HSG macht Vorweihnachtsausflug in rheinische Metropole
Die Auswärtsfahrt beim ersten Rückrundenspiel zum 1. FC Köln bietet sich für die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen geradezu an, ein langes Wochenende in der attraktiven rheinischen Metropole einzulegen. Da die Partie bereits am Samstag angesetzt ist, steht einer “dritten Halbzeit” zudem anschließend nichts im Wege, um die Weihnachtsmärkte sowie das ganzjährig karnevalistisch anmutende Nachtleben der Altstadt zu genießen. Dazu sei das absolut kein Muss-Spiel und der Gastgeber, mit 16:8 Punkten am vierten Tabellenplatz, ganz klar in der Favoritenrolle, bekräftigt Trainer Daniel Weinheimer, der nicht drumherumkommen wird, ebenso das gebuchte Übernachtungsquartier zu beziehen. “Köln hat einen richtig starken Rückraum, in dem Spielmacherin Madita Schut die Fäden zieht und die Halben, Maria Kottmann sowie Luca Vodde, unglaublich viele Tore erzielen. Zudem sind sie defensiv völlig flexibel, sie können eine kompakte 6:0-Abwehr, aber ebenso effektiv offensive 5:1- und 3:2:1-Varianten”, analysierte der HSG-Coach, dass sie jetzt im Vergleich zur ersten Saisonpartie, in der bei solider Abwehrleistung beim 30:36 zu Hause durchaus ein Erfolg drin gewesen wäre, deutlich besser eingespielt sind. Verzichten muss er wie zuletzt auf Lena Peribonio, Lea Kappelar sowie Hannah Merten, aber zudem werden Wiebke Heck und Anastasia Klacar die Fahrt nach Köln nicht antreten und auch hinter Spielmacherin Jana Pahl steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen.
1. FC Köln 01/07 – HSG St. Leon/Reilingen, Samstag, 9. Dezember, 19.30 Uhr, Europaschule (Köln)
Nach den ersehnten ersten zwei Punkten hat das HSG-Team am kommenden Samstag die nächste Gelegenheit, das Punktekonto aufzubessern. Beim TV Großsachsen 2 hat man durchaus berechtigte Chancen, einen weiteren Erfolg zu landen. Der TV G spielt eine recht unterschiedlich ausgerichtete Runde. Teils mit klaren Erfolgen, teils aber auch mit deutlichen Niederlagen rangiert der TV G im unteren Tabellendrittel. Für die HSG heißt es nach dem ersten Sieg noch eine Schippe draufzulegen. Das Team hat gezeigt, dass es durchaus mit spielerischen Mitteln aufwarten kann. Mit sehr variablen Offensivaktionen kann man auch in Großsachsen bestehen. Und wenn man in der Defensive eine ähnlich starke Leistung wie in der ersten Hälft im letzten Spiel zeigt, dann ist auch der erste Auswärtssieg in greifbarer Nähe. Die Mannschaft sollte durch den Heimsieg den nötigen Auftrieb mitnehmen.
Spielbeginn ist am Samstag um 17.30 Uhr in Großsachsen.
Die Mannschaft war von den Trainerinnen bestens eingestellt worden und lag über das gesamte Spiel in Führung. Alle waren sich in der Kabine einig, dass es mit der dünnen Personaldecke auf jede Einzelne ankommen wird und es nur über den gemeinsamen Weg als Team zum Erfolg führen wird. Die Mädels gingen hochmotiviert ins Spiel und arbeiteten in der Abwehr sehr stark. Kaum ein Durchkommen war für den Gegner möglich. Die Spielerinnen erarbeiteten sich einige Chancen, konnten diese aber noch nicht mit Toren vollenden. So ging es mit einer knappen 5:4-Führung in die Halbzeit. Die Trainerinnen zeigten den Mädels mehrere Lösungsmöglichkeiten im Angriff auf, die es nun umzusetzen gab. Gesagt – getan. Tor um Tor wurde die Führung weiter ausgebaut. Der Angriff setze viel vom Besprochenen und Trainierten um, vernachlässigte nie die Defensive. Strahlende und glückliche Gesichter gingen nach dem Schlusspfiff zum Abklatschen beim Gegner. Alle Mädels hatten ihre Momente auf dem Spielfeld, sei es in der Abwehr, bei tollen Zuspielen oder im Abschluss. Auch unsere Torfrau trug dazu bei, dass die Siegerpunkte in heimischer Halle blieben. Stark Mädels – weiter so im Training und in den letzten beiden Spielen vor Weihnachten! (AN)
Nach dem Heimsieg der D2 wollte die Mannschaft der D1 nun selbstverständlich auch zeigen, dass sie Herrin der heimischen Halle ist. Sie erarbeitete sich in einem intensiven Spiel den Heimsieg. Die Trainerinnen und Zuschauer konnten mit der Leistung des Teams zufrieden sein. Das Spiel begann mit einer konzentrierten Abwehrleistung und einigen toll erspielten Torchancen, so dass es zur Halbzeit 11:7 für unsere Mädels stand. Unsere Spielerinnen konnten die Führung aus der ersten Halbzeit zwar bis zum Ende weiter ausbauen, aber was wie ein klarer Sieg aussieht, war Mitte der zweiten Halbzeit sehr harte Arbeit. Eine torlose Phase mit vielen vergebenen Chancen musste überstanden werden. Die Mannschaft zog sich mit eigener Willenskraft und Anstrengung gemeinsam aus dem kleinen Zwischentief und machte sich auf, wieder an die Leistung aus der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Trotz Ersatzschwächung waren unsere Mädels richtig gut drauf und zeigten – wie die D2 zuvor – starke Kombinationen, klasse Anspiele und Mut, das im Training Erlernte im Spiel umzusetzen. Weiter Mädels – ihr seid auf dem richtigen Weg! (AN)
HSG klettert durch 40:29-Sieg gegen Marpingen in Tabelle hoch
Torfrau Bohneberg kompensiert mit starkem Auftritt Abwehrfehler
Einen souveränen 40:29 (19:15)-Heimsieg verbuchten die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntag gegen HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler, stiegen in der Tabelle nicht nur hoch auf den sechsten Rang, sondern polierten ihr Torekonto wieder mit 306:301 ins Positive auf und distanzierten sich dabei deutlich von allen Verfolgern. Trotz starker Anfangsphase mit dem 4:0 durch Samira Schulz in der fünften Minute und dem 10:3 in der vierzehnten durch Kreisläuferin Nicola Baumann kamen die Saarländerinnen immer wieder in Schlagdistanz und dass ein Vier-, Fünf-Tore-Abstand wie zum Halbzeitpfiff beim 19:15 nicht unbedingt den sicheren Sieg bedeutet, war allen Beteiligten aus der Erfahrung vergangener Partien klar. “Unser Tempospiel und die Abwehr zu Beginn war die Grundlage für die frühe Führung, die wir auch nicht mehr abgaben”, bilanziert Trainer Daniel Weinheimer, denn auch er hätte den Sack gerne früher zugemacht. Doch obwohl sein Team defensiv bestens auf den Gegner eingestellt war, unterbanden seine Akteurinnen das Kreisspiel und den Angriff über die linke Seite manchmal nur halbherzig, produzierten nach Wiederanpfiff etliche Abwehrfehler und Fehlpässe sowie -würfe im Angriff. Da sich in dieser Phase noch etliche technische Fehler dazugesellten, wurde mit Mühe der Abstand beim 27:23 bis Mitte der zweiten Spielhälfte verwaltet. Die siebenfache Torschützin auf der Mitte Jana Pahl und vor allem Madeleine Hornstein – mit acht Treffern erfolgreichste Schützin, von Außen, beim Gegenstoß und mal auf Halbrechts aushelfend – retten ausschlaggebend den anfänglichen Vorsprung. Zu wenig kam aus dem restlichen Rückraum und die Abwehr wirkte wenig stimmig, aber Weinheimers Auszeit kam in der 46. Minute beim 28:23 gerade recht, da er Michelle Hartz im Marpingen Rückraum Manndeckung verordnete. “Gut, dass unser Angriff zielsicher war, 40 Tore muss man erst mal machen – und wenn die Abwehr schwächelt, haben wir unsere Clara Bohneberg”, lobt Hornstein ihre Mannschaftskameradin im Kasten, die ein überragendes Spiel gemacht hat, die die teilweise unkoordinierte Defensive kompensierte und sogar zwei von vier Siebenmetern unter Jubeln der zahlreichen Fans vereitelte. Ab dann schienen trotz wechselnder Einzelhaft unterschiedlicher HSG-Rückraumakteurinnen die Gegenwehr und Kräfte der Gäste zu schwinden, die Treffsicherheit kehrte zurück und am Ende waren es sogar elf Tore Vorsprung beim umjubelten 40:29-Sieg. “Marpingen ist ja nicht zu unterschätzen, wir haben das sicher anfangs super umgesetzt, hätten das aber viel früher deutlicher machen müssen, haben uns dazu wieder zu viele Fehler geleistet. Ich bin einfach nur froh, dass es am Ende so deutlich war und wir diese beiden Punkte haben”, bilanziert die Heldin im Tor, Clara Bohneberg, zu dem deutlichen Sieg, aber wahrlich nicht schönem letzten Hinrunden-Heimspiel der HSG vor der Winterpause, bevor sich die HSGlerinnen ein langes weihnachtliches Wochenende zum Auswärtsspiel mit Rahmenprogramm in Köln gönnen.
Die Damen der HSG St. Leon/Reilingen 2 empfingen am 1. Adventssonntag, in einer gut gefülllten heimischen Halle, die Damen der TSG Wiesloch. Vor Spielbeginn war klar, dass man ohne Druck in die Partie starten konnte, da man als Letzter in der Tabelle auf den Drittplatzierten in der Badenliga traf.
Leider verschliefen die HSG Wölfe den Anfang und der zweite Treffer zum 2:5 fiel erst in der 14. Minute. Dennoch kämpften sich die Wölfe bis zur 24. Minute auf ein 10:11 heran. Dies gelang vor allem durch den Treffer von Melissa Engeln, die mit 11 Toren die beste Torschützin der HSG St. Leon/Reilingen im Spiel war und die Wölfe im dezimierten Rückraum unterstützte.
Trotz guter Phasen und kämpferischem Einsatz ging die HSG Wölfe unkonzentriert in die Halbzeit und lag mit 13:16 im Rückstand. Nach der Pause kämpften sie sich erneut heran und lagen in der 37. Minute nur knapp mit 16:17 zurück. Leider reichte die Ausdauer am Ende nicht aus und die TSG Wiesloch baute durch Konteraktionen einen Abstand auf und gewann das Spiel letztendlich mit 26:30.
Trotz der Niederlage konnten die HSG Damen ihr Können beweisen und zeigen, dass sie in der Badenliga mithalten können. Jetzt gilt es, sich endlich für die harte Arbeit zu belohnen!
Zum vorletzten Spiel der Vorrunde sind wir zu Gast bei der SG Heidelsheim/Helmsheim am Samstag, den 9. Dezember, um 19:30 Uhr. Weiter geht’s!
Es spielten: Julia Müller, Nadja Grafetstetter (im Tor), Melissa Engeln (11/4), Mia Kölmel (3), Eva-Maria Zinser (2), Paulina Lauer (2), Julia Jünger (2), Anika Jünger (2), Beke Alberring (2), Lena Magnus (1), Kim Brettschneider (1), Emily Ziegler, Julija Pavic
Es geht also doch! Mit dem klaren 32:25 (14:9) gegen den TSV Buchen fuhr das Team der HSG St. Leon/Reilingen den viel umjubelten, heißersehnten Zwei-Punkte-Erfolg ein. Nachdem man schon in den vorhergehenden Spielen recht unglücklich jeweils mit einem Treffer unterlegen war, wurde das HSG-Team endlich für seinen Einsatz und sein Engagement belohnt. Recht deutlich waren die Voraussetzungen für dieses Spiel. Man befand sich punktlos am Tabellenende und die Luft nach oben wurde immer dünner. Je weniger Spiele man noch zu bestreiten hatte, desto mehr stieg der Druck, endlich zu zwei Punkten zu kommen, um den Anschluss nicht ganz zu verlieren. Eine gute Möglichkeit bot sich im Heimspiel gegen den TSV Buchen, der bisher ja auch keine Bäume ausriss. Und hier zeigte das sehr engagiert und kampfeslustig auftretende HSG-Team, dass man durchaus noch berechtigte Ambitionen hat, den Abstand nach oben zu verringern. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung hat man mit diesem Erfolg bewiesen, dass es weiter aufwärts gehen kann.
Beide Offensivabteilungen taten sich von Spielbeginn an schwer. Während der TSV schablonenhaft mit stoßen – rückstoßen versuchte, zu Chancen zu kommen, probierte es das HSG-Team, mit Positionswechseln zum Erfolg zu kommen. Es entwickelte sich zunächst ein recht zerfahrenes Spiel, wobei die Abwehrreihen dominierten. Torchancen ergaben sich größtenteils durch Einzelleistungen, aber es blieb zunächst ein torarmes Spiel, weil auch die HSG-Offensive wenig konstruktive Aktionen zeigte. Da beide Teams auch mit vielen Fehlern behaftet waren, blieb die Begegnung ausgeglichen (5:5, 14. Min.). Erst allmählich stabilisierte sich das HSG-Team. Eine gut genutzte Überzahl und ein Tempogegenstoß brachten das 7:5, was aber fast postwendend durch den TSV zum 7:7 ausgeglichen wurde. Eine nun sehr kompakt und beweglich agierende HSG-Defensive hatte den Gegner in der Folgezeit im Griff. Es wurde konsequent der Ballhalter angegriffen und zur Ballseite verschoben. Dieses nun sehr stabile Abwehrbollwerk ließ dem TSV keine Entfaltungsmöglichkeit. Da nun auch das Offensivspiel der HSG sehr flüssig und dynamisch aufgezogen wurde, erspielte man sich zahlreiche Torgelegenheiten. Mit ihrem sehr konstruktiven Spiel hatte das HSG-Team einen 6:0-Lauf zur 13:7 Führung und zur Pause lag man verdientermaßen mit 14:8 in Front.
Nach dem Seitenwechsel knüpfte das HSG-Team nahtlos an die guten Leistungen der ersten Hälfte an. Man spielte eine gelungene Überzahl, brachte den Kreisläufer immer wieder in gute Wurfposition und gefiel weiter durch ein klug aufgebautes Offensivspiel. Nach dem 15:11 hatte man wieder einen 5:0-Lauf, denn der Defensivverbund agierte wiederum sehr konzentriert, in der Offensive fand man immer wieder Lücken in der Abwehr des Gegners und nutzte diese (20:11, 38. Min.). Das kluge und effektive Spiel der HSG führte zu weiteren Treffern, obwohl man in der Defensive nun etwas nachlässiger wurde. Überhaupt dominierten nun die Angriffsreihen. Beide Teams verlegten sich nun aufs Toreschießen, wobei das HSG-Team das Spiel weiter im Griff hatte. Gelungene Kreuzbewegungen, Anspiele an den Kreis und an die Außen ließen die Gastgeber bis zum 24:17 (50. Min.) stets eine beruhigende Führung innehaben. Eine offensive Abwehrformation seitens der Gäste sollte für etwas Verwirrung sorgen. Der TSV kam über 26:22 auf 27:24 heran. Doch das HSG-Team fand die richtigen Mittel gegen diese offensiv ausgerichtete Gästedefensive. Dynamische, effektive Aktionen brachten wieder ein 5-Tore-Führung (29:24) und am Ende kam man zu einem auch in dieser Höhe hochverdienten 32:25 Erfolg. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie über 60 Minuten einen konstruktiven Handball spielen kann und dieser Sieg sollte Auftrieb für die kommenden Spiele geben.
Co-Trainer Unser nach dem Spiel: „Es war ein Befreiungsschlag. Endlich den ersten Sieg eingefahren. Teilweise wirkten wir verkrampft, aber phasenweise auch sehr gut. Wichtig war, dass wir in schwierigen Phasen nicht in Panik verfallen sind, sondern konzentriert geblieben sind. Endlich hat sich die Mannschaft für ihren Einsatz belohnt. Der Sieg war hochverdient.“
Die Mannschaft und die Tore: Unser, Babunski, Gaida (6/4), Schmitt (3), Grünholz, Netscher, Zanki, Benetti (5), Schäfer (7), Fink (2), Frank (4), Meyer (3), Bender (1), Baumgärtner (1).
Mit einer ansprechenden Leistung kam die männl. C-Jugend der HSG zu einem klaren 28:19 (15:13) Heimsieg gegen die SG Banesch (Bammental/Neckargemünd/Schwarzbachtal).
Im ersten Durchgang taten sich unsere Jungs unnötig schwer, weil man reihenweise klare Torchancen vergab. Recht flüssig trugen die HSG-Jungs ihre Angriffe vor, gefielen durch flotte Kreuzbewegungen und zeigten ein ansehnliches Offensivspiel. Leider fehlte dann ausgerechnet bei der entscheidendenAktion, beim Torwurf, die Konzentration und man scheiterte des Öfteren am Gästetorwart. Trotzdem waren unsere Jungs ein ums andere Mal ob ihrer gelungenen Kombinationen erfolgreich und sie gingen mit 4:1 und 8:5 in Führung. Die Gäste ließen jedoch nicht locker und verkürzten auf 8:7. Danach lief das Spiel der HSG wieder besser, man war aktiver in der Defensive, war auch im Abschluss erfolgreich und zogmit 12:7 davon. In den letzten Minuten der ersten Hälfte vertändelte das HSG-Team dann mehrere Bälle und die Gäste kamen bis zur Pause auf 15:13 heran.
Nach dem Seitenwechsel wirkten die HSG-Jungs in der Abwehr im Zusammenspiel mit ihrem Torwart konzentrierter, so dass man in der zweiten Halbzeit nur noch 6 Treffer hinnehmen musste. Man war aktiv im Defensivverbund, verschob zum Ball und zwang die Gäste mehrmals ins Zeitspiel. In der Offensive spielte man weiter sehr variabel, kam über den Rückraum und den Kreis zu zwingenden Situationen und klaren Torchancen. Aber wie in der ersten Spielhälfte vergab man auch im zweiten Durchgang klarste Torgelegenheiten. Doch unsere Jungs waren ihrem Gegner überlegen, gefielen weiterhin durch ihre gekonnten Kombinationen und hatten über 17:14 beim 21:15 einen 6-Tore-Vorsprung herausgespielt. Die Schlussminuten gehörten dann eindeutig den HSG-Jungs und sie bauten ihre Führung über 25:19 bis zum Spielende auf 28:19 aus. Ein verdienter Sieg, der für die kommenden Spiele Auftrieb geben sollte.
Es spielten: Yannick, Cosmin, Julian, Jakob, Felix, Raphael, Jan Lukas, Nils, Janne, Maximilian, Mattis, Louis.
Keeperin Melina Friedrich ist mit Spaß und Ehrgeiz letzte Teaminstanz
HSG will gegen Marpingen wieder zu Hause mit den Fans jubeln
Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen treffen innerhalb von 14 Tagen zweimal – Hin- und Rückspiel – auf die HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler, zuerst am kommenden Sonntag, 3. Dezember, in heimischer Fritz-Mannherz-Halle. Dabei befindet sich der Gastgeber zurzeit mit komfortablen Abstand und 10:10 Punkten auf dem angestrebten siebten und somit sicheren Nichtabstiegsrang, die Gäste als einer der beiden punktgleichen Verfolger mit 6:10 dahinter auf dem neunten Tabellenplatz. Sie gewannen ihre drei erfolgreichen Begegnungen lediglich mit einem Tor, verloren aber etliche ebenso knapp. Offensichtlich sind sie nicht leicht berechenbar und auf ganzer Linie bestens aufgestellt, weshalb Trainer Daniel Weinheimer davor warnt, den Gegner zu unterschätzen: “Marpingen ist ein seit Jahren auf den Schlüsselpositionen eingespieltes Team, das stark über den Kreis und Halblinks kommt. Aber damit unser unerwarteter Erfolg gegen Bensheim nicht verpufft, ist das jetzt auf alle Fälle eine Partie, in der unbedingt zu punkten angesagt ist.” Er muss beim Heimspiel wie gehabt auf Lea Kappelar, Lena Peribonio und Hannah Merten verzichten und läuft mit 16 Akteurinnen und somit voller Bank auf.
Darunter die 27-jährige Lehramtsstudentin Melina Friedrich, die im Sommer von der HSG Strohgäu kommend, die rund 100 Kilometer mehrmals wöchentlich von ihrem Wohnort Möglingen zu ihrer neuen handballerischen Heimat “mit zeitlicher Organisation und ein bisschen Disziplin” zu meistern weiß. Sie sieht sich angekommen, bestens aufgenommen in der Mannschaft, in der sie für eine vollständig bestückte Kühlbox sorgt, sowie bei ihrem Verein, wo sie bereits für guten Keeper-Nachwuchs im Jugendtraining sorgt. Wir haben die sympathische Torhüterin, die beim hiesigen Dialekt, der in ihren schwäbischen Ohren so unverständlich klingt, künftig noch zusätzliches kommunikatives Integrationspotential sieht, im Interview befragt:
Torhütern sagt man ja nach, dass sie alle etwas “crazy” sind. Wie kamst Du dazu und was gefällt Dir an Deiner Position?
Naja, ich hab mit fünf Jahren mit dem Handball angefangen, war schon immer sehr groß und entsprechend nie die Schnellste. Ergo hat man mich mal in den Kasten gestellt, es lief und ich möchte es um nichts in der Welt missen. Erstens hat ein wenig Verrücktheit noch niemandem geschadet und zweitens gibt es kein schöneres Gefühl, wie wenn meine ganze Mannschaft aufschreit, wenn ich einen Ball gehalten habe. Zu wissen, die letzte Instanz im Team zu sein, die der Schlüssel zum Erfolg sein kann, motiviert mich. Das Größte ist jedoch, wenn die Kommunikation mit der Abwehr passt und wir harmonieren, dann haben wir Torfrauen es am einfachsten zu glänzen. Dazu macht es mich im Training der HSG-Jugend echt stolz, ihnen das vermitteln zu können, und wenn ich ihre Leistungssteigerung und ihren Spaß dabei sehe, ist das super erfüllend für mich.
Was macht Dein Torhüterteam und Deine Mannschaft aus?
Im Probetraining habe ich schnell gespürt, dass Clara Bohneberg und ich gleich ticken, wir auf einer Wellenlänge sind und harmonieren. Ich ziehe da viel Kraft, Energie und Spaß aus dieser besonderen Positionspartnerschaft, dazu kann ich noch viel von ihr lernen und wir pushen uns gegenseitig. Aber nicht nur mit ihr ist aus einer Mannschaftskollegin bereits eine Freundin geworden. Das trifft für viel andere Teammitglieder ebenfalls zu, die ich nicht mehr missen möchte. Sie haben mich alle so schnell und herzlich aufgenommen und der Zusammenhalt auch bei außerhandballerischen Aktivitäten ist so toll – der Wechsel hierher war absolut die richtige Entscheidung.
Was glaubst Du, wo Du persönlich und Dein Team am Ende der Saison stehen werden, aber vor allem auch direkt nach dem Heimspiel gegen Marpingen?
Ich habe die besten Voraussetzungen besser zu werden, denn Daniela und Günni (Torwarttrainer Daniela Oschatz und Günther Gottselig, Anm. der Red.) haben meine Schwächen sofort erkannt und wir arbeiten wöchentlich hart im Training an meiner Weiterentwicklung. Damit möchte ich meinem Team natürlich helfen, die 3. Liga zu halten, wovon ich fest überzeugt bin. Wir haben den Tabellenersten Bensheim durch unseren Triumph im Spiel vergangene Woche die Grenzen aufgezeigt und auf Platz drei verwiesen. Wenn wir uns gegenseitig motivieren, Teamgeist zeigen, dann sieht man, was in uns steckt. Das werden die Marpingerinnen, wenn wir sie nicht unterschätzen, uns konzentrieren und Vollgas geben und damit direkt an den letzten Sieg anknüpfen, hoffentlich zu spüren bekommen. Dafür trainieren wir und den Spaß, in eigener Halle zwei Punkte zu holen, wollen wir uns keinesfalls entgehen lassen.
HSG St. Leon Reilingen – HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler, Sonntag, 3. Dezember, 16 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle/Reilingen
Nach der deutlichen und enttäuschenden Niederlage in Walzbachtal bietet sich nun dem HSG-Team die nächste Chance, zu den ersten Punkten zu kommen. Aufrütteln muss Trainer Schnetz seine Mannen, die sich im Heimspiel gegen den TSV Buchen in einer anderen Verfassung präsentieren zu müssen, um endlich die ersten Punkte einzufahren. Der TSV rangiert im unteren Tabellendrittel, hat aber schon für die eine oder andere Überraschung gesorgt. Das HSG-Team sollte die heimische Umgebung nutzen und vor allem seinen treuen Fans eine leidenschaftlich geführte Partie zeigen. Gerade in seiner sehr prekären Situation gilt es für das HSG-Team, Einsatz, Wille, Kampfgeist und Engagement, aber auch Konzentration und spielerische Elemente in die Waagschale zu werfen, um endlich den ersten Sieg einzufahren. Ein erster Erfolg würde sicher dem gesamten Team gewaltigen Auftrieb für die kommenden Spiele geben.
Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen.