rotz Corona oder gerade wegen Corona erhielten die Jugendlichen der Handballabteilung zu Weihnachten eine kleine Aufmerksamkeit!
Zwei Mädels der weiblichen E-Jugend-Mannschaft machten sich gleich ans Kekse backen, Diese Kekse kamen als kleiner Gruß an die Mitspielerinnen in das von der Trainerin vorbereitete Weihnachtstütchen. Noch vor Weihnachten wurde jedes Mannschaftsmitglied besucht und so konnte bei einem kleinen Gespräch in dieser besonderen Zeit der persönliche Kontakt doch gepflegt werden. Fazit der Gespräche war, dass die Mädels ihren Sport vermissen und liebend gerne wieder in die Sporthalle gehen würden.
Bleibt für 2021 zu wünschen, dass wir baldmöglich wieder in die Sporthalle zurückkehren können.
Trotz Corona oder gerade wegen Corona erhielten auch die Minis der Handballabteilung zu Weihnachten eine kleine Aufmerksamkeit!
Verpackt als kleiner Weihnachtsgruß verteilten die vier TrainerInnen noch vor Weihnachten an alle Minis die HSG-Schlauchtücher. Diese Tücher können vielseitig eingesetzt werden: als Halstuch, als Haarband oder sogar als Mund-Nasen-Schutz. So wurde jedes Kind besucht und bei einem kleinen Gespräch in dieser besonderen Zeit konnte der persönliche Kontakt doch gepflegt werden. Die Kids freuten sich sowohl über die Weihnachtstütchen als auch über den persönlichen Besuch. Es war schön, all unsere Junghandballer nach so langer Pause mal wieder zu sehen. Bleibt für 2021 zu wünschen, dass die Kids baldmöglich wieder in die Sporthalle zurückkehren können und sie wieder mit Freude durch die Halle toben.
Aufsteiger führt die Staffel Süd-West nach drei Spielen an / Klassenerhalt als Ziel
Über Weihnachten an der Spitze stehen – für viele Teams ein Etappenziel während der Saison. Doch in der Spielzeit 2020/2021 ist vieles anders. Wir blicken auf die Mannschaften, die über die Festtage ihre Ligen anführen. Heute: Die HSG St. Leon/Reilingen in der Staffel Süd-West.
Euphorie schwingt bei Aufsteigern auf neuem Terrain immer mit. Dass sich die HSG St. Leon/Reilingen im Debütantenjahrin der 3. Liga zu Weihnachten an der Tabellenspitze wiederfindet, überrascht den gesamten Verein. „Als Neuling in der Liga ist das nicht unbedingt unser Plan gewesen“, gesteht Trainer Sascha Kuhn. „Das gute Gefühl nehmen wir aber gerne mit in die hoffentlich nicht allzu lange Pause.“
Hätte man dem Coach den aktuellen Tabellenstand vor der Saison prophezeit, Kuhn hätte denjenigen wohl für verrückt erklärt. „Wir wussten ja überhaupt nicht, wo wir in diesem Teilnehmerfeld stehen. Viele unserer Spielerinnen haben noch nie 3. Liga gespielt, es ist ein riesiges Abenteuer“, beschreibt der Übungsleiter. Entsprechend ist der Klassenerhalt das ausgegebene Ziel des Klubs, der sich in der Drittklassigkeitetablieren will. „Auf dem Weg dorthin nehmen wir aber gerne alles mit, doch es werden auch Gegner kommen, die noch stärker sind“, weiß Kuhn.
Doch bei aller Euphorie: Wie ist der positive Start des Liganeulings zu erklären? Dem 28:18-Heimauftakt gegen die TSG Ketsch II folgte die 25:25-Punkteteilung beim Bundesliga-Unterbau von Bayer 04 Leverkusen, ehe der TV Möglingen mit 34:19 besiegt wurde. Die Stärke der HSG habe sich laut Kuhn schon in der Vorbereitung abgezeichnet: „Wir agieren als geschlossenes Team und haben nicht die eine Ausnahmespielerin im Kader.“ Das ermöglicht dem Coach flüssige Wechsel mit 16 Spielerinnen ohne Einbruch – kann aber Fluch und Segen sein. „Am guten Tag sind wir schwer ausrechenbar, an schlechten Tagen kann aber keine die Kohlen aus dem Feuer holen“, sagt Kuhn.
Das ist zumindest während der Coronavirus-Pandemie auch nicht nötig. In der ansässigen Gemeinde ist Hallentraining aktuell untersagt, also stellt der Trainer seinem Team jede Woche einen individuellen Plan aus, der die Bereiche Athletik, Koordination und Stabilität abdeckt. „Anschließend geht es in die verdiente Weihnachtspause und im Januar schauen wir dann, ob wir vielleicht in Kleingruppen wieder ins Training einsteigen dürfen“, erklärt Kuhn. Doch die Situation hinterlässt auch Spuren: „Es wird mit der Zeit natürlich schwieriger, alle bei Laune zu halten und die Nachfragen häufen sich, wann es wieder losgeht. Aber ich vertraue meinen Mädels im individuellen Training voll und ganz.“
Bis dahin bleibt Kuhn, wie allen anderen auch, nur der Blick in die Glaskugel. „Ich hoffe, dass es bald weitergeht und wir in der Saison 2021/2022 wieder reguläre Bedingungen haben. Und bis dahin hoffe ich, dass alle gesund bleiben“, so Kuhn. Mit der Tabellenführung kann die HSG St. Leon/Reilingen die Lage zumindest sportlich entspannt betrachten.
Anmerkung: Dieser Bericht wurde der HP des DHB entnommen.
Dieses Jahr ist alles ein wenig anders. Während in den vorangegangenen Jahren die HSG St. Leon/Reilingen stets eine große Jugend-Weihnachtsfeier für alle Jugendmannschaften durchführte, musste man sich in diesem Jahr etwas anderes einfallen lassen. Gerade im männl. E-Jugendbereich hatte man in den letzten Jahren einen enormen Zuwachs zu verzeichnen und dem wollte das rührige HSG-E-Jugend-Trainerteam Rechnung tragen. Insbesondere, weil sich das E-Jugendteam zu einer erfolgreichen Mannschaft entwickelt hat, die im Rundenverlauf noch kein Spiel verloren hat. Den vielen E-Jugendlichen, die mit viel Eifer und Engagement das Training besuchen, wollte man wenigstens zu Weihnacht eine kleine Freude machen und die Verbundenheit der Mannschaft mit den Trainern einigermaßen aufrechterhalten. Neben einem Päckchen mit einem Überraschungsinhalt, das man den Jugendlichen ans Haus lieferte, war man auch bestrebt, online einige Trainingsbausteine zu vermitteln, welche die Spieler auch zu Hause ausführen können, vielleicht sogar zusammen mit den Eltern oder zumindest einem Elternteil. Wenn ihnen schon die Möglichkeit genommen wird, ihrem Tatendrang in der Halle nachzugehen, sollten sie sich wenigstens im häuslichen Rahmen handballerisch betätigen können. Die Rückmeldungen waren jedenfalls vielversprechend. Man kann nur hoffen, dass alle gesund bleiben und diese leidige Phase gut überstehen und dann werden die erfolgreichen E-Jugendspieler auch irgendwann wieder in der Halle ihrem Bewegungsdrang folgen können.
,,Präsidium und Vorstand des Deutschen Handballbundes haben am heutigen Mittwoch in einer Videokonferenz beschlossen, den Spielbetrieb der 3. Liga und der Jugend-Bundesliga Handball Corona-bedingt bis Ende des Jahres auszusetzen. Vorangegangen war am 30. Oktober ein ebenfalls von Präsidium und Vorstand gefasster Beschluss, den Spielbetrieb aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen zunächst bis zum 15. November zu unterbrechen. Eine Wiederaufnahme ist derzeit zum Wochenende 9./10. Januar beabsichtigt, sofern dies die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie zulässt.“
Die öffentliche Pressemitteilung des DHB findet Ihr hier:
Es machte den Eindruck, dass die Zuschauer voller Vorfreude noch mal zahlreich in die Reilinger Fritz-Mannherz-Halle kamen, um ein letztes Heimspiel “ihrer Mädels”, die als Aufsteiger offensichtlich mehr als gut in der dritten Handballliga angekommen sind, vor der Corona-Pause richtig zu genießen. Und das bekamen sie uneingeschränkt geliefert, denn ihr Team der HSG St. Leon/Reilingen besiegte erneut eine etablierte Mannschaft, den TV Möglingen, überzeugend und deutlich mit 34:19 (17:9). Es fehlten Nicola Baumann am Kreis und Samira Schulz im Rückraum, die nach einer Verletzung im letzten Spiel in Leverkusen am Mittelfinger operiert wurde und vermutlich noch fünf bis sechs Wochen pausieren muss.
Der jüngste Schützling von Trainer Sascha Kuhn, auf Halblinks Paula Lederer, machte in der viertel Stunde zu Spielbeginn den Eindruck, als müsste sie unbedingt gleich die Fronten klären, indem sie die ersten drei Tore aus dem Rückraum, insgesamt dann sieben der ersten zwölf Treffer selbst erledigte (12:6) und ansonsten ihre Mitspielerinnen mit zielsicheren Pässen bediente. Ob es Anna Michl am Kreis war, Madeleine Laier auf Rechtsaußen oder Lena Peribonio auf Linksaußen, die treffsicher im gesamten Spiel mit sechs Toren überzeugte, die Mannschaft gibt sicher super eingespielt und überzeugte durch schnelles, sehenswertes Kombinationsspiel.
Schon ab der 20. Minute war das Trainerteam Kuhn/Gottselig in der komfortablen Lage, allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben und ohne Leistungseinbruch den Sechs-Tore-Vorsprung zur Halbzeit sogar noch zum 17:9 auszubauen, wobei dann ebenso im Rückraum Jana Pahl (3), Leonie Scholl (3) und wieder Mona Schmitt (2), ihre Klasse unter Beweis stellten.
Auch ein gegnerischer Torwartwechsel und eine Abwehrumstellung von 6:0 auf 5:1 konnte die HSG-Truppe nicht stoppen. Ein Vier-Tore-Lauf in der 36. Minute durch Doppeleinschlag von Scholl, Miltner und Peribonio zermürbte Möglingen beim frühen Elf-Tore-Rückstand in der zweiten Halbzeit (39.), es kam wenig Gegenwehr und es schlug ein ums andere Mal im Gästetor ein – vor allem zahlreiche, sehenswerte Konter in der Schlussphase besiegelten den auch in dieser Höhe den verdienten 34:19-Sieg der Gastgeber.
Die beste Torschützin, Paula Lederer (9), geht mehr als zufrieden in die Corona-Pause: “Wir haben wieder eine grandiose Mannschaftsleistung abgeliefert, die Abwehr stand super. Natürlich war ich heute total motiviert, die gegnerische Defensive kam mir entgegen und in manchen Spielen läuft es halt. Aber wir sind ein tolles Team, das gegenseitige Verständnis auf dem Feld funktioniert perfekt. Hoffentlich können wir bald weiterspielen!”
Trotz der Corona-Unsicherheiten, denen aber alle Teams ausgesetzt sind, blickt Trainer Sascha Kuhn voller Stolz auf das Spielgeschehen zurück: “Natürlich hat uns Möglingen als Mannschaft besser gelegen als Leverkusen, aber es hat sich auch heute wieder gezeigt, dass mein Team funktioniert, toll zusammenpasst und -arbeitet. Wir waren viel präsenter auf der Platte als der Gegner und die Mädels haben meine Vorgaben wesentlich besser umgesetzt. Wenn wir 34 Tore schießen und nur 19 bekommen, kann ich mich als Trainer nicht beschweren. Ich bin gerade glücklich, wir haben verdient so hoch gewonnen, aber das haben wir uns hart erarbeitet und wir hoffen, dass wir das schnell und weiterhin in gemeinsamen Trainingseinheiten tun dürfen.”
Auch das Schiedsrichtergespann Feldmann/Falter hatte Freude an der Partie mit Zuschauern, die laut Aussage von Katarzyna Feldmann stets fair und mit klaren Aktionen verlief und somit einfach zu leiten war: “Es war zwar durch die Überlegenheit der HSG schon ab der zweiten Halbzeit nicht mehr so spannend, aber trotzdem ein schönes Tempospiel zweier Mannschaften, die beide ungewöhnlich häufig aus dem Rückraum agierten. Uns hat es Spaß gemacht, vor Unterbrechung des Spielbetriebs noch mal in einer angenehmen Atmosphäre mit Publikum pfeifen zu dürfen, wo nicht durch die Stille jedes Wort und jeder Ausruf laut zu hören ist.”
Mit dieser überzeugenden Leistung geht der Aufsteiger in die 3. Liga der Süd-West-Staffel der Handballfrauen, die HSG St.Leon/Reilingen, als Tabellenführer in die Corona-Pause, die hoffentlich ihren Lauf nicht stoppen wird und hofft auf eine Fortsetzung des Trainings- und Spielbetriebs, bei dem sie am 22. November den Turnerbund Wülfrath zu Hause empfangen werden.
An Allerheiligen, Sonntag, 1. November, um 15 Uhr treten die Aufsteigerinnen der HSG St. Leon Reilingen zuhause in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle gegen die 3.-Liga-etablierte Mannschaft des TV Möglingen an, auch mit Publikum unter den vorgeschriebenen Abstands- und Hygienebedingungen.
Trainer Sascha Kuhn ist überzeugt, dass die erfahrenen Spielerinnen, die zum Teil auch Erfahrung aus noch höheren Ligen mitbringen, sich im ersten Spiel mit einer 27:30-Niederlage gegen Pforzheim unter Wert verkauft haben und nun mit einer Portion Wut im Bauch seinem Team alles abverlangen werden, um sich nicht gleich zu Rundenbeginn im Tabellenkeller festzusetzen.
Dennoch steht die HSG als Liganeuling nach zwei Spielen mit 3:1 Punkten auf einem erfreulichen guten dritten Tabellenplatz und will den Schwung und die Motivation aus den ersten beiden Spielen mitnehmen, wie Torfrau Daniela Schmurr bestätigt und vor allem ist es ihr mit ihrer Erfahrung das Wichtigste , dass “ihr Team weiterhin den Spaß am Zusammenspiel und am Handball hat sowie die starke Abwehrleistung beibehält, aber im Angriff zulegt.”
Kuhn erwartet ein Spiel auf Augenhöhe und glaubt aber, dass seine Mädels eine reelle Chance gegen diesen Gegner haben: “Es wird auf unsere Tugenden ankommen, uns wird vermutlich ihre Abwehrvariante liegen und wir werden alles raushauen, um zu siegen. Es ist kein Spiel ein Selbstläufer, auch nicht für etablierte Mannschaften, und wir haben alle Chancen, zu Hause zwei Punkte zu holen.”
Nicht nur den HSG-Coach und sein Team beschäftigt natürlich durchweg der Gedanke, ob, wie und unter welchen Voraussetzungen die Saison noch weitergespielt werden kann oder darf – sicher auch alle Fans!
Beschluss des Präsidiums des Badischen Handball-Verbands in der Präsidiumssitzung vom 27.10.2020 zum weiteren Vorgehen in der Saison 2020/2021.
Der Badische Handball-Verband unterbricht mit sofortiger Wirkung den Erwachsenen- und Jugendspielbetrieb auf Ebene des BHV sowie seiner Untergliederungen bis einschließlich 31.12.2020.
Die Spielkommission (§ 26 der Satzung BHV) wird beauftragt einen Plan zu erarbeiten, um die ausgefallenen Spieltage im Erwachsenenbereich nachzuholen bzw. wenn dies nicht möglich sein sollte einen Vorschlag zur Wertung der Spiele vorzulegen, die nicht mehr ausgetragen werden können. Alle Spiele müssen bis spätestens 30.06.2021 ausgetragen sein. Die Meldetermine sind entsprechend anzupassen. Die Dfb sind entsprechend zu ändern.
Die Jugendkommission (§ 28 Ziffer 1.1 der Satzung BHV i.V.m. § 7 JO BHV) wird im Einvernehmen mit der Spielkommission beauftragt eine Plan zu erarbeiten, um die ausgefallenen Spieltage im Jugendbereich nachzuholen bzw. wenn dies nicht möglich sein sollte einen Vorschlag zur Wertung der Spiele vorzulegen, die nicht mehr ausgetragen werden können. Dabei ist sicherzustellen, dass -sofern es die Covid-19 Pandemie zulässt- eine Qualifikationsrunde in allen Altersklassen für die Zusammensetzung der Spielklassen in der Saison 2021/2022 ausgespielt werden kann. Die Meldetermine sind entsprechend anzupassen. Die Dfb sind entsprechend zu ändern.
Die Sichtungsmaßnahmen werden in das 1. Quartal 2021 verschoben. Eine Durchführung ist abhängig von der Entwicklung der Inzidenzwerte im Verbandsgebiet.
Freundschaftsspiele werden bis auf weiteres nicht genehmigt. Den Vereinen obliegt es in eigener Verantwortung, einen Trainingsbetrieb durchzuführen.
Mit nur 9 Spielern musste Coach L. Krämer in dieser Begegnung gegen die 2. Herrenmannschaft der SG Walldorf Astoria am letzten Oktobersonntag in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle antreten. Dadurch bekam jeder von der jungen Truppe genügend Spielanteile.
Die Partie selbst begann von Seiten der HSG etwas verschlafen gegen die routiniert auftretenden Gäste. Schnell lief man, nach einem 2:2 (5. Minute), einem 3:7 (10. Minute) hinterher. Bis zum Pausenpfiff konnte die Astoria den Vorsprung dank der etwas unglücklichen Chancenauswertung der Hausherren dann noch auf 10:16 ausbauen.
Diese Bürde aus der ersten Halbzeit wollten die engagierten Hausherren aber schnellstmöglich abbauen. Es dauerte aber eine gewisse Zeit, bis die Jungs ihren Tritt gefunden haben und Tor um Tor aufholen konnten. So schmolz die Führung der Gäste von 8 Toren (12:20, 38. Minute) auf 3 Tore (21:23, 56. Minute) dahin. Doch diese Aufholjagd kostet die Youngsters viel Kraft und durch eine unglückliche Konstellation war man auf einmal in doppelter Unterzahl. Das nutzten die Gäste natürlich unverschämter Weise aus, um die fast verlorenen Punkte doch noch nach Walldorf zu entführen. Am Ende stand dann eine etwas zu hoch ausgefallene 22:28 Niederlage an der Anzeigentafel geschrieben.
Es spielten:
Christian Bitz ( Tor ) Jakob Feierling (1), Maximilian Pfahler (3), Michael Hambsch (1), Heiko Mähringer (1), Max Herzog, Jannis Knebel (5), Marco Laux (6), Dennis Herzog (3/1)
Nach dem deutlichen Derbysieg letzte Woche gegen die Ketscher Juniorbären haben die Handballspielerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Samstagnachmittag beim 25:25-Unentschieden gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen II endgültig unter Beweis gestellt, dass sie in der 3. Liga angekommen sind und dort durchaus mithalten können.
Die Bundesliga-Reserve der Werkselfen ist gespickt mit jungen DHB-Auswahlspielerinnen, die sich durch entsprechende Leistung fürs Oberhaus empfehlen wollen, und Verstärkung aus der “Ersten”, daher war es kein Wunder, dass der Respekt und die Nervosität des HSG-Teams lange deutlich zu spüren war.
Das äußerte sich vor allem auch gleich in den Anfangsminuten mit Abwehrfehlern, wodurch die ersten beiden Tore der Leverkusener durch Siebenmeter erzielt wurden, dagegen waren vonseiten der HSG in der ersten Halbzeit zwei von drei Freiwürfen erfolglos. Dazu kamen, wie Trainer Sascha Kuhn auch das erwartete schwere Spiel kommentierte, Unsicherheiten aufgrund der Nervosität in der Abwehr und ungewöhnlich viele technische Fehler während der Angriffe.
Deshalb hatte bis auf die kurze anfängliche 5:4-Führung (12.) bis zur 56. Minute (24:24) immer das Werksteam mit einem bis vier Toren die Nase vorne. Die rührige Nummer zehn des Gastgebers, Pia Terfloth auf Rechtsaußen (7 Treffer), war nie wirklich in den Griff zu bekommen. Jedem Anschluss oder Ausgleich (8:8, 19. Minute, 17:17:, 40. Minute) folgten umgehend ein oder mehrere Gegentore.
Überraschend keimte sogar die Hoffnung auf den Sieg auf, als Mona Schmitt, diese Saison aus Osthofen zur HSG gestoßen, in der 57. Minute den Führungstreffer zum 25:24 erzielte. Dennoch waren alle durch die aufopferungsvolle Abwehrarbeit in den Schlussminuten – trotz des letzten beherzten Wurfs von Samira Schulz ohne Torerfolg und eines weiteren Gegentreffers von Terfloth – glücklich über den ersten Auswärtspunkt in der 3. Liga.
Erleichtert war auch die beste Torschützin der Gäste, Mona Schmitt, die schnelle, dynamische Rückraumspielerin, die gleich fünfmal Lücken der Leverkusener erfolgreich nutzte: “Uns war klar, dass das nicht leicht wird und wir uns kämpferisch präsentieren müssen. Leider haben wir die ein oder andere Chance liegen lassen, haben aber nie aufgegeben und sind deshalb super stolz, diesen Punkt mit nach Hause zu nehmen.”
Trainer Sascha Kuhn zollte den Gastgebern Respekt, da sie sich seiner Meinung nach am Samstag seit Rundenbeginn am besten präsentiert haben, und ist deshalb mit der Punkteteilung durchaus zufrieden: “Natürlich hätten wir gerne zwei Punkte mitgenommen, wir konnten aber unseren Spielplan nicht ganz umsetzen, waren zu unsicher und hektisch, erste und zweite Welle haben nicht so funktioniert. Wir waren nie vorne und haben das Ding dann trotzdem noch gewuppt, deshalb bin ich stolz auf die kämpferische Leistung meiner Truppe. Wir müssen nur daran arbeiten, gerade im Angriff ruhiger und konzentrierter zu agieren, dann werden wir unsere Chancen konsequenter nutzen.”