HSG St. Leon/Reilingen – 1. FSV Mainz 05 II Vorbericht/Interview

Günther Gottselig trainiert erfolgreich und gerne mit HSG-Torfrauen

HSG St. Leon/Reilingen zu Hause gegen Mainzer Bundesliga-Reserve

Zum Heimspiel erwarten die Drittliga-Handballerinnen am Sonntag in der Fritz-Mannherz-Halle den Tabellenachten, den 1. FSV Mainz 05 II. Im letzten Spiel haben die Hessinnen (19:30) wie fünf Tage zuvor auch die Gastgeberinnen (26:34) eine ordentliche Klatsche in Solingen gegen den Bergischen HC bekommen und nun wollen beide ihre Pluspunkte von vier auf sechs hochfahren. Trainer Daniel Weinheimer mit seinen Schützlingen, die auf die Langzeitverletzte Cathrin Hofmann sowie auf Lea Kappelar, Lena Nussbaumer, Lena Peribonio und Anastasia Klacar verzichten müssen, werden auf alle Fälle alles in die Waagschale werfen, um die zwei Zähler in Reilingen zu behalten. „Wir haben an den Baustellen des vergangenen Spiels gearbeitet und in der Vergangenheit war die Abwehr unsere Stärke, da müssen wir wieder hin. Leider wird Verstärkung von oben in der Mainzer Bundesliga-Reserve auflaufen, da die erste Mannschaft spielfrei ist. Trotzdem sind wir in der Lage, Paroli zu bieten, meine Akteurinnen sind gut vorbereitet und zudem haben wir den Heimvorteil“, ist der Coach optimistisch. 

„Die Mannschaft soll einfach an die Leistung des letzten Heimspiels anknüpfen, vor allem auch die Torhüterinnen“, für die hauptsächlich Günter Gottselig im Trainerteam verantwortlich ist und ebenfalls auf einen Erfolg hofft. Wir haben den 54-jährigen zweifachen Familienvater, der in St. Leon wohnt, ein Vereinsurgestein ist und sich bereits seit neun Jahren bei den Damen 1 der HSG engagiert, im Interview zur kommenden Heimbegegnung befragt.

Wie kamen Sie dazu, Torwarttrainer zu werden, haben Sie früher selbst den Kasten gehütet? 

Nein, ich war früher in der Rückraummitte am Ball und kam durch meine Tochter Linda sowie der Anfrage des Abteilungsleiters eher zufällig 2014 dazu und habe seitdem das Vergnügen, mit jungen wunderbaren Handballerinnen und Torfrauen zu arbeiten. 

Auch durch die Perspektive des Angreifers konnte ich den Keeperinnen zunächst Tipps geben, sie im Training sinnvoll beschäftigen und anspornen. Im Lauf der Zeit habe ich selbst sicher noch das ein oder andere Spezifische, was das Torhüten angeht, dazugelernt, mich damit auseinandergesetzt, vor allem aber auch an- sowie abgeschaut und hoffe, dass ich den Mädels etwas mitgeben und sie weiterbringen kann. 

Sie haben sich im Trainerteam entschieden, mit drei Torhütern in die Runde zu starten, warum?

Ja, wir haben zum einen Clara Bohneberg, die schon länger bei uns und momentan sicher als Nummer eins etabliert ist, dazugekommen sind Melina Friedrich und Lea Kappelar. Clara hat im letzten Heimspiel ihre Trainingsleistung hervorragend auf die Platte gebracht und bestätigt. Darauf kann sie sich in einem Dreierteam aber nicht ausruhen, denn auch die beiden „Neuen“ arbeiten hart, verbessern sich und alle haben die Chance, sich zu beweisen. Die gesunde Konkurrenz wirkt sich positiv auf den Ehrgeiz und somit auf die Leistung aus. Das sind junge Frauen, die an ihrer beruflichen Ausbildung, Studium oder Karriere arbeiten müssen, mal weg oder krank sind – da ist es normal, dass immer wieder mal eine im Training fehlt. So haben wir aber mit zwei Verbleibenden immer optimale Bedingungen für die Vorbereitung auf die Spieltage und an diesen dann zuverlässig zwei Torfrauen zur Verfügung. Vielleicht muss das Dreierteam insgesamt noch etwas zusammenwachsen, denn auf jeder Position ist es wichtig, dass die Akteurinnen ein zusammengeschweißter Haufen sind, die füreinander kämpfen, einstehen, sich miteinander freuen und jeden gehaltenen Ball feiern – das macht Teamsport aus! 

Wie sind Ihre Prognosen für die Saison und das kommende Spiel gegen Mainz?

Ich glaube, dass wir auf alle Fälle die Qualität haben, die 3. Liga zu halten und hoffe, dass alle verletzungsfrei bleiben. Gegen Mainz hatten wir ein Testspiel in der Vorbereitung, aber leider spielt deren Bundesliga-Mannschaft nicht zeitgleich, sodass sie sich von oben verstärken können. Wenn wir mit der Unterstützung des heimischen Publikums und der Entschlossenheit und Konzentration wie in der letzten Heimbegegnung an die Sache rangegehen – inklusive meiner Torfrauen – dann bin ich mir sehr sicher, dass wir gewinnen. 

HSG St. Leon/Reilingen – 1. FSV Mainz 05 II, Sonntag, 15. Oktober, 16.15 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle

led

Günther Gottselig

3. Liga Frauen Bergischer HC – HSG St. Leon/Reilingen

52 Prozent Wurfquote reicht nicht gegen überzeugenden BHC

HSG St. Leon/Reilingen mit zu wenig Tempo und Konsequenz 

Eine lange Rückreise vom Bergischen HC aus Solingen ohne Punkte traten die von ihrer Leistung enttäuschten Drittliga-Handballerinnen nach der deutlichen 26:34 (20:14)-Niederlage am Feiertag an. „Die waren heute einfach besser als wir und wir haben verdient verloren, sie kamen mit Tempo, sind konsequent und überzeugend in die Lücken. Unsere Abwehr war instabil, die Torhüter hatten keinen guten Tag und wir haben zu viel quergespielt, sind erst gar nicht zu unserem schnellen Konterspiel oder erste/zweite Welle gekommen“, analysiert die fünffache Torschützin Madeleine Hornstein, die allen noch unter ihrem Mädchennamen Laier bekannt ist – wie auch bisher in den Spielberichtsbogen geführt – und kompetent zur Berichterstattung vor allem bei Auswärtsbegegnungen beiträgt, noch vor der Heimfahrt. 

Dabei kam die HSG hervorragend ins Spiel, führte 3:0 und 6:2, wobei das Team diese ersten Tore aus nahezu allen Positionen erzielte. Der Gastgeber glich in der elften Minute erstmals aus und mit dem Siebenmeter von Paula Lederer waren beim 9:8 (14. Minute) die St. Leon/Reilingerinnen letztmals in Führung. Nach dem nächsten verwandelten Strafwurf herrschte ab dem 10:10-Ausgleich eine absolute Torflaute bei der HSG und ein Achttorelauf des BHC besiegelte schon fast die Niederlage. Erst in der 27. Minute erzielte Leonie Scholl das 11:18 und der 14:20-Halbzeitstand ließ wenig Grund zur Hoffnung. Nach Wiederanpfiff zogen die Akteurinnen aus dem Bergischen konsequent ihr Spiel weiter durch. Zielwasser fehlte wohl im Reisegepäck, denn die HSG ließ durchweg die gegnerische Torfrau Yelizaveta Salimova durch halbherzige oder schlecht platzierte Wurfversuche glänzen. Sowohl die offensive 5:1-Variante als auch die vermeintlich kompakte 6:0-Abwehr bekam keinen wirklich Zugriff, wirkte unsicher und mit fehlendem Willen. Die Manndeckung gegen die Rückraumakteurinnen Annalena Welsch und Ramona Ruthenbeck in den letzten zehn Minuten verpuffte und auch drei Treffer in Folge von Routinierin Hornstein auf Rechtsaußen, die versuchte ihre Mitspielerinnen noch mal zu pushen, brachte sie lediglich von zehn auf acht beim 24:32 heran. Dieser Abstand blieb bis zum 26:34-Endstand. „Sicher hätten wir es gegen diesen erfahrenen Gegner, der bestimmt nach weiter oben schielt und zu den Favoriten zählt, schwer gehabt“, relativiert Trainer Daniel Weinheimer und weiß um die Stärken des BHC. „Wir hatten uns so in der Abwehr und bei den technischen Fehlern gesteigert und sind heute wieder in alte Muster verfallen, 20 Gegentreffer in einer Halbzeit sind viel zu viel. Bisher hat die Offensive gepasst, aber 52 Prozent Wurfquote war deutlich zu wenig“, ist er froh, dass er jetzt eineinhalb Wochen Zeit hat, mit seinem Team zu arbeiten, um am Sonntag, 15. Oktober, der Bundesliga-Reserve des 1. FSV Mainz 05 zu Hause Paroli zu bieten. 

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder, Nussbaumer (1), Scholl (5), Klacar, Lederer (5/2), Merten, Hornstein (5), Pahl (3), C. Weschenfelder (2), Engeln, Baumann (2), Rimpf (3/1)

led

3. Liga Frauen Bergischer HC 06 e.V. – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

HSG mit breiter Brust zum Bergischen HC

Lange Busfahrt am Feiertag für St. Leon/Reilingerinnen 

Und wieder geht’s für die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen ins Rheinland zu einer Drittliga-Partie am Feiertag, 3. Oktober, gegen einen Gegner mit klangvollem Namen, den Bergischen HC 06 e.V. in Solingen. Der Aufsteiger richtet seinen Blick sicher nach noch weiter oben, ist ganz klar im Aufwind – nach einer ersten verlorenen Begegnung gegen Rodgau, bezwang er Leihgestern und rang vergangenem Samstag sogar Absteiger aus der 2. Bundesliga und Mitfavorit Mainz-Bretzenheim den ersten Punkt ab. Doch auch HSG-Trainer Daniel Weinheimer und sein Team kann mit breiter Brust auftreten, denn die Leistungssteigerung bei den letzten beiden Erfolgen gegen Düsseldorf und Gedern/Nidda waren enorm und stärkten das Selbstbewusstsein. Mit gewissenhafter Manier bereitet der Coach seine Schützlinge auf den Gastgeber, der nach knapp 300 Kilometer langer Fahrt auf sie wartet, vor und weiß, worauf es ankommen wird: „Der BHC hat einige Spielerinnen mit Zweitliga-Erfahrung, eine starke Mitte und guten linken Flügel, dazu eine effektive sowie kompakte Abwehr. Aber natürlich fahren wir auch zu dieser Auswärtspartie, um zu gewinnen und haben weiter daran gearbeitet, unsere Stärken auszubauen, auch wenn die Bank nicht voll besetzt sein wird.“ Denn es werden im Mannschaftsbus neben Langzeitverletzten Cathrin Hofmann auch urlaubsbedingt die Plätze von Samira Schulz sowie Wiebke Heck frei bleiben, dazu müssen verletzungsbedingt Lena Peribonio und Lea Kappelar pausieren. Alle Akteurinnen würden sich über die Unterstützung zahlreicher mitfahrender Fans am Dienstag, 3. Oktober, um 9.30 Uhr am Häusl in St. Leon freuen, die sie anfeuern, um aus den letzten beiden Siegen eine Serie zu machen. 

Bergischer HC 06 e.V. – HSG St. Leon/Reilingen, Dienstag, 3. Oktober, 16 Uhr, SG.MK-Arena (Solingen)

led

3. Liga Frauen, HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda

Abwehr und HSG-Keeperin Bohneberg mit Topleistung 

Durch Vollsperrung Anpfiff in Reilingen erst eineinviertel Stunden später 

Was für eine Aufregung vor der Drittliga-Begegnung, die die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen mit einem 31:25-Start-Ziel-Sieg mit eineinviertel Verzögerung – Anpfiff statt 15 um 16.15 Uhr –  gegen die HSG Gedern/Nidda bestritten. Der gegnerische Bus befand sich auf der A5 in einer Vollsperrung, in dem aber zudem zwei eigene Akteurinnen festhingen. Rückraum-Spielerin Samira Schulz stapfte – in der Annahme, dass der Gegner pünktlich ist – von der Autobahn und dem elterlichen Auto sogar quer über die Äcker, um sich dort auf der Landstraße von ihrem Freund rechtzeitig zur Fritz-Mannherz-Halle kutschieren zu lassen. Doch dort befanden sich nur ihre wartenden Mannschaftskameradinnen und auch Trainer Daniel Weinheimer wusste nicht, ob und wann es losgeht und ob die nötige Spannung vor einer Partie mit eineinviertel Stunden späteren Beginn einfach abfällt: „Meine Mädels hat das offensichtlich nicht geschadet, sie haben in der Abwehr so zugelegt, mit der offensiven 5:1-Variante macht das Nicola Baumann auf der Eins super und dann hat es durch zusätzlich allen aufmerksamen Mitspielerinnen natürlich auch die Torfrau leichter“, ist er mächtig stolz über die Steigerung auf der bisherigen Defensivbaustelle. Keeperin Clara Bohneberg glänzte durch unzählige Paraden und durch das schnelle und effektive Spiel nach vorne sah sich der hessische Trainer in beiden Halbzeiten nach einem Drei-Tore-Lauf der HSG gezwungen, schon sehr früh die grüne Karte zum Time-out zu legen – zu Beginn schon nach der der zweiten Spielminute. Ein drei bis sogar acht Tore Vorsprung kurz vor Abpfiff wurde durch Konsequenz in Abwehr und Angriff immer gehalten und keiner der heimischen Zuschauer zweifelte am Erfolg, auch wenn mal kräftig durchgewechselt wurde. „Wir können dieses schnelle Spiel nur mit dem kompletten Kader durchhalten und müssen noch daran arbeiten, dass es keinen Unterschied mehr macht, wer spielt und alle Konstellationen funktionieren“, ist Weinheimer auf einem guten Weg mit seinem Team. „Und dass ein Gegner mal wieder rankommt, ist normal, da dürfen wir nicht nervös werden“, ist er zudem stolz, dass seine Schützlinge nach dem 17:14-Halbzeitstand wieder ordentlich Gas gegeben haben. Schon in der 38. Minute betrug der Abstand erneut sieben Tore beim 23:16 durch Madeleine Laier, die mit sieben Treffer glänzte. „Das war eine 180-Grad-Wendung in der Abwehr, ich bin so froh, dass wir das, was wir trainiert haben,  auch souverän umgesetzt haben. Das nehmen wir sicher als Motivation mit zum nächsten Spiel in Solingen“, das am Feiertag, 3. Oktober, gegen den Bergischen HC sein wird, freut sich die achtfache Torschützin Nicola Baumann über den wichtigen 31:25-Erfolg.

HSG: Bohneberg, Friedrich, Kappelar, N. Weschenfelder, Scholl (1), Klacar, Lederer (3), Merten, Laier (7), Pahl (2), C. Weschenfelder (1), Schulz (4), Engeln, Baumann (8), Rimpf (5/3)

Kreisläuferin und achtfache Torschützin Nicola Baumann glänzte auch in der Abwehr auf der Eins.
Mannschaftskapitänin und HSG-Torfrau Clara Bohneberg glänzte mit vielen Paraden.

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda

HSG will mit gestärkter Abwehr weitere Punkte einfahren 

Leonie Scholl im Interview zum Heimspiel gegen Gedern/Nidda 



Am Sonntag, 24. September, erwarten die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon Reilingen um 15 Uhr zu Hause in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle die HSG Gedern/Nidda. Diese war schon vergangene Saison Staffelgegner und beim letzten Aufeinandertreffen begeisterten die Gastgeberinnen mit tollem Handball und fegten beim Heimspiel die Hessinnen mit 34:22 aus dem Harres. Natürlich wünscht sich Trainer Daniel Weinheimer eine entsprechende Wiederholung: „Das wäre schön, aber wir dürfen Gedern/Nidda nicht unterschätzen, auch wenn sie die ersten drei Spiele verloren haben. Das war gegen starke Gegner und hätte zum Teil auch anders ausgehen können. Zudem haben sie sich auch mit Neuzugängen verstärkt und sie sind sehr flexibel – jedes der drei bisherigen Spiele hinterließ einen anderen Eindruck – sowie aus fast allen Positionen wurfstark.“ Außerdem hat der Coach diesmal nicht die Qual der Wahl, er muss auf drei seiner Schützlinge verzichten, denn nach wie vor fehlt die Langzeitverletzte Cathrin Hofmann wie auch berufs- oder urlaubsbedingt Lena Nussbaumer und Wiebke Heck. Rückraumakteurin Leonie Scholl, die 2020 nach ihrer Rückkehr aus Allensbach zur HSG stieß und zuvor mit dem TSV Birkenau schon 3. Liga spielte, sieht ihr Team gut auf die Gäste eingestellt. Wir haben die 25-jährige Heidelbergerin, die in der Mannschaft für einen bestens bestückten und stets zur Verfügung stehenden Arztkoffer verantwortlich ist, nach ihrer Meinung zu ihrem Team, der kürzlich gestarteten Saison und ihrer Prognose zur kommenden Partie befragt. 


Ist Deine Mannschaft schon in der Saison 23/24 angekommen – auch Du in Deinem Dreierteam auf Halbrechts mit zwei Neuzugängen?

Also in unsrem Trio war während der Vorbereitung das Problem, dass Cathrin Hofmann aufgrund ihres Kreuzbandrisses auch jetzt noch nicht einsatzbereit ist, Melissa Engeln bis vor Kurzem noch ihren Mittelfußbruch auskurieren musste und ich selbst oft und zudem auch recht lange urlaubsbedingt nicht im Training war. Aber mir ist es besonders wichtig, dass wir uns menschlich super verstehen und auf der persönlichen Ebene definitiv zusammengefunden haben. 

Insgesamt ist ja bei den bisherigen beiden Spielen offensichtlich gewesen, dass wir im Angriff super in die Saison kamen, in der Abwehr ist noch reichlich Optimierungsbedarf, da fehlt uns noch der nötige Zugriff.

Wie schätzt Du Eure Staffel Süd-West mit vielen neuen Gegnern und Eure Chancen ein?

Ich denke, nahezu alle Teams sind sehr ausgeglichen, da kann jeder jeden schlagen und es wird sicher spannend. Ich glaube aber fest daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir haben diese Saison den Vorteil, dass wir mit 19 Spielerinnen einen wesentlich breiteren Kader haben und sich die Belastungen auf viele Schultern verteilen lassen. Da wird es leichter zu kompensieren sein, wenn eine sich mal verletzt oder auch nur einen schlechten Tag erwischt, das war in der Vergangenheit oft schwierig und hat sich auf die Mentalität der ganzen Mannschaft ausgewirkt. Bereits im vergangenen Spiel war zu sehen, wie wichtig diese Breite und jede Einzelne ist. 

Am Sonntag erwartet Ihr mit der HSG Gedern/Nidda einen bereits bekannten Gegner der vergangenen Saison. Worauf wird es bei der Begegnung am meisten ankommen?

Wir müssen unbedingt wieder zu unserer Abwehrstärke zurückfinden. Wir spielen unterschiedliche Deckungsvarianten, da haben die Absprachen noch nicht immer funktioniert, daran arbeiten wir und ich hoffe, dass wir das am Sonntag besser machen. Vor allem dürfen wir nicht so zaghaft agieren und müssen konsequenter vorgehen. Natürlich wurde auch unser Spiel schneller, das führt zu mehr Angriffen und folglich zu mehr Toren, optimalerweise zu weniger Gegentreffern. Wenn wir das hinbekommen, bin ich überzeugt, dass wir mit einer geschlossenen Mannschaftleistung die ersten Punkte in eigener Halle bejubeln können. 

HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda, Sonntag, 24. September, 15 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen 

led

Leonie Scholl

3. Liga Frauen Fortuna Düsseldorf 1895 – HSG St. Leon Reilingen

HSG zeigt super Angriffsleistung in Düsseldorf

Weinheimer ist stolz auf Nervenstärke seiner Spielerinnen



Das zweite Saison- und erste Auswärtsspiel der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen bei Fortuna Düsseldorf 1895 wurde durch den 40:34-Erfolg zu einem Schützenfest mit langer und fröhlicher Heimfahrt. „Das war ein sehr schnelles Spiel mit einer super Angriffsleistung von uns, in der Abwehr haben wir uns zwar zur letzten Woche gesteigert, aber 34 Gegentreffer sind einfach zu viel“ analysiert die siebenfache Torschützin Madeleine Laier. Trainer Daniel Weinheimer stimmt ihr zu, „unsere Defensive war leider wieder nicht optimal, da waren definitiv sechs bis acht vermeidbar, die wir bekommen haben. Dafür waren die technischen Fehler heute nur im einstelligen Bereich“, freut er sich aber hauptsächlich über die beiden Punkte.

Die erste Halbzeit, die gleich Annika Rimpf mit zwei Treffern einläutete, verlief rasant und torreich. Bis zur 27. Minute wechselte die Führung ständig und es setzte sich kein Team mit mehr als zwei Treffern ab. Erstmals beim 18:15 durch Kreisläuferin Nicola Baumann erarbeitete sich die HSG einen Drei-Tore-Vorsprung, der aber bis zum Pausenpfiff wieder auf zwei zum 20:18 schmolz. Und genauso gestaltete sich die zweite Spielhälfte, mit dem Unterschied, dass jetzt nur noch die Gäste die Nase ein bis zwei Treffer vorn hatten und den Rheinländerinnen auch keinen Ausgleich mehr gönnten. Vor allem Jana Pahl drehte auf, netzte in der 35./36. Minute gleich dreimal zum 26:23 ein und war mit acht Treffern erfolgreichste HSG-Schützin. Dennoch sorgten die Gastgeberinnen über 29:30 und letztmals in der 48. Minute beim 32:31 für den Anschlusstreffer. „Ab da waren wir geduldig, haben die Chancen genutzt, dazu kamen drei, vier Torhüterparaden in Folge und vor allem haben wir uns nicht nervös machen lassen, weil Düsseldorf immer wieder rankam“, freut sich Weinheimer über die Nervenstärke seiner Schützlinge in den letzten acht Minuten. Dabei gelang es ihnen, sich von zwei sukzessive bis auf sieben Tore zum 40:33 abzusetzen, ein Strafwurf der Fortuna nach Abpfiff verkürzte noch zum 40:34-Endstand. 

Mit der gezeigten Offensivleistung und weiterer Abwehroptimierungen wollen die St. Leon/Reilingerinnen mit gestärktem Selbstbewusstsein durch den Auswärtserfolg gleich kommenden Sonntag, 24. September, gegen die HSG Gedern/Nidda auch zu Hause die ersten Punkte bejubeln.

HSG: Bohneberg, Kappelar, N. Weschenfelder, Nussbaumer (2), Scholl (2), Klacar (1), Lederer (4/1), Merten, Laier (7), Pahl (8), C. Weschenfelder, Schulz (5), Engeln (1), Peribonio (3), Baumann (4), Rimpf (3)

led

3. Liga Frauen Fortuna Düsseldorf 1895 – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

St. Leon/Reilingen bei Fortuna Düsseldorf zu Gast

Längste HSG-Auswärtsfahrt ins Rheinland steht an

Schon in ihrem zweiten Saisonspiel der 3. Liga treten die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen zur weitesten Auswärtsfahrt an – und zwar wieder nach dem 1. FC Köln zu einem aus dem Fußball bekannten Verein, der Fortuna Düsseldorf 1895.

Die vergangenen Runde schlossen die Rheinländerinnen in ihrer Staffel West auf dem siebten Tabellenplatz ab wie auch ihre Gäste in der im Süd-Westen. Bisher haben sie knapp gegen Leihgestern gewonnen und am letzten Wochenende eine deutliche 19:31-Niederlage gegen Mainz-Bretzenheim hinnehmen müssen. Sie werden alles aufbieten wie auch die HSG, der beim 30:36 gegen den 1. FC Köln aufgezeigt wurden, wo noch Defizite bestehen. „Natürlich haben wir an unserer Abwehr gearbeitet und analysiert, wie wir die technischen Fehler vor allem der ersten Spielhälfte minimieren“, ging Trainer Weinheimer die Schwachpunkte in den Trainingseinheiten dieser Woche gezielt an. „Die Fortuna spielt schnell nach vorne, hat eine gewaltige Wurfkraft aus dem Rückraum und stellt eine unangenehme offensive Abwehr“, hat er seinen Akteurinnen auch die Hausaufgaben den Gegner betreffend mitgegeben. Verzichten muss er bei der Auswärtspartie wiederum auf eine Linkshänderin, diesmal Wiebke Heck, dazu ist Cathrin Hofmann noch nicht einsatzbereit und bei den verbleibenden 17 Spielerinnen muss noch eine weitere von der Tribüne zuschauen. 

Das HSG-Team braucht jegliche Unterstützung, um die ersten Punkte zu entführen, und ist deshalb froh über jeden Fan, der am frühen Sonntagmorgen um 8 Uhr am Häusl in St. Leon in den Mannschaftsbus steigt und die lange Reise mit antritt.

led

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – 1. FC Köln 01/07

Zu Hause reichen HSG 30 eigene Treffer nicht zum Sieg

St. Leon/Reilingen zeigt beim Saisonstart schwache Abwehrleistung

Das erste Saisonspiel der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen gegen die Gäste des 1. FC Köln 01/07 glich einer Hitzeschlacht im Harres, wo sich nach dem Abpfiff beim 30:36 die 32 Grad Außentemperatur geradezu kühl anfühlten. Und eine Abkühlung war auch nötig, denn es war keine Partie für schwache Nerven. Obwohl die Gastgeber nie in Führung lagen, kamen sie immer wieder auf ein Tor oder sogar zum Unentschieden ran, doch die Krux lag definitiv in der starken linken Angriffsseite der Rheinländerinnen und der ebendieser gegenüberstehenden zum Teil konfus wirkenden HSG-Abwehr. „Eigentlich sollten eher die Rechten werfen, meine Spielerinnen haben sich da in der Defensive einfach nicht dran gehalten, was wir zuvor abgesprochen hatten“, ärgert sich Trainer Daniel Weinheimer über das dann doch zu hoch ausgefallene Ergebnis, denn „30 eigene Treffer, davon alleine 20 in der zweiten Halbzeit“, sollten eigentlich zum Sieg reichen. 

Im ersten Spielviertel, in dem die Gastgeberinnen mit einer effektiven, ungewöhnlich offensiv ausgelegten 5:1-Abwehr mit Nicola Baumann auf der Eins, die auch laut Weinheimer einen „super Job machte“, agierten, lag es beim Spielstand von 6:6 dann eher am Angriff. Denn alleine zehn technische Fehler bis zum Pausenpfiff brachten den Gegner immer öfter in Ballbesitz und zur Viertoreführung von 10:14. 

Das zweite 20:22-Halbzeitergebnis war einfach ein Schützenfest, bei dem vor allem die Kölnerinnen jeden Angriff erfolgreich abschlossen. Beim 16:17 durch Jana Pahl in der 36. Minute war alles noch offen, doch drei aufeinanderfolgende Siebenmeter der Rheinländerinnen und ein weiteres Tor ohne HSG-Gegentreffer führte zum Fünftorerückstand von 16:21 in Minute 40. Bemerkenswert dabei, dass sowohl die Strafschützin der Gäste, Maria Kottmann (7) als auch Annika Rimpf (6) makellos verwandelten. Auch wenn anschließend die mit sechs Feldtoren erfolgreichste Torschützin, Paula Lederer, in gerade mal sieben Minuten noch viermal erfolgreich selbst aus dem Rückraum abzog und Kreisläuferin Lena Nussbaumer sowie Linksaußen Lena Peribonio mit Assists versorgte, reichte es nur zum Verkürzen auf drei zum 24:27. Da keimte zwar bei den zahlreichen Zuschauer noch mal Hoffnung auf, aber die löchrige Abwehr erlaubte den Kölnerinnen schließlich bei jedem Angriff zum Erfolg zu kommen und zum Endstand von 36:30 davonzuziehen. 

Gar kein Vorwurf kann dabei dem Torhütergespann Clara Bohneberg und Melina Friedrich gelten, denn sie sahen sich meist vor komplett freien Gegenspielerinnen, hatten trotzdem eine Quote von 30 Prozent und gerade Bohneberg hielt in der heißen Phase spektakulär Sichere, die von der Bank frenetisch gefeiert wurden. „36 Tore zu Hause zu bekommen, ist definitiv viel zu viel, wir waren in der Abwehr in keiner Phase konsequent und das wurde sofort vom Gegner bestraft. Dazu hatte dieser das Glück deutlich öfter auf seiner Seite, denn unsere Pfostentreffer gingen im Gegensatz zu denen des 1. FC nicht ins Tor, sondern vorbei. Dennoch müssen wir den Kopf nicht hängen lassen, auf dieser Leistung können wir aufbauen“, ist sich die Keeperin mit dem Coach einig. Dem sind die Aufgaben für diese Woche klar und er hofft, dass sich dann keine andere Baustelle auftut, den nächsten Sonntag geht es auswärts wieder gegen Rheinländer und zwar gegen Fortuna Düsseldorf.

HSG: N. Weschenfelder, Nussbaumer (2), Scholl (4), Klacar, Lederer (6), Friedrich, Merten, Bohneberg, Pahl (5), Heck, C. Weschenfelder, Schulz (4), Engeln (1), Peribonio (1), Baumann (1), Rimpf (6/6)

led

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – 1. FC Köln 01/07

St. Leon/Reilingen debütiert gegen die Handballerinnen der Kölner „Geißböcke“

Kreisläuferin Nicola Baumann vertraut auf HSG-Teamgeist

Beim ihrem ersten Drittligaspiel der Saison 23/24 empfangen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntag, 10. September, um 16.30 Uhr zu Hause im Harres den 1. FC Köln 01/07. Das Team fiebert dem Start entgegen nach der anstrengenden Vorbereitung, die ihm Trainer Daniel Weinheimer unterzogen hat – und auch er ist bestens präpariert und freut sich, dass es endlich losgeht: „Wir müssen durchweg hellwach sein und unsere technischen Fehler gering halten, denn die Kölnerinnen sind ein schon lange super eingespieltes Team, die das sofort in ihrem schnellen Angriffsspiel ausnutzen würden. Sie sind auf allen Positionen gefährlich und oft auch über den Kreis erfolgreich.“ Erfreulicherweise stehen ihm bis auf die Langzeitverletzte Cathrin Hofmann und die verreiste Madeleine Hornstein alle Spielerinnen zu Verfügung. Das bedeutet sogar, dass bei seinem 19er-Kader eine Akteurin aussetzen muss, da nur 16 auf dem Spielberichtsbogen Platz haben. 

Auch Kreisläuferin Nicola Baumann blickt optimistisch auf die Saisonpremiere: „Gegen die erfahrenen und sicher körperlich überlegenen Kölnerinnen haben wir uns vorgenommen, mit einer aggressiven Abwehr und geschlossener Teamarbeit motiviert zu starten, dann haben wir gute Chancen.“ Mit der 27-jährigen Leutershausnerin, die 2020 vom TSV Birkenau, wo sie schon in der Jugend-Bundesliga agierte und in die 3. Liga aufgestiegen ist, zur HSG wechselte, haben wir in der Fortsetzung unserer Heimspiel-Interviewreihe gesprochen:

Was macht eine gute Kreisläuferin aus, was reizt Dich an dieser Position und warum ist sie so besonders?

Natürlich sind Durchsetzungsvermögen und Fangsicherheit fundamental, aber das Herausfordernde ist, dass Du immer hochkonzentriert und voller Spannung, dazu noch ständig anspielbar sein musst – und das bei ständigem Körperkontakt. Genauso wichtig ist zudem, beim Gegner für Unruhe zu sorgen, durch Sperren Laufwege für die Mitspielerinnen zu schaffen sowie durch Absetzen und Freilaufen für eigene Torgefahr zu sorgen. 

Ihr hattet sieben Neuzugänge, davon Hannah Merten als zusätzliche Kreisläuferin, sodass Ihr künftig ein Dreierteam mit Dir und Lena Nussbaumer seid, war das problematisch?

Alle Neuen sind voll integriert und es herrscht nach wie vor auf und neben dem Spielfeld ein toller Zusammenhalt. Jetzt schon ist klar, dass alle meine Mannschaftskameradinnen bei unserer Saisonabschlussfahrt mit an Bord sein werden, das spricht absolut für unseren Teamgeist.

Natürlich herrscht bei unserer Dreierkombi am Kreis ein gesunder Konkurrenzkampf, aber da wir so verschiedene Spielertypen mit individuellen Stärken sind, ergänzen und verstehen wir uns eher in einem Miteinander, in dem jeder jedem Erfolg gönnt.

Glaubst Du daran, dass Ihr den Klassenerhalt wieder schafft und warum?

Wir sind ein junges und dynamisches Team mit einer vollen Bank, jeder kann auf seiner Position für Torgefahr sorgen, wir sind für unsere Gegner schwer berechenbar und somit bin ich mir sicher, dass wir unsere Chancen nutzen werden und den Klassenerhalt erneut schaffen. Wir haben zwar keine Spielerinnen, die eine Partie alleine entscheiden können, aber wir sind als gesamte Mannschaft stark, durch unsere Fitness bestimmt dem einen oder anderen Gegner überlegen, was gerade in der Crunchtime entscheidend sein kann. Wenn wir uns auf unsere Stärken konzentrieren, einen guten Tag erwischen und als Team agieren, können wir jeden Ligagegner schlagen und hoffentlich auch gleich am Sonntag einen Heimsieg einfahren.

led

Nicola Baumann

HSG St. Leon/Reilingen – 1. FC Köln 01/07, Sonntag, 10. September, 16.30 Uhr, Harres

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen Saisonvorschau

HSG startet optimistisch gegen rheinische Konkurrenz aus Köln und Düsseldorf 

St. Leon/Reilingen hat sieben Neuzugänge in 19er-Kader integriert

“Auch wenn das ausgegebene Saisonziel nur der Klassenerhalt sein kann, ist meine Mannschaft an einem guten Tag in der Lage, jeden der kommenden Gegner zu schlagen“, traut Daniel Weinheimer seinen Handballerinnen viel zu vor dem Start in die Drittlagasaison der Staffel Süd/West 2023/24.

Denn nach einem Fehlstart mit fünf Niederlagen in Folge wie letzte Runde, nach denen er das Team übernahm und von da an erfolgreich coachte, hatte er nicht nur mit Verletzungen zu kämpfen, sondern musste vor allem psychische Schwerstarbeit leisten, um die Moral zu stärken und den Kampfgeist und Spaß wieder zurückzuholen, um schließlich mit dem siebten Tabellenplatz den Klassenerhalt ohne Relegation zu sichern. „Wir wollen von Beginn an gut in die Runde starten, um möglichst befreit weg von den Abstiegsrängen agieren zu können“, strebt er frühzeitig einen jener sieben Ränge an, da in dem Feld aus zwölf Mannschaften wieder vier direkt absteigen werden und der Achte in die Relegation muss. „Aufgrund der Reduzierung der Mannschaftszahl von 48 auf 36, wird es einen erhöhten Abstieg in die Oberligabereiche zur Saison 2024/25 geben“, ist der Modus für alle vier deutschlandweiten Staffeln – Nord/Ost, Nord/West, Süd, Süd/West – in den Durchführungsbestimmungen nachzulesen. 

Die letzte Staffelreduzierung hatte zudem den negativen Effekt, dass sich die HSG nicht mehr komfortabel geografisch in der Mitte der anzufahrenden Gegner befindet, sondern diesmal ganz am südlichen Zipfel, sodass die Reise mehrmals rund 300 Kilometer ins Bergische und Rheinland nach Köln, Düsseldorf, Leverkusen oder Solingen geht. Aber auch Marpingen und Gedern sind mit knapp 200 Kilometer alles andere als ein Derby. Als solches kann höchstens der nächstgelegen Kontrahent in Bensheim und eventuell noch die beiden Mainzer Clubs oder Rodgau gesehen werden.

Doch Weinheimer freut sich bereits auf die neuen, noch kaum einzuschätzenden Gegner und tut sich schwer mit der Frage nach einer Prognose: „Die Staffel ist äußerst interessant und spannend, aber auch gefährlich und keineswegs zu unterschätzen. Es ist unglaublich schwierig zu sagen, wer vorne mitspielen wird und auch hinten gibt es kein Team, das als schwach einzustufen ist und somit als Abstiegskandidat gilt.“

Doch er weiß, dass er seine Akteurinnen in einer anstrengenden Saisonvorbereitung so gut wie möglich fit gemacht und auch mental optimistisch und kämpferisch eingestellt hat. „Die Mannschaft hat sich prima zusammengefunden trotz der sieben Neuzugänge, denn sie passen super zu uns und waren deshalb schnell integriert.“ Dennoch war es durch Urlaub, Arbeit und Studium schwierig, denn er habe bei den Vorbereitungsspielen nie alle zur Verfügung gehabt. Dazu ist Rückraumspielerin Melissa Engeln nach einem Mittelfußbruch sowie Cathrin Hofmann nach einem Kreuzbandriss noch nicht ganz auf der Höhe und auch Paula Lederer laboriert seit dem Trainingslager vergangene Woche mit einer Fußverletzung. Ihm und seinem Co-Trainer Alexander Bender wäre es trotzdem lieber, nicht verletztungsbedingt auf Spielerinnen verzichten zu müssen, sondern eher leistungsbedingt die Entscheidung zu treffen, welche 16 Akteurinnen aus dem 19er-Kader auflaufen dürfen. „Es ist gut, dass wir noch etwas Zeit haben und erst am zweiten Spieltag der Liga ins Geschehen eingreifen werden“, ist Weinheimer froh über noch verbleibenden Trainingseinheiten, denn erst am Sonntag, 10. September, wird die HSG zum Saisonauftakt zu Hause den 1. FC Köln erwarten, bevor sie eine Woche später die erste lange Reise zu Fortuna Düsseldorf antritt. Die detaillierten Vorberichte zu den jeweiligen Partien mit Informationen zu den Gegnern und dem Kader wird es in gewohnter Weise direkt vor den anstehenden Spielen geben.

led

Infobox:

Trainer: Daniel Weinheimer, Alexander Bender

Tor: Clara Bohneberg, Melina Friedrich, Lea Kappelar

LA: Lena Peribonio, Annika Rimpf, Celina Weschenfelder 

RL: Paula Lederer, Samira Schulz

RM: Jana Pahl, Anastasija Klačar, Nicole Weschenfelder 

RR: Leonie Scholl, Melissa Engeln, Cathrin Hofmann 

RA: Madeleine Hornstein, Wiebke Heck

Kreis: Nicola Baumann, Lena Nussbaumer, Hannah Marten

Abgänge: Sina Golla, Britta Miltner, Hanna Marquardt, Natasa Halilovic 

Zugänge: Celina Weschenfelder, Nicole Weschenfelder, Melina Friedrich, Lea Kappelar, Melissa Engeln, Hannah Merten, Cathrin Hofmann 

3. Liga, Staffel Süd/West: HSG Gedern/Nidda, 1. FSV Mainz 05 II, 1. FC Köln 01/07, TSV Bayer 04 Leverkusen II, HSG Rodgau Nieder-Roden, HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler, Fortuna Düsseldorf 1895, HSG Bensheim/ Auerbach II, Bergischer HC 06 e.V., TSG 1846 Mainz- Bretzenheim, TSG 1893 Leihgestern, HSG St. Leon/Reilingen 

Ligastart: Samstag, 2. September

Erstes HSG-Spiel: Sonntag, 10. September, 16.30 Uhr, HSG St. Leon Reilingen – 1. FC Köln 01/07

hinten v.l.: Trainer Daniel Weinheimer, Melissa Engeln, Wiebke Heck, Paula Lederer, Lena Nussbaumer, Samira Schulz, Hannah Merten, Madeleine Hornstein
vorne v.l.: Leonie Scholl, Lena Peribonio, Clara Bohneberg, Lea Kappelar, Melina Friedrich, Cathrin Hofmann, Jana Pahl
es fehlen: Anastasija Klačar, Nicole Weschenfelder, Celina Weschenfelder, Nicola Baumann, Annika Rimpf, Co-Trainer Alexander Bender