3. Liga – Vorbericht HSG Damen I : SGBBM Bietigheim II

Kuhn fiebert mit seinem Team Saisonstart entgegen 

Nachdem viele Handballteams der 3. Liga schon zwei Spiele bestritten haben, startet am Samstag, 18. September, um 19 Uhr in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle nun auch die Frauenmannschaft der HSG St. Leon/Reilingen in die Runde 21/22.Dabei erwartet die Spielerinnen von Sascha Kuhn mit der Bundesliga-Reserve aus dem Enztal ein junger schneller Gegner mit vielen A-Jugend-Talenten, die mit zwei Siegen in die Saison eingestiegen und somit derzeit an der Tabellenspitze zu finden ist.„Das wird kein leichtes Spiel, wir müssen mit hoher Geschwindigkeit und Qualität im Angriff agieren, aber auch unsere Paradedisziplin, die Abwehr, muss stehen. Bietigheim II ist wie wir Aufsteiger, aber wenn wir trotz schwieriger Vorbereitung konzentriert agieren, haben wir bestimmt gute Chancen, die ersten zwei Punkte einfahren“, freut sich Trainer Sascha Kuhn auf das erste Heimspiel und hofft auf viele Zuschauer in der Halle, die seine Mädels anfeuern.Auch Torfrau Clara Bohneberg fiebert dem Rundenstart entgegen und freut sich, mit ihren Mannschaftskameradinnen nach fast einem Jahr Pause und langer Vorbereitung endlich wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen zu dürfen: „Wir werden in heimischer Halle alles geben, um an die gute Leistung der kurzen letzten Saison anzuknüpfen, in der wir zeigen konnten, dass wir in der 3. Liga absolut mithalten können. Hoffentlich unterstützen uns zahlreiche Fans, damit wir mit mit einem Sieg und den ersten zwei Punkten einen erfolgreichen Start hinlegen.“

Damen I : SGBBM Bietigheim (19 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen)

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Wichtige Informationen für Zuschauer:

Für den Einlass am Samstag wird es einige Neuerungen geben. Die 3G-Regel bleibt fortbestehen und bei Einlass muss jeder Zuschauer:in sich über die Luca-App registrieren, damit eine Nachverfolgung gewährleistet werden kann. Es wird keine Zuschauerbegrenzung geben, hierfür müssen allerdings während der gesamten Aufenthaltsdauer in der Fritz-Mannherz-Halle Masken getragen werden.

Neue Möglichkeiten durch flexibleren Kader trotz schwieriger Vorbereitung

Viermal in der Woche macht Trainer Sascha Kuhn seine 21-köpfige Frauen-Handballmannschaft fit für die Drittligasaison 21/22, in der sie in Staffel E auf zehn Gegner treffen wird. 

Dabei muss er zwar die Abgänge von Linksaußen Lena Periborio, die Nachwuchs erwartet, und Rückraumspielerin Mona Schmitt, die berufsbedingt zurück zum Heimatverein TG Osthofen gewechselt ist, verkraften. Dennoch eröffnen sich ihm auch neue taktische Varianten durch die Neuzugänge auf den Rückraumpositionen: halblinks Tatjana König (Jahrgang 1999) von der TG Waldsee, auf der Mitte Ina Scheffler (2002) von der HSG Bensheim/Auerbach und Emily Hagedorn (2002) vom Thüringer HC, auf die er aber aufgrund einer alten Fußverletzung zunächst noch verzichten muss. Die jüngste im Team Nataša Halilovic (2004) ist ebenso mit im Training dabei, kam aber diese Saison erst in die A-Jugend und wird zunächst dort ihre Spielpraxis sammeln.

Torfrau Christin Weiß konzentriert sich in der nächsten Zeit auf ihr Studium und steht nur in Notfällen zur Verfügung, aber als Rückhalt zwischen den Pfosten stieß dafür Sina Golla (2002) vom TSV Birkenau zum HSG-Team.

Auch wenn die Mannschaft weiterhin auf die Langzeitverletzten Eva-Maria Zinser  und Steffi Müller verzichten muss, hat das Trainerteam auf allen Positionen ausreichend Alternativen. Wie bereits in der letzten Saison hüten Clara Bohnenberg und Daniela Schmurr das Tor. Auf den Außenpositionen stehen rechts die schnellen Flügelspielerinnen Madeleine Hornstein und Wiebke Heck, die auch im rechten Rückraum zum Einsatz kommt, und links Britta Miltner sowie Jana Pahl, die ebenso als Spielmacherin auf der Mitte fungiert, wieder zur Verfügung. Etabliert im Rückraum auf Halblinks gehen Samira Schulz und Paula Lederer, auf Halbrechts Leonie Scholl und Linda Gottselig, die auch auf der Mitte mit Annika Rimpf die Fäden ziehen kann, auf Torejagd.

Die Zuschauer können also gespannt sein, welche taktischen Lösungen und Spielzüge zu sehen sein werden, wenn Kuhn mit seinem Team ab dem 18. September auf die Gegner in der 3. Liga trifft.

Die Mannschaft im Überblick:

Sascha Kuhn (Trainer), Matthias Kolander (Co-Trainer), Günther Gottselig (Torwarttrainer), Askold Eberhardt (Physiotherapeut)

TW: Clara Bohneberg, Daniela Schmurr, Sina Golla (TSV Birkenau)

LA: Jana Pahl, Britta Miltner

RL: Paula Lederer, Samira Schulz, Tatjana König (TSG Waldsee)

RM: Annika Rimpf, Linda Gottselig, Jana Pahl, Ina Scheffler (HSG Bensheim/Auerbach)

KM: Anna Michl, Lena Nussbaumer, Nicola Baumann

RR: Leonie Scholl, Wiebke Heck, Linda Gottselig, Emily Hagedorn (Thüringer HC)

RA: Madeleine Laier, Wiebke Heck

h.v.l.: Sascha Kuhn, Günther Gottselig, Leonie Scholl, Wiebke Heck, Lena Nussbaumer, Samira Schulz, Eva-Maria Zinser, Askold Eberhardt

v.v.l.: Jana Pahl, Nicola Baumann, Sina Golla, Annika Rimpf, Daniela Schmurr, Emily Hagedorn, Ina Scheffler

es fehlen: Clara Bohneberg, Britta Miltner, Paula Lederer, Linda Gottselig, Madeleine Laier, Anna Michl, Matthias Kolander

led/Bild: HSG

Maximilian Wendl hat im Vorfeld für die Schwetzinger Zeitung mit Trainer Sascha Kuhn gesprochen:

Die kurze Vorbereitung der HSG St. Leon/Reilingen hatte es in sich. Im Gegensatz zu vielen anderen Handballmannschaften der 3. Liga hatte das Team von Trainer Sascha Kuhn zwei Wochen mehr Zeit. Die zweite Mannschaft der TSG Ketsch steht am Samstag bei der TG 88 Pforzheim bereits vor ihrer zweiten Partie (Spielbeginn: 17.30 Uhr), während es für die HSG erst am Samstag, 18. September, daheim gegen die SG BBM Bietigheim II losgeht. Kuhn zieht aber bereits jetzt ein Fazit für die Vorbereitung und spricht auch über die festgelegten Saisonziele.

Herr Kuhn, im Vorfeld haben Sie von einer kurze, aber knackigen Vorbereitung gesprochen. Wie ist sie verlaufen? 

Sascha Kuhn: In meiner bisherigen Trainerkarriere – das sind jetzt schon ein paar Jahre – war diese Vorbereitung mit Sicherheit die schwierigste, die ich machen durfte. Deshalb fällt mir auch eine genaue Einschätzung unseres Leistungsstandes schwer. Zu viele Unwegsamkeiten haben uns begleitet.

Dennoch die Nachfrage: Wo sehen Sie die Stärken Ihrer Mannschaft und wo gibt es noch die größten Baustellen?

Kuhn: Die Stärke meiner Mannschaft ist die Mannschaft. Wir müssen unsere Lösungen im Kollektiv finden. Mit Sicherheit haben wir derzeit sowohl im Angriff als auch in der Abwehr noch Bedarf. Auffällig ist, dass sich die technischen Fehler gehäuft haben.

Mit Ina Scheffler (HSG Bensheim/Auerbach), Emily Hagedorn (Thüringer HC) und Sina Golla (TSV Birkenau) standen drei Neuzugänge bereits fest. Wie haben sie sich integriert und können sie auf Anhieb weiterhelfen?

Kuhn: Sina im Tor und auch Ina im Rückraum sind voll integriert. Beide helfen der Mannschaft auf alle Fälle weiter und fördern zugleich auch den Wettkampf in der Mannschaft. Bei Emily ist leider wieder die alte Verletzung aufgebrochen. Sie wurde Anfang September erneut operiert und wird bis auf Weiteres der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen.

Wurde noch einmal nachgelegt? Schließlich stehen mit Lena Peribonio (früher Ebel) und Mona Schmitt zwei weitere Spielerinnen nicht mehr zur Verfügung. 

Kuhn: Diese Abgänge setzen uns natürlich noch mal vor neue Herausforderungen im Angriff, aber auch im Abwehrbereich. Wir sind auch hier aus meiner Sicht auf einem hervorragenden Weg. Die Spielerinnen müssen andere Aufgaben übernehmen als gewohnt und es bieten sich auch für mich als Trainer neue Möglichkeiten, die man vielleicht so noch gar nicht wahrgenommen hätte. Tatsächlich haben wir aber noch einmal zwei neue Spielerinnen bekommen: Zum einen Tatjana König aus Waldsee, zum anderen Natascha Halilovic, eine Jugendspielerin aus Ketsch. Sie sind beide für den Rückraum eingeplant und möchten Drittliga-Luft schnuppern. Sie werden langsam rangeführt. Aber nicht nur im Spielerkader haben wir aufgerüstet. Physiotherapeut Askold Eberhardt ergänzt das Team ebenso wie Matthias Kolander auf der Trainerbank.

Wie verliefen die Testspiele?

Kuhn: In Wellbewegungen. Es waren echt ansehnliche Partien dabei, allerdings auch welche zum Abgewöhnen. 

Gab es für Dich am ersten Spieltag bereits Überraschungen?

Kuhn: Nicht wirklich. Vielleicht das hohe Ergebnis von Möglingen gegen Hunsrück, aber ansonsten ist in dieser Gruppe alles möglich.

Ist es ein Vorteil, später einzusteigen oder sind die anderen Teams im Vorteil, weil Sie schon Spiele in den Beinen haben?

Kuhn: Für uns ist es mit Sicherheit von Vorteil, noch eine Woche länger zu haben. Ich bin mit meinem Programm noch nicht so weit, wie ich es gerne wäre.

Welchen Entwicklungsschritt erwarten Sie von Ihrer Mannschaft in dieser Saison?

Kuhn: In erster Linie müssen wir Stabilität und Kontinuität reinbekommen. Das ist aus meiner Sicht auch der wichtigste Entwicklungsschritt, den die Mannschaft nach der Corona-Zwangspause machen muss. Alles weitere wird sich zeigen, aber wir sind noch lange nicht am Ende.

Mit welchem Saisonziel geht die HSG in die Saison?

Kuhn: Wir wollen die Abstiegsrunde vermeiden.
mjw

Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen in Vorbereitung

Testspiele geben erste Aufschlüsse

Die Saison 2021/22 der Badenliga der Männer wird sich in anderer Form abspielen. Aus der 16 Mannschaften umfassenden Badenliga wurden zwei 8er Staffeln gebildet, um notwendige terminliche Puffer zu schaffen, falls Corona den einen oder anderen Strich durch die Terminplanung machen sollte. Die HSG spielt in der Staffel B zusammen mit SG Stutensee/Weingarten, SG Pforzheim/Eutingen 2, TV Knielingen, TSG Wiesloch, SG Heidelsheim/Helmsheim, TSV Rot und HSV Hockenheim eine Vor- und Rückrunde. Anschließend werden in einer K.-o.-Phase zwischen den jeweils ersten Vier und den letzten Vier aus beiden Staffeln Auf- und Absteiger ermittelt. 

Nach einer langen, Corona-bedingten Pause hat das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen seit geraumer Zeit wieder den Trainingsbetrieb aufgenommen. Seit Mitte Juni wurden erstmal wieder die Grundlagen erarbeitet und man merkte den Spielern an, dass sie echte Lust verspürten, nach der langen Unterbrechung wieder den Handball in die Hand zu nehmen. Natürlich standen auch zahlreiche Laufeinheiten auf dem Programm, um die konditionellen Defizite wieder aufzuarbeiten. Inzwischen befindet sich das Badenliga-Team der HSG auf einem guten Weg, sich für die kommende, sicherlich sehr schwere Saison das notwendige Rüstzeug anzueignen, um bestens vorbereitet in die Saison, die erst am        3. Oktober beginnt, zu starten. Erste Trainingsspiele gaben erste Fingerzeige über die spielerische und konditionelle Verfassung der Mannschaft. 

Im ersten Spiel gegen die SG Nußloch in der Fritz-Mannherz-Halle brauchte das HSG-Team eine gewisse Anlaufzeit, um ins Spiel zu finden. Gegen die robuste 6:0 Abwehr taten sich die Gastgeber zunächst schwer, Lücken zu finden. Der Angriffsmotor stotterte noch ein bisschen und erst allmählich kam er ins Rollen. Im Gegensatz zur Offensive war das HSG-Team in der Defensive recht kompakt und stellte einen beweglichen 6:0 Abwehrverbund. Das Spiel war zunächst ausgeglichen, weil vor allem der starke linke Rückraum der Gäste viel Torgefahr ausstrahlte. Nach und nach kam auch die spielerische Komponente der HSG zum Tragen und mit gelungenen Kombinationen kam man zu Torerfolgen, was zu einem 16:16 Pausenstand führte. Nach dem Seitenwechselblieb das Spiel ausgeglichen. Nußloch kam dann mehr über den agilen Kreisläufer zum Zuge, während die HSG vor allem über die zweite Welle erfolgreich war. Bis zum 22:22 blieb die Partie ausgeglichen. Dann setzte sich mehr und mehr das spielerische Potenzial der Gastgeber durch und auch die Defensive hatte nun den Gegner gut im Griff. Über 27:23 stand am Ende ein deutlicher 32:26 Erfolg zu Buche. Vor allem das dynamischere Angriffsspiel und eine Steigerung im Defensivbereich waren für diesen verdienten Erfolg verantwortlich.

Ein echter Prüfstein für den Leistungsstand der HSG war in einem weiteren Testspiel der Pfalz-Oberligist aus Worms. Beide Mannschaften legten gleich ein flottes Tempo vor. Schnell vorgetragene Angriffe von beiden Seiten mit viel Dynamik und Zug zum Tor sorgten für viele Torszenen. Während Worms mit einer aggressiven 5:1 Abwehr agierte, stellte das HSG-Team eine 6:0 Defensive, die in der Anfangsphase vor allem mit dem wurfstarken linken Rückraumschützen der Gäste ihre Probleme hatte.  Ein großer Rückhalt war jedoch der starke Torwart der Gastgeber, der zahlreiche Chancen der Gäste zunichtemachte. Durch diesen starken Rückhalt und schnelles Umschalten über die zweite Welle, aber auch über den Kreis kam das HSG-Team zu einer 9:5 Führung. Worms agierte in der Folgezeit konzentrierter und war im Abschluss effektiver. Und weil auch die Gastgeber sich mehr in Einzelaktionen verzettelten, kamen die Gäste zum 10:9 Anschlusstreffer. Mit weiteren gelungenen Angriffszügen von beiden Mannschaften, die in großen Teilen erfolgreich abgeschlossen wurden, stand es zur Pause 15:15. Auch im zweiten Spielabschnitt blieb die Partie fast bis zum Schluss ausgeglichen. Beide Teams hielten weiterhin ein hohes Tempo und spielten einen technisch sauberen Handball. Worms war überwiegend aus dem Rückraum erfolgreich, während die Gastgeber das variablere Spiel zeigten, wobei sie sowohl über den Kreis als auch mit feinen Einzelleistungen zu ihren Toren kamen. Aber auch über die Außen und mit der zweiten Welle wusste das HSG-Team zu gefallen. Worms ließ sich aber nicht abschütteln und bleib stets auf Augenhöhe. 21:21 und 24:24 waren die Zwischenstände. In den letzten Minuten agierte dann Worms mit dem 7. Feldspieler und kam dadurch noch zu einem 26:28 Sieg. Eine recht ansprechende Leistung, auf der man aufbauen kann, zeigte aber wiederum das spielerisch gut aufgelegte HSG-Team.  

Im Interview mit HSG-Trainer Martin Schnetz gab er Einblicke über die Vorbereitung und die Saison 21/22. 

Wie hast du und die Mannschaft die Corona-Pause durchgestanden?

„Die Corona-Pause war natürlich für keinen Mannschaftssportler einfach. Wir haben mit Laufplänen für die Fitness gearbeitet. Dazu gab es regelmäßig gemeinsame Onlinetermine zum gegenseitigen Austausch.“

 

Wie lief der Neueinstieg ins Training?

„Den Neueinstieg haben wir bewusst nicht gleich auf voller Intensität begonnen, da die Verletzungsgefahr nach einer so langen Pause sehr hoch ist. Aber natürlich waren alle glücklich, wieder in der Halle zu sein und Handball spielen zu dürfen.“

 

Wie zufrieden bist du mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung?

„Mit dem bisherigen Verlauf bin ich eigentlich recht zufrieden. Leider sind wir erwartungsgemäß nicht immer vollzählig im Training – da muss man ab und an schon ein wenig improvisieren.“

 

Legst du Schwerpunkte und wenn ja, welche?

„Die Schwerpunkte ändern sich von Woche zu Woche. Wichtige Schwerpunkte in den kommenden Wochen werden die Abwehr und das Konterspiel mit erster und zweiter Welle sein.“

 

Was meinst du zur Staffeleinteilung in zwei 8er Staffeln und die folgenden K.-o.-Spiele?

„Wir hatten uns gegen die Einteilung in 2 Staffeln ausgesprochen. Durch die Teilung und die anschließenden Überkreuzspiele spart man nicht viele Spiele und am Ende kann einem die Tagesform oder ein kurzfristiger Ausfall von Spielern den Klassenerhalt kosten.“

 

Ist die Einteilung gerecht oder gibt es eine stärkere oder schwächere Staffel?

„Nach geografischen Gesichtspunkten ist die Einteilung nachvollziehbar. Natürlich ist eine Einteilung in Nord und Süd vollkommen unabhängig von der Leistungsstärke. Zumindest auf dem Papier erscheint uns die Südstaffel nicht gerade einfach …“

 

Was ist die Zielsetzung für die Saison 21/22 auch in Bezug auf die Staffeleinteilung?

„Ziel Nummer eins ist es, den 4. Platz in unserer Staffel zu erkämpfen, was gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt wäre. Da das gewiss nicht einfach wird, ist das Hauptziel nach wie vor der Klassenerhalt, zur Not über eine erfolgreiche Abstiegsrunde.“

 

Wie sieht die weitere Vorbereitung aus?

„Für uns beginnt jetzt die intensive Phase der Vorbereitung mit drei Einheiten pro Woche. Zudem ist am Wochenende ein zweitägiges Trainingslager mit Testspiel angesetzt.

Gegen Ende September sollten wir so weit sein, am taktischen Feinschliff zu arbeiten. Zudem haben wir fast jede Woche ein Testspiel auf dem Plan. Nach so einer langen Pause ist eswichtig, Wettkampfpraxis zu sammeln.“

 

Was hat sich im Kader getan, wie sieht es personell aus?

Der Kader ist weitestgehend gleich geblieben. Besonders froh bin ich über die Rückkehr von Andi (Rausch) nach der langen Verletzung; das wird der Mannschaft helfen. Leider haben sich 5 Spieler entschieden, kürzer zu treten und zukünftig für die 2. Mannschaft zu spielen, was uns natürlich in der Breite trifft.

 

Was gibst du der Mannschaft mit auf den Weg bis zum Rundenbeginn und für die Saison 21/22?

„Wir sind auf einem guten Weg, müssen aber noch viel an uns arbeiten. Für die Runde gilt: Es gibt keine einfachen Spiele –wenn alles passt können wir jeden Gegner schlagen – wenn nicht aber auch gegen jeden verlieren.“

 

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Weibliche E-Jugend nimmt an Putzaktion der Gemeinde teil

Am Freitag, 26.03.21 trafen sich neun Spielerinnen der weiblichen E-Jugend mit ihrer Trainerin und der FSJlerin Lilly, um bei der jährlichen Gemeinde-Putzaktion mitzumachen. Voll motiviert ging es bewaffnet mit Handschuhen, Rechen, Greifern und Müllbeuteln an die Arbeit. Die Mädels sammelten insgesamt 5 große Müllsäcke voll. Sie waren schon ziemlich erstaunt, was sie alles so am Wegesrand fanden: Jogginghose, Schuhe, Wolldecke, jede Menge Schnapsflaschen, Dosen und ganze Hausmüllsäcke voll waren mit dabei. Zusätzliche einige Bretter und ca. zwei Meter Erdkabel. Neben des Engagements für eine gute Sache waren die Mädchen richtig froh, endlich ihre Mannschaftskameradinnen mal wieder zu sehen. In Zeiten von Corona müssen wir leider seit Ende Oktober auf die Trainingseinheiten verzichten. So war dies eine tolle Gelegenheit in freier Natur und corona-konform wieder ein bisschen Kontakt herzustellen. Alle fleißigen Helferinnen erhielten für den tollen Einsatz einen Schokoladenosterhasen von ihrer Trainerin. AN

Aktion für den Umweltschutz

Am 27.03.2021 trafen sich sechs Spielerinnen der weiblichen E-Jugend am Spielplatz in der Haydnallee zum diesjährigen Müllsammeln. Aufgrund von Corona trugen alle einen Mund-Nasen-Schutz und hielten entsprechend Abstand. Die Route führte vom Spielplatz über die Felder bis zur Goethestraße, am Festplatz vorbei und wieder zum Spielplatz zurück. Bei diesem Rundgang konnten Emilia, Jasmina, Laura, Lilly, Maggy und Sandra drei Säcke mit Müll füllen. Alle Mädchen waren froh, sich in Corona-Zeiten einmal wieder zu sehen und fanden, dass die Zeit wie im Flug vergangen ist.

(Emilia und Lilly)

3. Handball-Liga: St. Leon/Reilingens Trainer Sascha Kuhn freut sich über positiv verlaufene Gespräche

HSG vermeldet: Alle Spielerinnen bleiben!
Wer sich im Wartestand befindet, hat Zeit, um sich um andere wichtige Dinge zu kümmern. Das trifft auch auf die Verantwortlichen des Handball-Drittligisten HSG St. Leon/Reilingen zu. Die Corona-Pandemie ist weiterhin dafür verantwortlich, dass die Harzkugel im Ballsack bleibt. 
Immerhin gibt es aber positive Nachrichten aus dem personellen Lager zu vermelden, denn HSG-Trainer Sascha Kuhn verkündete stolz die Zusagen für die Saison 2021/22 von allen Spielerinnen. „Die Gespräche verliefen durch die Bank positiv. Das schlägt sich auch auf das Ergebnis nieder, denn das gesamte Team bleibt zusammen. Das macht mich glücklich.“ 
Ein weiterer Pluspunkt: Während andere Vereine aufgrund der ausbleibenden Einnahmen Anpassungen in den Arbeitspapieren vornehmen mussten, konnten die Vereinbarungen der HSG unverändert erneuert werden. Kuhn weiter: „Wir sind auf dem richtigen Weg und das Team hat Bock, die weiteren Ziele gemeinsam anzugehen. Das ist ein super Zeichen für die gemeinsame Arbeit und ein richtiger und wichtiger Schritt für unsere Zukunft.“ 
Dadurch, dass alle Spielerinnen bleiben, sind auch keine Lücken im Aufgebot entstanden. Dennoch hält Kuhn mit seinem Führungsteam die Augen offen. Er beschreibt: „Primär war es wichtig, dass der Kader zusammenbleibt. Sollte es auf dem Markt zu Bewegungen kommen, werden wir diese wahrnehmen und wenn eine Spielerin zu uns passen sollte, dann werden wir sehen. Aber wir haben keine offenen Baustellen.“ Eine Hintertür lässt sich der Coach aber offen: „Es kann aber schon sein, dass wir auf der einen oder anderen Position weitere Optionen in Betracht ziehen.“ 
Das ist allerdings noch Zukunftsmusik. Erst einmal geht es darum, ob die Saison noch einmal Fahrt aufnimmt. Kuhn steht der Sache jedoch kritisch gegenüber: „Seit November hat sich die Situation nicht verändert. Wir können immer noch nicht in die Halle und deshalb halte ich auch die Wiederaufnahme des Spielbetriebs für unmöglich. Sicherlich gibt es einige Mannschaften, die wieder im Training sind, aber da dies nicht vollumfänglich möglich ist, scheint ein Neustart im März unmöglich und ob es im April Sinn ergibt, müssen andere Leute entscheiden.“ 
Bei den Spielerinnen regt sich langsam Resignation. Paula Lederer erklärte in einem Interview mit dem Online-Portal „Handball World“: „Im Endeffekt weiß man nicht so richtig, wofür man sich die ganze Zeit fithält. Ich würde mich schon freuen, diese Saison noch einmal spielen zu dürfen. Jedoch denke ich, die Runde ist gelaufen. Eine Wiederaufnahme scheint von Woche zu Woche aussichtsloser. Ich hoffe darauf, dass die kommende Saison pünktlich im September starten kann – sofern es vertretbar ist. Vielleicht findet die Liga Konzepte, die auch endlich wieder Zuschauer in den Hallen erlauben.“ 
Zuletzt teilte der Deutsche Handballbund mit, dass man im Laufe der Woche entscheiden wolle, wie es weitergehen soll. Der Aufsteiger aus St. Leon/Reilingen stand zum Zeitpunkt der Unterbrechung mit 5:1 Punkten an der Tabellenspitze. Das Warten geht weiter, aber zumindest sind die Fragezeichen in der Kaderplanung bei der HSG inzwischen verschwunden. 

Maximilian Wendl für die Schwetzinger Zeitung 

HSG Damen I gegen Möglingen – hoffentlich bald wieder gemeinsam in der Halle.

Vorweihnachtliche Überraschung bei der weiblichen E-Jugend

rotz Corona oder gerade wegen Corona erhielten die Jugendlichen der Handballabteilung zu Weihnachten eine kleine Aufmerksamkeit!

Zwei Mädels der weiblichen E-Jugend-Mannschaft machten sich gleich ans Kekse backen, Diese Kekse kamen als kleiner Gruß an die Mitspielerinnen in das von der Trainerin vorbereitete Weihnachtstütchen. Noch vor Weihnachten wurde jedes Mannschaftsmitglied besucht und so konnte bei einem kleinen Gespräch in dieser besonderen Zeit der persönliche Kontakt doch gepflegt werden. Fazit der Gespräche war, dass die Mädels ihren Sport vermissen und liebend gerne wieder in die Sporthalle gehen würden.

Bleibt für 2021 zu wünschen, dass wir baldmöglich wieder in die Sporthalle zurückkehren können.

Vorweihnachtliche Überraschung bei den Minis

Trotz Corona oder gerade wegen Corona erhielten auch die Minis der Handballabteilung zu Weihnachten eine kleine Aufmerksamkeit!

Verpackt als kleiner Weihnachtsgruß verteilten die vier TrainerInnen noch vor Weihnachten an alle Minis die HSG-Schlauchtücher. Diese Tücher können vielseitig eingesetzt werden: als Halstuch, als Haarband oder sogar als Mund-Nasen-Schutz. So wurde jedes Kind besucht und bei einem kleinen Gespräch in dieser besonderen Zeit konnte der persönliche Kontakt doch gepflegt werden. Die Kids freuten sich sowohl über die Weihnachtstütchen als auch über den persönlichen Besuch. Es war schön, all unsere Junghandballer nach so langer Pause mal wieder zu sehen. Bleibt für 2021 zu wünschen, dass die Kids baldmöglich wieder in die Sporthalle zurückkehren können und sie wieder mit Freude durch die Halle toben. 

An Weihnachten ganz oben: Das Kollektiv stärkt die HSG St. Leon/Reilingen

Aufsteiger führt die Staffel Süd-West nach drei Spielen an / Klassenerhalt als Ziel

Über Weihnachten an der Spitze stehen – für viele Teams ein Etappenziel während der Saison. Doch in der Spielzeit 2020/2021 ist vieles anders. Wir blicken auf die Mannschaften, die über die Festtage ihre Ligen anführen. Heute: Die HSG St. Leon/Reilingen in der Staffel Süd-West.

Euphorie schwingt bei Aufsteigern auf neuem Terrain immer mit. Dass sich die HSG St. Leon/Reilingen im Debütantenjahrin der 3. Liga zu Weihnachten an der Tabellenspitze wiederfindet, überrascht den gesamten Verein. „Als Neuling in der Liga ist das nicht unbedingt unser Plan gewesen“, gesteht Trainer Sascha Kuhn. „Das gute Gefühl nehmen wir aber gerne mit in die hoffentlich nicht allzu lange Pause.“

Hätte man dem Coach den aktuellen Tabellenstand vor der Saison prophezeit, Kuhn hätte denjenigen wohl für verrückt erklärt. „Wir wussten ja überhaupt nicht, wo wir in diesem Teilnehmerfeld stehen. Viele unserer Spielerinnen haben noch nie 3. Liga gespielt, es ist ein riesiges Abenteuer“, beschreibt der Übungsleiter. Entsprechend ist der Klassenerhalt das ausgegebene Ziel des Klubs, der sich in der Drittklassigkeitetablieren will. „Auf dem Weg dorthin nehmen wir aber gerne alles mit, doch es werden auch Gegner kommen, die noch stärker sind“, weiß Kuhn.

Doch bei aller Euphorie: Wie ist der positive Start des Liganeulings zu erklären? Dem 28:18-Heimauftakt gegen die TSG Ketsch II folgte die 25:25-Punkteteilung beim Bundesliga-Unterbau von Bayer 04 Leverkusen, ehe der TV Möglingen mit 34:19 besiegt wurde. Die Stärke der HSG habe sich laut Kuhn schon in der Vorbereitung abgezeichnet: „Wir agieren als geschlossenes Team und haben nicht die eine Ausnahmespielerin im Kader.“ Das ermöglicht dem Coach flüssige Wechsel mit 16 Spielerinnen ohne Einbruch – kann aber Fluch und Segen sein. „Am guten Tag sind wir schwer ausrechenbar, an schlechten Tagen kann aber keine die Kohlen aus dem Feuer holen“, sagt Kuhn.

Das ist zumindest während der Coronavirus-Pandemie auch nicht nötig. In der ansässigen Gemeinde ist Hallentraining aktuell untersagt, also stellt der Trainer seinem Team jede Woche einen individuellen Plan aus, der die Bereiche Athletik, Koordination und Stabilität abdeckt. „Anschließend geht es in die verdiente Weihnachtspause und im Januar schauen wir dann, ob wir vielleicht in Kleingruppen wieder ins Training einsteigen dürfen“, erklärt Kuhn. Doch die Situation hinterlässt auch Spuren: „Es wird mit der Zeit natürlich schwieriger, alle bei Laune zu halten und die Nachfragen häufen sich, wann es wieder losgeht. Aber ich vertraue meinen Mädels im individuellen Training voll und ganz.“

Bis dahin bleibt Kuhn, wie allen anderen auch, nur der Blick in die Glaskugel. „Ich hoffe, dass es bald weitergeht und wir in der Saison 2021/2022 wieder reguläre Bedingungen haben. Und bis dahin hoffe ich, dass alle gesund bleiben“, so Kuhn. Mit der Tabellenführung kann die HSG St. Leon/Reilingen die Lage zumindest sportlich entspannt betrachten.

Anmerkung: Dieser Bericht wurde der HP des DHB entnommen.