Am vergangenen Sonntag, den 25.10.2020, trafen erstmals die Damen der RNL auf die HSG Wölfe aus St. Leon/ Reilingen, nachdem die Löwinnen zuvor den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft hatten. Somit war zu Beginn des Spiels für beide Parteien unklar, was an diesem Nachmittag von dem gegnerischen Team zu erwarten war. Doch wussten die Wölfe, dass sie dieses unbekannte, junge Team auf keinen Fall unterschätzen durften und gingen voller Elan in das Spiel hinein. Es wurde schnell klar, dass man sich erst einmal an die ungewohnt offene Abwehrstellung der Gegnerinnen gewöhnen musste und so fiel es den Spielerinnen aus St. Leon/ Reilingen zunächst schwer, sich im Spiel einzufinden. Bis zur 12. Spielminute war es ein Hin- und Her um die Führung, bis die Wölfe sich nach dem letzten Unentschieden des Spiels (6. Minute 5:5 Tore) langsam vom Gegner absetzen konnten. Dies gelang unter anderem durch die Angriffsvariante mit zwei Kreisläuferinnen. Nach dem Ende der ersten Halbzeit gingen beide Mannschaften mit einem Spielstand von 9:15 für die Damen II aus St. Leon/ Reilingen weiter in die zweite Runde des Spiels.
Die Rhein-Neckar-Löwinnen kämpften auch in den letzten 30 Minuten um den möglichen Sieg, doch schafften es nicht, sich punktetechnisch den HSG Wölfen anzunähern. Der Abstand konnte durch verschiedene Spielvarianten der HSG Damen II weiter ausgebaut werden und somit ergab sich nach einem harten Kampf um den Ball ein Spielstand von 16:30 und 2 Punkten, die erneut nach St. Leon/ Reilingen gehen.
Es spielten für die HSG:
Katja Heinzmann (Tor), Anna Eichhorn (Tor), Lena Strifler (7/1), Selina Baker (2), Julia Jünger, Katrin Pfisterer (3), Julija Pavic (4), Hannah Selbitschka (3), Marie Unser (1), Lena Magnus (5), Stephanie Wacker (2), Beke Alberring (3/2)
Im Handball sind so manche Dinge schwer erklärbar und schwer verständlich. So auch die 24:23 Niederlage der HSG St. Leon/Reilingen beim TV Eppelheim. Nach einer von der HSG durchaus überlegen geführten ersten Spielhälfte (8:14) drehten die Gastgeber im zweiten Durchgang noch die Partie und behielten letztendlich zwar etwas glücklich, aber nicht ganz unverdient beide Punkte. HSG-Trainer Schnetz meinte vor dem Spiel: „Wir hatten diese Woche eine katastrophale Vorbereitung mit nur einmal Training. Trotzdem erwarte ich von meiner Mannschaft eine Reaktion auf die letzte Niederlage. Sie muss sich rehabilitieren.“ Und genau das beherzigte das HSG-Team zumindest während der ersten Halbzeit. In der gut besetzten Eppelheimer Halle zeigten die Gäste von Beginn an eine beeindruckende Leistung. Man merkte der gesamten Mannschaft das unbedingte Wollen an, die Scharte vom letzten Spiel auszuwetzen. Mit viel Verve, aber auch mit voller Konzentration düpierte das HSG-Team die Gastgeber, die im ersten Durchgang recht konsterniert wirkten ob der Überlegenheit des HSG-Teams, das äußerst kompakt in der Defensive stand und die Eppelheimer Angriffsaktionen frühzeitig unterband. Der Rückraum der Gastgeber wurde aktiv angegangen und kam überhaupt nicht zur Entfaltung. Einzig über den Kreis hatte die HSG-Defensive etwas Probleme. In der Offensive spielten die Gäste wie aus einem Guss, hebelten die unsicher wirkende 5:1-Abwehr der Gastgeber ein ums andere Mal aus und waren im ersten Durchgang das dominante Team. Leider versäumte es das HSG-Team, schon in der ersten Halbzeit den Sack zuzumachen, als sie vor der Pause drei 100%ige Torchancen vergab, was einen 9-Tore-Vorsprung bedeutet hätte und wahrscheinlich schon vorentscheidend gewesen wäre. Ein völlig anderes Bild bot die zweite Spielhälfte. Eppelheim stellte seine Defensive auf eine 6:0-Formation um und damit hatte die HSG erhebliche Probleme. Mit einher ging die nachlassende Konzentration der HSG-Abwehr, was der nun stärker spielende Rückraum der Gastgeber konsequent ausnutzte. Mit viel Einsatz und Wille holten die Gastgeber Tor um Tor auf und hatten gegen Ende auch noch das Glück, dass den Gästen beim 22:22 ein klarer Treffer nicht von den Schiedsrichtern anerkannt wurde. Der glückliche Siegtreffer 10 Sekunden vor Schluss belohnte dann doch noch die Aufholjagd des TVE.
Beide Teams starteten recht nervös und hektisch in die Partie. Während die Gastgeber versuchten, mit dynamischen Aktionen zum Erfolg zu kommen, zeigte das HSG-Team klug aufgebaute und überlegt vorgetragene Angriffszüge. Eine kompakte, konzentrierte HSG-Defensive ließ dem Gegner kaum Möglichkeiten, zur Entfaltung zu kommen. Im HSG-Angriff hingegen führten gelungene Aktionen gegen eine im ersten Durchgang nicht sattelfeste TVE-Abwehr zu klaren Torchancen, die überwiegend auch genutzt wurden. Schnell gingen die Gäste mit 2:6 in Führung. In der überaus fairen Partie gefiel das HSG-Team sowohl im 1 gegen 1 als auch mit Anspielen an den Kreis und fand immer wieder adäquate Mittel gegen die Eppelheimer Defensive. Die Gastgeber hingegen taten sich recht schwer gegen die sehr bewegliche und aufmerksame HSG-Defensive und wirkten zeitweise recht hilflos. So war es nicht verwunderlich, dass die HSG zur Pause völlig verdient mit 8:14 in Front lag und mit besagten Torchancen durchaus hätte weitaus höher führen können.
Im zweiten Spielabschnitt stellte der TVE seine Abwehr auf eine 6:0-Formation um, was sich schließlich als genau richtige Maßnahme erweisen sollte. Zunächst jedoch blieb es bei der deutlichen Führung der HSG, die nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell wieder zu ihrem Spiel fand (11:16).Jedoch zeigte sich nun die Offensive des TVE wesentlich agiler und effektiver. Der Rückraum wurde zusehends treffsicherer, was allerdings auf die nun etwas nachlässiger agierende Defensive der HSG zurückzuführen war. Die Gäste wirkten nun in der Defensive bei weitem nicht mehr so aggressiv und beweglich und auch die Abstimmung untereinander fehlte. Im Angriff tat sich die HSG sehr schwer gegen den nun kompakt stehenden Defensivverbund der Eppelheimer und nach und nach schmolz der deutliche Vorsprung dahin. Auch eine nun einsetzende Abschlussschwäche und Anhäufung technischer Fehler seitensder HSG wurde vom TVE konsequent ausgenutzt. Die mit viel Einsatz und großem Kampfgeist aufspielenden Gastgeber kamen schließlich zum 20:20 Ausgleich und zur 22:20 Führung gegen ein nun etwas resignierend wirkendes HSG-Team. Noch gab sich die HSG aber nicht geschlagen und kam durch zwei sehenswerte Treffer zum 22:22 Ausgleich. Und hätte auch noch den Führungstreffer erzielt, doch leider gaben die unsicheren Schiedsrichter den Treffer nicht, obwohl der Ball deutlich die Torlinie überschritten hatte. Nach dem 23:22 glichen die Gäste nochmal zum 23:23 aus und hätten insgesamt auch einen Punkt verdient gehabt. Doch nach einer Auszeit erzielte der TVE 10 Sekunden vor Spielende noch den vielumjubelten 24:23 Siegtreffer.
HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Die Umstellung des TVE in der zweiten Halbzeit hat uns aus dem Konzept gebracht. Wir waren vom Rückraum nicht effektiv genug. Auch der Druck auf die gegnerische Abwehr hat im zweiten Durchgang gefehlt. Nach der guten ersten Halbzeit bin ich schon ein wenig enttäuscht.“
Fazit von Coach Gerbershagen nach der Partie: „Da geht mir das Herz auf und bubbert, die Mädels zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht. Was für eine Leistung meiner Wundertüte. Das Team sprudelte nur vor Ehrgeiz, Mut und den absoluten Willen, sich in Birkenau nicht unterkriegen zu lassen. Was die Mädels dann für ein Feuerwerk abgebrannt haben, da gibt es wirklich nicht mehr viel zu bemängeln. Zu verbessern gibt es immer was, aber heute blieb da nur ein kleiner Makel: die Torchancenauswertung. Aber da will ich mal mit 38 Toren und dies in Birkenau heute nicht so kritisch sein. In der Truppe herrscht ein super Teamspirit. Jeder, ob drinnen oder draußen, fiebert für den anderen mit. Das macht die Einheit auch so stark. Man darf nun gespannt sein wie das Topspiel gegen die HG aus Oftersheim/Schwetzingen enden wird. So langsam wird mir die Sache echt unheimlich. Vor der Runde ohne ein einziges Testspiel wäre ich froh gewesen, wir gewinnen das ein oder andere Spiel. Was sich dann vom ersten Spieltag an zusammengefunden hat, darauf können die tollen Mädels echt stolz sein!“
Zum Spiel: Matchplan, harte Verteidigung, dabei immer auf den Ball und daraus sofort in den Konter. Im Angriffsspiel, geduldiger Aufbau und dann über die Tempoverschärfung die Lücken im Birkenauer Deckungsverband reißen. Konzentrierte Torabschlüsse, die das Konterspiel des Gastgebers zusätzlich lähmen sollten. Ganz wichtig noch: Zoe Davenport – die Shooterin von Birkenau – unter 10 Toren zu halten. Vom Anpfiff an die Gerbershagen-Schützlinge gleich On Fire. Mit einer 4:0 Führung nach acht Minuten holte sich die ASG das nötige Selbstvertrauen und verschaffte sich Respekt bei den Gastgebern. Man hielt sich genau an die Vorgaben des Coaches, Davenport gut im Griff, kein Konterspiel gegen sich und vorne zielstrebig zum Torerfolg. Doch Birkenau kam dann mit Wucht und verkürzte auf 3:4. Keine Panik in den Reihen der ASG, kurz geschüttelt und dann legte die Maschinerie wieder los. Birkenau hatte nicht viel gegen die tolle Deckungsarbeit und das schnelle Angriffsspiel der ASG entgegenzusetzen. Fünf Treffer der ASG zum 9:3 zogen den dem TSV sichtlich den Zahn und die Mädels, angetrieben von ihrem Coach, machten bis zur Pause unbeirrt weiter und spielten sich eine deutliche 21:13 Führung heraus, die, bei noch konsequenterer Chancenauswertung, noch deutlicher hätte ausfallen können. Mit auch ein Garant dafür war L. Zimbelmann, die immer besser in ihre Torwartrolle schlüpft und von Woche zu Woche ihre Fortschritte macht.
In der Pause wurde dem Team der ASG von ihrem Trainer noch einmal die Marschroute für die nächsten 30 Minuten verinnerlicht. Mit Wiederanpfiff war kein Leistungsabfall bei der ASG zu beklagen, alle Mädels spielten weiter konzentriert und waren erpicht darauf, die Vorgaben ihres Coaches in die Tat umzusetzen. Egal was Birkenau versuchte, die ASG antwortete immer doppelt. Die Gerbershagen-Schützlinge spielten sich so langsam in einen Tunnel und waren kaum noch zu halten. 45 Minuten gespielt und auf der Uhr stand ein 29:17 für die ASG. Auszeit Birkenau! Hätte J. Grunert und N. Köse davor noch ihre 8 klaren Chancen eingenetzt, unfassbar was da für ein Ergebnisse hätte stehen können.
Nach der Auszeit versuchte Birkenau alles, Sophie Pfennig verkürzte zum 29:18. Aber die ASG legt sofort 5 Treffer nach und hatte die Partie 7 Minuten vor dem Ende Quasi mit dem 34:18 entschieden. Die ASG nahm nun aufgrund des deutlichen Vorsprungs das Tempo etwas raus und erlaubte Birkenau noch den einen oder anderen schönen Treffer. Das tat am Ende auch keinem mehr weh. Beim Schlusspfiff stand es dann auch in der Höhe völlig verdient 38:23 für die ASG Wiesloch/St. Leon-Reilingen. Was für eine Riesenüberraschung. Aber man darf es am Ende ruhig sagen, die ASG hat noch Luft nach oben und daran wird weiter hart im Training gearbeitet. Kein Grund zum Abheben, aber die Mädels dürfen trotzdem sehr STOLZ auf diese tolle Leistung in Birkenaus sein. Nun ist alles aufbereitet für das Top-Spiel gegen Schwetzingen. Schade das aufgrund der Corona-Situation nicht mehr Zuschauer nach Birkenau durften, die Mädels hätten sich zu recht von ihren Fans feiern lassen dürfen.
Es spielten: L. Zimbelmann, J. Marquetant, A. Schell, P. Lauer, N. Köse (7), V. Buhmann (4), G. Kerner (7/3), J. Grunert (4), F. Kuhn (5/4), L. Blum (4). A. Sprößer (7)
Am Samstag um 17 Uhr steht für die erste Frauen-Handballmannschaft der HSG St. Leon/Reilingen das erste Auswärtsspiel gegen die Bundesliga-Reserve beim TSV Bayer 04 Leverkusen auf dem Spielplan. Diese haben gegen zwei Aufsteiger, Wittlich und Wülfrath, einmal gewonnen und einmal verloren und müssen jetzt gegen den nächsten Aufsteiger antreten. Ist der 5. Platz in der letzten Saison ein Gradmesser? Wer wird von den Bundesliga-Akteurinnen der ersten Mannschaft auflaufen? War das Derby gegen Ketsch schon eine Standortbestimmung? Das HSG-Team will einfach da anknüpfen, wo sie am Sonntag aufgehört hat, bestätigt auch Spielmacherin Annika Rimpf: “Wir wollen den Schwung vom Ketsch-Spiel mitnehmen, sind als Neuling nicht der Favorit und können unbeschwert alles daransetzen, die zwei Punkte mitzunehmen!” Auch Trainer Sascha Kuhn nimmt Druck und Nervosität von der Mannschaft: “Wenn wir in Abwehr und Angriff wieder hundert Prozent geben wie am Sonntag, sind wir bestimmt nicht chancenlos, aber der der Zugzwang ist bei Leverkusen. Sie haben sehr junge und ambitionierte Spielerinnen und wir wissen nicht, wer aus der Bundesliga aushilft. Wir reisen mit guter Vorbereitung aus den Trainingseinheiten an und werden alles daransetzen, dies auch wieder auf die Platte zu bringen!”
Auch im dritten Spiel war die männl. E-Jugend der HSG erfolgreich und bleibt damit weiter ohne Punktverlust. Gegen die SG Schwarzbachtal gewannen die HSG-Jungs mit 108:55 (allgemeine Zählweise 18:11) und zeigten erneut eine recht ansprechende Leistung.
In der Fritz-Mannherz-Halle begannen die HSG-Jungs sehr spielfreudig und aufmerksam. Im Spiel 3 gegen 3 ließen sie dem Gegner zunächst wenig Raum, griffen die Gästespieler frühzeitig an und wirkten sehr konzentriert. Die Angriffsreihe erspielte sich zahlreiche Bälle und war auch im Ausnutzen der Chancen recht effektiv. Kam ein Ball dann doch in die eigene Hälfte, war die Defensivreihe sofort sehr aktiv zur Stelle und ließ den Gegner nicht zur Entfaltung kommen, spielte ein ums andere Mal die Bälle heraus. Bis Mitte der ersten Hälfte stand es 6:0. In der Folgezeit ließ das HSG-Team etwas nach, vertändelte einige Bälle und war auch in der Defensive etwas nachlässig. Zur Halbzeit hieß es 10:5.
Im zweiten Durchgang beim 6 gegen 6 war das Spiel zunächst ausgeglichen. Die Gäste waren nun eifrig bemüht, das Ergebnis zu verbessern, doch das HSG-Team hielt dagegen. Zwar war es zeitweise ein recht zerfahrenes Spiel, doch unsere Jungs hatten immer zum richtigen Zeitpunkt die richten Handlungen parat. Einige gute Kombinationen brachten zahlreiche Torchancen, die in der zweiten Hälfte leider nicht konsequent genutzt wurden. Trotzdem hielten die Jungs den 5-Tore-Vorsprung und waren gegen Ende auch wieder konzentrierter und gewannen letztendlich deutlich mit 18:11 bzw. 108:55.
Als letzte Handballmannschaften überhaupt starteten an diesem Wochenende die 3.- Liga-Frauen in die Runde. In der Süd-West-Staffel trafen am Sonntagnachmittag mit Gastgeber im Harres der Aufsteiger HSG-St.-Leon/Reilingen auf die 3.-Liga-erfahrene Bundesliga-Reserve der Kurpfalzbären, die ihrer Favoritenrolle beim 28:18 (13:8) in keiner Weise gerecht wurden.
Die HSG, verstärkt durch 240 Zuschauer – es konnten nicht alle reingelassen werden – die im Harres zugelassen waren, und somit vor ungewohnt großer Kulisse, zeigte ab der ersten Zwei-Tore-Führung in der achten Minute bis zu einem 14-Tore-Vorsprung (53.) konsequent mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, dass sich die fast sechsmonatige, intensive Vorbereitung für das 3.-Liga-Debüt gelohnt hat. Trainer Sascha Kuhn konnte dadurch allen seinen Mädels Einsatzzeiten geben und nahezu jede trug sich in die Torschützenliste ein.
Sowohl die fast unüberwindbare Wand der 6:0-Abwehr, die Torhüterleistung als auch Spielwitz und Schnelligkeit im Angriff ließ ihn schließlich auch zufrieden auf den Saisonstart blicken:
“Derbysieg mit zehn Toren – wer hätte das erwartet – ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Die Abwehr war eine Bank und auch die Intensität im Angriff hat gepasst. Wenn wir das weiter mit einer geschlossenen Teamleistung, bei der es keine Stars gibt, auf die Platte bekommen und noch verbessern, werden wir für künftige Gegner unberechenbar.“
Auch Lena Peribonio freut sich: “ Ich bin sprachlos … ich glaube, mit so einem Start hat keiner gerechnet. Wir haben eine mega Abwehr gespielt und hatten die Halle hinter uns. Das war der Schlüssel zum Erfolg!“
Ebenfalls Premiere hatte das Vater-Sohn-Trainerduo Gerd und Kai Zimmermann auf der Ketscher Bank, die ihre Mädels mit vier Bundesliga-Akteurinnen verstärkt haben, aber einzig Cara Reuthal konnte vom gesamten Team wirklich Akzente setzen und Bewegung in den Angriff bringen, dennoch landeten zu viele Bälle über oder neben dem Tor.
Ansonsten verhinderte Gastgeber-Keeperin Clara Bohneberg vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Aufholjagd der Bären, als die ersten zehn Minuten mit 7:2 an die HSG gingen. Auch die offensive 3:2:1-Abwehr konnte der Schnelligkeit des Angriffs der Gastgeber nicht gerecht werden und es ergaben sich durch Abstimmungsprobleme immer wieder dankbar genutzte Lücken der HSG-Stürmerinnen.
Nach dem Spiel zeigte sich Pia Büssecker enttäuscht:
“Die Bedingungen für ein unbeschwertes Derby mit vielen jubelnden Fans sind halt leider nicht gegeben. Die Saison 2020 startet genauso schlecht, wie sie im März zu Ende ging. Das ist traurig und schade, aber keine Entschuldigung für die Leistung, die wir hier abgeliefert haben.“
Trainer Kai Zimmermann sagt, dass es bei seiner Teamleistung nichts schön zu reden gibt:
“Anders als in der Vorbereitung und den Trainingsspielen hat unsere Abwehr nicht gestimmt, es wurde nicht so ausgeholfen wie nötig. Die HSG hat es gerade in den 1:1- Duellen immer wieder geschafft, die für den Torerfolg nötigen Lücken in unsere Defensive zu reißen. Im Abschluss waren wir zu unkonzentriert, zu viele Bälle landeten neben und über dem Tor oder bei der gegnerischen Torfrau. Wir haben aufgezeigt bekommen, woran wir arbeiten müssen.“
Nach dem ausgefallenen Spiel am letzten Sonntag bestreiten die Badenliga-Handballer der HSG St. Leon/Reilingen ihr nächstes Auswärtsspiel beim TV Eppelheim. Der TVE hat sich als Aufsteiger bisher hervorragend in der Badenliga geschlagen und ließ erst am letzten Sonntag durch einen Sieggegen den bis dato ungeschlagenen TSV Rot aufhorchen. Mit 6:2 Punkten rangiert der TVE zwei Plätze vor der HSG und wird bestrebt sein, durch einen weiteren Erfolg seine Spitzenposition zu behaupten. Das HSG-Team hat durch den Spielausfall genug Zeit gehabt, um sich intensiv auf die spielstarke Eppelheimer Truppe einzustellen. Sowohl im defensiven Bereich als auch in der Offensive galt es, Defizite aufzuarbeiten. Speziell in der Abwehr muss das HSG-Team wieder wesentlich kompakter und aktiver zu Werke gehen, aber auch in der Offensive muss wesentlich dynamischer und effektiver agiert werden, um den stabilen Abwehrverbund des TVE zu knacken. Mit einem Sieg könnte sich die HSG an Eppelheim vorbeischieben.
Das Spiel findet bereits am Freitag in Eppelheim statt und beginnt um 19.00 Uhr.
Das erste Derby klopft in der noch so jungen Verbandsligasaison an die Tür. Denn am Sonntag, den 18. Oktober 2020, empfangen unsere HSG Wölfe den Rivalen aus Walldorf. Wie die Jahre zuvor wird ein spannendes und emotionales Spiel erwartet, bei dem neben der handballerischen Qualität beider Mannschaften auch die Faktoren Wille, Einsatz und Teamgeist eine entsprechende Rolle spielen werden.
Das sowohl die Gäste als auch das Wolfsrudel Handball spielen können, bestätigen die Platzierungen der beiden Mannschaften in den letzten Jahren in der Verbandsliga. Die aktuelle Tabellensituation steht zwar für die HSG Wölfe, jedoch hat ein Derby bekanntlich seine eigenen Regeln und Walldorf wurden kurzfristig aufgrund der aktuellen Lage zwei Spiele abgesagt. Deshalb heißt es für die Mannschaft um Tanja Werner die Rückraumachse Neuert, Köhler und Fleig einzudämmen, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und die positiven Faktoren der letzten Spiele mit ins Derby zu nehmen.
Hinzu spielen natürlich auch die Zuschauer eine Rolle: Kommen Sie deshalb am Sonntag, den 18. Oktober 2020, um 13:15 Uhr in die Fritz-Mannherz-Halle und unterstützen Sie unsere HSG Wölfe bei diesem Spiel. Die Mannschaft freut sich auf Ihren Besuch.
Nach der deftigen Niederlage am vergangenen Sonntag in Oftersheim gilt es nun, nach vorn zu schauen. Am kommenden Sonntag gastiert die SG Leutershausen 2 bei der HSG. Die SGL erwischte keinen guten Start in die Runde und liegt mit 0:4 Punkten mit am Tabellenende. Gerade deshalb werden die Bergsträßler, die mit einer Truppe aus erfahrenen und jungen Spielern aufwarten werden, hoch motiviert im Spiel gegen die HSG sein, um zu den ersten Zählern zu kommen. Das HSG-Team mit dem Trainerstab wird Aufbauarbeit leisten müssen, um die deutliche Niederlage zu verarbeiten. Man sollte sich wieder an die ureigenen Tugenden Einsatz, Kompaktheit, Spielfreude und Konzentriertheit erinnern. Obendrein wäre ein Sieg äußerst wichtig, um weiterhin im oberen Tabellendrittel zu bleiben.
Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr im Harres.
Nach einer unendlich langen Vorbereitung können es die Handballspielerinnen der HSG St. Leon/Reilingen kaum erwarten, endlich ihr Debüt in der 3. Liga als Aufsteigerinnen zu geben. Und das beginnt ausgerechnet mit dem hochprisanten Derby gegen die Bundesligareserve der Kurpfalzbären am Sonntag, 18. Oktober, um 16 Uhr im Harres. Die Mannschaft hat, so bald es möglich war, das Training in Kleingruppen aufgenommen und ackert nun schon seit Monaten viermal wöchentlich mit vielen Trainingsspielen an den Wochenenden, um dem Drittliga-Niveau gerecht zu werden. Laut Trainer Sascha Kuhn erwartet er „eine sehr ausgeglichene Staffel“ und findet die Ausweitung von vier auf fünf aufgrund der Situation auch gut. Er hat auch Grund genug, optimistisch in die neue Runde zu gehen, da er zwar einige Abgänge verschmerzen musste, aber umso mehr namhafte Zugänge verbuchen konnte:
Dazu wird, auch nach Babypause zurück in der Halle, von den Kurpfalzbären Sabine Stockhorst das bisherige Trainergespann Sascha Kuhn und Günther Gottselig als Torwarttrainerin unterstützen.
Besonders von dieser, aber auch von den restlichen Spielerinnen mit Spannung und Aufregung erwartet, wird natürlich das Nachbarschaftsduell gegen die Zweite der Kurpfalzbären. Motivationsarbeit ist sicherlich in diesem Fall durch die Coaches nicht nötig, eher Selbstvertrauen zu vermitteln und die Nervosität in Grenzen zu halten. So gibt sich auch Trainer Sascha Kuhn zuversichtlich: “Ich bin sehr zufrieden mit der langen und anstrengenden Vorbereitung, meine Mannschaft hat fokussiert und intensiv gearbeitet. Jetzt heißt es, dies auf die Platte zu bringen, auch wenn eine zweite Mannschaft wie unser erster Gegner, die etablierte 3.-Liga-Mannschaft von Ketsch, immer eine Blackbox darstellt, da nie klar ist, wer aufläuft.” Auch die Ex-Kurpfalzbärin Lena Peribonio steht mit ihren Mannschaftskolleginnen in den Startlöchern und fiebert dem nächsten Wochenende entgegen: “Nach meiner längsten Vorbereitung seit ich Handball spiele, geht es endlich los und wir können es kaum erwarten, gegen Ketsch in die Runde zu starten. Wir sind bereit und hoffen, dass die Zuschauer ein spannendes, schnelles Spiel zweier junger Mannschaften zu sehen bekommen.”
ml
18.10.20
HSG Damen I : Kurpfalzbären II (16 Uhr, Harres Sportzentrum, St. Leon-Rot)
Hinten von links: Trainer Sascha Kuhn, Madeleine Laier, Paula Lederer, Wiebke Heck, Torwarttrainerin Sabine Stockhorst, Lena Nussbaumer, Samira Schulz, Britta Miltner, Trainer Günther Gottselig Vorne von links: Clara Bohneberg, Lena Peribonio, Anna Michl, Annika Rimpf, Linda Gottselig, Jana Pahl, Nicola Baumann, Mona Schmitt, Leonie Scholl, Annika Steitz