HSG erfüllt Pflichtaufgabe

Zwei wichtige Auswärtspunkte in Leutershausen

Beim Tabellenletzten SG Leutershausen 2 erledigte die HSG St. Leon/Reilingen ihre quasi Pflichtaufgabe recht souverän. Beim 27:34 (10:16) Auswärtserfolg was das HSG-Team über weite Strecken spielbestimmend, verwies die Gastgeber eindeutig in ihre Schranken und zeigte seine spielerische Dominanz. Die Voraussetzungen waren klar: Ein Sieg musstefür die HSG her, um nicht ganz den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren. In der dreiwöchigen Spielpause hatten Trainer und Team die Gelegenheit, sich optimal auf diese Aufgabe einzustellen. HSG-Trainer Schnetz meinte auch vor dem Spiel: „Es muss jedem Spieler klar sein, dass zwei Punkte ein eindeutiges Muss sind. Ganz deutlich habe ich aber meine Mannschaft darauf hingewiesen, dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir haben noch genügend Spiele, um aus dem Tabellenkeller zu kommen. Dazu müssen wir aber am Sonntag den Grundstein legen.“ Und vor allem auf Konzentration, Einstellung und Engagement sollte es ankommen, um zu diesen zwei wichtigen Punkten zu kommen.  

Dementsprechend konzentriert und engagiert begann das HSG-Team diese Begegnung. Mit viel Struktur in der Offensive trug man sehr überlegt die Angriffe vor, spielte ruhig, aber sehr druckvoll. In der Defensive agierte man aufmerksam und unterband die Angriffsbemühungen des Gegners rechtzeitig. Da auch anfangs die Wurfausbeute optimal war, lag man schnell mit 1:4 in Führung. Mit ihren klug gespielten Auslösehandlungen schuf sich das HSG-Team seine Torgelegenheiten und zeigte sich in der 6:0-Defensive weiterhin sehr kompakt und beweglich. Dadurch brachte man die Gastgeber des Öfteren ins Zeitspiel und es ergaben sich einige Kontermöglichkeiten. Leider war man beim Abschluss nicht immer konzentriert und ließ die eine und andere Torgelegenheit aus. Unter anderem verwarf man zwei 7-m-Strafwürfe und fünf klare Einwurfmöglichkeiten. Trotzdem blieb die HSG das dominierende Team, weil man immer wieder mit den klug aufgebauten Angriffsstrukturen die  Abwehr der Gastgeber vor große Probleme stellte. Der 4:10 Zwischenstand drückt die Überlegenheit der HSG aus. Dass die HSG das Spiel fest im Griff hatte, zeigte sich auch, als man selbst in Unterzahl mit überlegten Handlungen zu Treffern kam. Gegen die recht harm- und ideenlos spielenden Gastgeber war das HSG-Team deutlich überlegen und hätte zur Pause wesentlich höher als mit 10:16 führen müssen. 

Nach dem Seitenwechsel begannen die Gäste etwas verhalten, fanden aber schnell wieder zu ihrem klugen und überlegten Spiel. Mit gelungenen Kombinationen, auch über den Kreis war man erfolgreich und legte schnell ein 12:19 vor. Weiter dominierte das HSG-Team, nutzte zunächst die sich bietenden Chancen und gefiel durch das durchdachte Angriffsspiel. Auch in der Defensive hielt man den Gegner in Schach und steuerte auf einen sicheren deutlichen Erfolg zu. Man hielt den Gegner über 13:21 und 16:23 stets auf respektabler Distanz. Es war dann in der Folgezeit unverständlich und nicht nachvollziehbar, wie man die Gastgeber, die man klar dominiert hatte, nochmal ins Spiel kommen ließ. Plötzlich ließ man den Spielfluss vermissen, man verzettelte sich in Einzelaktionen, man verwarf zahlreiche Bälle und auch die technischen Fehler häuften sich. Die Defensive wirkte unsortiert, die Gastgeber nutzten diese Schwächen, kamen auf 20:23 heran, weil sie auch mit dem 7. Feldspieler agierten,und witterten Morgenluft. Eine Auszeit von HSG-Trainer Schnetz, in der er deutliche Worte gebrauchte, brachte dann wieder Ruhe ins Spiel. Endlich spielte man wieder konzentrierter, baute die Angriffe überlegt auf und verwertete die sich bietenden Chancen. Auch die Defensive fand wieder zu ihrem kompakten Verbund und wirkte wieder stabiler. Durch das nun wieder konstruktive Spiel baute das HSG-Team seine Führung kontinuierlich auf 21:28 aus und war endgültig auf der Siegerstraße.  In der Schlussphase dominierte das HSG-Team vor allem durch die effektive Offensive, erzielte beinahe mit jedem Angriff einen Treffer, während man in der Defensive etwas nachlässig agierte, was auf das Ergebnis aber keinen Einfluss hatte. Am Ende verbuchte man einen 27:34 Auswärtssieg, mit dem das HSG-Team seine Pflichtaufgabe erfüllt hatte.

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Die erste Viertelstunde war ok. Aber insgesamt war die Chancenverwertung suboptimal. Geärgert habe ich mich, weil meine Mannschaft nach einer deutlichen Führung  nachlässig wurde und den Gegner wieder ins Spiel brachte. Nach der Auszeit mit deutlichen Worten kam dann wieder Struktur ins Spiel.“

Die Mannschaft und die Tore: Köhler; Anschütz (6), Grünholz (1), Netscher (1), Benetti, Glogowski (1), Decker (4/1), Geiss, Fink (5/2), Menger (11), Frank (2), Schwechheimer (3), Antl.

krau

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