HSG auch im Heimspiel erfolglos

Gegen Rintheim gab es eine weitere Niederlage

Nichts wurde es mit den ersten Punkten für die HSG St. Leon/Reilingen. Am vergangenen Sonntag unterlag man im Harres in St. Leon dem TSV Rintheim mit 26:29 (15:14) Toren. Nach drei Auswärtsspielen, als man zum Teil recht knappe und unglückliche Niederlagen hinnehmen musste, hoffte man im HSG-Lager, dass im Heimspiel der Knoten platzen würde und die ersten Punkte eingefahren würden. Lange Zeit sah es auch danach aus, doch wie schon in den vorherigen Begegnungen fehlte die Konstanz und die Konzentriertheit, die es über 60 Minuten braucht, um solch ein Spiel zu gewinnen. Wie ein roter Faden zieht es sich durch viele bisherigen Partien, dass das HSG-Team lange Zeit in Führung liegt und am Ende dann doch wegen schwacher Phasen das Spielgeschehen aus der Hand gibt und am Ende mit leeren Händen dasteht. 

In die Partie starteten beide Mannschaften recht nervös und unsortiert. Gleich zu Beginn war auf beiden Seiten ein geordnetes Spiel Mangelware und beide Teams produzierten technische Fehler und Fehlwürfe. Auch eine Überzahl seitens der HSG wurde nicht genutzt, weil man zu hektisch abschloss. Erst allmählich kam so etwas wie Spielfluss auf. Die HSG-Defensive hatte sich anfangs gut auf das Rückraumspiel der Gäste eingestellt, war sehr aktiv und verschob gut zum Ball. In der Offensive versuchte man, durch schnelle Ballpassagen sich Lücken in der kompakten 6:0 Defensive der Gäste zu schaffen. Dies gelang durch geduldiges Spiel und war über verschiedene Positionen zum 5:3 (10. Min.) erfolgreich. Der TSV kam zwar zum 6:6 Ausgleich doch im weiteren Spielverlauf setze sich das besser strukturierte und effektivere Spiel der HSG durch. Sowohl über die Außen als auch über den Kreis war man erfolgreich und konnte wieder mit 10:7 (20. Min.) in Führung gehen. Es lief eigentlich gut bei der HSG, weil man auch in der Defensive recht beweglich und kompakt wirkte. Doch wie so oft schlichen sich Nachlässigkeiten ein; technische Fehler und Fehlwürfe seitens der HSG nutzten die Gäste und sie glichen zum 13:13 und 14:14 aus, ehe die Gastgeber mit dem Halbzeitpfiff das 15:14 erzielten.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, wobei die HSG ein leichtes Übergewicht hatte. Recht überlegt vorgetragene Offensivaktionen brachten Treffer vor allem über die Außen und auch das Spiel über den Kreis war erfolgreich. Leider deuteten sich mehr und mehr Schwächen im Defensivbereich an. Man verschob nicht mehr konsequent, blieb gegen den Rückraum viel zu passiv und ließ den Gästen viel zu viele Freiräume, die vom TSV konsequent genutzt wurden. Aufgrund der variablen Offensive blieb das HSG-Team aber bis zum 19:17 (38. Min.) in Front. In der Folgezeit verpufften mehr und mehr die Offensivaktionen der HSG, die Defensive wirkte nachlässig und der TSV ging mit 19:20 in Führung. Da die HSG sich nun schwertat, ein geordnetes Angriffsspiel aufzubauen, lag das Momentum nun bei den Gästen. Der Rückraum der HSG tat sich schwer gegen die kompakte TSV-Defensive und man vertändelte den einen oder anderen Ball. Auch die Abwehr der HSG zeigte nun deutliche Schwächen, man war viel zu passiv und verstand es nun nicht mehr, den Rückraum der Gäste entscheidend zu stören. Beim 22:25 (53. Min.) hatten die Gäste eine 3-Tore-Führung vorgelegt, die sie bis zum Schlusspfiff auch verteidigten. Mit der 26:29 Niederlage verspielte das HSG-Team wiederum eine Führung, die man bei konzentrierterem Spiel, weniger technischen Fehlern, einer besseren Wurfquote und einer kompakteren, aktiven und beweglichen Defensive über die Runden hätte bringen können. 

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Unsere Leistung heute war ungenügend. Wir machen zu viele technische Fehler und in der Abwehr waren wir nicht konsequent genug. So wird es auch in den kommenden Spielen schwer werden.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Babunski, Gaida (7/2), Schmitt, Netscher, Zanki, Benetti (8), Fink (4), Frank (1), Meyer (3), Bender, Schwechheimer (2), Baumgärtner.

krau

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