Starker Auftritt der HSG St. Leon/Reilingen

Kampf und Einsatz wurden nicht belohnt

In ihrem letzten Verbandsligaspiel präsentierte sich das Team der HSG St. Leon/Reilingen durchaus Verbandsliga-würdig. In einer torreichen, abwechslungsreichen Begegnung unterlag das HSG-Team nach einer starken kämpferischen Leistung recht unglücklich mit 35:36 (15:17) bei der SG Odenheim/Unteröwisheim. Man merkte dem Team an, dass es im letzten Rundenspiel nochmal alles in die Waagschale werfen wollte, um sich vielleicht doch noch mit einem Sieg aus der Verbandsliga zu verabschieden. Dass es nicht dazu kam lag an verschiedenen Faktoren. Es waren wiederum zweiPhasen, in denen einerseits die Wurfquote und zum anderen, dass das Rückzugsverhalten nicht optimal waren. Schließlich kommt, wie das so üblich ist, wenn man unten steht, noch etwas Pech hinzu, als man mehrmals an Latte und Pfosten scheiterte.

Beide Mannschaften zeigten sich von Spielbeginn an vor allem in der Offensive sehr spielfreudig und druckvoll. Die Gastgeber spielten mit viel Tempo, während die HSG recht klug aufgebaute Angriffe inszenierte. In der Defensive hatten beide Teams so ihre Schwierigkeiten, wobei in der Anfangsphase sich HSG-Torhüter Zanki wieder in guter Form präsentierte und mehrere SG-Chancen zunichtemachte. Beide Teams spielten weiterhin sehr variabel, wobei die Gastgeber, wie in der gesamten Begegnung, auch das Spiel über den Kreis suchten. Das sehr engagierte HSG-Team gefiel durch sein technisch sauberes, bewegliches Angriffsspiel, kam über fast alle Positionen zu seinen Chancen und zeigte sich sehr spielfreudig. Leider vergab man schon im ersten Durchgang, wie auch später in der zweiten Hälfte, einige klare Chancen, hatte auch Pech mit Latte und Pfosten. So blieb die Begegnung recht ausgeglichen (5:5, 10. Min., 10:10, 20. Min.). Beide Teams gefielen auch in der Folgezeit durch ihre Spielfreude, ihre sehenswerten Aktionen und ihre effektive Offensive, wobei die Gastgeber auch ihr Umschaltspiel forcierten. Einige unkonzentriert verworfene Bälle und immer wieder Latte- und Pfostentreffer der HSG führten dazu, dass die Gastgeber zur Pause mit 17:15 in Front lagen.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich das muntere, durchaus sehenswerte Spiel beider Teams fort. Beide Mannschaften zeigten weiter sehr variable Offensivaktionen, wobei die Gastgeber immer wieder ihr schnelles Umschaltspiel einbrachte. Hier zeigte das HSG-Team Schwächen im Rückzugsverhalten und geriet auch dadurch weiter in Rückstand (19:22, 21:24). Einige Nachlässigkeiten im durchaus guten Spiel der HSG nutzten die Gastgeber konsequent und lagen in der 40. Min. mit 27:22 in Front. Das HSG-Team ließ nun etwas nach, konnte vor allem das schnelle Umschalten der Gastgeber nicht in Griff bekommen, da man auch einige technische Fehler produzierte und lag in der 45. Min. mit 25:31 hinten. Doch nach und nach brachte man wieder mehr Struktur in die Offensive und war auch im Abschluss wieder zielstrebiger. Das HSG-Team zeigte wieder guten Spielfluss und vor allem einen vorbildlichen Einsatz und Kampfgeist. Mit viel Engagement und gelungenen Angriffsaktionen holte man Tor um Tor auf und hatte beim 33:34 den Anschluss geschafft. Man war drauf und dran, in der spannenden Schlussphase dem Spiel eine Wende zu geben. Das berühmte Quäntchen Glück wollte sich einfach nicht auf die Seite der HSG schlagen. Eine vergebene Chance nutzten die Gastgeber durch einen recht glücklichen Treffer zum 35:33 und als im Gegenzug das 35:34 gefallen war, hatte man nochmals die Chance zum Ausgleich, vergab jedoch diese wiederum. Die SG konterte zum 36:34 und nach dem 36:35 blieben nur noch Sekunden. So musste das aufopferungsvoll und mit großem Einsatz spielende HSG-Team eine bittere und unglückliche Niederlage hinnehmen. Ein Lob dem gesamten Team, das eine starke Vorstellung bot, aber wie so oft knapp am Sieg vorbeischrammte.

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Ich bin mit der Mannschaft zufrieden. Sie h8at Einsatz und Kampfgeist, aber auch spielerische Qualitäten gezeigt. Es war ein sehr ansehnliches Spiel und wir hätten einen Punkt verdient gehabt.“

Die Mannschaft und die Tore: Gaida (4), Schmitt (3), Netscher (2), Zanki, Benetti, Halilovic (8), Schäfer (5), Fink (4), Frank (6/2), Baumgärtner (1), Bender (2).

krau

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