3. Liga Frauen 1. FSV Mainz 05 II – HSG St. Leon/Reilingen

HSG gelingt erfolgreiche Revanche

Knapper 25:24 Auswärtssieg gegen FSV Mainz 05

Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen konnten am Sonntagnachmittag durch einen knappen 25:24 (13:13)-Auswärtssieg beim FSV Mainz 05 II ihr Punktepolster auf die Abstiegsränge weiter ausbauen und den fünften Tabellenplatz festigen. Sichtlich zufrieden nach dem Spiel zeigte sich HSG-Trainer Daniel Weinheimer, hatte doch seine Mannschaft nach der deftigen Heimpleite gegen den Bergischen HC die von ihm geforderte Reaktion gezeigt: „Ich glaube heute war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, auch die Spielerinnen, die auf der Bank saßen, haben 60 Minuten angefeuert und aufgebaut. Sowie die Abwehr mit Torfrau Clara Bohneberg dahinter waren der Schlüssel zum Erfolg.“ 

Die Mainzerinnen erwischten den besseren Start in die Partie und lagen bereits nach gut zwei Spielminuten mit 2:0 in Führung. Aber mit einem sicher verwandelten Siebenmeter durch Annika Rimpf, gemeinsam mit Samira Schulz beste Torschützin der HSG, und mit dem 2:2 Ausgleichstreffer durch Lena Nußbaumer in der sechsten Minute waren auch die Gäste erfolgreich im Spiel angekommen. Es entwickelte sich eine erste Halbzeit mit ständig wechselnden, knappen Führungen und Ausgleichen, in denen sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Dies lag zum einen an der sehr stabilen 6:0 Abwehr der HSG mit Wiebke Heck, Lena Nußbaumer und Samira Schulz im Mittelblock, die das Rückraumspiel der Gastgeberinnen nicht zur Geltung kommen ließ, zum anderen an den überdurchschnittlich vielen technischen Fehlern und unnötigen Ballverlusten bzw. Fehlwürfen beider Teams. Zudem verhinderte eine glänzend aufgelegte Clara Bohneberg eine höhere Führung der Gastgeberinnen. So stand es in der 25. Spielminute 10:10 als die HSG eine von insgesamt fünf Zweiminutenstrafen hinnehmen musste. Ein Doppelschlag der stark aufspielenden Mainzerin Anna Weidle zum 12:10 und eine weitere Zweiminutenstrafe in der 27. Spielminute gegen die HSG ließen kurz Sorge aufkommen, vor dem Halbzeitpfiff zu arg in Rückstand zu geraten. Doch Madeleine Hornstein mit zwei Treffern in der 28. Spielminute innerhalb von 30 Sekunden zum 12:12, sowie Samira Schulz zum 13:13 quasi mit dem Pausenpfiff konnten dies mit Geschick verhindern.  

Die zweite Spielhälfte startete, sicherlich begünstigt durch eine Zweiminutenstrafe gegen die HSG nach rund 50 Sekunden, mit einem Drei-Tore-Lauf der Gastgeberinnen zum 16:13 in der 34. Spielminute. Aber anschließend stand die Abwehr wieder stabil und Samira Schulz zweimal und Nicola Baumann ermöglichten einen Drei-Tore-Lauf der HSG zum 16:16 Ausgleich nach knapp 38 Spielminuten. Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte konnte sich die HSG keine Führung mehr erspielen, sondern musste immer wieder einen Ein- oder Zwei-Tore Rückstand aufholen bzw. egalisieren. Zudem gelang es den Gastgeberinnen den ein oder anderen unnötigen Ballverlust mit einem schnellen Tor zu bestrafen. Auch in dieser Phase ist Clara Bohneberg hervorzuheben, die größere Rückstände verhinderte und mit insgesamt 15 Paraden bei einer Quote von 35 Prozent einen Sahnetag erwischte. Beim Stand von 21:19 für die Mainzerinnen nach 45 Spielminuten legte Trainer Daniel Weinheimer die Auszeitkarte und fand sicherlich die richtigen Worte und Maßnahmen. Zwei Tore durch Annika Rimpf zum 21:21 und variables Rückraumspiel mit guten Anspielen an den Kreis hielten die HSG im Spiel. Die vor dem Spiel bereits angeschlagene Paula Lederer konnte mit zwei Treffern jeweils zum 22:22und 23:23 ausgleichen. Nicola Baumann egalisierte in der 55. Minute zum 24:24 ein letztes Mal die Führung der Mainzerinnen, bevor Leonie Scholl nach gut 56 Minuten den von den zahlreich mitgereisten Gästefans umjubelten Führungstreffer zum 25:24 erzielte.

Es sollte der letzte Treffer in dieser Partie sein, beide Mannschaften vergaben in den letzten drei Minuten noch hochkarätige Torchancen. Doch unter dem Schlussstrich stand – aufgrund einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung – ein verdienter Auswärtssieg der Frauen der HSG St. Leon/Reilingen, die jetzt mit einem Punktekonto von 20:14bereits acht Punkte Abstand zu den Abstiegsrängen haben. Nach einem Wochenende Spielpause sind die Frauen der HSG Rodgau-Niederroden, mit 16:18Punkten direkter Tabellennachbar auf Platz sechs, am 9. März zu Gast in Reilingen.

HSG: Friedrich, Bohneberg, Kappelar, Nußbaumer (3), Scholl (2), Hofmann, Klacar, Lederer (3/1), Hornstein (4), Heck, Schulz (5), Engeln, Baumann (3), Rimpf (5/4)

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