3. Liga – Spielbericht HSG Damen I : TV Möglingen

Fehlende Harmonie als Grund für Niederlage

Tiefe Enttäuschung spiegelte sich in den Gesichtern der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen wider, als sie nach der 21:23 (8:9)-Niederlage gegen den Tabellennachbarn TV Möglingen am Sonntag das heimische Spielfeld im Harres verließen.

Denn an der Motivation lag es nicht, ihr ausgegebenes Ziel war, den Abstand zu den Plätzen der Abstiegsrunde zu vergrößern, aber sie haben lediglich mit den Gästen getauscht und stehen mit 11:11 Punkten erneut auf Rang sechs und somit nur einen über den Kandidaten für die Abstiegsspiele.

In den ersten 18 Minuten, in denen sie lediglich zweimal zum Torerfolg kamen, schossen sie die Möglinger Torfrau von allen Positionen warm. Zur Unzulänglichkeit im Abschluss kamen jede Menge technische Fehler, fehlende Impulse vom Rückraum und kein konsequentes Durchspielen der Bälle. Abstimmungsprobleme und zu später Zugriff in der Defensive wurde dazu von den Schwäbinnen ausgenutzt, um in vier Minuten (10.-14.) gleich drei Siebenmeter herauszuholen und zu verwandeln. Im Anschluss zogen sie mit auch erst dem zweiten Treffer aus dem Spiel von ihrer herausragenden Akteurin Kathrin Schilling in der siebzehnten Spielminute auf 2:6 davon. Die HSG-Spielerinnen taten sich im mannschaftlichen Zusammenspiel weiterhin schwer und nur durch einige geglückte Einzelaktionen verkürzten sie bis zum Halbzeitpfiff auf 8:9.

Bis zur Mitte der zweiten Spielhälfte war es wie gehabt nicht die Stärke des Gegners, sondern das Unvermögen und fehlende Ideen des Gastgebers, dass auf der Anzeigetafel sogar immer wieder ein Sechs-Tore-Rückstand über 11:17 und 13:19 abzulesen war.

Erst ab der 47. Minute war so etwas wie Mannschaftsgeist und kämpferischer Zusammenhalt ersichtlich und beim Anschlusstreffer zum 20:21 vier Minuten vor Spielende keimte Hoffnung auf. Doch ein umstrittener und spielentscheidender Siebenmeter für Möglingen eineinhalb Minuten vor Abpfiff besiegelte schließlich die 21:23-Niederlage der HSG.

„Wir waren erst ab der 50. Minute fähig, richtig als Team zusammenzuspielen und das hat den Kampfgeist geweckt, ist aber einfach viel zu spät, um so ein Spiel zu drehen“, bringt Rechtsaußen-Akteurin Wiebke Heck, die in der Partie viermal einnetzte, ihre Enttäuschung zum Ausdruck.

HSG: Schmurr, Bohneberg, Scheffler (3), Gottselig (2), Nussbaumer, Scholl (2), Laier, Pahl (2), Heck (4), Schulz (1), Halilovic, Lederer, König, Miltner (4), Baumann, Rimpf (3/3)

led

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