Damen 2: Viel Kampf, aber trotzdem keine Punkte

Die Damen der HSG St. Leon/Reilingen 2 empfingen am 1. Adventssonntag, in einer gut gefülllten heimischen Halle, die Damen der TSG Wiesloch. Vor Spielbeginn war klar, dass man ohne Druck in die Partie starten konnte, da man als Letzter in der Tabelle auf den Drittplatzierten in der Badenliga traf.

Leider verschliefen die HSG Wölfe den Anfang und der zweite Treffer zum 2:5 fiel erst in der 14. Minute. Dennoch kämpften sich die Wölfe bis zur 24. Minute auf ein 10:11 heran. Dies gelang vor allem durch den Treffer von Melissa Engeln, die mit 11 Toren die beste Torschützin der HSG St. Leon/Reilingen im Spiel war und die Wölfe im dezimierten Rückraum unterstützte.

Trotz guter Phasen und kämpferischem Einsatz ging die HSG Wölfe unkonzentriert in die Halbzeit und lag mit 13:16 im Rückstand. Nach der Pause kämpften sie sich erneut heran und lagen in der 37. Minute nur knapp mit 16:17 zurück. Leider reichte die Ausdauer am Ende nicht aus und die TSG Wiesloch baute durch Konteraktionen einen Abstand auf und gewann das Spiel letztendlich mit 26:30.

Trotz der Niederlage konnten die HSG Damen ihr Können beweisen und zeigen, dass sie in der Badenliga mithalten können. Jetzt gilt es, sich endlich für die harte Arbeit zu belohnen!

Zum vorletzten Spiel der Vorrunde sind wir zu Gast bei der SG Heidelsheim/Helmsheim am Samstag, den 9. Dezember, um 19:30 Uhr. Weiter geht’s!

Es spielten: Julia Müller, Nadja Grafetstetter (im Tor), Melissa Engeln (11/4), Mia Kölmel (3), Eva-Maria Zinser (2), Paulina Lauer (2), Julia Jünger (2), Anika Jünger (2), Beke Alberring (2), Lena Magnus (1), Kim Brettschneider (1), Emily Ziegler, Julija Pavic

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler

Keeperin Melina Friedrich ist mit Spaß und Ehrgeiz letzte Teaminstanz

HSG will gegen Marpingen wieder zu Hause mit den Fans jubeln

Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen treffen innerhalb von 14 Tagen zweimal – Hin- und Rückspiel – auf die HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler, zuerst am kommenden Sonntag, 3. Dezember, in heimischer Fritz-Mannherz-Halle. Dabei befindet sich der Gastgeber zurzeit mit komfortablen Abstand und 10:10 Punkten auf dem angestrebten siebten und somit sicheren Nichtabstiegsrang, die Gäste als einer der beiden punktgleichen Verfolger mit 6:10 dahinter auf dem neunten Tabellenplatz. Sie gewannen ihre drei erfolgreichen Begegnungen lediglich mit einem Tor, verloren aber etliche ebenso knapp. Offensichtlich sind sie nicht leicht berechenbar und auf ganzer Linie bestens aufgestellt, weshalb Trainer Daniel Weinheimer davor warnt, den Gegner zu unterschätzen: “Marpingen ist ein seit Jahren auf den Schlüsselpositionen eingespieltes Team, das stark über den Kreis und Halblinks kommt. Aber damit unser unerwarteter Erfolg gegen Bensheim nicht verpufft, ist das jetzt auf alle Fälle eine Partie, in der unbedingt zu punkten angesagt ist.” Er muss beim Heimspiel wie gehabt auf Lea Kappelar, Lena Peribonio und Hannah Merten verzichten und läuft mit 16 Akteurinnen und somit voller Bank auf.

Darunter die 27-jährige Lehramtsstudentin Melina Friedrich, die im Sommer von der HSG Strohgäu kommend, die rund 100 Kilometer mehrmals wöchentlich von ihrem Wohnort Möglingen zu ihrer neuen handballerischen Heimat “mit zeitlicher Organisation und ein bisschen Disziplin” zu meistern weiß. Sie sieht sich angekommen, bestens aufgenommen in der Mannschaft, in der sie für eine vollständig bestückte Kühlbox sorgt, sowie bei ihrem Verein, wo sie bereits für guten Keeper-Nachwuchs im Jugendtraining sorgt. Wir haben die sympathische Torhüterin, die beim hiesigen Dialekt, der in ihren schwäbischen Ohren so unverständlich klingt, künftig noch zusätzliches kommunikatives Integrationspotential sieht, im Interview befragt:

Torhütern sagt man ja nach, dass sie alle etwas “crazy” sind. Wie kamst Du dazu und was gefällt Dir an Deiner Position?

Naja, ich hab mit fünf Jahren mit dem Handball angefangen, war schon immer sehr groß und entsprechend nie die Schnellste. Ergo hat man mich mal in den Kasten gestellt, es lief und ich möchte es um nichts in der Welt missen. Erstens hat ein wenig Verrücktheit noch niemandem geschadet und zweitens gibt es kein schöneres Gefühl, wie wenn meine ganze Mannschaft aufschreit, wenn ich einen Ball gehalten habe. Zu wissen, die letzte Instanz im Team zu sein, die der Schlüssel zum Erfolg sein kann, motiviert mich. Das Größte ist jedoch, wenn die Kommunikation mit der Abwehr passt und wir harmonieren, dann haben wir Torfrauen es am einfachsten zu glänzen. Dazu macht es mich im Training der HSG-Jugend echt stolz, ihnen das vermitteln zu können, und wenn ich ihre Leistungssteigerung und ihren Spaß dabei sehe, ist das super erfüllend für mich.

Was macht Dein Torhüterteam und Deine Mannschaft aus?

Im Probetraining habe ich schnell gespürt, dass Clara Bohneberg und ich gleich ticken, wir auf einer Wellenlänge sind und harmonieren. Ich ziehe da viel Kraft, Energie und Spaß aus dieser besonderen Positionspartnerschaft, dazu kann ich noch viel von ihr lernen und wir pushen uns gegenseitig. Aber nicht nur mit ihr ist aus einer Mannschaftskollegin bereits eine Freundin geworden. Das trifft für viel andere Teammitglieder ebenfalls zu, die ich nicht mehr missen möchte. Sie haben mich alle so schnell und herzlich aufgenommen und der Zusammenhalt auch bei außerhandballerischen  Aktivitäten ist so toll – der Wechsel hierher war absolut die richtige Entscheidung.

Was glaubst Du, wo Du persönlich und Dein Team am Ende der Saison stehen werden, aber vor allem auch direkt nach dem Heimspiel gegen Marpingen?

Ich habe die besten Voraussetzungen besser zu werden, denn Daniela und Günni (Torwarttrainer Daniela Oschatz und Günther Gottselig, Anm. der Red.) haben meine Schwächen sofort erkannt und wir arbeiten wöchentlich hart im Training an meiner Weiterentwicklung. Damit möchte ich meinem Team natürlich helfen, die 3. Liga zu halten, wovon ich fest überzeugt bin. Wir haben den Tabellenersten Bensheim durch unseren Triumph im Spiel vergangene Woche die Grenzen aufgezeigt und auf Platz drei verwiesen. Wenn wir uns gegenseitig motivieren, Teamgeist zeigen, dann sieht man, was in uns steckt. Das werden die Marpingerinnen, wenn wir sie nicht unterschätzen, uns konzentrieren und Vollgas geben und damit direkt an den letzten Sieg anknüpfen, hoffentlich zu spüren bekommen. Dafür trainieren wir und den Spaß, in eigener Halle zwei Punkte zu holen, wollen wir uns keinesfalls entgehen lassen.

HSG St. Leon Reilingen – HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler, Sonntag, 3. Dezember, 16 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle/Reilingen

led

Melina Friedrich

B Jugend weiblich

Kein Sieger in der Begegnung JSG St. Leon/Reilingen gegen die SG Walldorf Astoria 1902 Frauen

Handball-Spieltag in Reilingen.

Reilingen, 19.11.2023, weibl. B Bezirksliga 1  10:10 ( 5:2)

Vor 4 Wochen verloren heute 1 Punkt gewonnen, oder doch einen verloren ??

Keine Frage, die Substanz fehlt der Mannschaft gerade in der Schlussphase der Spiele immer wieder – fehlendes Spielglück, besprochenes wird nicht umgesetzt. Hinzu kommt neben den Ausfällen von Dzhnifar und Helena, dass wir nicht in der Lage sind solche Spiele zu unseren Gunsten zu entscheiden.

In der ersten Halbzeit hat unsere starke Abwehr und unsere starke Maggy im Tor das kompensiert, da haben wir leider im zweiten Durchgang nachgelassen. In  Abwehr lässt die Konzentration nach, 5 berechtigte 7 Meter wurden dem Gegner zugesprochen. Eine unnötige 2 Minutenstrafe beim Stand von 9:8 für uns konnten wir nicht unbeschadet überstehen. Hoffnung keimte auf, als Endlich Emilia am Kreis freistehend gesehen und angespielt wurde und sie in der letzten Spielminute das 10:9 erzielen konnte. Hinten raus hätten wir disziplinierter agieren müssen – daraus müssen wir schnell unsere Lehren ziehen.

Kurzgefasst:

Der Treffer von Chiara Matejka besiegelte in der letzten. Minute das Unentschieden zwischen der JSG St. Leon/Reilingen und der SG Walldorf Astoria 1902 Frauen. Dafür sorgten vor allem diese Topscorerinnen der zweiten Halbzeit: Für die JSG St. Leon/Reilingen waren Lisa Seuberth und für die SG Walldorf Astoria 1902 Frauen Celina Schulmeister am erfolgreichsten.

JSG St. Leon/Reilingen:

 Lisa Seuberth , Josefin Große , Emilia Kocher , Greta Bühler  Maggy Melchior, Lilly Hermann, Marie Hegert.

 Offizielle: Dzhenifar Mihaylova,, Helena Große. Schiedsrichter: Milan Dennhardt

3. Liga Frauen HSG St. Leon Reilingen – HSG Bensheim/Auerbach II

HSG gewinnt überraschend gegen Bensheimer Juniorflames

Stabile Abwehr und Spaß im Angriff als Erfolgsfaktoren 

Der Harres war am Sonntagnachmittag beim Derby voller Handballfans, als die HSG St. Leon/ Reilingen bei ihrem Drittligaspiel eine Galavorstellung gegen Topfavoriten HSG Bensheim/Auerbach II mit Ex-Trainer Sascha Kuhn auf die Platte brachte und feierten mit ihren Spielerinnen den 28:27 (14:13)-Erfolg frenetisch. Weder für sie wie auch die Gastgeberinnen waren diese Punkte eingeplant, aber dieser daraus resultierende ausgeglichene 10:10-Punkte-Tabellenplatz ist ein komfortables Polster für die nächsten Partien und den Klassenerhalt. “Unsere Abwehr stand super und Clara Bohneberg hat das Torhüterduell mit einer Quote von 30 Prozent klar gewonnen”, macht Trainer Daniel Weinheimer einen Erfolgsfaktor aus. “Wir standen defensiv stabil, haben uns, indem wir uns Sicherheit und immer mehr Selbstbewusstsein geholt haben, hinten unbedingt aufeinander verlassen können”, bestätigt Abwehrspezialistin Melissa Engeln. In der Offensive ging die erfolgreichste Torschützin Madeleine Hornstein in gewohnter Manier auf die Reise zum schnellen Gegenstoß. “Wir haben es geschafft, die Trefferquote hochzuziehen, indem wir im Positionsspiel nicht überhastet agierten, geduldig blieben, den Ball laufen ließen, bis wir die Chancen nutzten”, sieht die fünffache Torschützin Samira Schulz eine erfreuliche Steigerung. Bis zur neunten Minute verwandelte die Bensheimer Topscorerin Nina Rädge zwei Siebenmeter, währenddessen St. Leon/Reilingen schon siebenmal zum dominierenden 7:2 erfolgreich einnetzte. Sie legte noch zwei Feldtore drauf, bevor sie aufgrund einer unangemessenen Aktion gegen HSG-Kreisläuferin Nicola Baumann in der 14. Minute Rot sah und somit auf der Tribüne Platz nehmen musste. Natürlich roch die Heimmannschaft da Lunte, nachdem eine Erfolgskomponente der Hessinnen raus war, und überzeugten mit absolut spürbarer Spielfreude, denn der normalerweise übermächtige Gegner schaffte nur zum Ende beider Halbzeiten ein Unentschieden, aber im gesamten Spielverlauf nie eine Führung. Nach dem Sechs-Tore-Vorsprung beim 22:16in der 42. Minute wähnte sich Trainer Daniel Weinheimer eventuell zu früh auf der sicheren Seite und wollte zu vielen seiner Akteurinnen auf einmal, die auf der Bank auf ihren Einsatz warteten, Spielzeit geben. Das ist berechtigt und stellt auch gleichwertiges Engagement sicher, dennoch war diese Konstellation zu diesem Zeitpunkt nicht adäquat eingespielt und ließ die vollen Ränge in Rage und den Gegner  zum Unentschieden rankommen. Er reagierte aber rechtzeitig und korrigierte somit erfolgreich seine wohlgemeinte Entscheidung. Spielmacherin Jana Pahl, die gegen die massive Bensheimer 6:0-Abwehr kein Durchkommen im Eins-gegen-eins fand, holte unermüdlich ihre Halb-Mitspielerinnen aus dem Rückraum, Samira Schulz und Paula Lederer, die zwar dreimal dem Pfosten krachen ließ, aber viermal kraftvoll, mit sichtlichem Spaß einnetzte und viel Lob für ihre Mannschaftskameradinnen übrig hatte: “Bemerkenswert ist, dass unsere Außen von beiden Seiten  jeweils achtmal erfolgreich waren. Gerade Celina Weschenfelder hatte drei Würfe, die alle drin waren und dazu so was von wichtig: 14:13-Führung zur Halbzeit und noch der 28:26-Treffer zum sicheren Sieg 44 Sekunden vor Abpfiff!”

So kann’s durchaus nach einem spielfreien Wochenende beim nächsten Heimspiel am 3. Dezember gegen Marpingen weitergehen.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder, Nussbaumer (1), Scholl, Hofmann, Klacar, Lederer (4), Hornstein (8), Pahl, Heck, C. Weschenfelder (3), Schulz (5), Engeln, Baumann, Rimpf (7/2)

led

Damen 2: HSG St. Leon/Reilingen trifft auf erfahrenen Oberliga-Absteiger TSV Rintheim

Am Sonntagmittag fand das Heimspiel der HSG St. Leon/Reilingen gegen den TSV Rintheim statt. Die HSG St. Leon/Reilingen, aktuell Tabellenletzter, traf auf den TSV Rintheim, der sich auf dem 2. Tabellenplatz befindet und als Absteiger aus der Baden-Württemberg Oberliga besonders ambitioniert antrat.

Die erste Halbzeit begann vielversprechend für die Wölfe. In den ersten 10 Minuten zeigte die Heimmannschaft eine starke Leistung und konnte in der 8. Spielminute sogar mit einem Vorsprung von drei Toren in Führung gehen. Trotz des guten Starts konnte die HSG die Führung nicht halten, was Trainer Marcus Otterstätter dazu veranlasste, in der 13. Minute eine taktische Auszeit zu nehmen. Leider zeigte diese nicht den gewünschten Erfolg, und die HSG ließ viele Chancen ungenutzt.

Die Wölfe verließen das Spielfeld zur Halbzeitpause mit einem Spielstand von 11 – 20 für die gegnerische Mannschaft.

Die motivierenden Worte des Trainers zeigten in der 2. Halbzeit kurzzeitig die erhoffte Wirkung, als die HSG St. Leon/Reilingen in der 31. Minute durch ein Kontertor von Mia Kölmel auf 12:20 verkürzen konnte. Allerdings folgten erneut große Lücken in der Abwehr, die Rintheim geschickt ausnutzte und innerhalb von einer Minute zwei Gegentore erzielte.

In der 33. Spielminute konnte die HSG ihre erste 7-Meter-Chance nutzen, als Anika Jünger zum 13:22 traf. Trotzdem bekamen die Wölfe in der 2. Halbzeit viele Kontertore aufgrund von Ballverlusten und technischen Fehlern im Angriff. Die Umsetzung der taktischen Anweisungen vom Trainer funktionierte nicht wie gewünscht.

TSV Rintheim überlagerte die Wölfe, und in der 2. Halbzeit wurde immer deutlicher, dass die HSG St. Leon/Reilingen es sich teilweise selbst schwer machte. Die Chancen wurden schlecht genutzt, und der Endstand lautete 24:40 für TSV Rintheim.

In der kommenden Woche steht ein spielfreies Wochenende an und die Mannschaft bereitet sich auf das nächste Spiel gegen die TSG Wiesloch am 1. Advent (3. Dezember 2023, 13:30 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen) vor. Das kommende Spiel wird mit der Hoffnung auf lang ersehnte 2 Punkte in der heimischen Halle angegangen.

Es spielten: Anna Eichhorn (Tor), Julia Müller (Tor), Nadja Grafetstetter (Tor), Linda Gottselig, Kim Brettschneider, Eva-Maria Zinser (3), Julia Jünger (1), Anika Jünger (4/1), Kristina Auer (4), Paulina Lauer (1), Mia Kölmel (4), Jule Hartmann, Lena Magnus (5), Beke Alberring (2)

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Bensheim/Auerbach II

HSG St. Leon/Reilingen empfängt Ligaprimus Bensheim 

Zwillingsschwestern Nicole und Celina Weschenfelder im Interview 

Mit der HSG Bensheim/Auerbach II empfangen die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntagnachmittag nicht nur einen aus den letzten Jahren wohlbekannten Gegner, sondern auch ihren Ex-Trainer Sascha Kuhn. Die hessische Bundesliga-Reserve zählt immer zu den Titelfavoriten mit festem Platz in der Tabellenspitze, darf aber aufgrund der ersten Mannschaft im Oberhaus nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen. Ihr großes Plus sind sicher ihre hervorragende Torfrau Leonie Moormann mit ihren Keeperkolleginnen, die ihren Kasten zuverlässig sauber halten, sowie Toptorschützin Nina Rädge im linken Rückraum und Spielmacherin Antonia Grössl. Doch nach der Galavorstellung vergangenes Wochenende in Leverkusen traut Trainer Daniel Weinheimer, der wie gehabt auf Lea Kappelar, Hannah Merten und Lena Peribonio verzichten muss, seinen Schützlingen ordentlich Gegenwehr zu: “Wenn wir konzentriert sind, hinten dichtmachen sowie vorne unsere Chancen verwerten und lange mithalten können, werden wir alles geben, für eine Überraschung in eigener Halle zu sorgen.”

Auch die 21-jährigen Zwillingsschwestern Celina und Nicole Weschenfelder, die bereits Ende vergangener Saison ihre neue handballerische Heimat von Pforzheim kommend bei der HSG gefunden haben, halten eine Überraschung nicht für ausgeschlossen: “Bensheim ist zweifellos unglaublich stark, aber wenn wir an die letzte Partie anknüpfen, voll konzentriert von Beginn an als Team zusammenarbeiten und unsere Stärken ausspielen, haben wir sicher auch gegen den Ligaprimus eine gute Chance.” Wir haben die beiden Studentinnen aus Karlsdorf-Neuthard, die auf der linken Außenbahn (Celina) und im Rückraum (Nicole) unterwegs sind, zu ihrer gemeinsamen Leidenschaft für den Handball, ihren Zielen und ihrem Team befragt. Dabei waren sie durchweg einer Meinung und haben ganz “zwillingslike” gemeinsam geantwortet:

Mit der Zwillingsschwester im selben Team – wird da schon mal gezickt oder ist das eher von Vorteil?

Wir waren schon immer in einer Mannschaft, anders ist es für uns gar nicht mehr vorstellbar, da gehört es auch dazu, dass wir uns schon mal anschnauzen, aber in erster Linie fiebern wir für die andere mit, geben  uns Tipps und freuen uns über gute Aktionen füreinander – wie übrigens bei allen anderen Teamkolleginnnen auch, das gehört für uns zum Mannschaftssport einfach dazu. Beim Zusammenspiel ist es für uns als Zwillinge natürlich noch mal einfacher, da wir ein blindes Verständnis füreinander haben und genau wissen, was die andere grad im Kopf hat. 

Ihr seid schon vergangene Saison und dann noch zu zweit zur HSG gekommen. War das schwierig?

Nein. Es hat ab dem ersten Training mit Daniel und den Mädels harmoniert, wir haben uns sofort integriert und wohlgefühlt. Auch wenn wir Zwillinge sind, haben wir verschieden enge Freundschaften zu anderen Spielerinnen, wir fühlen uns durchaus als unterschiedliche Persönlichkeiten und werden auch so wahrgenommen und behandelt. 

Spielerisch ist das natürlich eher schwierig, während der Runde dazuzustoßen, was aber auch gar nicht das Ziel war. Menschlich war es dann doch von Vorteil. Als die “Neuen” kamen, haben wir uns gar nicht mehr als solche gefühlt, sondern waren bereits voll integriert.

Wie seht Ihr Euch auf Euren Positionen aufgestellt, was sind Eure Ziele?

Celina: Wir haben auf Linksaußen sehr unterschiedliche Wurftypen, was ich als große Stärke sehe. Ich möchte meine Sprungkraft und Wurfvarianten verbessern und das Team neben, aber vor allem auch auf dem Feld unterstützen.

Nicole: Wir haben im Rückraum eine große Vielfalt an Spielertypen, da sind wir variabel und schwerer berechenbar, das hilft uns weiter. Ich möchte an meiner Torgefährlichkeit arbeiten und meine Fehler minimieren. 

Glaubt Ihr an den Klassenerhalt oder wird es eher eng?

Aber sicher, wir haben das Potenzial, hätten schon das ein oder andere Spiel mehr gewinnen können und müssen. Mit dem Sieg in Leverkusen haben wir einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht, darauf müssen wir aufbauen. Wenn wir als Team zusammenhalten und -kämpfen, können wir jeder Mannschaft der Liga standhalten, dann steht dem Klassenerhalt nichts im Wege.

HSG St. Leon/Reilingen – HSG Bensheim/Auerbach II, Sonntag, 19. November, 16 Uhr, Harres (St. Leon)

Celina Weschenfelder
Nicole Weschenfelder

Damen 2: Niederlage im Derby

Am Sonntagnachmittag stand für die zweite Damenmannschaft der HSG St. Leon Reilingen das Derby gegen den TSV Rot/Malsch an.
In gut gefüllter Halle war man motiviert, die ersten zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. 
Die HSG Damen ließen sich leider direkt zu Beginn aus der Ruhe bringen, als sie nicht gut ins Spiel starteten und bereits in der 10. Minute einen Rückstand von 4 Toren hinnehmen mussten. Im Angriff wurden keine klaren Chancen herausgespielt, man war einfach nicht bei der Sache und machte sich so das Spiel selbst schwer. Die Abwehr zeigte deutliche Schwächen, jedoch konnte Torfrau Julia Müller mit einigen entscheidenden Paraden glänzen.

Nach einer strategischen Auszeit kämpften sich die Reilinger Damen zurück, indem sie auf schnelles Tempospiel, einfache Tore und eine verbesserte Abwehrzusammenarbeit setzten. Diese Maßnahmen verunsicherten den Gegner, und so stand es zur Halbzeit 12:14.

Die Motivation blieb hoch, das klare Ziel vor Augen: den ersehnten ersten Sieg einzufahren und den Knoten endlich platzen zu lassen. Jedoch geriet das Team zu Beginn der zweiten Halbzeit erneut ins Straucheln. Man ruhte sich auf dem kleinen Vorsprung aus und konnte diesen demnach nicht halten. Technische Fehler viele vergebene Chancen im Angriff ermöglichten den Roter Damen in der 42. Minute die erneute Führung.

Unzureichende Konsequenz im Abschluss und mangelnde Absprache in der Abwehr begünstigten die Gegnerinnen dabei, einen Vorsprung von 4 Toren herauszuarbeiten. Trotz einiger positiver Aktionen gegen Ende des Spiels endete die Partie schließlich mit einem 34:28.

Im diesen Spiel zeigten die Damen 2 phasenweise gute Leistungen, aber diese reichten nicht für einen Sieg aus. Die Schlussfolgerung lautet, die Fehler im nächsten Spiel zu minimieren, als geschlossenes Team für den ersten Sieg zu kämpfen und die Anstrengungen und den Kampfgeist, der in einigen Phasen durchaus da ist, über die gesamte Spielzeit aufrechtzuerhalten.

Am nächsten Sonntag empfangen wir die Damen des TSV Rintheim zum Heimspieltag um 13.30 Uhr im Harres.

Es spielten: Julia Müller (Tor), Nadja Grafetstetter (Tor), Emily Ziegler, Eva-Maria Zinser, Julia Jünger, Julija Pavic, Jule Hartmann, Anika Jünger (1/1), Kristina Auer (6), Paulina Lauer (3), Mia Kölmel (1), Lena Magnus (10), Beke Alberring (1/1), Linda Gottselig (6/2)

3. Liga Frauen TSV Bayer 04 Leverkusen – HSG St. Leon/Reilingen

HSG St. Leon/Reilingen siegt souverän in Leverkusen

Zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt entführt

Beim 26:21 (11:14)- Auswärtssieg der HSG St. Leon/Reilingen gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen II zeigten die Drittliga-Handballerinnen aus der Kraichbachniederung trotz langer Anreise Kampfgeist und Selbstbewusstsein. Sie gingen schnell 2:0 durch Samira Schulz und Cathrin Hofmann in Führung, verloren den Faden und durch einen Vier-Tore-Lauf des TSV fanden sie sich in der siebten Minute in ebensolchem Rückstand. Aber Schulz, Madeleine Hornstein und zweimal Paula Lederer glichen immer wieder aus bis zum 8:8-Gleichstand. Ein eigener Vier-Tore-Marsch zum 13:9 in der 26. Minute, eingeläutet durch Annika Rimpf – mit neun Treffern erfolgreichste Schützin – war fast schon die Vorentscheidung, denn ab da waren die Gäste spielbestimmend. Beim 9:12 durch Nicole Weschenfelder ging die Mannschaft in die Halbzeitpause. “Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir gewinnen wollen, haben geduldig im Angriff gespielt und eine starke Defensivleistung geliefert”, analysiert Rimpf. “Auch als der Gegner wieder auf zwei Treffer rankam, haben wir die Nerven behalten, wieder unsere Linie gefunden und konsequent weitergearbeitet”, spricht sie die Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit an, nachdem Hornstein sogar auf 13:19 erhöhte und eigentlich der Sack fast schon zu war. Beim 18:20 Minute in der 52. Minute zog Trainer Daniel Weinheimer die grüne Karte – mit Erfolg, denn fünf Minuten später und drei vor Abpfiff war die Sechs-Tore-Führung wiederhergestellt, die Rimpf sogar auf sieben erhöhte. Über den souveränen 26:21-Endstand und vor allem die entführten beiden Punkte, die den siebten Tabellenplatz sichern, ist auch Coach Weinheimer glücklich: “Unsere Abwehr und vor allem auch Clara Bohneberg im Tor waren richtig stark, unser Tempo im Angriff und die Trefferquote  hat diesmal gepasst und ich denke, wir haben auch verdient gewonnen.” So kann es weitergehen und das wird auch nötig sein, denn am kommenden Wochenende ist mit der Bundesliga-Reserve von Bensheim-Auerbach einer der Titelfavoriten zu Gast.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder (1), Nussbaumer, Scholl, Hofmann (1), Klacar, Lederer (4), Hornstein (4), Pahl (4), Heck (1), C. Weschenfelder, Schulz (2), Engeln, Rimpf (9/4)

led

3. Liga Frauen TSV Bayer 04 Leverkusen II – HSG St. Leon/Reilingen

HSG gastiert bei punktgleichen Juniorelfen

St. Leon/Reilingen will Punkte aus Leverkusen entführen 

Eine leichte Aufgabe wird es sicher nicht, wenn die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntag beim punktgleichen TSV Bayer 04 Leverkusen II antreten. Mit ebenfalls 6:10 Punkten steht das Team des bekannten Fußball-Bundesligisten durch die schlechtere Tordifferenz in der Tabelle einen Platz hinter den Gästen, hat gegen Leihgestern und Düsseldorf gewonnen – wie auch die HSG – zudem noch gegen Marpingen. Zuletzt gab’s am letzten Oktoberwochenende eine 15:32-Klatsche gegen Mainz-Bretzenheim, wie auch die St. Leon/Reilingerinnen vergangenen Samstag mit 16:28 dort deutlich den Kürzeren zogen. Die Reserve der Werkselfen konnte also 14 Tage die Wunden lecken und sich in Ruhe auf diese wichtige Partie vorbereiten. Sie ist gespickt mit jungen Talenten, die zum Teil im vereinseigenem Sportinternat ausgebildet werden und regelmäßig in der A- und B-Jugend im Final Four um die deutsche Meisterschaft stehen. Dazu tritt das Team aus der 1. Bundesliga schon tags zuvor in Buxtehude an, also ist unsicher, ob auch Akteurinnen von oben aushelfen – zusätzlich zu den Stammspielerinnen, die sich sicher auch durch Leistung fürs Oberhaus empfehlen möchten. Außerdem ist es wahrlich nicht einfach nach der langen Anreise, motiviert anzukommen, sich zu konzentrieren und topfit auf der Platte zu stehen, um wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Dennoch gibt sich Trainer Daniel Weinheimer, der dieses Mal auf zwei Kreisläuferinnen, Nicola Baumann und Hannah Merten, als auch auf Torfrau Lea Kappelar verzichten muss, zuversichtlich: “Wenn unsere Abwehr stabil steht und wir es endlich schaffen, unsere Chancen erfolgreich zu verwandeln, haben wir in Leverkusen trotz der langen Fahrt eine realistische Chance. Ein Sieg wäre für den Tabellenstand ungemein wichtig und die Heimreise für die Mädels und natürlich auch mich wesentlich angenehmer.” Auf Gesellschaft möglichst vieler Fans dabei, die sie im Bus, der um 8.30 Uhr am Häusl in St. Leon startet, hoffen bei dieser Mission alle HSGlerinnen, um durch lautstarke Unterstützung zusätzlich angefeuert zu werden.

TSV Bayer 04 Leverkusen II – HSG St. Leon/Reilingen, Sonntag, 12. November, Fritz-Jacobi-Halle (Leverkusen)

led

Damen 2: Nächste Niederlage

Am Sonntagnachmittag traten die HSG Wölfe zum 3. Auswärtsspiel in der Olympiahalle gegen die SG Nußloch an.
Das Ziel war wie in den letzten Spielen ganz klar: die ersten 2 Punkte mit nach Hause zu nehmen. 

Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft richtig absetzen konnte, so stand es in der 11. Minute 5:5.
Durch vielen technischen Fehler im Angriff  konnte Nußloch mehrere einfache Kontertore erzielen und setzten sich in der 18. Minute 10:5 ab. Die HSG Wölfe ließen die Köpfe nicht hängen und kämpften trotz dem 5 Tore Rückstand weiter und konnten auf 2 Tore verkürzen.
So ging man mit 12:10 in die Halbzeit.
Hochmotiviert kamen die Damen 2 aus der Kabine. Durch eine gute Abwehrleistung und ein schnelles Spiel von hinten raus, konnte man nach 8 Minuten mit 3 Tore in Führung gehen (38. Minute 13:16). 
In der Schlussphase fehlte den HSG Wölfen die Durchschlagskraft im Angriff und so konnte sich Nußloch in der 58. Minute mit 3 Toren absetzen. Nußloch ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen und gewann mit 21:19. 

Es spielten: Julia Müller (Tor), Anna Eichhorn (Tor), Linda Gottselig (1), Emily Ziegler, Eva- Maria Zinser, Julia Jünger, Anika Jünger (2/3), Kristina Auer (1), Julija Pavic, Paulina Lauer (4), Mia Kölmel (6), Melissa Engeln (5), Lena Magnus, Beke Alberring

Nächsten Sonntag heißt es DERBYTIME. Wir treffen um 16 Uhr in der Mälscher Rebland- Halle auf den TSV Rot-Malsch. Wir freuen uns auf euren Support.