3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – SG Kappelwindeck/Steinbach

HSG mit zu schwacher Defensivleistung

Gegen SG Kappelwindeck/Steinbach lange mitgehalten 

Die 30:36 (16:19)-Niederlage der Drittliga-Handballerinnen der HSG St.Leon/Reilingen gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach fiel am Samstag in heimischer Fritz-Mannherz-Halle doch mindestens zwei, drei Tore zu deutlich aus. Denn mit dem unglaublich schnellen, körperbetonten und somit anstrengenden Spiel bekamen die zahlreichen Zuschauer, bei denen die südbadischen Gäste ihr Team mit wahren Trommelchoreographien anfeuerten, äußerst spannenden und attraktiven Handball geboten und eine Entscheidung wurde dabei erst drei Minuten vor Abpfiff von der SG erzwungen.

Bis zum 5:5 durch Leonie Scholl in der siebten Minute gestalten die Teams die Partie absolut offen und der Ball landete abwechselnd im jeweiligen Kasten. Mit drei Treffern in Folge zogen dann die Kappelwindeck/Steinbacherinnen davon und dieser Zwei- bis Vier-Tore-Abstand hielt bis zur zur 57. Spielminute. Die HSG gab nie auf, kämpfte und verhinderte bis dahin erfolgreich, dass die körperlich überlegenen Gäste vorzeitig den Sack zumachten. Vor allem deren Rückraum erschwerten den Gastgebern das Leben, stand sehr kompakt im defensiven Mittelblock, der Angriff wurde umsichtig von Desiree Kolasinac auf der Spielmacherposition gesteuert und Halblinke Franka Riedl netzte aus dem Rückraum nach Belieben gleich elfmal ein. In der 50. Minute keimte beim Anschluss auf zwei Tore zum 27:29 noch mal Hoffnung auf einen Überraschungssieg durch Jana Pahl – mit sechs Treffern erfolgreichste HSG-Schützin – auf wie auch in der 57. beim 29:32 durch Kreisläuferin Nicola Baumann. Um dieses Ergebnis noch zu drehen und Ballgewinne zu generieren, ließ Trainer Daniel Weinheimer seine Akteurinnen komplett offensiv verteidigen und damit gelang der SG durch die entstanden Lücken der verdiente, aber etwas zu hohe Auswärtssieg zum 36:30.

„Vorne 30 Tore zu machen, ist absolut in Ordnung, aber es darf nicht sein, dass wir in eigener Halle 36 Gegentreffer kassieren. Da hat in der Abwehr vieles nicht gepasst, vor allem die Abstimmung von Mittelblock und Torfrau war einfach zu wenig“, ärgert sich Weinheimer, dass seine Defensivvorgaben in keiner Weise umgesetzt wurden und sieht diese Trainingswoche seine vorrangige Aufgabe darin, die Ursachen gemeinsam mit seinen Schützlingen zu analysieren und bis nächsten Samstag beim Auswärtsspiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden zu beheben.

HSG: Golla, Grafetstetter, Rimpf (5/3), Baumann 3, Marquardt, Lederer, Peribonio 3, Schulz 3, Heck 1, Pahl 6, Laier 2, Klacar 3, Scholl 4

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3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – SG Kappelwindeck/Steinbach Vorbericht/Interview

„Wir dürfen uns keine minutenlangen Aussetzer erlauben“

Samira Schulz im Interview vor der Partie gegen Kappelwindeck/Steinbach 

Am Samstagabend empfangen die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen in heimischer Fritz-Mannherz-Halle die SG Kappelwindeck-Steinbach. 

Trainer Daniel Weinheimer wird seine Schützlinge im zweiten Spiel nach der Winterpause in gewohnter Weise auf den Tabellennachbarn vorbereitet haben: „Kappelwindeck wurde im Lauf der Saison immer stärker, sie sind auf allen Positionen gefährlich, aber vor allem Desiree Kolasinac, die nicht umsonst Nationalspielerin ist, gilt es, bestmöglich in den Griff zu bekommen, denn sie kann nicht nur selbst aus jeder Spielsituation aufs Tor gehen, sondern hat immer einen Blick für anspielbereite Mannschaftskameradinnen.“ Dabei wird es ihn schmerzen, dass krankheitsbedingt Britta Miltner nicht zur Verfügung steht und besonders, dass er auf Torfrau Clara Bohneberg verzichten muss. Aber mit Sina Golla wird eine exzellente Keeperin den HSG-Kasten hüten und Nadja Grafetstetter von der „Zweiten“ steht ihr zur Seite.

„Kappel steht einen Tabellenplatz und einen Punkt vor uns, hat aber noch zwei Spiele weniger. Außerdem sind sie die einzige Mannschaft, die es bisher geschafft hat, dem ungeschlagenen Staffelprimus Bensheim einen Punkt abzujagen“, hat auch Rückraumakteurin Samira Schulz Respekt vor dem kommenden Gegner. Da diese schon mehrfach über 30 Tore gemacht hätten und sehr angriffsstark seien, wäre es gut für ihr Team, an die vergangenen Spiele anzuknüpfen und defensiv stabil aufzutreten. Da die Gäste in der Abwehr gerne offensiv stünden, bedeute dies viel Bewegung, Druck aufs Tor und geduldiges Agieren. „Wir haben zwar das Hinspiel verloren, aber wenn wir konzentriert und als Team zusammenarbeiten, werden wir am Samstag einen Heimsieg feiern können“, prognostiziert die 31-jährige Routinierin optimistisch in unserem Interview. Die Bergsträßerin, die bereits seit 2016 für die HSG aufläuft, im Mannschaftsrat sitzt und außerdem beim „Radler“-Dienst für Nachschub sorgt, hat unsere Fragen beantwortet:

Du warst in der Hinrunde lange verletzt, was ist passiert und wie geht’s Dir jetzt?

Ich hatte mir im ersten Training der Vorbereitung die Innen- und Außenbänder gerissen, dazu ein großes Knochenödem. Neun Wochen Krücken und der Sommer mit einem Skischuh war die Folge. Mittlerweile spüre ich aber kaum mehr was und mit den Tapeanlagen von unserem Physio Askold Eberhardt ist der Fuß bombenfest.

Du bist die erfahrenste Spielerin, kannst Du damit der Mannschaft besonders helfen?

Als erfahrenste Spielerin müsste ich wahrscheinlich jetzt sagen, dass ich durch meine Routine Ruhe auf dem Feld ausstrahle. Da die meisten, obwohl sie jünger sind, schon länger Handball spielen – ich hab erst mit 17 Jahren angefangen – trifft das wohl aber eher nicht zu… aber ich denke schon, dass ich mir einen gewissen Stellenwert in der Mannschaft erarbeitet habe. 

Trotz langer Anfahrt bist Du schon lange bei der HSG, was macht Euch aus?

Ich spiele jetzt mit vielen der Mädels seit sieben Jahren zusammen. Ein paar kamen über die Jahre dazu, ein paar gingen, aber der Kern ist noch der gleiche. Wir sind ein eingeschworener Haufen, nicht nur auf der Platte, und Zickereien gibt es bei uns wirklich sehr selten.

Was erwartest Du von der restlichen Saison und glaubst Du an den Klassenerhalt?

Dadurch, dass es nächste Runde wieder eine Drittliga-Staffel weniger gibt, steigen erneut mehr Mannschaften ab. Deshalb dürfen wir uns keine Aussetzer gerade gegen Mannschaften, die in der Tabelle hinter uns sind, erlauben. Allerdings bin ich mir sicher, denn wir werden alles dafür geben, dass wir am Saisonende weiterhin in der 3. Liga stehen.

HSG St. Leon/Reilingen – SG Kappelwindeck/Steinbach, Samstag, 28. Januar, 18 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen 

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3. Liga Frauen HSG Bensheim/Auerbach II – HSG St. Leon/Reilingen

HSG unterliegt Tabellenführer nur knapp

Eine spannende Drittliga-Handballpartie der HSG St. Leon/Reilingen beim ungeschlagenen Tabellenführer HSG Bensheim/Auerbach II, in der die Gäste nur knapp mit 21:23 (11:14) unterlagen, sahen die zahlreichen Zuschauer am Samstagnachmittag in der großen Bensheimer Weststadthalle.

Das Team von Trainer Daniel Weinheimer kam hervorragend ins Spiel, führte schnell 3:0 und auch in der 15. Minute noch mit einem Tor (5:4). Anschließend übernahmen die Bergsträßerinnen bis zum Ende die Führung. Dass in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit, aber streckenweise auch in Durchgang zwei solche Einbrüche auftraten, ärgert den HSG-Coach: „Da kam wieder dieses altbekannte Problem zum Tragen – Abschlussschwäche sowie technische Fehler verbunden mit Ballverlusten.“ Dazu machte die Bensheimer Torfrau Leonie Moormann in gewohnter Weise den Gästen das Leben schwer, indem sie zudem zahlreiche freie Bälle gegen Spielende parierte. 

Dasselbe gilt aber ebenso für das hervorragende Gästekeeperduo, denn auch Clara Bohneberg hielt sensationell und ein Siebenmeter sowie beinahe ein zweiter wurde Sina Gollas Beute. Zudem leistete die HSG durchgehend eine super Abwehrarbeit, stand schnell kompakt und entschärfte dazu sichere Angriffe in der ersten sowie zweiten Welle. Bensheim, meist verwöhnt mit über 30 Treffern, hat in dieser Saison  noch nie so wenig Tore erzielt. Das war vor allem dem erfolgsverwöhnten Rückraum der Hessinnen schon auf der Platte anzumerken, denn Orth, Rädge, Grössl und Co. lesen normalerweise eine höhere Quote hinter ihren Namen im Spielbericht. 

Als Samira Schulz (5) kurz vor Abpfiff doppelt einnetzte und auf zwei Tore verkürzte, hätten der HSG vielleicht fünf Minuten gefehlt, um die Partie noch zu drehen, dennoch ist Weinheimer zufrieden: „Am Ende hat es leider nicht gereicht und Bensheim hat auch verdient gewonnen. Trotzdem bin ich stolz auf die Mädels, sie haben gekämpft und alles gegeben. Jetzt haben wir eine Woche Pause, dann sind hoffentlich wieder alle fit und wir können weitere wichtige Punkte einfahren.“

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (4/3), Baumann, Marquardt, Lederer (2), Halilovic, Peribonio (2), Schulz (5), Heck, Pahl (1), Laier (1), Auer, Scholl (4), Nussbaumer (2)

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HSG Bensheim/Auerbach – HSG St. Leon/Reilingen Vorbericht

HSG zum Derby gegen ungeschlagenen Primus

Zum ersten Spiel treten die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen, die auf dem sechsten Tabellenplatz überwintert haben, an Samstagnachmittag auswärts gegen den ungeschlagenen Primus, der HSG Bensheim/Auerbach an. Diese ist verlustpunktfrei durch die erste Saisonhälfte marschiert, hat aber vergangenes Wochenende gegen die siebtplatzierte SG Kappelwindeck/Steinbach den ersten Punkt abgeben müssen. Dieses erste Schwächeanzeichen dürfte HSG-Coach Daniel Weinheimer und seinen Schützlingen Hoffnung  geben, diese zwar nicht eingeplanten, aber scheinbar doch nicht unmöglich einzufahrenden Punkte aus Bensheim mitzunehmen. 

Dabei wird es sicher hauptsächlich darauf angekommen, die bisher überragend haltende Bensheimer Torfrau Leonie Moormann möglichst oft zu überwinden und mit einer engagierten Abwehrarbeit den starken Rückraum um Nele Orth im Zaum zu halten. „Eigentlich kann uns nach der Winterpause nichts Besseres als dieses Spiel passieren, in das wir komplett ohne Druck gegen den Tabellenführer gehen können. Sicher wird Bensheim nach dem Punktverlust am letzten Wochenende angefressen sein und Sascha Kuhn wird sich gegen seinen Ex-Verein keine Blöße geben wollen, aber wir haben dort in der großen Halle von Bensheim nichts zu verlieren, können eigentlich nur gewinnen, wenn wir befreit aufspielen“, geht  Weinheimer entspannt in die Partie, auch wenn er auf Britta Miltner und Anastasia Klacar verzichten muss und auch hinter Lena Peribonio noch ein Fragezeichen steht.

Ebenso hoffen alle HSG-Spielerinnen mit ihren Betreuern auf möglichst viele mitreisende Fans, um sie bei dieser schweren Auswärtsaufgabe zu unterstützen. 

HSG Bensheim/Auerbach – HSG St. Leon/Reilingen, Samstag, 14. Januar, 14 Uhr, Weststadthalle Bensheim 

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3. Liga Frauen TSV Bönnigheim – HSG St. Leon/Reilingen

Dramatik bis zum glücklichen Ende

„Wir legten als Team fünf Punkte fest, die uns den Sieg bringen sollten“, posteten die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon Reilingen, die am Samstagabend vom TSV Bönnigheim zwei wichtige Punkte mit nach Hause brachten. „Nach harten 60 Minuten gewinnen wir 27:26 (11:13) auswärts vor lautem Publikum. Es war reine Willenssache“, schreiben sie weiter auf Instagram und die große Freude, endlich einmal in einem knappen Spiel das glücklichere Ende auf ihrer Seite zu haben, ist den abgekämpften Gesichtern anzusehen.

Dabei lief es in der ersten Halbzeit für die HSG gar nicht nach Plan. Nach einem ausgeglichenen Start legte ab dem 7:7 in der 14. Minute Bönnigheim einen 5:1-Lauf vor und bescherte den Gästen, denen wieder einmal kein Treffer gelingen wollte, einen Vier-Tore-Rückstand (8:12), den sie jedoch bis zur Halbzeit durch aufopferungsvolle Abwehrarbeit auf zwei zum 11:13 verkürzten. Denn sie hatten während der gesamten Spielzeit, anfangs zum Teil mit Manndeckung, vor allem die TSV-Topscorerin Katja Kerner, der insgesamt nur vier Tore gelangen, bestens im Griff. 

Die zweite Spielhälfte glich einem Handballkrimi mit wechselnden Führungen, dazu insgesamt sieben Zeitstrafen, wobei Jana Pahl in der 39. Minute nach der dritten Rot sah. Dagegen mussten nur vier Akteurinnen der Gastgeber zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen und auch die Siebenmeter-Bilanz mit 1:7 machte  es der HSG nicht leichter. Erstmals in der 57. Minute durch Treffer von Britta Miltner und der neunfachen Torschützin Leonie Scholl setzte sich St. Leon/Reilingen mit zwei auf 27:25 ab. In den letzten dramatischen drei Minuten – unterbrochen von Auszeiten jeder Mannschaft – mit den Anfeuerungen der heimischen TSV-Anhänger ließen die Gäste jedoch nur noch den Anschlusstreffer zu, trotz doppelter Unterzahl im letzten Angriff, und feierten den glücklichen Sieg in einer überaus dramatischen engen Partie.

„Es war das erwartet schwere Spiel gegen ein Bönnigheim in voller Mannschaftsstärke und ungefähr 200 Fans im Rücken. Ich bin sehr stolz auf die Mädels, wie sie gestern alle zusammen und füreinander gekämpft haben, vor allem aber natürlich über die zwei Punkte am Ende“, freut sich Trainer Daniel Weinheimer. Damit gelang es seinen Schützlingen, den siebten Tabellenplatz zu verteidigen und sie sind sich in ihrem Post über eines klar : „Diesen Teamgeist und diese Stärke sollten wir mit ins nächste Spiel nehmen“, das gleichzeitig das letzte vor der Winterpause am nächsten Sonntag zu Hause gegen die HSG Gedern/Nidda sein wird.

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (3/1), Baumann (1), Miltner (4), Marquardt, Brecht, Lederer (1), Schulz (6), Heck (1), Pahl (1), Laier (1), Scholl (9)

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3. Liga Frauen TSV Bönnigheim – HSG St. Leon/Reilingen Vorbericht

HSG zum ersten Rückspiel in Bönnigheim„Das sind diesmal ganz andere Voraussetzungen als beim Hinspiel zu Hause“, warnt der Trainer der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen, Daniel Weinheimer, vor der ersten Partie der Rückrunde am Samstagabend gegen den TSV Bönnigheim. Dieser befindet sich momentan punktgleich zwei Plätze hinter der HSG auf dem neunten Tabellenrang und musste vor sechs Wochen bei einer 24:30-Niederlage die Punkte in Reilingen lassen. „Damals haben wichtige Akteurinnen gefehlt, die jetzt – noch dazu in einer vermutlich vollen heimischen Halle – wieder mit auflaufen und zudem den Schwung aus dem Heimsieg gegen Eddersheim vergangenes Wochenende mitnehmen werden“, ist sich Weinheimer sicher, dass seinem Team ein schweres Spiel gegen einen Gastgeber mit einem starken Rückraum bevorstehen wird. 

Obwohl er auf Kreisläuferin Lena Nussbaumer verzichten muss und auch hinter Britta Miltner, Lena Peribonio und Anastasia Klacar noch ein Fragezeichen steht, hat er die Trainigseinheiten genutzt, um seine Schützlinge bestmöglich auf den Gegner vorzubereiten und sich wieder auf ihre Stärken zu konzentrieren, um ihre Leistung bis zum Abpfiff abzurufen. Um das Vorhaben, diese beiden wichtigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt aus der Bönnigheimer Sporthalle zu entführen, braucht die Mannschaft die Unterstützung von möglichst vielen mitreisenden Fans. Der Bus startet am Samstag um 14.30 Uhram Häusl in St. Leon.

Samstag, 3. Dezember, 18 Uhr, Sporthalle Bönnigheim

TSV Bönnigheim – HSG St. Leon/Reilingen 

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3.Liga Frauen TSG Eddersheim – HSG St. Leon/Reilingen

HSG verschenkt wichtige Punkte 

„Ich befürchte, die liegen uns nicht“, hatte Daniel Weinheimer, Trainer der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen vor dem Auswärtsspiel am Samstag prognostiziert – und mit der 25:28 (14:13)-Niederlage gegen die TSG Eddersheim leider recht behalten.
Gegen die nur mit acht Feldspielerinnen angetretenen Gastgeber lag sein Team bereits nach zehn Minuten 0:5 im Rückstand, als auch noch Spielmacherin Jana Pahl Rot sah, da sie einen Konter mitlief und unglücklich versuchte, einen weiteren Treffer zu verhindern. Dennoch gelang es den Gästen, sukzessive über 3:6, 7:10und 12:12 aufzuholen und sogar zum Halbzeitpfiff mit 14:13 die Führung zu übernehmen.
Das war dann auch die letzte, die Hessinnen hatten bis zu 58. Minute (26:23) immer knapp die Nase vorn. Auch wenn es zwei Minuten vor dem Spielende beim Stand von 26:25 noch mal spannend wurde, die HSG sogar in Überzahl war und Weinheimer die offensive Deckung anordnete, war sein Team nicht in der Lage, das Spiel zu drehen und den herbeigesehnte vierte Erfolg zu erlangen, sich sogar mit drei weiteren Treffern 28:25 geschlagen geben musste.
„Abwehr war ja soweit noch in Ordnung, aber im Angriff waren wir komplett undiszipliniert, sind leichtfertig mit den Bällen umgegangen und hatten eine Trefferquote von höchstens 40/50 Prozent. Die TSG hat das richtig gut gemacht und im Gegensatz zu uns ihre Chancen genutzt“, ist Weinheimer enttäuscht über die hergeschenkten Punkte. Über das spielfreie Wochenende bis zum Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 wird er froh sein, Zeit zu haben, um an der Offensivbaustelle zu arbeiten und die Mittelfeldposition zu halten.

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (5/1), Baumann (2), Marquardt, Brecht, Lederer (2), Peribonio (3), Schulz, Heck (6), Pahl, Laier (3), Klacar, Scholl (4)

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Frauen 3. Liga TSG Eddersheim – HSG St. Leon/Reilingen Vorbericht

HSG will Erfolgsserie fortsetzen 

Ob den Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen der vierte Sieg gelingt, seit Daniel Weinheimer als Trainer die Marschrichtung vorgibt, wird sich am Samstagabend zeigen, wenn sie zu Gast bei der TSG Eddersheim sein werden.

„Von den vier Teams, gegen die wir jetzt angetreten sind, ist das das Stärkste“, warnt Weinheimer seine Schützlinge vor den Hessinnen, denn obwohl sie mit einem Punktekonto von 3:13auf dem letzten Tabellenplatz stehen, haben sie viele Spiele unglücklich und knapp verloren. „Sie verfügen auf allen Positionen über quirlige Spielerinnen mit einem guten Rückraum, kommen also im Angriff mit viel Tempo, dazu eine starke Abwehr mit ausgezeichneten Torhüterinnen“, befürchtet Weinheimer eine schwere Partie auf sein Team zukommen. Verzichten muss er bei diesem Auswärtsspiel auf Kreisläuferin Lena Nussbaumer und auch hinter Rückraumakteurin Britta Miltner steht krankheitsbedingt derzeit noch ein Fragezeichen. 

Dazu hat Eddersheim Familientag, das heißt, die Gastgeber werden in einer vollen Halle von einem großen Publikum angefeuert werden. Umso wichtiger ist es ihm und seinen Spielerinnen, dass sich viele Fans mit auf die Busfahrt ins südhessische Hattersheim am Main begeben, um mit zahlreicher Unterstützung gegenhalten zu können und erneut zwei Punkte mitzunehmen (Abfahrt 15 Uhr am Häusl in St. Leon).

TSG Eddersheim – HSG St. Leon Reilingen, Samstag, 12. November, 18.30 Uhr, Sporthalle am Karl-Eckel-Weg, Hattersheim am Main

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3. Liga Frauen HSG Wittlich – HSG St. Leon/Reilingen

Erfolgreiche Abwehrschlacht in Wittlich 

Mit dem 20:17 (11:11)-Sieg bei der HSG Wittlich haben sich die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen innerhalb von zwei Wochen und einer erfolgreichen Dreierserie vom letzten auf den sechsten Tabellenplatz hochkatapultiert.

“Wichtig sind die zwei Punkte, aber es war absolut kein schönes Spiel. Wittlich hat mit einer verletzungsbedingt geschwächten Mannschaft alles herausgeholt, aber wir hätten mit unserem Kader dort 25 Tore oder mehr machen müssen”, hadert Trainer Daniel Weinheimer mit der Offensivleistung seiner Schützlinge. Obwohl sein Team nur 17 Gegentreffer eingefangen hat, sei auch in der Abwehr noch Luft nach oben und es fehle hier noch an der von ihm angestrebten nötigen Sicherheit. 

Es war ein Spiel, in dem sich keine Mannschaft mehr als ein, zwei Tore absetzte. Während die Akteurinnen aus der Südeifel bis zur 22. Minute beim Stand von 9:9 über 4:3 und 7:6 die Nase vorne hatten, war es danach auch über die Pausensirene hinaus (11:11) die HSG, die vorlegte. In der 53. Minute durch den 18:15-Treffer von Leonie Scholl – mit sechs Toren erfolgreichste Schützin – hofften die mitgereisten Fans schon, dass es endlich gelingt, sich abzusetzen und den Sack zuzumachen. Aber die Gastgeberinnen kämpften bis zum Ende, kamen beim Stand von 17:18 noch mal bis auf einen Zähler ran. Eine Auszeit Weinheimers drei Minuten vor Abpfiff und die anschließenden beiden Tore von Kreisläuferin Nicola Baumann besiegelten jedoch den umjubelten 20:17-Auswärtssieg.

Die Partie glich einer Abwehrschlacht, die noch dazu von zahlreichen technischen Fehlern und vergebenen Torchancen geprägt war. “Wir werden daran arbeiten, uns vorne nicht im Eins-gegen-eins zu verrennen, sondern als Team zusammenzuspielen, koordinierter und sicherer zu werden”, wird der HSG-Coach die spielfreie Zeit nutzen, bevor es in zwei Wochen zur nächsten Auswärtsaufgabe nach Eddersheim geht.

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (2/1), Baumann (2), Miltner, Marquardt,, Brecht, Lederer, Schulz (2), Heck (3), Pahl (3), Laier (2), Klacar, Scholl (6), Nussbaumer 

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3.Liga Frauen HSG Wittlich – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

Weinheimer relativiert Favoritenrolle Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen haben die vergangenen drei Partien – letzte Saison und Vorbereitungsturnier – gegen ihren kommenden Gastgeber, die HSG Wittlich, klar für sich entscheiden und sogar dort mit einem deutlichen 30:21-Sieg in der Rückrunde den Klassenerhalt klargemacht. Dazu kommentierte der Trainer der Pfälzerinnen, Thomas Feilen, im Vorfeld, dass seine Mannschaft aufgrund einer Verletzungsmisere und fehlender Kaderbreite “in jedes kommende Spiel als klarer und krasser Außenseiter” gehe und die Rollen in der Partie klar verteilt seien – “der Gast ist eindeutig favorisiert”. 

Daraus könnte der Schluss gezogen werden, dass die St. Leon/Reilingerinnen aus den vergangenen zwei Siegen auf alle Fälle eine Dreierserie machen müssten. Doch HSG-Coach nimmt den Druck von seinen Schützlingen, “das kann jede Mannschaft gewinnen” und prognostiziert wie in den vergangenen Spielen eine 50:50-Chance. “Es ist auswärts, wir haben eine lange Anfahrt, die uns in den Knochen stecken wird, dazu ist dort in der Halle immer viel los und Wittlich spielt einen schnellen Handball mit vielen Eins-gegen-eins-Situationen. Da müssen wir erst mal schauen, wie das die Mädels alles verkraften”, relativiert er klar die Favoritenrolle. 

Dabei kann er in seinem Kader fast komplett aus dem vollen schöpfen, denn es wird nur Lena Peribonio fehlen, dafür aber Langzeitverletzte Samira Schulz zum ersten Mal wieder dabei sein. “Wie und was da schon wieder geht”, müssen wir abwarten, wird Weinheimer sicher umsichtig mit zu früher Belastung umgehen, um keinen erneuten Ausfall zu riskieren.

Freuen würden sich der Trainer und vor allem seine Spielerinnen, über die Unterstützung zahlreicher Mitreisender in der Wittlicher Fan-Bastion, der Bus startet um 14.30 Uhr am Häusl in St. Leon.

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