Das wars wohl HSG

HSG St. Leon/Reilingen ging in Dossenheim unter

Eine ernüchternde 21:38 (11:19) Niederlage musste die HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Donnerstag bei der TSG Dossenheim hinnehmen und wird wohl den Gang in die Verbandsliga antreten müssen. Gegen den Tabellennachbarn zeigte das HSG-Team eine äußerst schwache Leistung und die Vorgaben für dieses Spiel sollten überhaupt nicht fruchten. Trainer Schnetz vor dem Spiel: „Wir haben uns im taktischen Bereich etwas einfallen lassen. Wenn sich die Mannschaft daran hält, haben wir durchaus Chancen. Wir dürfen die TSG nicht ins Spiel kommen lassen. Unsere Spieler haben den Willen zum Sieg.“ Und genau von alledem war in dieser Begegnung leider nicht viel zu sehen. Gerade in solch einer wichtigen Partie hätte man mehr Gegenwehr seitens der HSG erwartet. Doch zu pomadig und fahrig wirkte das HSG-Team über weite Strecken und es gab auch kein echtes Aufbäumen gegen die drohende Niederlage. Hier hatten die Gastgeber eindeutig Vorteile. Sie wirkten über die gesamte Partie sehr konzentriert und agierten mit großem Einsatz und mit großer Spielfreude. Und dem unbedingten Willen zum Sieg.

Die TSG begann mit keiner sehr stabilen 6:0 Abwehrformation, während die HSG mit der taktischen Variante einer Manndeckung gegen den Spielmacher der TSG agierte. Dies sollte sich aber leider als nicht fruchtbar erweisen. Die TSG Offensive nutzte die dadurch entstandenen Freiräume zu einem flüssigen, dynamischen Spiel und nutzte die Lücken in der löchrigen HSG-Defensive konsequent aus. Auch waren die Gastgeber im Abschluss sehr effektiv, verwerteten sie doch jede Chance zu einem Torerfolg. Schnell hatten sie eine 7:3 Führung erzielt. Bereits hier sah man die Defizite des HSG-Angriffs. Zu breit waren die Offensivaktionen angelegt und es fehlte der nötige Druck zum Tor. Die kompakte Defensive der TSG machte immer wieder die Räume eng und für das HSG-Team gab es kaum ein Durchkommen. Die Gastgeber hingegen zeigten ein engagiertes und sehr bewegliches Angriffsspiel, hebelten die viel zu passive Defensive der HSG mehrmals aus und lagen zur Pause deutlich mit 19:11 in Front.

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Gastgeber nahtlos an ihr erfolgreiches Spiel der ersten Hälfte an. Gekonnte Kreuzbewegungen und das Ausnutzen der Torchancen ließen den Vorsprung anwachsen. Beim HSG-Team zog sich wie schon in der ersten Hälft die schwache Chancenverwertung wie ein roter Faden durchs ganze Spiel. Hatte man sich eine klare Torchance erspielt, dann wurde diese des Öfteren unkonzentriert vergeben. Auch häuften sich die technischen Fehler und diese nutzten ebenfalls die Gastgeber konsequent zu Tempogegenstößen. Über weite Strecken des zweiten Spielabschnitts agierte das HSG-Team unkonzentriert, wirkte manchmal auch hilflos gegen einen Gegner, der mit viel Spielfreude und überlegtem Spiel agierte. Variabel in der Offensive spielte die TSG auch oft über ihren starken Kreisläufer, den die HSG-Defensive überhaupt nicht in Griff bekam. Über 23:13 und 30:17 bahnte sich ein Debakel für die HSG an. Zu keiner Zeit konnte die phasenweise desolat wirkende HSG-Defensive dem variablen Offensivspiel der Gastgeber etwas entgegensetzen. Etwas enttäuschend war das Auftreten des gesamten Teams, weil man gerade in einer solch wichtigen Partie mehr Einsatz, Wille, Konzentration undGegenwehr erwartet hätte. Die Gastgeber spielten bis zum Schluss wie aus einem Guss, erzielten Tore am Fließband und die HSG musste am Ende eine verheerende 21:38 Niederlage hinnehmen.

Die Mannschaft und die Tore: Köhler, Bertram; Anschütz (1), Grünholz, Netscher (4), Benetti (2), Koffemann, Glogowski (2), Decker (1), Geiss (1), Fink (1), Menger (8/1), Frank (1).

krau

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