wäre nächste Woche ein Sieg gegen Wittlich”, meint Trainer Kuhn, denn dann könnte sein Team gänzlich entspannt in die Winterpause. Der vierte Platz wäre dann erreichbar und der Abstand in die Ränge für Abstiegsrunde im sicheren Abstand.

 

HSG: Schmurr, Bohneberg, Golla, Scheffler (1), Gottselig, Laier (3), Pahl (6), Heck (1), Schulz (6), Lederer (6/3), König (2), Miltner (4), Baumann (1), Rimpf (5)

Vorschau HSG Badenliga-Team

Nach der vermeidbaren und ärgerlichen Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den HSV steht für das HSG-Team ein weiteres wichtiges Heimspiel auf dem Programm. Wenn man den Anschluss an den vierten Tabellenplatz noch halten will, muss man das Spiel gegen die SG Stutensee/Weingarten unbedingt gewinnen, um den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Im Hinspiel konnte man nach anfänglichen Schwierigkeiten einen deutlichen Sieg erringen. Die SG wird aber durch den Auswärtssieg in Rot Selbstbewusstsein getankt haben und den nötigen Rückenwind mit ins Spiel bei der HSG nehmen. Das HSG-Team muss die Niederlage gegen den HSV abhaken und die nötigen Lehren daraus ziehen. Variabler und durchschlagskräftiger in der Offensive, kompakter in der Defensive: Das sollte die Maxime für das kommende Spiel sein. Und mit Teamgeist und Engagement sollte man zwei Punkte eintüten können. 

Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen. 

Ein Hinweis für die Zuschauer: Es gilt die 2G+ Regelung, es ist also ein negativer Test erforderlich, der nicht älter als 24 Stunden ist.

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HSV ergatterte zwei Punkte bei der HSG

Ernüchterung beim HSG-Team

Ein Hauch von Spannung und Derbystimmung kam erst in den letzten fünf Minuten der Begegnung in die Fritz-Mannherz-Halle auf. Dann nämlich schien das HSG-Team beinahe noch das Unmögliche möglich zu machen, als man aus einem 5-Tore-Rückstand bis auf einen Treffer herankam und noch durch eine klare Torchance die Möglichkeit zum Ausgleich hatte. Doch letztendlich reichten eben fünf Minuten nicht, was man über weite Strecken der Partie versäumt hatte und so musste die HSG St. Leon/Reilingen eine bittere 24:25 (8:13) Niederlage gegen den HSV Hockenheim hinnehmen. Den Grundstein legten die Gäste hierbei in der ersten Spielhälfte, als man mit einem 5-Tore-Vorsprung in die Kabinen ging. Hier erwies sich der HSV als die spielerisch bessere Mannschaft, zeigte das variablere Spiel und bestimmte ab der 10. Minute das Spielgeschehen. Das HSG-Team wirkte in diesem Spiel teilweise wie gehemmt, konnte eine gewisse Nervosität, ja phasenweise Lethargie nicht ablegen, ließ viel zu viele klare Torgelegenheiten aus und scheiterte des Öfteren am Hockenheimer Keeper, der sich immer wieder aufputschte.Allerdings hatte die HSG auch viel Wurfpech, denn nicht weniger als sieben Mal landete der Ball an Latte oder Pfosten.Die Rennstädter waren das reifere Team, überzeugten durch klug aufgebaute Offensivaktionen und stellten auch die wesentlich aggressivere Defensive. HSG-Trainer Schnetzhatte gewarnt: „Wir müssen das Spiel konzentrierter angehen als am letzten Sonntag. Wir dürfen auf keinen Fall den HSV unterschätzen. Wir wollen uns die Chance auf den vierten Tabellenplatz erhalten und an Motivation dürfte es nicht fehlen in einem Derby.“ Und leider hatte man den Eindruck, dass das HSG-Team wie gelähmt die Begegnung bestritt und Motivation zeigten überwiegend die Gäste, deren Einstellung und Einsatz mit ausschlaggebend für den verdienten Erfolg waren. 

Recht ausgeglichen begann dieses mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen der Lokalrivalen, wobei Corona-bedingt die große Zuschauerkulisse fehlte. Beide Teams agierten in der Anfangsphase mit recht ruhig und überlegt aufgebauten Angriffen und warteten geduldig auf ihre Torchancen. Schon hier verzeichnete das HSG-Team drei Pfostentreffer und zwei vergebene frei Torchancen. Trotzdem blieb man mit feinen Einzelleistungen erfolgreich und konnte die jeweilige Führung des HSV bis zum 4:4 in der 10. Minute immer wieder ausgleichen. Dann stellte der Angriff der HSG vorübergehend auf Sparflamme um. Während sich die Defensive des HSV nun besser auf die Aktionen der HSG eingestellt hatte, fehlte dem Angriffsspiel der Gastgeber die Durchschlagskraft. Zu breit waren die Angriffe angelegt und auch die Torwürfe waren zu unkonzentriert und unplatziert. Die Gäste spielten weiter konzentriert in der Offensive und nutzten die sich bietenden Chancen sehr effektiv. Erst in der 20. Minute erzielte das HSG-Team den nächsten Treffer, während der HSV auf 4:8 davonzog und hier den Grundstein für den späteren Erfolg legte. Vor allem mit dem Spiel des HSV über den Kreis hatte die HSG-Defensive enorme Probleme und auch das variablere Spiel der Gäste brachte über 6:10 eine deutliche 8:13 Führung bis zur Pause.

Ein kleines Strohfeuer seitens der HSG brachte nach dem Seitenwechsel zwei schnelle Treffer zum 10:13 und man schöpfte wieder Hoffnung. Doch der HSV konterte und stellte beim 11:16 sogar einen 5-Tore-Abstand her. Dynamische Aktionen mit vielen Kreuzbewegungen waren der Weg zum Erfolg für den HSV. Die Defensive der HSG wirkte viel zu passiv, ließ den Angreifern der Gäste viel zu viel Raum und auch die Kompaktheit fehlte. Es mangelte der HSG-Defensive an Abstimmung und Aggressivität und man bekam das Spiel des HSV über den Kreis nicht in Griff. Die Gäste gefielen weiterhin durch ihr druckvolles und überlegtes Angriffsspiel und stellten auch eine aufmerksame aggressive Defensive und hielten souverän ihren Vorsprung. Nur ab und an kam bei der HSG Spielfluss und Struktur in die Offensive und beim 20:25 in der 51. Minute wirkten die clever spielenden Gäste wie der sichere Sieger. Dann folgte eine 4-minütige Torflaute auf beiden Seiten, wobei das HSG-Team zwei klare Torchancen vergab. In den letzten 5 Minuten kam noch einmal Spannung auf, als der HSV etwas unkonzentriert wurde und das HSG-Team nochmal die kämpferische Komponente ins Spiel brachte. Mit einer nun offensiven Deckung brachte man sich des Öfteren in Ballbesitz, nutzte die Irritationen in der HSV-Abwehr und kam durch vier blitzsaubere Tore auf 24:25 heran. Doch die letzten Sekunden spielte der HSV herunter und kam zu einem letztendlich zwar knappen, aber verdienten 24:25 Erfolg.

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Der Sieg des HSV war hochverdient. Wir haben ein katastrophales Spiel gezeigt und die Vorgaben nicht umgesetzt. Wenig Struktur im Angriff und die viel zu passive Defensive waren entscheidend. Wenigstens hat die Einstellung gestimmt.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Winter; Rausch (1), Impertro (1), Antl, Benetti, Kief, Glogowski (2), Decker (9/4), Menger (6), Frank (3), Meyer (2) und Hühn.

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3. Liga – Vorbericht HSG Hunsrück : HSG Damen I

Gegner hat nichts zu verlieren

Zum letzten Auswärtsspiel reisen die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen nach Kleinich, um dort in der Hirtenfeldhalle am Samstagabend um 20 Uhr gegen die HSG Hunsrück anzutreten. Die Gastgeber stehen nach erst einer gewonnenen Partie und 2:16 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. “Diese Mannschaft steht jetzt schon mit dem Rücken zur Wand und ist zum Punkten verdammt. Sie haben nichts zu verlieren, können alles ausprobieren und Vollgas geben”, sieht Trainer Sascha Kuhn die Gefahr bei diesem Gegner. Dazu habe sein Team dann die Busfahrt in den Knochen und die sonst gut funktionierende Abwehr muss außerdem auf Defensivchefin Lena Nussbaumer im Mittelblock verzichten, die beruflich verhindert ist.

Aber auch die Hunsrücker werden krankheits- und verletztungsbedingt auf einige Akteurinnen verzichten müssen. Torfrau Torfrau Sina Golla weiß nicht so genau, was dadurch auf sie und ihre Mannschaftskameradinnen zukommen wird. “Trotzdem sind wir fest entschlossen, diese zwei Punkte schlussendlich mit nach Hause zu nehmen”, freut sie sich schon auf die erste Busfahrt der Saison, bei der auf der Heimfahrt hoffentlich ein Sieg gefeiert werden kann.

Kuhn sieht die Partie auch richtungsweisend mit Blick auf die Tabelle, denn im Erfolgsfall weist die HSG anschließend ein ausgeglichenes Punktekonto auf und die Tendenz würde definitiv nach oben zeigen.

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Vorschau: HSG Hunsrück : HSG Damen I (27.11.21, 20 Uhr, Hirtenfeldhalle in Kleinich)

3. Liga – Spielbericht TV Möglingen : HSG Damen I

Einen wichtigen Punkt mitgenommen

Zumindest einen Punkt beim 26:26 (12:13)-Unentschieden brachten die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntagnachmittag vom Auswärtsspiel beim TV Möglingen mit, der im Gegensatz zu den Gästen auf Rang sechs auch beim jetzigen Tabellenplatz sieben noch in die Abstiegsrunde müsste. Dennoch war es für Gästeakteurin Jana Pahl ein Vierpunktespiel und somit am Ende ein verlorener Zähler. 

“Wir hatten wieder Schwächen im Verbundspiel, daran arbeiten wir schon”, analysiert Trainer Sascha Kuhn, denn vor allem das erste Drittel war erneut von Standhandball geprägt, da die Ansagen nicht umgesetzt wurden oder Ideen fehlten. Deshalb lag die HSG ab dem letzten Ausgleich zum 4:4 durch Samira Schulz – mit sieben Treffern erfolgreichste Werferin – in der zwanzigsten Minute mit 9:5 im Rückstand. Ein Time-out in dieser Phase half, denn es gelangen bis zum Halbzeitpfiff wieder Varianten, in denen sowohl Kreis- als auch Außenspielerinnen erfolgreich in Szene gesetzt wurden. Dadurch ging es mit einem knappen 12:13-Vorsprung in die Pause. 

In der zweiten Spielhälfte glänzten die Torfrauen, es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe, bis sich die HSG ab der 48. Minute in einem Viertorelauf zum 20:24absetzte. Doch die Gastgeberinnen glichen dies bis zur 54. Minute ohne eine Gegentreffer ebenso aus. Ein verwandelter Siebenmeter und ein Treffer von Kreisläuferin Lena-Elisabeth Nussbaumer ließ beim 24:26 zwei Minuten vor Abpfiff den Sieg schon greifbar erscheinen.

Es folgte stattdessen der Anschlusstreffer und die halblinke Rückraumspielerin Laila Ihlefeldt, die im Zusammenspiel mit Sophie Kübler der HSG durchweg das Leben schwermachte, besiegelte das Unentschieden mit einem sehenswerten Tor, das auch für Sina Golla unhaltbar war.

An sie ging durch ihre hervorragende Leistung ein Sonderlob von Kuhn, der sich ansonsten zufrieden zeigte: “Sie hat einen hervorragenden Job in der zweiten Halbzeit gemacht wie auch die gesamte Abwehr. Es tut mir schon leid, dass wir durch zu viele Fehler den Sack nicht zumachen konnten. Dennoch sind wir auf Rang sechs und nächste Woche sollten wir gegen den Tabellenletzten HSG Hunsrück punkten.” Ob dieses Spiel jedoch stattfindet, ist noch nicht klar, da beim Gegner Akteurinnen positiv auf Corona getestet wurden.

HSG: Schmurr, Bohneberg, Golla (Tor); Scheffler (3), Nussbaumer (4), Scholl (1), Laier (4), Pahl, Heck, Schulz (7), Halilovic, Lederer (2), König, Miltner (2), Baumann (1), Rimpf (2/2)

Weibl. E-Jugend erneut Einlaufkinder bei den Damen I der HSG St. Leon/Reilingen

Beim Heimspiel der Damen I am 14.11.21 gegen die HSG DJK Marpingen waren unsere Mädels der weiblichen E-Jugend wieder als Einlaufkinder dabei. Die Mädchen waren schom beim Umziehen sehr aufgeregt und freuten sich mächtig, mit den Damen in der 3. Liga die Halle vor Zuschauern zu betreten. Klar wurde da schon beim Warmmachen bei den „Großen“ gespitzelt. Als es dann losging und sich die Mannschaft im Kabinentrakt noch so richtig laut anfeuerte, schauten sie nicht schlecht. Nach dem Einlaufen wurde selbstverständlich auf der Tribüne noch dem Spiel zugeschaut und so manche fand ihre ganz persönliche Favoritin, der es nun im Training und Spiel nachzueifern gilt.

HSG Badenliga-Team Vorschau

Nach dem eminent wichtigen Sieg am vergangenen Sonntag gegen den TSV Rot steht für das Badenliga-Team der HSG das nächste Heimspiel-Derby an. Gegen den HSV Hockenheim strebt die Truppe von Trainer Schnetz den nächsten Sieg an, womit der damit verbundene Sprung auf den vierten Tabellenplatz winken würde. Der HSV ziert zwar das Tabellenende und hat erst einen Sieg zu Buche stehen. Doch die eine oder andere knappe Niederlage zeigt, dass vielleicht nur ein kleines Quäntchen fehlte, um zu weiteren Punkten zu kommen. Auch bei der knappen Niederlage gegen den TSV Rot spielte der HSV auf Augenhöhe. Trainer Schnetz meint auch: „Wir freuen uns auf das zweite Derby nacheinander und dürfen den HSV , trotz das Tabellenbildes, auf keinen Fall unterschätzen. Es wird eine Leistungssteigerung notwendig sein, um den HSV zu besiegen. Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass unser Team 60 Minuten alles geben wird, um vor heimischem Publikum das       2. Derby hintereinander zu gewinnen. Es wäre toll, die Vorrunde mit einem positiven Punktverhältnis abzuschließen.“ Das HSG-Team hat sich durch den Sieg gegen Rot eine gute Ausgangslage verschafft, die durch einen weiteren Erfolg untermauert würde. Mit viel Selbstbewusstsein und dem Erfolg gegen Rot im Rücken sollte das HSG-Team top eingestellt in diese Partie gehen. Trainer Schnetz hat mit der Truppe sicherlich im Verlauf der Trainingswoche an der Abschlussschwäche gearbeitet. Eine wieder konsequente Defensivarbeit verbunden mit dem großen Einsatz und Siegeswillen und dem nötigen Selbstvertrauen sollten dem HSG-Team zwei weitere Punkte bringen. Spannung ist jedenfalls im Derby angesagt.

Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen.

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Derbysieg für die HSG

HSG ergattert zwei wichtige Punkte in emotionalem Spiel

Eine ansehnliche Zuschauerkulisse bildete den würdigen Rahmen für das mit Spannung erwartete Derby zwischen der HSG St. Leon/Reilingen und dem TSV Rot. Die teilweise mit vielen Emotionen behaftete Begegnung der beiden Kontrahenden endete mit einem letztlich deutlichen und auch verdienten 27:23 (13:11) Sieg der Gastgeber, die sich damit die Chance auf den wichtigen vierten Tabellenplatz erhielten und ihre Ausgangsposition noch verbesserten. Im Fokus dieses Treffens lag für beide Mannschaften ganz klar die Tabellensituation. Während der TSV Rot mit nur einem Sieg mit am Tabellenende steht und sich nach dem Erfolg gegen Hockenheim weiter nach oben orientieren wollte, stand für die HSG ganz klar der Blick in die obere Tabellenhälfte im Vordergrund. Trainer Schnetz meinte auch vor dem Spiel: „Meine Mannschaft freut sich auf das Derby. Und vor allem will sie unbedingt gewinnen. Für den Blick auf die Tabelle ist das doppelt wichtig. Ich bin sehr zuversichtlich, weil wir gut trainiert haben.“ Und diese Einstellung des unbedingt gewinnen Wollens zeigte das HSG-Team auch von Spielbeginn an. Man merkte der Schnetz-Truppe an, dass sie mit viel Verve und Engagement das Treffen sehr konsequent und zielorientiert führen wollte und dem Gegner schon früh zeigen wollte, wer Herr im Hause ist. Zwar schlichen sich phasenweise kleine Unebenheiten ins Spiel der HSG ein, aber diese wurden immer wieder kompensiert durch anschließende optimierte Spielkonstellationen. Man verstand es im gesamten Spielverlauf, den Gegner immer auf Distanz zu halten, hatte stets effektive Lösungen parat und ließ sich auch durch zwischenzeitliche schauspielerische Scharmützel seitens derGäste nicht aus dem Rhythmus bringen. Auch in Sachen Kondition und Siegeswille war das HSG-Team seinem Gegner überlegen und konnte somit verdientermaßen die ersten zwei wichtigen Punkte der Dreier-Heimspiel-Serie letztendlich souverän unter Dach und Fach bringen. Erwähnenswert ist das vorbildliche Hygienekonzept, das von den Verantwortlichen und den Zuschauern konsequent durchgeführt und befolgt wurde, 

Mit flottem Tempo und viel Spielfreude legte das sehr einsatzfreudige HSG-Team einen Start nach Maß hin. Die Gastgeber zeigten zunächst echten Tempohandball, wirkten sehr konzentriert und waren äußerst effektiv. Mit ihrer aufmerksamen und beweglichen Defensive ließ man bis zur 11. Minute lediglich 2 Treffer des Gegners zu. In der Offensive gefiel das HSG-Team in der Anfangsphase durch dynamische, druckvolle Aktionen, technisch sauberes Spielund die Chancenverwertung war optimal. Das 6:2 in der 7. Minute attestierte den Gastgebern ihre Anfangsüberlegenheit und dieser 4-Tore-Vorsprung war richtungsweisend für die gesamte Partie. Selbst in Unterzahl war man erfolgreich und überstand auch eine doppelte Unterzahl schadlos. Durch zwei weitere fulminante Torwürfe hielt man auch beim 8:4 (11.Min.) den 4-Tore-Abstand. Allmählich tat man sich dann in der Offensive schwer gegen eine nun sehr bewegliche Gästeabwehr. Die Angriffe der HSG waren zu breit angelegt und auch der notwendige Druck aus dem Rückraum fehlte. Allerdings konnte der TSV nur bedingt daraus Kapital schlagen, weil auch sein Spiel mit einigen Fehlern behaftet war und beide Teams nun Abschlussschwächen zeigten, was auch den starken Torhüterleistungen beider Teams geschuldet war. So gelang dem HSG-Team bis zur 22. Minute nur noch ein Treffer, doch war der TSV auch nur dreimal erfolgreich, was zu einem 9:7 Zwischenstand führte. Beide Teams mussten sich in der Folge ihre Tore hart erarbeiten, das Spiel wirkte teilweise etwas zerfahren und zur Pause führte die HSG mit 13:11 Toren.

In den zweiten Spielabschnitt starteten die Gäste gleich mit dem 13:12 Anschlusstreffer. Doch schnell hatte das HSG-Team mit einer feinen Einzelleistung und einem klugen Pass an den Kreis verbunden mit Torerfolg auf 15:12 erhöht. Der TSV gefiel im weiteren Spielverlauf mit seinem flotten, mit vielen Kreuzbewegungen verbundenen Angriffsspiel, das die HSG-Defensive vor das eine und andere Problem stellte. Überdies verstanden es die Gäste auch immer wieder, ihren starken Kreisläufer in Szene zu setzen. In der Defensive wirkte der TSV nun sehr rustikal und aggressiv und es kam phasenweise etwas Hektik ins Spiel. Von alledem ließ sich das HSG-Team nicht beeinflussen.  Mit teilweise sehr gut aufgebauten und strukturierten Offensivaktionen fand man immer wieder Lücken in der Gästeabwehr. Mit ihrem überlegten Spiel war das HSG-Team nun mehr und mehr dominant und ließ die Defensive des TSV des Öfteren ins Leere laufen. Leider zeigte man im Abschluss einige Schwächen, vergab mehrere klare Einwurfmöglichkeiten und hätte weitaus früher für Klarheit, was den Spielausgang betrifft, sorgen können. Trotzdem wirkte das HSG-Team weiter sehr konzentriert, hatte auf jede Aktion des Gegners die passende Antwort und hielt recht souverän ständig den 3- bis 4-Tore-Vorsprung. Auch durch eine Umstellung seitens des TSV auf eine 5:1-Abwehr ließen sich die Gastgeber nicht beirren. Mit viel Übersicht nutzte man die sich nun bietenden Räume, war mit gekonnten Einzelleistungen, aber auch mit beherzten Würfen aus dem Rückraum erfolgreich und war spätestens beim 25:20 auf der Siegerstraße. Mit dem verdienten 27:23 Erfolg hatte das HSG-Team die angestrebten zwei Punkte letztendlich souverän unter Dach und Fach gebracht.

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Wir haben das Spiel verdient gewonnen. Von Anfang an haben wir geführt und diese Führung nie abgegeben. Durch unsere Abschlussschwächen haben wir es uns selbst ein bisschen schwer gemacht, sonst hätten wir das Spiel viel früher entscheiden können. Die Einstellung der Mannschaft hat gestimmt. Es war ein wichtiger Sieg.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Gutland, Winter; Rausch, Impertro (4), Benetti (1), Kief (1), Barth, Decker (4/1), Menger (7), Frank (6), Meyer (3) und Hühn (1).

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3. Liga – Vorbericht TV Möglingen : Damen I

In oberer Tabellenhälfte etablieren 

Ziemlich genau vor einem Jahr feierten die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen im letzten Spiel der abgebrochen Runde in der 3. Liga zuhause einen 34:19-Kantersieg gegen den TV Möglingen. Bei den Schwäbinnen sind sie am Sonntag, 21. November, um 16.15 Uhr zu Gast. “Letzte Saison sind wir super gestartet, das ist dieses Jahr anders”, erwartet Rückraumakteurin Paula Lederer am Wochenende ein enges Auswärtsspiel. “Wir dürfen uns keine Durchhänger, bei denen wir über mehrere Minuten gar keine Tore erzielen, erlauben, brauchen vorne eine bessere Wurfquote und eine stabile Abwehr, dann können wir das aber wuppen”, hofft sie auf eine Leistungssteigerung in der Offensive wie in der letzten Runde. Möglingen sei auf allen drei Rückraumpositionen super besetzt und verfügt über zwei starke Torfrauen, “dazu spielt der Gegner eine offensive 6:0-Abwehr. Meine Spielerinnen werden sich viel bewegen und versuchen müssen, aus der ersten und zweiten Welle leichte Tore zu erzielen sowie im Verbundspiel saubere Abschlüsse für den Rückraum und auch die Außen zu generieren “, sieht Trainer Sascha Kuhn ein spannendes Spiel auf sein Team zukommen. Der Gastgeber, mit dem die HSG nach dem letzten Spieltag die Tabellenplätze getauscht hat, wird ebenso bestrebt sein, von den fünf unteren Rängen, die in die Abstiegsrunde müssen, herauszukommen. Der Kuhn-Truppe kämen jedoch die zwei Auswärtspunkte sehr gelegen, um sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren und endlich ein ausgeglichenes Punkteverhältnis aufzuweisen.

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TV Möglingen : Damen I (2111.21, 16.15 Uhr Stadionhalle in Möglingen)

Vorschau HSG Badenliga-Team

Nach der Spielpause am vergangenen Wochenende beginnt für das Badenliga-Team der HSG die heiße Phase im Kampf um die obere Tabellenhälfte. In vier aufeinanderfolgenden Spielen, wobei drei Begegnungen Heimspiele sind, hat man die Möglichkeit, möglichst oft zu punkten, um sich eine gute Ausgangssituation zu schaffen. Den Anfang macht das immer wieder brisante Derby gegen den TSV Rot. Der TSV hat nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem ersten Sieg gegen Hockenheim den nötigen Aufschwung bekommen, um mit gestärktem Selbstbewusstsein in diese Partie zu gehen. Mit einer kampf- und spielstarken Truppe wird der TSV für die HSG eine harte Nuss werden, die es zu knacken gilt. Obendrein hat der TSV durch einen Sieg die Möglichkeit, zur HSG aufzuschließen. Auf der anderen Seite will sich das HSG-Team nach der letzten Niederlage rehabilitieren und in heimischer Umgebung alles daran setzen, den Abstand nach oben zu verkürzen. HSG-Trainer Schnetz wird in den letzten Trainingseinheiten das HSG-Team auf dieses Treffen gut vorbereitet haben und sicherlich daran gearbeitet haben, die Defizite aufzuarbeiten. Es gilt gegen den TSV Rot die Fehlerquote möglichst gering zu halten und mit technisch sauberem Spiel die bewegliche Defensive des TSV in Bedrängnis zu bringen. Aber auch die Defensive der HSG ist gefordert und muss eine sehr kompakte Einheit gegen die flotte Offensive der Gäste zu stellen. Mit der nötigen Einstellung, dem unbedingten Siegeswillen um dem bekannten HSG-Teamgeist sollte es gelingen, zu einem Erfolg zu kommen, obwohl Derbys ja ihre eigenen Gesetze haben. Spannung ist jedenfalls angesagt.

Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr im Harres in St Leon.

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