Mit Abwehr wäre besser

HSG unterliegt mit schwacher Defensive

Eine unerwartet deutliche 31:38 (11:18) Niederlage musste die HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Samstag beim TV Großsachsen 2 hinnehmen. Nach dem Heimsieg eine Woche zuvor hoffte man bei der HSG, dass dieser Erfolg Auftrieb für die kommenden Spiele geben würde. Gerade gegen Mannschaften, die auch in der unteren Tabellenregion rangieren, rechnete man sich durchaus Chancen aus. Doch die Vorstellung in Großsachsen machte diese Hoffnung zunichte. Vor allem die völlig unerklärlichen Schwächen in der Defensive machten einen Punktgewinn illusorisch. Unverständliche Abstimmungsprobleme, oftmals sehr passives Verhalten und jegliche Kompaktheit vermissend, ließ dem Gegner viel ungestörten Spielraum. Und die daraus sich ergebenden Chancen nutzten die Gastgeber fast ausnahmslos. Reilingens teilweise bemitleidenswerter Torwart fühlte sich über weite Strecken von seinen Vorderleuten völlig im Stich gelassen, da die Gastgeber überwiegend völlig freistehend und unbehindert vom Torkreis zu ihren Einwurfmöglichkeiten kamen. 

Geschwächt durch vier Corona-bedingte Ausfälle begann das HSG-Team mit klug aufgebauten und überlegten Angriffsaktionen. Während die HSG mit diesem Offensivspiel geduldig auf die sich bietenden Lücken wartete und diese dann auch nutzten, agierten die Gastgeber mit einer temporeichen und dynamischen Offensive.  Vor allem mit ihren spritzig ausgeführten Kreuzbewegungen waren sie im Verlauf der Partie ein ums andere Mal erfolgreich. Zunächst jedoch blieb die Begegnung ausgeglichen. Die HSG hielt bis zum 3:3 mit, obwohl man schon in der Anfangsphase einige klare Chancen ungenutzt liegen ließ.  Allmählich nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand. Der dynamisch spielende Rückraum kam nun zu klaren Torchancen und da das HSG-Team nun einige technische Fehler produzierte, nutzten die Gastgeben dies gnadenlos aus. Das Rückzugsverhalten der HSG war eher suboptimal und so kamen die Gastgeber mit einem 6:1 Lauf zu einer 9:4 Führung. In der Folgezeit zeigte das HSG-Team wenigstens ansatzweise wieder ein überlegtes Angriffsspiel und kam auf 12:10 heran (21. Min.). Doch der TVG legte einen Zahn zu, stand nun in der Defensive sehr kompakt und hatte mit einem weitern 6:1 Lauf bis zur Pause eine komfortable 18:11 Führung inne.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nichts. Die Gastgeber dominierten eindeutig das Spielgeschehen. Weiter spielten sie einen sehr druckvollen Handball, überlisteten immer wieder mit ihren dynamisch angelegten Kreuzbewegungen die nicht sattelfeste Defensive der HSG und kamen somit zu zahlreichen Torchancen. Die Defensivabteilung der HSG fand zum großen Teil nicht statt, man ließ jegliche Aggressivität und Kompaktheit vermissen und auch in Sachen Beweglichkeit waren die Gastgeber deutlich überlegen. In der Offensive hatte man eine schwache Wurfausbeute und produzierte einige technische Fehler. Jeder Ballverlust der HSG wurde gnadenlos von den Gastgebern in Tempogegenstöße umgemünzt und fast jeder Angriff wurde konsequent zu weiteren Treffern genutzt. Über 20:13 (38. Min.) kam der TVG beim 25:14 (40. Min.) zu einem 11-Tore-Vorsprung, der auch beim 30:19 noch Bestand hatte. Die letzte Viertelstunde beschränkte sich der TVG darauf, das Ergebnis zu verwalten. Dadurch hatte die HSG, die weiter versuchte, das Ergebnis freundlicher zu gestalten, die Möglichkeit, das Torverhältnis zu verbessern. Mit einigen kernigen Würfen aus dem Rückraum und über die Außen konnte man die Niederlage einigermaßen in Grenzen halten. Am Ende musste man jedoch eine deutliche 31:38 Niederlage hinnehmen gegen einen Gegner, der als wesentlich reiferes Team agierte.

HSG-Trainer Schnetz: „Ich bin enttäuscht. Wir hatten keinen Zugriff in der Defensive. Unser Torwart konnte einem leidtun. Der TVG war uns in allen Belangen überlegen.“

Die Mannschaft und die Tore: Babunski (1), Gaida (6/1), Schmitt (1), Netscher (1), Zanki, Benetti (1), Schäfer (1), Fink (2), Frank (15/7), Bender, Baumgärtner (3).

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Vorschau HSG St. Leon/Reilingen – Verbandsliga

Nach den ersehnten ersten zwei Punkten hat das HSG-Team am kommenden Samstag die nächste Gelegenheit, das Punktekonto aufzubessern. Beim TV Großsachsen 2 hat man durchaus berechtigte Chancen, einen weiteren Erfolg zu landen. Der TV G spielt eine recht unterschiedlich ausgerichtete Runde. Teils mit klaren Erfolgen, teils aber auch mit deutlichen Niederlagen rangiert der TV G im unteren Tabellendrittel. Für die HSG heißt es nach dem ersten Sieg noch eine Schippe draufzulegen. Das Team hat gezeigt, dass es durchaus mit spielerischen Mitteln aufwarten kann. Mit sehr variablen Offensivaktionen kann man auch in Großsachsen bestehen. Und wenn man in der Defensive eine ähnlich starke Leistung wie in der ersten Hälft im letzten Spiel zeigt, dann ist auch der erste Auswärtssieg in greifbarer Nähe. Die Mannschaft sollte durch den Heimsieg den nötigen Auftrieb mitnehmen.

Spielbeginn ist am Samstag um 17.30 Uhr in Großsachsen.

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Klarer Heimsieg der weibliche D-Jugend 2 gegen den TV Brühl mit 13:7

Die Mannschaft war von den Trainerinnen bestens eingestellt worden und lag über das gesamte Spiel in Führung. Alle waren sich in der Kabine einig, dass es mit der dünnen Personaldecke auf jede Einzelne ankommen wird und es nur über den gemeinsamen Weg als Team zum Erfolg führen wird. Die Mädels gingen hochmotiviert ins Spiel und arbeiteten in der Abwehr sehr stark. Kaum ein Durchkommen war für den Gegner möglich. Die Spielerinnen erarbeiteten sich einige Chancen, konnten diese aber noch nicht mit Toren vollenden. So ging es mit einer knappen 5:4-Führung in die Halbzeit. Die Trainerinnen zeigten den Mädels mehrere Lösungsmöglichkeiten im Angriff auf, die es nun umzusetzen gab. Gesagt – getan. Tor um Tor wurde die Führung weiter ausgebaut. Der Angriff setze viel vom Besprochenen und Trainierten um, vernachlässigte nie die Defensive. Strahlende und glückliche Gesichter gingen nach dem Schlusspfiff zum Abklatschen beim Gegner. Alle Mädels hatten ihre Momente auf dem Spielfeld, sei es in der Abwehr, bei tollen Zuspielen oder im Abschluss. Auch unsere Torfrau trug dazu bei, dass die Siegerpunkte in heimischer Halle blieben. Stark Mädels – weiter so im Training und in den letzten beiden Spielen vor Weihnachten! (AN)

Weibliche D-Jugend holt Heimsieg gegen die JSG Heidelberg mit 24:18

Nach dem Heimsieg der D2 wollte die Mannschaft der D1 nun selbstverständlich auch zeigen, dass sie Herrin der heimischen Halle ist. Sie erarbeitete sich in einem intensiven Spiel den Heimsieg. Die Trainerinnen und Zuschauer konnten mit der Leistung des Teams zufrieden sein. Das Spiel begann mit einer konzentrierten Abwehrleistung und einigen toll erspielten Torchancen, so dass es zur Halbzeit 11:7 für unsere Mädels stand. Unsere Spielerinnen konnten die Führung aus der ersten Halbzeit zwar bis zum Ende weiter ausbauen, aber was wie ein klarer Sieg aussieht, war Mitte der zweiten Halbzeit sehr harte Arbeit. Eine torlose Phase mit vielen vergebenen Chancen musste überstanden werden. Die Mannschaft zog sich mit eigener Willenskraft und Anstrengung gemeinsam aus dem kleinen Zwischentief und machte sich auf, wieder an die Leistung aus der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Trotz Ersatzschwächung waren unsere Mädels richtig gut drauf und zeigten – wie die D2 zuvor – starke Kombinationen, klasse Anspiele und Mut, das im Training Erlernte im Spiel umzusetzen. Weiter Mädels – ihr seid auf dem richtigen Weg! (AN)

Endlich … Erster Sieg für die HSG

Starke Leistung wurde belohnt

Es geht also doch! Mit dem klaren 32:25 (14:9) gegen den TSV Buchen fuhr das Team der HSG St. Leon/Reilingen den viel umjubelten, heißersehnten Zwei-Punkte-Erfolg ein. Nachdem man schon in den vorhergehenden Spielen recht unglücklich jeweils mit einem Treffer unterlegen war, wurde das HSG-Team endlich für seinen Einsatz und sein Engagement belohnt. Recht deutlich waren die Voraussetzungen für dieses Spiel. Man befand sich punktlos am Tabellenende und die Luft nach oben wurde immer dünner. Je weniger Spiele man noch zu bestreiten hatte, desto mehr stieg der Druck, endlich zu zwei Punkten zu kommen, um den Anschluss nicht ganz zu verlieren. Eine gute Möglichkeit bot sich im Heimspiel gegen den TSV Buchen, der bisher ja auch keine Bäume ausriss. Und hier zeigte das sehr engagiert und kampfeslustig auftretende HSG-Team, dass man durchaus noch berechtigte Ambitionen hat, den Abstand nach oben zu verringern. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung hat man mit diesem Erfolg bewiesen, dass es weiter aufwärts gehen kann.

Beide Offensivabteilungen taten sich von Spielbeginn an schwer. Während der TSV schablonenhaft mit stoßen – rückstoßen versuchte, zu Chancen zu kommen, probierte es das HSG-Team, mit Positionswechseln zum Erfolg zu kommen. Es entwickelte sich zunächst ein recht zerfahrenes Spiel, wobei die Abwehrreihen dominierten. Torchancen ergaben sich größtenteils durch Einzelleistungen, aber es blieb zunächst ein torarmes Spiel, weil auch die HSG-Offensive wenig konstruktive Aktionen zeigte. Da beide Teams auch mit vielen Fehlern behaftet waren, blieb die Begegnung ausgeglichen (5:5, 14. Min.). Erst allmählich stabilisierte sich das HSG-Team. Eine gut genutzte Überzahl und ein Tempogegenstoß brachten das 7:5, was aber fast postwendend durch den TSV zum 7:7 ausgeglichen wurde. Eine nun sehr kompakt und beweglich agierende HSG-Defensive hatte den Gegner in der Folgezeit im Griff. Es wurde konsequent der Ballhalter angegriffen und zur Ballseite verschoben. Dieses nun sehr stabile Abwehrbollwerk ließ dem TSV keine Entfaltungsmöglichkeit. Da nun auch das Offensivspiel der HSG sehr flüssig und dynamisch aufgezogen wurde, erspielte man sich zahlreiche Torgelegenheiten. Mit ihrem sehr konstruktiven Spiel hatte das HSG-Team einen 6:0-Lauf zur 13:7 Führung und zur Pause lag man verdientermaßen mit 14:8 in Front.

Nach dem Seitenwechsel knüpfte das HSG-Team nahtlos an die guten Leistungen der ersten Hälfte an. Man spielte eine gelungene Überzahl, brachte den Kreisläufer immer wieder in gute Wurfposition und gefiel weiter durch ein klug aufgebautes Offensivspiel. Nach dem 15:11 hatte man wieder einen 5:0-Lauf, denn der Defensivverbund agierte wiederum sehr konzentriert, in der Offensive fand man immer wieder Lücken in der Abwehr des Gegners und nutzte diese (20:11, 38. Min.). Das kluge und effektive Spiel der HSG führte zu weiteren Treffern, obwohl man in der Defensive nun etwas nachlässiger wurde. Überhaupt dominierten nun die Angriffsreihen. Beide Teams verlegten sich nun aufs Toreschießen, wobei das HSG-Team das Spiel weiter im Griff hatte. Gelungene Kreuzbewegungen, Anspiele an den Kreis und an die Außen ließen die Gastgeber bis zum 24:17 (50. Min.) stets eine beruhigende Führung innehaben. Eine offensive Abwehrformation seitens der Gäste sollte für etwas Verwirrung sorgen. Der TSV kam über 26:22 auf 27:24 heran. Doch das HSG-Team fand die richtigen Mittel gegen diese offensiv ausgerichtete Gästedefensive. Dynamische, effektive Aktionen brachten wieder ein 5-Tore-Führung (29:24) und am Ende kam man zu einem auch in dieser Höhe hochverdienten 32:25 Erfolg. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie über 60 Minuten einen konstruktiven Handball spielen kann und dieser Sieg sollte Auftrieb für die kommenden Spiele geben.

Co-Trainer Unser nach dem Spiel: „Es war ein Befreiungsschlag. Endlich den ersten Sieg eingefahren. Teilweise wirkten wir verkrampft, aber phasenweise auch sehr gut. Wichtig war, dass wir in schwierigen Phasen nicht in Panik verfallen sind, sondern konzentriert geblieben sind. Endlich hat sich die Mannschaft für ihren Einsatz belohnt. Der Sieg war hochverdient.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Babunski, Gaida (6/4), Schmitt (3), Grünholz, Netscher, Zanki, Benetti (5), Schäfer (7), Fink (2), Frank (4), Meyer (3), Bender (1), Baumgärtner (1).

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HSG St. Leon/Reilingen männl. C-Jugend

Deutlicher Sieg der HSG-Jungs

Mit einer ansprechenden Leistung kam die männl. C-Jugend der HSG zu einem klaren 28:19 (15:13) Heimsieg gegen die SG Banesch (Bammental/Neckargemünd/Schwarzbachtal). 

Im ersten Durchgang taten sich unsere Jungs unnötig schwer, weil man reihenweise klare Torchancen vergab. Recht flüssig trugen die HSG-Jungs ihre Angriffe vor, gefielen durch flotte Kreuzbewegungen und zeigten ein ansehnliches Offensivspiel. Leider fehlte dann ausgerechnet bei der entscheidendenAktion, beim Torwurf, die Konzentration und man scheiterte des Öfteren am Gästetorwart. Trotzdem waren unsere Jungs ein ums andere Mal ob ihrer gelungenen Kombinationen erfolgreich und sie gingen mit 4:1 und 8:5 in Führung. Die Gäste ließen jedoch nicht locker und verkürzten auf 8:7. Danach lief das Spiel der HSG wieder besser, man war aktiver in der Defensive, war auch im Abschluss erfolgreich und zogmit 12:7 davon. In den letzten Minuten der ersten Hälfte vertändelte das HSG-Team dann mehrere Bälle und die Gäste kamen bis zur Pause auf 15:13 heran.

Nach dem Seitenwechsel wirkten die HSG-Jungs in der Abwehr im Zusammenspiel mit ihrem Torwart konzentrierter, so dass man in der zweiten Halbzeit nur noch 6 Treffer hinnehmen musste. Man war aktiv im Defensivverbund, verschob zum Ball und zwang die Gäste mehrmals ins Zeitspiel. In der Offensive spielte man weiter sehr variabel, kam über den Rückraum und den Kreis zu zwingenden Situationen und klaren Torchancen. Aber wie in der ersten Spielhälfte vergab man auch im zweiten Durchgang klarste Torgelegenheiten. Doch unsere Jungs waren ihrem Gegner überlegen, gefielen weiterhin durch ihre gekonnten Kombinationen und hatten über 17:14 beim 21:15 einen 6-Tore-Vorsprung herausgespielt. Die Schlussminuten gehörten dann eindeutig den HSG-Jungs und sie bauten ihre Führung über 25:19 bis zum Spielende auf 28:19 aus. Ein verdienter Sieg, der für die kommenden Spiele Auftrieb geben sollte.

Es spielten: Yannick, Cosmin, Julian, Jakob, Felix, Raphael, Jan Lukas, Nils, Janne, Maximilian, Mattis, Louis.

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Vorschau HSG St. Leon/Reilingen – Verbandsliga

Nach der deutlichen und enttäuschenden Niederlage in Walzbachtal bietet sich nun dem HSG-Team die nächste Chance, zu den ersten Punkten zu kommen. Aufrütteln muss Trainer Schnetz seine Mannen, die sich im Heimspiel gegen den TSV Buchen in einer anderen Verfassung präsentieren zu müssen, um endlich die ersten Punkte einzufahren. Der TSV rangiert im unteren Tabellendrittel, hat aber schon für die eine oder andere Überraschung gesorgt. Das HSG-Team sollte die heimische Umgebung nutzen und vor allem seinen treuen Fans eine leidenschaftlich geführte Partie zeigen. Gerade in seiner sehr prekären Situation gilt es für das HSG-Team, Einsatz, Wille, Kampfgeist und Engagement, aber auch Konzentration und spielerische Elemente in die Waagschale zu werfen, um endlich den ersten Sieg einzufahren. Ein erster Erfolg würde sicher dem gesamten Team gewaltigen Auftrieb für die kommenden Spiele geben.

Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen.

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Ernüchternde Niederlage der HSG

HSG St. Leon/Reilingen weiter ohne Punktgewinn

Immer prekärer wird die Situation für die HSG St. Leon/Reilingen. Nach der erneuten, recht ernüchternden Niederlage bei der HSG Walzbachtal, die mit 19:29 (9:15) recht deftig ausfiel, ziert man schon etwas abgeschlagen mit keinem einzigen Pluspunkt das Tabellenende. Zwar kann man die Floskel heranziehen, die Hoffnung stirbt zuletzt, doch so wie sich das HSG-Team am Sonntag präsentierte, muss schon einiges passieren, um dieser Floskel gerecht zu werden. Es bleiben nur noch drei Vorrundenspiele, darunter zwei Heimspiele, um vielleicht doch noch das Punktekonto etwas positiver zu gestalten. Es offenbarten sich aber am Sonntag sowohl in der Offensive als auch in der Defensive eklatante Schwächen, die es schwer wird, abzustellen. Viel Arbeit bleibt also HSG-Trainer Schnetz, seinem Team etwas mehr Qualität einzuhauchen.  

Die Gastgeber legten gleich ein flottes Tempo vor. Mit schnellen Ballpassagen in der Offensive machten sie gewaltig Druck auf die HSG-Defensive, die schon zu Beginn wie im gesamten Spielverlauf keine echte Einstellung fand. Es zeigten sich bereits die Stärken der Gastgeber, die mit zwar einfachen, aber sehr dynamisch gespielten Kreuzbewegungen die HSG-Defensive recht problemlos ausspielen konnte. Zu unbeweglich und nachlässig agierte die HSG-Abwehr, stand nicht kompakt und auch das Aushelfen und Verschieben war eher bescheiden. In der Offensive kam das HSG-Team zu keinem flüssigen Spiel. Zu breit angelegt waren die Aktionen, man übte zu wenig Druck auf die Abwehr der Gastgeber aus, die eine sehr kompakte Defensive stellten. Technische Fehler und eine schwache Wurfquote, selbst eine 6:4 Überzahl brachte nur ein 1:1, nutzten die Gastgeber konsequent und sie lagen schon recht früh mit 9:5 (13. Min.) und später mit 12:7 (20. Min.) in Führung. Weiter brachten die Gastgeber mit ihrem variablen und druckvollen Spiel die recht löchrige HSG-Defensive immer wieder in Verlegenheit und waren auch mit Tempogegenstößen erfolgreich, weil das HSG-Team einige Bälle leichtfertig vertändelte. So lag man bis zur Pause mit 9:15 im Hintertreffen.

Zwar konnten die Gäste zu Beginn der zweiten Hälfte gleich auf 10:15 verkürzen und hielt auch beim 12:17 noch den 5-Tore-Abstand. Doch in der Folgezeit wurde das HSG-Team ein ums andere Mal förmlich überrannt. Eine nun völlig desolat agierende HSG-Defensive fand keine adäquaten Mittel gegen einen sehr druckvollen und spielerisch dominierenden Gastgeber, der wie schon in der ersten Halbzeit mit sehr dynamischen Kreuzbewegungen die HSG-Defensive aushebelte. Und die nun sich häufenden Ballverluste des HSG-Teams nutzen die Gastgeber auch zu zahlreichen Tempogegenstößen. Mit einem 6:0-Lauf erhöhten die Gastgeber spielerisch leicht auf 23:12. In der Offensive wirkte das HSG-Team sehr pomadig, verstand es nicht, ein mobiles Angriffsspiel aufzuziehen, lief sich immer wieder in der kompakten Abwehr der Gastgeber fest und tat sich sehr schwer, zu Torchancen zu kommen. Vor allem das Spiel über den Rückraum war zu harmlos, um die recht bewegliche Defensive der Gastgeber zu überwinden. Mit am Ende nur 19 Toren zeigt sich die Schwäche in der HSG-Offensive. Über 14:26 musste das recht desolat wirkende HSG-Team eine deftige 19:29 Niederlage hinnehmen, die auch in dieser Höhe verdient war. 

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Walzbachtal war uns in fast allen Belangen überlegen. Wir konnten all unsere Vorgaben nicht umsetzen. Es ist eine sehr enttäuschende Niederlage.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Gaida (6/2), Schmitt (1), Schwechheimer, Grünholz (1), Netscher (2), Zanki, Benetti (2), Schäfer (1), Fink (1), Frank, Meyer (1), Bender (2), Baumgärtner (2).

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Unangefochtener Tabellenführer TSG Ketsch zu Gast bei der weibl. D-Jugend Landesliga

Diesen Samstag stand eine enorme Herausforderung ins Haus bei unseren Landesliga-Mädels – zu Gast war die TSG Ketsch. Bisher verlustpunktfrei und als alleiniger Tabellenführer kamen die Gäste mit voller Bank angereist. Dies war die erste zahlenmäßige Überlegenheit, denn unsere Mannschaft ging auch diese Woche ersatzgeschwächt ins Spiel. Von vorneherein war klar, dass ein Sieg an sich utopisch ist und dennoch wollten sich unsere Spielerinnen dagegen stemmen und nicht kampflos das Feld überlassen. Bis zum 3:5 gelang uns das sehr gut, danach häuften sich die Fehlpässe in Gegners Hände, die diese wiederum in Kontertore verwandelten. Somit war zur Halbzeit ein 6:14 unumgänglich. Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann ein bisschen besser. Unsere Mädels fanden ab der 32. Minuten, bei einer Gesamtspielzeit von 40 Minuten – endlich wirklich den Weg zum Tor und belohnten sich mit fünf aufeinanderfolgenden Toren. Zu diesem Zeitpunkt stand die Abwehr, so dass sogar ein herausgefangener Ball zum Kontertor erfolgreich genutzt wurde. Das Ergebnis von 15:25 zeigt, dass Ketsch in der zweiten Halbzeit nicht mehr so leicht zu Toren kam, unsere Mädels wesentlich mehr Zug zum Tor hatten und unsere erneut gut aufgelegt Torfrau das vorab ausgerufene Ziel – nicht mehr als 25 Tore zu bekommen – wahr werden ließ. Mit unseren bescheidenen Wechselmöglichkeiten hat die Mannschaft dennoch ein recht ordentliches Ergebnis erzielt. Wenn die leichtfertigen Fehlpässen eingestellt werden, haben unsere Mädels auch bessere Chancen gegen solch namhafte Gegner. Daran werden wir arbeiten! (AN)

Verbandsliga – HSG St. Leon/Reilingen Vorschau

Ohne jeglichen Punkt ziert das HSG-Team das Tabellenende der Verbandsliga. Leider verpasste man es auch am letzten Sonntag beim Heimspiel, den Schalter umzulegen und die ersten Punkte einzufahren. Wieder einmal vergab man eine Führung, die man über weite Strecken des Spiels hatte, weil letztendlich die Konstanz und die Abgeklärtheit fehlten. So langsam muss nun das HSG-Team ans Punktesammeln denken, damit der Abstand zu den vorderen Tabellenplätten nicht zu groß wird. Die nächste Chance bietet sich am kommenden Sonntag. Man bestreitet dann ein Auswärtsspiel bei der HSG Walzbachtal. Trainer Schnetz wir in der Trainingswoche versuchen, der Mannschaft ein technisch sauberes Spiel mit einer guten Wurfquote und eine konsequente Defensive auf den Weg zu geben, um am Sonntag vielleicht zu den ersten Punkten zu kommen.

Spielbeginn ist am Sonntag um 17.30 Uhr in der Sporthalle in Wössingen.

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