Zwei wichtige Punkte für die HSG

HSG St. Leon/Reilingen gewinnt durch großen Einsatz

Einen enorm wichtigen 28:24 (11:9) Erfolg errang die HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Samstag im Harres in St. Leon. Gegen die SG Odenheim/Unteröwisheim zeigte das HSG-Team eine famose kämpferische, phasenweise auch gute spielerische Leistung und verbuchte verdientermaßen zwei weitere Punkte auf der Habenseite. Großes Lob muss man der Mannschaft aussprechen, ließ sie sich auch nicht durch zwei Spielerausfälle (Verletzung und Disqualifikation) aus dem Konzept bringen. Man merkte der Mannschaft an, dass sie im letzten Spiel dieses Jahres unbedingt einen Sieg mitnehmen wollte, um den Abstand in der Tabelle nicht zu groß werden zu lassen. Gerade gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel sind solche Erfolge doppelt wichtig, kann man dadurch erstens zu diesen Teams etwas aufschließen und zweitens wieder Selbstvertrauen für die nächsten Spiele gewinnen. Das HSG-Team zeigte jedenfalls, dass mit ihm weiterhin zu rechnen ist und im nächsten Jahr die Jagd nach weiteren notwendigen Punkten aufgenommen wird. 

Die erste Halbzeit der Begegnung war gekennzeichnet durch Nervosität auf beiden Seiten. Es war im ersten Durchgang über weite Strecken ein zähes, verkrampftes Spiel. Gleich zwei technische Fehler produzierte das HSG-Team in den ersten Minuten. Prunkstück war hingegen die starke und kompakte Defensivabteilung der Gastgeber. Man war stets aktiv am Gegner dran, verschon intensiv zur Ballseite und ließ dem Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Was dann doch noch aufs Tor kam, war oft eine sichere Beute des überragenden HSG-Torwarts, der seiner Mannschaft mehr als ein sicherer Rückhalt war. Aber auch das HSG-Team tat sich in der Offensive sehr schwer, weil man zu wenig Druck aus dem Rückraum auf die Gästedefensive ausübte. Einzig die taktische Variante der HSG, mit zwei Kreisläufern gegen die 5:1 Defensive der Gäste zu agieren, trug Früchte. So war es nicht verwunderlich, dass man im ersten Durchgang eine recht torarme Partie sah, weil auch die Gäste in der Offensive wenig zustande brachten. Die 3:2 Führung der HSG (10. Min.) und das 6:6 (20. Min.) war Ausdruck der schwachen Offensivabteilungen beider Teams. Obendrein wurde das HSG-Team noch um einen Spieler reduziert, als ein Gästespieler mit einem rüden Foul HSG-Spieler Frank von den Beinen holte, der eine schwere Knieverletzung erlitt. Weil jedoch die Gastgeber in den letzten Minuten der ersten Hälfte das etwas dynamischere Spiel zeigten, ging man mit einer 11:9 Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste mit einer Abwehrumstellung auf eine 6:0 Formation den Angriff der HSG besser in Griff zu bekommen. Doch hier hatten die Gastgeber die richtigen Lösungen parat. Das HSG-Team baute nun wesentlich druckvoller und überlegter die Angriffe auf. Überhaupt war man im zweiten Durchgang deutlich effektiver und war auch aus dem Rückraum wesentlich erfolgreicher. Man spielte einen flotten Ball, brachte dadurch den Rückraum in gute Position und nutzte die Chancen überaus effizient. So konnte man bis zur 40. Min. einen 16:12 Vorsprung herausspielen, weil man auch in der Defensive weiter sehr konzentriert agierte. Die Gäste versuchten nun, mit Kreuzbewegungen sich Lücken in der HSG-Defensive zu erarbeiten. Doch auch hier war die HSG-Abwehr auf dem Posten und verhinderte in Zusammenarbeit mit dem weiterhin strak haltenden HSG-Torwart, dass die Gäste näherkommen konnten. Weil man auch über Tempogegenstöße und weiterhin konzentriertes Offensivspiel die Begegnung dominierte, hatte die HSG beim 22:17 (50. Min.) den Vorsprung auf 5 Tore ausgebaut. Eine weitere Dezimierung mussten die Gastgeber dann durch eine Disqualifikation hinnehmen (50. Min.). Die Gäste nutzten ihre Überzahl und kamen auf 23:21 (54. Min.) heran, weil auch der Defensivverbund der HSG nicht mehr die vorher gezeigte Kompaktheit besaß. Ganz eng wurde es noch einmal, als die Gäste den 25:24 Anschlusstreffer erzielten. Doch gegen die nun in Manndeckung agierenden Gäste hatte das HSG-Team das richtige Rezept und brachte den dann doch noch deutlichen und hochverdienten 28:24 Sieg mit drei blitzsauber herausgespielten Treffern in trockene Tücher.

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Es war heute kein Schönheitspreis zu gewinnen, wir wollten unbedingt diese beiden Punkte. Wir haben aufopferungsvoll gekämpft und die Nackenschläge gut weggesteckt. Auch gegen die 6:0 Deckung haben wir gute Lösungen gefunden. In der Schlussphase haben wir klugen Kopf bewahrt und einen verdienten Sieg errungen.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Babunski, Gaida (6/4), Schmitt (7), Grünholz, Netscher (5), Zanki, Benetti (1), Schäfer (3), Fink (2), Frank, Meyer (3), Baumgärtner (1).

krau

3. Liga Frauen HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler – HSG St. Leon/Reilingen

Glücklicher 26:25-Sieg in Marpingen

HSG mit beruhigendem Punktekonto in Winterpause

Durch den erneuten Erfolg (26:25/ 14:12) gegen die HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler innerhalb von zwei Woche sicherten die Drittligahandballerinnen ihren sechsten Rang mit 14:12 Punkten zu den Verfolgern in der zweiten Tabellenhälfte ab und weisen auch im Vergleich zu diesen eine positive Tordifferenz aus. Dabei hätte es dieses enge Ergebnis gar nicht gebraucht. Denn die Gäste fuhren in einem ingesamt eher mäßigen Spiel einen Start-Ziel-Sieg ein, in dem sie stark starteten (4:1) und sich zwar im Anschluss in der ersten Halbzeit nur mit maximal zwei Treffern durch Kreisläuferin Nicola Baumann und die siebenfache Torschützin Madeleine Hornstein zum 14:12absetzten. Doch mit einem 7:2-Lauf nach Wiederanpfiff durch Rimpf und je drei Toren durch Hornstein und Paula Lederer schien beim 21:15 der Drops in der 42. Minute gelutscht. Die Saarländerinnen gaben aber nicht auf und kämpften sich bis kurz vor Ende auf einen Treffer heran. “Das lag eher an unserem Unvermögen, da häuften sich bei uns technische Fehler, in der Abwehr haben wir nicht konsequent agiert und viel zu viele Bälle verblasen. Dazu kamen noch drei Zeitstrafen und wir konnten den Sack nicht zumachen”, freut sich Hornstein, dass der letzte Wurf der Gastgeberinnen nur am Pfosten und nicht im Netz landete. “Das war eine schlechte Vorstellung, die wir besser vergessen und abhaken. Wir hatten diesmal das Glück auf unserer Seite und zwei Punkte mitgenommen, nachdem wir vergangene Woche in Köln mit einem Tor unverdient verloren haben. Dennoch haben wir bereits 14 Punkte auf dem Konto, wenn wir in der Rückrunde lediglich gegen die Gegner, die in der Tabelle hinter uns stehen, gewinnen, ist der Klassenerhalt gesichert”, zeigt sich Trainer Daniel Weinheimer zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf und schaut zuversichtlich auf die restlichen Rückspiele, die nach der Winterpause erst am 28. Januarzu Hause gegen Düsseldorf weitergehen.

HSH: Bohneberg, Friedrich, N. Weachenfelder, Nussbaumer, Scholl (3), Hofmann, Klacar, Lederer (5/2), Hornstein (7), Pahl (3), C. Weschenfelder (1), Schulz (1), Engeln, Peribonio, Baumann (4), Rimpf (2)

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HSG männl. C-Jugend

Herbe Heimniederlage

Im letzten Spiel in diesem Jahr musste die männl. C-Jugend der HSG eine böse 28:43 (17:22) Klatsche hinnehmen. Gegen die SG Weschnitz fand das HSG-Team über weite Strecken der Begegnung vor allem in der Abwehr keine echte Einstellung zum Gegner.

Die Anfangsphase begann recht ordentlich für die HSG-Jungs. Mit gelungenen Kombinationen kam man immer wieder zu klaren Chancen, die man auch überwiegend nutzte. Bis zum 3:3 war die Partie offen, dann legten die HSG-Jungs ein 7:5 vor. Doch in der Folgezeit hatte die HSG-Defensive mehr Probleme mit dem starken Rückraum der Gäste. Man verstand es nicht, rechtzeitig aktiv dagegenzuhalten und der Gegner nutzte dies konsequent aus. Die SG ging erstmals nach dem 10:10 mit 11:13 in Führung. Weiterhin passte die Abstimmung in der HSG-Abwehr überhaupt nicht und bis zur Pause lagen die Gäste mit 17:22 in Front.

Nach dem Seitenwechsel sah man weiterhin eine sehr ungeordnete HSG-Defensive. Man ließ dem Gegner viel zu viel Raum, war sehr passiv und ließ jegliches kompakte Zusammenspiel vermissen. Die Gäste kamen gegen diese recht passive HSG-Abwehr fast mühelos zu ihren Chancen und nutzten diese auch überwiegend aus. Mit Würfen aus der zweiten Reihe und mit guten 1-1-Aktionen überlisteten sie immer wieder die überhaupt nicht sattelfeste HSG-Abwehr. Über 18:23 kam die SG zu einem deutlichen 18:27 und 21:30 Vorsprung. Weiterhin fehlten bei den HSG-Jungs die Einstellung und der Wille, in der Abwehr die Gäste in Griff zu bekommen. Einzig mit einigen gelungene Kombinationen im Angriff konnte man erfolgreich sein. Am Ende erzielten die Gäste fast mit jedem Angriff einen Treffer und die HSG-Jungs mussten schließlich eine herbe, deutliche 28:43 Niederlage hinnehmen. 

Es spielten: Yannick, Cosmin, Julian, Jakob, Tristan, Louis, Maximilian, Felix, Raphael, Jan Lukas, Mattis, Nils.

krau

3. Liga Frauen HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler – HSG St. Leon/Reilingen Vorbericht

HSG fährt zum Tabellenzehnten ins Saarland 

Weinheimer warnt vor schwerem Auswärtsspiel 

Aufgrund einer Verlegung vom ersten Saisonspiel treffen die Drittligahandballerinnen der HSG St. Leon Reilingen am Samstag innerhalb von 14 Tagen zum zweiten Mal auf die HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler. Dabei sollten sie bei ihrer Reise zur Auswärtspartie ins Saarland am besten die unglückliche 28:29-Niederlage vergangenes Wochenende gegen den 1. FC Köln aus den Köpfen streichen und an den 40:29-Erfolg am 3. Dezember zu Hause gegen die kommenden Gastgeber anknüpfen – das vor allem im Angriff, denn in der Abwehr gab es etliche Schwächen.

“Dazu hat Marpingen mit Carina Recktenwald eine starke neue Torfrau und Michelle Hartz steuert das Spiel super auf der Mitte. Titelfavorit Bensheim hat das bei der letzten Begegnung deutlich zu spüren bekommen, lagen durchweg hinten und haben erst am Ende aufgeholt und knapp mit einem Tor gewonnen”, warnt Trainer Daniel Weinheimer, dass es dort in fremder Halle schwierig werden wird zu bestehen. Verzichten muss er auf Hannah Merten, Lea Kappelar sowie Wiebke Heck und hat zumindest eine volle Bank zur Verfügung. 

Beim Jahresfinale könnte die HSG mit einem Sieg beim zweiten Rück- und letztem Spiel vor der Winterpause den sechsten Tabellenplatz komfortabel nach hinten, vor allem zu den Abstiegsrängen, ausbauen, aus denen sich die Saarländerinnen, derzeit auf Rang zehn, natürlich unbedingt rausarbeiten möchten. Deshalb hofft das ganze HSG-Team auf möglichst viele Fans, die sie lautstark unterstützen und sich zur Begleitung im Bus am Samstag um 13.45 Uhr in St. Leon am Häusl einfinden.

HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler – HSG St. Leon/Reilingen, Samstag, 16. Dezember, 18 Uhr, Sporthalle Marpingen

Furioser Auswärtssieg der wJD1 in der Landesliga bei der TSG Wiesloch mit 17:13

Im letzten Spiel vor Weihnachten unserer Landesligamannschaft der weiblichen D-Jugend wurde genau ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk selbst beschert – der Auswärtssieg bei der TSG Wiesloch mit einer bärenstarken Leistung unserer Spielerinnen! Aber der Reihe nach. Vor circa drei Wochen war Wiesloch in Reilingen zu Gast und das Spiel endete mit 8:18 in einem kleinen Debakel. So ein Spiel wollten unsere Mädels auf keinen Fall mehr bestreiten und fuhren mit vielen guten Vorsätzen am zweiten Advent nach Wiesloch. Die Mannschaft wurde von den beiden Trainerinnen sehr gut eingestellt und alle schworen sich, das heutige Spiel wesentlich besser zu gestalten. Mit einer starken Abwehrleistung begannen unsere Mädels nun die Gegnerinnen zu bekämpfen, auch der Angriff erarbeitete sich schnell Chancen. Dass Wiesloch nervös wurde, war spätestens mit der frühen Auszeit der gegnerischen Mannschaft beim 4:4 klar. Mit kleinen Kurskorrekturen wurde unsere Mannschaft wieder ins Spiel geschickt und knüpfte nahtlos an die Leistung davor an und erarbeitete sich einen Halbzeitstand von 4:10 – und das in fremder Halle. Auch in der zweiten Halbzeit waren unsere Mädels hellwach, mussten sich aber sieben Minuten sehr hart gegen vollmotivierete Wieslocherinnen erwehren. Diese Durststrecke war von Willen, Team- und Kampfgeist geprägt, so dass der rote Faden aus Halbzeit eins doch wieder aufgenommen werden konnte. Die KI des BHVs schrieb: „Die Gäste verwalteten ihre Führung aus der ersten Halbzeit bis zum Abpfiff. Die TSG Wiesloch hatte gegen die Gastmannschaft auch in der zweiten Hälfte keine Argumente.“ Einfach verwaltet war hier nichts, alles wurde gezielt herausgespielt und das Erkämpfte weiter mit Toren belohnt. Aber das fehlen von Argumenten seitens Wiesloch, können wir unterschreiben. Es war das bisher stärkste Spiel unserer Mannschaft und führte somit auch zum verdienten Sieg! Alle Mädels – ausnahmslos – leisteten an diesem Spieltag einen riesengroßen Beitrag zum Gelingen. Das Gesamtpaket stimmte einfach an diesem Tag – Abwehrbollwerk und Angriffsmaschine wurden vereint. Die Trainerinnen sind megastolz auf ihre Spielerinnen. Endlich wurden sehr viele der trainiereten und angesprochenen Dinge umgesetzt und mit ganz viel Mut der Zweikampf angenommen. Das ist der Weg, den wir weitergehen wollen. Eine Jede hat das Handballherz auf die Platte gebracht und gezeigt, was in ihr steckt! Mega, mega, mega – frohe Weihnachten! (AN)

Damen 2: Erster Punkt gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim

Am Samstagabend stand für die Damen 2 der HSG St Leon Reilingen zur späten Uhrzeit das Auswärtsspiel beim Absteiger aus der BWOL, Heidesheim Helmsheim an. Bereits im Vorfeld war klar, dass es kein leichtes Spiel werden würde, insbesondere aufgrund der vielen langzeitverletzten Spielerinnen und des krankheitsbedingten stark dezimierten Kaders. Doch das Team war fest entschlossen, alles zu geben und endlich die Negativserie zu beenden.

Der Start verlief jedoch weniger erfreulich, mit Schwierigkeiten bei der Chancenverwertung vorne und mangelnder Absprache in der Abwehr. Dies führte zu einem 8:4-Rückstand, den die Wölfe jedoch kämpferisch auf ein knappes 10:11 verkürzen konnten.

Mit einem knappen 12:11-Rückstand ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein äußerst ausgeglichenes Spiel. Die Abwehr stand stabiler, und die Mädels kämpften hart, konnten jedoch nie die Führung übernehmen. Es war ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Mannschaften.

In den letzten Sekunden des Spiels gelang es unserer Britta, die in ihrem Einstand ins Team gleich als unser Glücksbringer agierte, den Ausgleichstreffer zu erzielen. In einer dramatischen Schlussphase trennte die HSG-Mädels, nach einem Ballgewinn lediglich ein Wimpernschlag von den ersten zwei Punkten. Leider erst mit der Schlusssirene bzw. eine Sekunde danach fiel der Ball beim letzten Gegenstoß ins Tor.

Trotzdem überwog die Freude über eine starke Leistung, und die Mannschaft ist entschlossen, in der nächsten Woche an diese Leistung anzuknüpfen und endlich die ersten zwei Punkte vor heimischem Publikum einzufahren .

Es spielten:  Nadja Grafenstetter (Tor), Kim Brettschneider, Emily Ziegler, Eva-Marie Zinser (1), Julia Jünger, Anika Jünger(4/2), Britta Miltner (6), Paulina Lauer(5), Mia Kölmel (2), Lena Magnus (5), Beke Alberring (1)

3. Liga Frauen 1. FC Köln 01/07 – HSG St. Leon/Reilingen

HSG agiert 16 Minuten in Unterzahl 

Unentschieden gegen Köln wäre verdient gewesen 

Unglücklich verloren die Drittligahandballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen mit 28:29 (14:17) gegen den 1. FC Köln 01/07 am Samstagabend ihres langen Adventswochenendes, an dem sie die Weihnachtsmärkte und das Nachtleben der rheinischen Metropole erkundeten. Dabei machten sie es dem Favoriten zunächst schwer, in die Partie zu kommen und nötigten ihn beim Stand von 7:3 zur ersten Auszeit. Danach schlichen sich technische Fehler ein und “wir hielten die Konstanz in der Abwehr der Anfangsphase nicht, ließen die Kölner nicht nur rankommen, sondern gerieten bis zur Halbzeit bereits mit drei Treffern beim 14:17 in Rückstand” analysierte Lene Peribonio, die nach langer Verletzungspause ihr Debüt mit einem Treffer gab. “Wir blieben dennoch in Schlagsistenz” so die Linksaußen-Akteurin weiter, dass der Gegner erneut nach einem Vier-Tore-Lauf der HSG zur Auszeit gezwungen war, “und gingen sogar zwei Minuten vor Ende in Führung.” Nach zwei eigenen erfolglosen Angriffen beim 28:28-Unentschieden, vermochten sie drei Sekunden vor Abpfiff einen Distanz-Unterarmwurf  nicht abzuwehren und verloren unglücklich mit 28:29. Dabei war vor allem die Mitte, der Kreis sowie mit den meisten Treffern die halblinke Angriffsseite mit Samira Schulz (5)  und Rechtsaußen mit Madeleine Hornstein (6) erfolgreich, die vor allem erfolgreich Konter lief.

Überschattet wurde die ganze Partie vom Verhalten der Rheinländer, die das Wort “Gastgeber” nicht zu kennen schienen, neben und auf dem Spielfeld: “Wir konnten uns gar nicht richtig aufs Handballspielen konzentrieren, da wir namentlich und persönlich beleidigt und beschimpft wurden. Und das nicht nur vom Publikum, sondern auch von der Bank und Spielerinnen auf dem Feld, die auch nicht vor den Schiedsrichtern haltmachten, um Entscheidungen zu ihren Gunsten einzufordern”, beurteilten Peribonio, Clara Bohneberg, Jana Pahl und Paula Lederer unisono und fragten sich, wo bei dieser für sie unwürdigen Drittliga-Begegnung eigentlich die vorgeschriebenen Ordner gewesen seien, deren Aufgabe es ja sei, Derartiges zu verhindern. “Wir hatten im Vergleich zu Köln mit drei gleich acht Zeitstrafen sowie ebenso viele Siebenmeter und eine direkte Rote Karte zu kompensieren”, bilanzierte Trainer Daniel Weinheimer, dass sein Team ganze 16 Minuten und somit mehr als ein Viertel der Spielzeit in Unterzahl agieren musste. “Am Ende hatten wir es zwar selbst in der Hand, es lief da für uns wirklich unglücklich und der FC war über die gesamte Spielzeit keineswegs die bessere Mannschaft, deshalb wäre zumindest ein Unentschieden gerecht gewesen”, hätte er den zwar nicht eingeplanten, aber durchaus verdienten Punkt bei der Heimfahrt gerne im Gepäck gehabt.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder (1), Nussbaumer, Scholl (1), Hofmann, Lederer (1), Hornstein (6), Pahl (4), C. Weschenfelder (1), Schulz (5), Engeln (1), Peribonio (1), Baumann (4), Rimpf (3)

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Pfostentreffer sind keine Tore …

… das mussten heute am 2. Advent unsere Mädels der D2 spüren und verloren auswärts mit 10:15.

Ersatzgeschwächt und mit Verstärkung aus der wJE sind wir am heutigen Sonntag zu unserem ersten Rückrundenspiel nach Mannheim gefahren. Die Halle in Mannheim war sehr staubig uns somit rutschig, so dass wir uns erst einmal darauf einstellen mussten. Nach einem 5:1 Rückstand haben unsere Spielerinnen durch tollen Kampf sich zurück in Spiel gebissen und um jedes Tor gekämpft. Die Abwehr stand heute nicht so sicher wie sonst, was den Gegner zu leichten Toren einlud. Nach der Halbzeitspause hatten wir dann zwei Gegner! Die Mannschaft aus Mannheim und den Pfosten! Wie oft dieser getroffen wurde? Wir haben aufgehör zu zählen. Tolle Spielzüge und tolle Anspiele wurden einfach nicht verwertet. Der Pfosten war immer da. Auch wenn wir dieses Spiel nicht gewinnen konnten, gehen wir hochmotiviert und hoffentlich mit voll besetzter Bank in unser nächstes Spiel vor Weihnachten. Aufgeben ist keine Option! Danke an alle Mädels, die sich heute reingehängt haben und teilweise durchspielen mussten – da es für sie leider keinen Ersatz gab – und an unsere E-Jugendspielerin, die sofort bereit war, auszuhelfen! (VK)

Verbandsliga – Vorschau HSG St. Leon/Reilingen

Nach der unerwartet klaren Niederlage in Großsachsen hat nun das HSG-Team die nächste Möglichkeit, das Punktekonto zu verbessern. Man trifft am kommenden Samstag im Harres in St. Leon auf die SG Odenheim/Unteröwisheim. Die SG steht ebenfalls im unteren Tabellendrittel und spielt eine sehr wechselhafte Runde. Kennzeichnend ist die recht unorthodoxe, offensiv ausgerichtete Defensive, die es manchem Gegner schwer macht, ein konstruktives Spiel aufzuziehen. Hier muss sich das HSG-Team etwas einfallen lassen, um in der Offensive durch bewegliche Aktionen die SG unter Druck zu setzen, die technischen Fehler zu minimieren und auch die Abschlussquote zu verbessern. Ein ganz wichtiger Faktor wird die Defensivabteilung der HSG sein. Gerade in der Defensive muss man einen kompakten, aktiven Verbund stellen, um die quirligen Angreifer der SG in Griff zu bekommen. Zwei Punkte im letzten Spiel des Jahres sollte das HSG-Team unbedingt einfahren.

Spielbeginn ist am Samstag um 20.00 Uhr im Harres in St. Leon.

krau

Mit Abwehr wäre besser

HSG unterliegt mit schwacher Defensive

Eine unerwartet deutliche 31:38 (11:18) Niederlage musste die HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Samstag beim TV Großsachsen 2 hinnehmen. Nach dem Heimsieg eine Woche zuvor hoffte man bei der HSG, dass dieser Erfolg Auftrieb für die kommenden Spiele geben würde. Gerade gegen Mannschaften, die auch in der unteren Tabellenregion rangieren, rechnete man sich durchaus Chancen aus. Doch die Vorstellung in Großsachsen machte diese Hoffnung zunichte. Vor allem die völlig unerklärlichen Schwächen in der Defensive machten einen Punktgewinn illusorisch. Unverständliche Abstimmungsprobleme, oftmals sehr passives Verhalten und jegliche Kompaktheit vermissend, ließ dem Gegner viel ungestörten Spielraum. Und die daraus sich ergebenden Chancen nutzten die Gastgeber fast ausnahmslos. Reilingens teilweise bemitleidenswerter Torwart fühlte sich über weite Strecken von seinen Vorderleuten völlig im Stich gelassen, da die Gastgeber überwiegend völlig freistehend und unbehindert vom Torkreis zu ihren Einwurfmöglichkeiten kamen. 

Geschwächt durch vier Corona-bedingte Ausfälle begann das HSG-Team mit klug aufgebauten und überlegten Angriffsaktionen. Während die HSG mit diesem Offensivspiel geduldig auf die sich bietenden Lücken wartete und diese dann auch nutzten, agierten die Gastgeber mit einer temporeichen und dynamischen Offensive.  Vor allem mit ihren spritzig ausgeführten Kreuzbewegungen waren sie im Verlauf der Partie ein ums andere Mal erfolgreich. Zunächst jedoch blieb die Begegnung ausgeglichen. Die HSG hielt bis zum 3:3 mit, obwohl man schon in der Anfangsphase einige klare Chancen ungenutzt liegen ließ.  Allmählich nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand. Der dynamisch spielende Rückraum kam nun zu klaren Torchancen und da das HSG-Team nun einige technische Fehler produzierte, nutzten die Gastgeben dies gnadenlos aus. Das Rückzugsverhalten der HSG war eher suboptimal und so kamen die Gastgeber mit einem 6:1 Lauf zu einer 9:4 Führung. In der Folgezeit zeigte das HSG-Team wenigstens ansatzweise wieder ein überlegtes Angriffsspiel und kam auf 12:10 heran (21. Min.). Doch der TVG legte einen Zahn zu, stand nun in der Defensive sehr kompakt und hatte mit einem weitern 6:1 Lauf bis zur Pause eine komfortable 18:11 Führung inne.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nichts. Die Gastgeber dominierten eindeutig das Spielgeschehen. Weiter spielten sie einen sehr druckvollen Handball, überlisteten immer wieder mit ihren dynamisch angelegten Kreuzbewegungen die nicht sattelfeste Defensive der HSG und kamen somit zu zahlreichen Torchancen. Die Defensivabteilung der HSG fand zum großen Teil nicht statt, man ließ jegliche Aggressivität und Kompaktheit vermissen und auch in Sachen Beweglichkeit waren die Gastgeber deutlich überlegen. In der Offensive hatte man eine schwache Wurfausbeute und produzierte einige technische Fehler. Jeder Ballverlust der HSG wurde gnadenlos von den Gastgebern in Tempogegenstöße umgemünzt und fast jeder Angriff wurde konsequent zu weiteren Treffern genutzt. Über 20:13 (38. Min.) kam der TVG beim 25:14 (40. Min.) zu einem 11-Tore-Vorsprung, der auch beim 30:19 noch Bestand hatte. Die letzte Viertelstunde beschränkte sich der TVG darauf, das Ergebnis zu verwalten. Dadurch hatte die HSG, die weiter versuchte, das Ergebnis freundlicher zu gestalten, die Möglichkeit, das Torverhältnis zu verbessern. Mit einigen kernigen Würfen aus dem Rückraum und über die Außen konnte man die Niederlage einigermaßen in Grenzen halten. Am Ende musste man jedoch eine deutliche 31:38 Niederlage hinnehmen gegen einen Gegner, der als wesentlich reiferes Team agierte.

HSG-Trainer Schnetz: „Ich bin enttäuscht. Wir hatten keinen Zugriff in der Defensive. Unser Torwart konnte einem leidtun. Der TVG war uns in allen Belangen überlegen.“

Die Mannschaft und die Tore: Babunski (1), Gaida (6/1), Schmitt (1), Netscher (1), Zanki, Benetti (1), Schäfer (1), Fink (2), Frank (15/7), Bender, Baumgärtner (3).

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