Verbandsliga – Vorschau HSG St. Leon/Reilingen

Nach der Niederlage in Ispringen, dem Auftakt von drei Auswärtsspielen, hat das HSG-Team am kommenden Sonntag ein enorm wichtiges Spiel vor Augen. Trainer Schnetz meinte: „Aus den drei Auswärtsspielen sollten wir vier Punkte holen.“ Beim Tabellenvorletzten SG Nußloch wäre es eminent wichtig, zu den ersten Punkten zu kommen. Nußloch rangiert mit drei Punkten vor der HSG und mit einem Sieg wäre zumindest der Anschluss hergestellt. Die SG stellt eine recht robuste kompakte Defensive, die es jedem Gegner schwer macht. Bei der HSG darf man sich überhaupt nicht mit dem Gedanken an eine Niederlage befassen, die schon recht fatale Folgen hätte. Man sollte auf den positiven Aspekten, die die Mannschaft schon gezeigt hat, aufbauen. Das Ziel der Trainingseinheiten sollte die Verringerung der technischen Fehler und die Stabilisierung der Defensive sein. Wille, Engagement und Kampfgeist, unabdingbare Voraussetzungen, sollten bei Einsatz der spielerischen Mittel endlich zu den ersten Punkten führen.

Spielbeginn ist am Sonntag um 17.00 Uhr in Nußloch.

krau

HSG weiter ohne Punktgewinn

Erneute deutliche Niederlage in Ispringen

Eine weitere Niederlage musste die HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Sonntag beim TV Ispringen hinnehmen. Beim 31:40 (14:21) hatte das HSG-Team wiederum 10 äußerst schwache Minuten, die letztendlich mit entscheidend waren, dass man weiter punktlos das Tabellenende ziert. So langsam muss man sich ernsthafte Gedanken machen, wie man aus dieser prekären Situation herauskommt und nicht frühzeitig den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze verliert. Es fehlt nicht am Einsatz und Willen der Mannschaft, es sind oftmals individuelle, technische Fehler oder Unkonzentriertheitensowie zum Teil desaströses Abwehrverhalten, durch die es sich das HSG-Team immer wieder selbst schwer macht und diese Nachlässigkeiten werden vom Gegner konsequent ausgenutzt. Es wird nun Aufgabe des Teams sein, diese Unkonzentriertheiten abzustellen, um so wieder in die Siegerzone zu gelangen. Es war auch im Spiel gegen Ispringen wieder eine solche Schwächephase, die letztendlich zu dieser deutlichen Niederlage führte, was Trainer Schnetz vermeiden wollte. Er meinte vor dem Spiel: „Ispringen hat mit das beste Außenduo der Verbandsliga, die vor allem gute Tempogenstöße laufen. Dazu kommt ein starker linker Rückraum. Diese Trümpfe des Gegners müssen wir in Griff bekommen.“ Und genau diese Trümpfe stachen beim TV Ispringen, denn diese drei erzielten zusammen 26 der 41 Tore.

Die Partie war in den Anfangsminuten recht ausgeglichen. Das HSG-Team spielte einen schnellen Ball und schuf sich Räume für seine Torchancen. Aber auch die Gastgeber machten viel Druck und nach der 1:2 Führung der HSG (die einzige im gesamten Spiel) ging der TVI mit 4:3 in Front. Was dann seitens der HSG folgte, sollte unerklärlich bleiben. Fehlpässe an den Kreis, eine unterirdische Wurfquote und zahlreiche technische Fehler brachten immer wieder Ballgewinne für die Gastgeber. Der TVI nahm dies dankend an und eine wahre Torlawine überrollte das HSG-Team. Der TVI hatte einen 8:0 Lauf, während die Gäste 11 Minuten lang keinen Treffer erzielten. Zahlreiche Tempogegenstöße, auch dem schwachen Rückzugsverhalten der HSG geschuldet, kernige Würfe aus dem Rückraum und treffsichere Außen brachten dem TVI eine komfortable 12:3 Führung. In dieser Phase war das HSG-Team völlig von der Rolle, fand überhaupt keinen Zugriff auf das agile Spiel der Gastgeber und gelangte frühzeitig in einen vorentscheidenden Rückstand. Allmählich erholte sich das HSG-Team, kam besser ins Spiel und reduzierte die Fehlerquote. In der Offensive zeigte man einige gelungene Aktionen, die Wurfquote verbesserte sich und man war vor allem aus dem Rückraum erfolgreich. Da jedoch die Defensive der HSG weiterhin einen äußerst schwachen Tag erwischte, erzielten auch die Gastgeber durch ihr druckvolles Spiel weiterhin Treffer um Treffer und über 8:17 und 11:18 lag die HSG bis zur Pause mit 14:21 im Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel dominierten zunächst beide Angriffsreihen fast nach demselben Strickmuster. Die Gastgeber als auch die Gäste brachten ihren Rückraum in aussichtsreiche Positionen und der Abschluss war auf beiden Seiten optimal. Trotz der nun treffsicheren Offensive gelang es der HSG zunächst nicht, den Abstand zu verringern, weil man in der Defensive viel zu passiv agierte und dem Gegner zu viele Freiräume ließ, die dieser dankend nutzte. Man verstand es nicht, einen kompakten Abwehrverbund zu gestalten und kompensierte dies auch nicht mit gegenseitigem Aushelfen. Auch eine Umstellung auf eine 5:1 Abwehrformation brachte erst allmählich etwas Sand ins Angriffsgetriebe der Gastgeber. Endlich störte das HSG-Team die Offensivaktionen des TVI entscheidend und es keimte leise Hoffnung auf. Über 20:27 kam man auf 26:30 heran. In dieser Phase zeigte das HSG-Team druckvolles Angriffsspielund war in der Defensive aufmerksam. Doch zwei ausgelassene klare Torchancen und eine 2-Minuten-Strafe der HSG nutzten die Gastgeber zur vorentscheidenden 35:27 Führung. Zwei weitere Tempogegenstoßaktionen und zum Schluss doch noch der 40. Treffer der Gastgeber besiegelten die 31:40 Niederlage der HSG. Dem HSG-Team muss man zugutehalten, dass es nie aufgab, auch in beinahe aussichtslosen Momenten Einsatz und Engagement zeigte und mit dieser Einstellung sollte man die nächsten Partien angehen.

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Babunski, Gaida (2), Schmitt (12), Grünholz (2), Zanki, Benetti (3), Schäfer (1), Fink (2), Frank (6), Meyer (3), Bender, Baumgärtner, Netscher.

krau

Damen 2: Weiterhin kein Erfolgserlebnis

Nach den vergangenen Niederlagen ging es für die 2. Damenmannschaft am Sonntag zum TV Brühl.
Das Ziel war ganz klar: die zwei Punkte müssen dieses mal mit nach Hause genommen werden.

Doch die HSG Wölfe kamen nicht gut ins Spiel mit sehr vielen Unsicherheiten im Aufbauspiel. Immer wieder wurden zu viele technische Fehler gemacht und die Trefferquote ließ auch zu wünschen übrig. Demnach ging man mit einem 6:3 Rückstand in die Halbzeit.

Das Spiel war noch nicht verloren und es war noch alles drin. Also galt voller Fokus auf die zweite Halbzeit und bei null wieder starten.
Leider ging es genauso weiter wie in der ersten Halbzeit. Die Damen vom TV Brühl konnten sich allerdings auch nicht absetzen. Nach einer Umstellung der Abwehr auf eine doppelte Manndeckung und vieler technischer Fehler auf seitens der Heimmannschaft, konnten die HSG Wölfe auf 14:11 nochmal rankommen. Doch nun war ein großer Schockmoment als sich eine unserer Spielerin im einem Konter verletzte. Nach einer etwas längeren Unterbrechung ging das Spiel weiter. Die Damen 2 waren mit dem Kopf allerdings nicht mehr ganz bei der Sache. Somit ging das Spiel mit einer 15:11 Niederlage aus.

Am kommenden Sonntag, den 05.11.2023 sind die HSG Wölfe zu Gast bei der SG Nußloch, mit den hoffentlich ersten Punkten.

An dieser Stelle wünschen wir unserer Katha gute Besserung und schnelle Genesung!

Es spielten: Nadja Grafetstetter (Tor), Julia Müller (Tor), Linda Gottselig (2), Kim Brettschneider, Emily Ziegler, Eva-Maria Zinser, Anika Jünger (1), Kristina Auer (2), Julija Pavic, Paulina Lauer, Mia Kölmel, Lena Magnus (3), Katharina Schieszl (2), Beke Alberring (1)

Nächster Sieg für die männliche E-Jugend

Am Sonntagvormittag fand das nächste Spiel der männlichen E-Jugend, auswärts bei der SG Schwarzbachtal, statt. Aufgrund des zeitlich stattfindenden Aufbauturnier war die Mannschaft sehr knapp besetzt, so dass kein Auswechselspieler zu Verfügung stand. 

Dies lies die Jungs jedoch kalt und sie starteten super in Spiel. Nach 10 Minuten stand es 6:3 (mit bereits 4 Torschützen). Durch abgefangene Bälle und sichere Torabschlüsse bauten die Jungs die Führung bis zur Halbzeit auf 10:5 aus. 

Auch nach der Halbzeit hielten die Jungs weiterhin dagegen und blieben, durch eine gute Torhüter- und Abwehrleistung, 7 Minuten ohne Gegentor. Auch danach ließ man nur noch weitere 5 Tore zu, so dass am Ende ein 17:10 (mit Torschützenmultiplikator 102:50) Sieg gefeiert werden konnte. Hierbei ist zu erwähnen, dass sich wieder fast alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten.

Es spielten:

Malte, Leon, Johannes, Max, Daniele, Niklas und Paul

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – TSG 1893 Leihgestern

St. Leon/Reilingen feiert souveränen Heimsieg

HSG hat gegen Leihgestern von Beginn Scharfsinn demonstriert 

“Wacher Intellekt, der sofort das Wesentliche erfasst” – die Duden-Definition von Scharfsinn ist genau das, was die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen beim souveränen 25:19 (17:10)-Heimsieg gegen die TSG 1893 Leihgestern am Samstag zu Hause von Beginn an gezeigt haben. Sie waren vorne wie hinten mit Köpfchen bei der Sache. Vor allem die stabile und flexible 6:0-Abwehr schien jede gegnerische Aktion und alle Ansagen vorauszuahnen, machte die Angreiferinnen frühzeitig zu, blockte erfolgreich oder ermöglichte es Keeperin Clara Bohneberg durch ihr abgestimmtes Stellungsspiel, in unzähligen Paraden zu glänzen. Sie und auch ihre Torwartkollegin Melina Friedrich, die in Halbzeit zwei ebenso eine tolle Leistung ablieferte, machten jeweils sogar zwei Strafwürfe zu ihrer sicheren Beute. Gefühlt dauerte jeder Angriff der Hessinnen minutenlang und endete mit gehobenem Schiedsrichterarm im Zeitspiel, wobei die HSG besonnen und schnell abschloss. “Wir sind erbarmungslos ins Tempospiel gegangen – das ist definitiv unser Ding – heute nicht immer erfolgreich, aber dafür war ja die Defensive wirklich eine Bank”,  lobt Trainer Daniel Weinheimer, dass seine Schützlinge bis Mitte der zweiten Halbzeit gerade mal elf Gegentreffer verbuchten und mit zwölf Toren führten. Der Spielverlauf ist in diesem Fall einfach, denn bereits der 5:1- Lauf zu Beginn bewegte die Gäste bereits in der siebten Minute zu einer Auszeit, ein weiterer 4:0-Erfolg ab der 20. Spielminute führte schließlich zum 17:10 Halbzeitstand. Dennoch waren die heimischen Fans da noch nicht beruhigt, denn sie wissen um die unnötigen kollektiven Einbrüche ihrer Mannschaft, aber spätestens nach der 6:0-Serie zwei Minuten nach Wiederanpfiff entspannten sich die Mienen bei besagter 23:11-Zwölftoreführung. Ab da nahmen die Gastgeber etwas Tempo raus, gönnten sich auch ein paar Unaufmerksamkeiten in der Defensive und ließen es, da der berühmte Deckel längst drauf war, bis zum sicheren 25:19-Sieg entspannter angehen. Schon davor fing Weinheimer berechtigterweise an, munter durchzuwechseln: “Was mich mindestens genauso wie die zwei Punkte freut, ist, dass wirklich alle Spielzeit bekommen haben und sich mit Toren, cleveren Aktionen und guten Anspielen nahtlos eingefügt haben.” In der Offensive ist es dabei sicher erwähnenswert, dass zwar einige Konter verworfen wurden, aber der Positionsangriff clever und bedacht wirkte, die “Halben” beispielsweise die Abwehr der Gäste auf sich zog und somit Platz schaffte, um vor allem Annika Rimpf, mit sechs Toren erfolgreichste Schützin, auf dem linken Außenflügel  einen besseren Einwurfwinkel zu schaffen.  Zudem hat Melissa Engeln, die bisher durchweg erfolgreich als “Abwehr-Terrier” glänzte, vorne doppelt eingenetzt und Cathrin Hofmann nach ihrem Kreuzbandriss ihr Spiel- sowie Trefferdebüt gegeben:”Die hohe Führung hat mir bei meinem ersten Einsatz nach elf Monaten extrem Sicherheit gegeben. Obwohl ich mich riesig gefreut habe, war ich natürlich auch aufgeregt, das hat sich aber schnell gelegt und ich bin glücklich, dass ich sogar mit einem Tor zum Sieg beitragen durfte.”

“Ich bin so stolz auf meine Mädels, dass sie trotz des Drucks, unbedingt punkten zu müssen, so ein  Megaspiel abgeliefert haben”, geht der Coach vermutlich nun wesentlich zuversichtlicher in die schwere Auswärtspartie gegen Tabellenführer Mainz-Bretzenheim am kommenden Wochenende.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder, Schieszl, Scholl, Hofmann (1), Klacar, Lederer (3), Hornstein (2), Pahl (5), Heck, C. Weschenfelder, Schulz (3), Engeln (2), Baumann (3), Rimpf (6/2)

Verbandsliga – Vorschau HSG ST. Leon/Reilingen

Nach der bitteren und unglücklichen Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Eppelheim heißt es nun, den Kopf nicht hängen lassen und nach vorn blicken. Ein schweres Handicap ist natürlich die schwere Knieverletzung von Janosch Menger durch eine brutale Attacke eines Eppelheimer Spielers. Die Mannschaft zeigte aber spielerische Qualitäten, Moral und Einsatz und das sollte für die Zukunft Auftrieb geben. Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich am kommenden Sonntag beim TV Ispringen. Der TV ist für die HSG Neuland und ein relativ unbeschriebenes Blatt und steht mit 6:4 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Mit einem Auswärtssieg in Hockenheim festigten die Ispringer ihren guten Tabellenplatz. Prunkstück ist der überragende Rückraum, der stets für die Tore gut ist. Das HSG-Team sollte schnell die unglückliche Niederlage verdauen und sich auf seine Qualitäten besinnen. Wenn man die technischen Fehler reduziert und die Chancenverwertung optimiert, fährt man nicht chancenlos nach Ispringen. Und vielleicht ist auch Fortuna mal auf der Seite der HSG und der Knoten platzt beim Auswärtsspiel. Man kann es der stets mit viel Einsatz und Engagement spielenden HSG-Truppe nur wünschen, mit einem Erfolg in Ispringen zu den ersten Punkten zu kommen.

Spielbeginn ist am Sonntag um 17.00 Uhr in Ispringen.

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – TSG 1893 Leihgestern Vorbericht

“Wir gehen hier in ein enorm wichtiges Vier-Punkte-Spiel“

Anastasija Klacar will mit der HSG gegen Leihgestern zurück in die Erfolgsspur 


Wenn am Samstag die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen in der Drittligastaffel Süd/West die TSG 1893 Leihgestern empfangen, sollte endlich wieder ein Erfolg her, um nicht endgültig in den Abstiegsstrudel zu geraten. Der Tabellennachbar und diesjährige Aufsteiger reist aus dem südlich von Gießen gelegenem Ortsteil von Linden an und ist ein Traditionsverein im Frauenhandball, der sogar schon in der 2. Bundesliga aufgelaufen ist. Die Hessinnen haben wie der Gastgeber erst zweimal gepunktet, auch gegen Favoriten nie wirklich hoch verloren und sogar die Bundesliga-Reserve von Mainz 05 besiegt – das heißt, sie kämpfen bis zum Ende. Trainer Daniel Weinheimer, der erneut auf Lena Nussbaumer, Lena Peribonio, Lea Kappelar und Hannah Merten verzichten muss, hat die Spiele der Leihgesternerinnen genauestens analysiert und seine Schützlinge im Training vorbereitet: “Unser jetziger Tabellenplatz entspricht nicht unseren Ansprüchen, wir gehen hier in ein enorm wichtiges Vier-Punkte-Spiel. Dabei muss unser Augenmerk beim Gegner unbedingt auf der Spielmacherin Jasmin Clausius liegen, was sie ihrem Team vorgibt und welche Impulse, vor allem auch im Zusammenspiel mit dem Kreis, sie setzt – von ihr gehen nahezu alle Aktionen aus.”

Zu Saisonbeginn glänzten die HSGlerinnen mit 30-40 Toren durch Treffsicherheit, dafür haperte es in der Defensive. Zuletzt stand die Abwehr stabil und agierte effektiv sowie beweglich, dafür wollte der Ball einfach nicht im Netz landen und die Quote ist deutlich abgerutscht. Das möchten natürlich auch die Spielerinnen wieder ändern und auch Rückraumakteurin Anastasija Klacar versucht, die für sie vielfältigen Komponenten und Komplexität dieses derzeitigen Problems auf operative Ursachen herunterzubrechen: „Wir sind oftmals zu ungeduldig und suchen zu schnell und unvorbereitet den Abschluss, das ist sicher ein Grund für die unzureichende, unbedingt zu verbessernde Chancenverwertung. Wir starten ja meist gut ins Spiel, lassen uns dann durch technische Fehler verunsichern, verlieren unsere Souveränität, reißen uns da gegenseitig mit runter und werden unkonzentriert.“ Das möchte die Viernheimerin, die zurzeit an ihrem  Masterabschluss arbeitet und schon für Viernheim, Leutershausen/Heddesheim, Birkenau, Ketsch sowie Pforzheim auflief, unbedingt ändern. Die Spielmacherin, die im Team auch für Social Media und die Geburtstage zuständig ist, will in der enorm wichtigen Partie am Samstag mit ihren Mannschaftskameradinnen unbedingt auf die Erfolgsspur zurückfinden. Wir haben die 24-Jährige in unserer Interviewreihe zu den Heimspielen zu ihren Zielen und ihrer Mannschaft befragt.

Du warst schon in einigen Vereinen am Ball, was schätzt Du an Deinem Team bei der HSG?

Meiner Meinung nach vereinen wir alle Werte, die den Handballsport grundsätzlich sowie eine starke Mannschaft auszeichnen: Regionalität, Bodenständigkeit und ein starkes Kollektiv, welches sich auch abseits des Spielfeldes sehr gut versteht, bestens harmoniert und sich zum Teil schon über viele Jahre kennt. Dies zusammen mit der Möglichkeit, in der dritthöchsten Spielklasse des DHB zu agieren, impliziert für mich ein enormes Potenzial – das gilt es für uns jedoch auch abzurufen, vorne wie hinten und über die gesamte Spielzeit! 

Du arbeitest an Deiner Masterarbeit, also Deiner beruflichen Zukunft. Wie motivierst Du Dich zusätzlich Woche für Woche, drei Trainingseinheiten und ausgebuchte Wochenenden für Deinen Sport auf Dich zu nehmen?

Ich hatte das große Glück, bereits mit drei Jahren für mich im Handball die Leidenschaft schlechthin zu finden. Seitdem ist dieser Mannschaftsport fester Bestandteil meines Lebens, hat mit seinen Werten meinen Charakter geprägt und viele Freundschaften entstehen lassen. Die intrinsische Motivation zeichnet sich durch starken Ehrgeiz, Spaß und die bedingungslose Liebe zum Ball aus. Deshalb nehme ich den Zeitaufwand, besser noch Spagat zwischen Studium, Arbeit, Privatleben und leider auch Verletzungen in Kauf.

Woran möchtest Du persönlich noch arbeiten, was sind Deine Ziele?

Da ich seit 2016 fortwährend mit vielen, teilweise sehr schweren Verletzungen zu kämpfen hatte, möchte ich vor allem komplett schmerzfrei und athletisch fit werden, um mein volles Potenzial unlimitiert abrufen zu können. Aber natürlich möchte ich meiner Mannschaft jetzt schon helfen und gerade im Angriff einen entscheidenden Beitrag zum Klassenerhalt leisten.

Wie sind Deine Prognosen für die Saison und das kommende Spiel?

Gerade im Hinblick auf die restliche Saison und den bevorstehenden Kampf um den Klassenerhalt ist die kommende Partie gegen Leihgestern nach den unglücklichen Niederlagen der vergangenen beiden Wochen extrem wichtig für uns. Daher gilt es, als Team alle Kräfte zu mobilisieren und die Konzentration so hoch wie möglich zu halten, dann sind wir ganz sicher in der Lage, diese beiden Punkte zu Hause für uns zu verbuchen.

HSG St. Leon/Reilingen – TSG 1893 Leihgestern, Samstag, 28. Oktober, 17 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen

Anastasija Klačar

Unglückliche Niederlage der HSG

HSG St. Leon/Reilingen unterliegt TV Eppelheim knapp

„Schlimmer geht’s nimmer, mir fehlen die Worte“, war die Aussage von HSG-Trainer Schnetz nach dem Heimspiel am vergangenen Sonntag. Die Voraussetzungen für die HSG waren vor dem Spiel klar: Man wollte mit einem Heimsieg sich aus der prekären Lage etwas Luft verschaffen und die ersten Pluspunkte einsammeln. Das sah über weite Strecken der Begegnung auch danach aus. Doch es kam leider ganz anders. Die äußerst unglückliche 25:26 (12:10) Niederlage der HSG im Verbandsligaspiel gegen den TV Eppelheim hatte einige schicksalhafte Faktoren. Da war eine gewisse Nervosität bei der HSG zu spüren, es herrschte in der zweiten Spielhälfte eine Torflaute von 10 Minuten, als sich das HSG-Team einen unerklärlichen Leerlauf erlaubte und ein folgenschwerer Ballverlust kurz vor Spielende brachte dem TVE den entscheidenden Ballgewinn. Obendrein erlitt HSG-Spieler Menger nach einer rüden Attacke des Eppelheimer Gegenspielers, der mit einem brutalen Einsteigen den HSG-Spieler von den Beinen holte (rot war die Folge), eine schwere Knieverletzung und fiel somit in der entscheidenden Spielphase aus. Es kam also vieles zusammen, was nicht gerade zum Vorteil der HSG wirkte, zumal man während der gesamten Spielzeit fast immer in Führung lag. Und dann war schließlich noch der finale Glücks-Torwurf des TVE zwei Sekunden vor Spielende. 

Die ersten 30 Minuten verliefen recht torarm. Beide Teams agierten mit einer kompakten 6:0 Abwehrformation und somit taten sich beide Angriffsreihen schwer, Lücken zu finden. Das HSG-Team gefiel zunächst durch seine gelungenen Kreuzbewegungen, die Raum schaffen sollten, um zu Chancen zu kommen. Der TVE baute sehr ruhig und bedächtig seine Angriffe auf und wartete geduldig auf seine Torgelegenheiten, indem die Gäste immer wieder durch stoßen, rückstoßen die Abwehr der HSG in Bewegung brachten. Zusehends fanden dann die Gastgeber besser ins Spiel und konnten durch ihr nun variableres Spiel die Defensive der Gäste in Verlegenheit bringen. Über 5:4 kamen die Gastgeber zu einer 8:5 Führung, wobei man sowohl über Würfe aus dem Rückraum als auch über die Außen und den Kreis erfolgreich war. In dieser Phase versäumte es das HSG-Team, die Führung auszubauen, als man mehrere klare Torchancen ausließ. Dies nutzten die Gäste konsequent aus und kamen zum 9:9 Ausgleich. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörten wieder den Gastgebern, die bis zur Pause eine 12:10 Führung inne hatten, dir durchaus wesentlich höher hätte ausfallen können.

Nach dem Seitenwechsel gefiel das HSG-Team zunächst durch eine aufmerksame Defensive und mit schnellemUmschaltspiel. Überhaupt entstand eine wesentlich attraktivere und vor allem spannendere Partie im zweiten Durchgang. Aus dem dynamischeren Spiel der HSG resultierte eine 16:13 Führung. Diesen Vorsprung hielten die Gastgeber, weil sie auf einen Gegentreffer der Gäste stetes eine adäquate Antwort hatten und mit ihrem klug aufgebauten Offensivspiel die Partie eigentlich im Griff hatten, was sich auch mit der 20:17 Führung dokumentierte. Leider verpasste das HSG-Team eine deutlichere Führung, weil sie einerseits mit ihren Chancen unkonzentriert umgingen und auch im Überzahlspiel nicht konsequent waren und selbst eine 6:4 Überzahl nicht nutzen konnten. Unerklärlicherweise riss auch nun der Spielfaden bei der HSG und man produzierte einige technische Fehler, vergab zahlreiche klare Chancen und brachte den TVE wieder ins Spiel, der in der Folgezeit einen 7:1 Lauf hinlegte. Aus dem 20:17 wurde ein 21:24 Rückstand. Es kam nun zu einer äußerst spannenden Schlussphase. Doch die Gastgeber zeigten Moral und Einsatz, kamen aus der Schwächephase heraus und wirkten nun wieder konzentrierter. Die Abwehr stand wieder stabiler, man fand zum effektiven Angriffsspiel zurück und ging durch vier gekonnt herausgespielte Treffer mit 25:24 in Front. Die Zeichen standen auf Sieg, als es zu der folgenschweren rüden brutalen Attacke des Eppelheimer Spielers kam, was in der entscheidenden Schlussphase zum Ausfall von HSG-Spieler Menger führte. Den kleinen Schock für die HSG nutzten die Gäste zum 25:25 Ausgleich. Und als 20 Sekunden vor Spielende das nun etwas nervös wirkende HSG-Team einen Ballverlust produzierte, kamen die Gäste nochmals in Ballbesitz und nutzten dies durch einen 2 Sekunden vor Spielende Glücks-Torwurf zum 25:26 Erfolg. Eine bittere Niederlage für das HSG-Team, das durchaus aufgrund der reiferen Spielanlage und der wesentlich klareren Torchancen einen Sieg verdient gehabt hätte.

Die Mannschaft und die Tore: Gaida (9/3), Schmitt, Grünholz, Netscher (3), Zanki, Benetti (1), Menger (4), Schäfer, Fink (3), Frank, Meyer (5), Bender, Baumgärtner.

krau

Knapper Auswärtssieg der weiblichen D1 bei der SG Schwarzbachtal – 12:13

In einem hart umkämpften Spiel haben sich die HSG St. Leon/Reilingen-Mädels einen weiteren Auswärtssieg in der Landesliga gesichert. Zu keinem Zeitpunkt konnte sich ein Team einen größeren Vorsprung herausspielen. Der Halbzeitstand von 5:7 konnte mit Beginn der zweiten Halbzeit nicht weiter erhöht werden. Einige unkonzentrierte Aktionen brachten die Gegnerinnen schnell in Ballbesitz und luden diese zu einfachen Toren ein. Der Ausgleich zum 8:8 fiel umgehend und unsere Mädels lagen sogar kurze Zeit später mit 11:9 zurück. Unsere Mannschaft war nicht gewillt, das Feld zu räumen und bäumte sich gegen die drohende Niederlage auf. Mit geschlossenem Kampfgeist und einer sehr starken Mannschaftsleistung kämpften sich unsere Spielerinnen wieder zurück. Die Abwehr stand und die Mädels erspielten sich im Angriff ihre Chancen. Auch die Gangart der Gegnerinnen wurde zusehends robuster, doch unsere Mannschaft zog nicht zurück. Mit dem 12:12Ausgleich wurden nochmals Kräfte freigesetzt, die dann auch kurz vor Schluss zum Siegtor und dem Auswärtssieg führten. Die Freude der Mädels war zu recht sehr groß – sie haben sich stark durchgesetzt! Diese positive Energie nehmen wir mit in unser Nachholspiel am Donnerstag in eigener Halle. (AN)

Damen 2: Vierte Niederlage in Folge

Nach 3 Niederlagen in Folge trafen die HSG Wölfe heute im heimischen Harres auf den Aufsteiger der HSG Walzbachtal.
Das Ziel war heute ganz klar: Ein Heimsieg und die ersten 2 Punkte.

Die HSG Wölfe kamen gut ins Spiel und erzielten direkt im 1. Angriff das 1:0. 
Das Spiel war auf beiden Seiten sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten die Bälle sehr schnell hinten raus, doch konnten ihre Chancen vorne nicht nutzen. So stand es schließlich nach 8 Minuten 1:1.
Durch schnelle und gut ausgespielte Aktionen im Angriff konnten die HSG Wölfe in der 21. Minute mit 2 Toren in Führung gehen (9:7).
Viele Unkonzentriertheiten im Angriff bei den HSG Wölfen führte dazu, dass Walzbachtal auf 9:9 ausgleichen konnte. Das Glück war trotzdem noch auf Seiten der HSG Wölfe, da der Gegner viele Bälle verlor, die im Angriff durch gute 1:1 Aktionen genutzt werden konnten. So gingen die HSG Wölfe mit einem Tor in Führung (12:11).
Die knappe Führung sollte weiter ausgebaut werden, daher war die Motivation zu Beginn der 2. Hälfte sehr hoch.
Leider kamen die Abschlüsse im Angriff zu unvorbereitet und Walzbachtal drehte das Spiele auf eine 13:14 Führung.
Durch viele technische Fehler und zu hektische Aktionen, verloren die HSG Wölfe zu oft den Ball und Walzbachtal erhöhte in der 57. Minute auf 4 Tore. (19:24)
Diesen Rückstand konnten die Damen 2 nicht mehr ausgleichen und verloren das Spiel mit 22:26.

Die nächste Chance auf die ersten 2 Punkte bietet sich am Sonntag, den 29. Oktober um 16 Uhr auswärts gegen den TV Brühl. 

Es spielen: Nadja Grafetstetter (Tor), Julia Müller (Tor), Kim Brettschneider, Emily Ziegler, Eva-Maria Zinser, Anika Jünger, Kristina Auer, Julija Pavic, Paulina Lauer (1), Mia Kölmel (5), Melissa Engeln (5/1), Lena Magnus (7), Katharina Schieszl (2), Beke Alberring (2/2).