3. Liga Frauen 1. FC Köln 01/07 – HSG St. Leon/Reilingen

HSG agiert 16 Minuten in Unterzahl 

Unentschieden gegen Köln wäre verdient gewesen 

Unglücklich verloren die Drittligahandballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen mit 28:29 (14:17) gegen den 1. FC Köln 01/07 am Samstagabend ihres langen Adventswochenendes, an dem sie die Weihnachtsmärkte und das Nachtleben der rheinischen Metropole erkundeten. Dabei machten sie es dem Favoriten zunächst schwer, in die Partie zu kommen und nötigten ihn beim Stand von 7:3 zur ersten Auszeit. Danach schlichen sich technische Fehler ein und “wir hielten die Konstanz in der Abwehr der Anfangsphase nicht, ließen die Kölner nicht nur rankommen, sondern gerieten bis zur Halbzeit bereits mit drei Treffern beim 14:17 in Rückstand” analysierte Lene Peribonio, die nach langer Verletzungspause ihr Debüt mit einem Treffer gab. “Wir blieben dennoch in Schlagsistenz” so die Linksaußen-Akteurin weiter, dass der Gegner erneut nach einem Vier-Tore-Lauf der HSG zur Auszeit gezwungen war, “und gingen sogar zwei Minuten vor Ende in Führung.” Nach zwei eigenen erfolglosen Angriffen beim 28:28-Unentschieden, vermochten sie drei Sekunden vor Abpfiff einen Distanz-Unterarmwurf  nicht abzuwehren und verloren unglücklich mit 28:29. Dabei war vor allem die Mitte, der Kreis sowie mit den meisten Treffern die halblinke Angriffsseite mit Samira Schulz (5)  und Rechtsaußen mit Madeleine Hornstein (6) erfolgreich, die vor allem erfolgreich Konter lief.

Überschattet wurde die ganze Partie vom Verhalten der Rheinländer, die das Wort “Gastgeber” nicht zu kennen schienen, neben und auf dem Spielfeld: “Wir konnten uns gar nicht richtig aufs Handballspielen konzentrieren, da wir namentlich und persönlich beleidigt und beschimpft wurden. Und das nicht nur vom Publikum, sondern auch von der Bank und Spielerinnen auf dem Feld, die auch nicht vor den Schiedsrichtern haltmachten, um Entscheidungen zu ihren Gunsten einzufordern”, beurteilten Peribonio, Clara Bohneberg, Jana Pahl und Paula Lederer unisono und fragten sich, wo bei dieser für sie unwürdigen Drittliga-Begegnung eigentlich die vorgeschriebenen Ordner gewesen seien, deren Aufgabe es ja sei, Derartiges zu verhindern. “Wir hatten im Vergleich zu Köln mit drei gleich acht Zeitstrafen sowie ebenso viele Siebenmeter und eine direkte Rote Karte zu kompensieren”, bilanzierte Trainer Daniel Weinheimer, dass sein Team ganze 16 Minuten und somit mehr als ein Viertel der Spielzeit in Unterzahl agieren musste. “Am Ende hatten wir es zwar selbst in der Hand, es lief da für uns wirklich unglücklich und der FC war über die gesamte Spielzeit keineswegs die bessere Mannschaft, deshalb wäre zumindest ein Unentschieden gerecht gewesen”, hätte er den zwar nicht eingeplanten, aber durchaus verdienten Punkt bei der Heimfahrt gerne im Gepäck gehabt.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder (1), Nussbaumer, Scholl (1), Hofmann, Lederer (1), Hornstein (6), Pahl (4), C. Weschenfelder (1), Schulz (5), Engeln (1), Peribonio (1), Baumann (4), Rimpf (3)

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Pfostentreffer sind keine Tore …

… das mussten heute am 2. Advent unsere Mädels der D2 spüren und verloren auswärts mit 10:15.

Ersatzgeschwächt und mit Verstärkung aus der wJE sind wir am heutigen Sonntag zu unserem ersten Rückrundenspiel nach Mannheim gefahren. Die Halle in Mannheim war sehr staubig uns somit rutschig, so dass wir uns erst einmal darauf einstellen mussten. Nach einem 5:1 Rückstand haben unsere Spielerinnen durch tollen Kampf sich zurück in Spiel gebissen und um jedes Tor gekämpft. Die Abwehr stand heute nicht so sicher wie sonst, was den Gegner zu leichten Toren einlud. Nach der Halbzeitspause hatten wir dann zwei Gegner! Die Mannschaft aus Mannheim und den Pfosten! Wie oft dieser getroffen wurde? Wir haben aufgehör zu zählen. Tolle Spielzüge und tolle Anspiele wurden einfach nicht verwertet. Der Pfosten war immer da. Auch wenn wir dieses Spiel nicht gewinnen konnten, gehen wir hochmotiviert und hoffentlich mit voll besetzter Bank in unser nächstes Spiel vor Weihnachten. Aufgeben ist keine Option! Danke an alle Mädels, die sich heute reingehängt haben und teilweise durchspielen mussten – da es für sie leider keinen Ersatz gab – und an unsere E-Jugendspielerin, die sofort bereit war, auszuhelfen! (VK)

Verbandsliga – Vorschau HSG St. Leon/Reilingen

Nach der unerwartet klaren Niederlage in Großsachsen hat nun das HSG-Team die nächste Möglichkeit, das Punktekonto zu verbessern. Man trifft am kommenden Samstag im Harres in St. Leon auf die SG Odenheim/Unteröwisheim. Die SG steht ebenfalls im unteren Tabellendrittel und spielt eine sehr wechselhafte Runde. Kennzeichnend ist die recht unorthodoxe, offensiv ausgerichtete Defensive, die es manchem Gegner schwer macht, ein konstruktives Spiel aufzuziehen. Hier muss sich das HSG-Team etwas einfallen lassen, um in der Offensive durch bewegliche Aktionen die SG unter Druck zu setzen, die technischen Fehler zu minimieren und auch die Abschlussquote zu verbessern. Ein ganz wichtiger Faktor wird die Defensivabteilung der HSG sein. Gerade in der Defensive muss man einen kompakten, aktiven Verbund stellen, um die quirligen Angreifer der SG in Griff zu bekommen. Zwei Punkte im letzten Spiel des Jahres sollte das HSG-Team unbedingt einfahren.

Spielbeginn ist am Samstag um 20.00 Uhr im Harres in St. Leon.

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Mit Abwehr wäre besser

HSG unterliegt mit schwacher Defensive

Eine unerwartet deutliche 31:38 (11:18) Niederlage musste die HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Samstag beim TV Großsachsen 2 hinnehmen. Nach dem Heimsieg eine Woche zuvor hoffte man bei der HSG, dass dieser Erfolg Auftrieb für die kommenden Spiele geben würde. Gerade gegen Mannschaften, die auch in der unteren Tabellenregion rangieren, rechnete man sich durchaus Chancen aus. Doch die Vorstellung in Großsachsen machte diese Hoffnung zunichte. Vor allem die völlig unerklärlichen Schwächen in der Defensive machten einen Punktgewinn illusorisch. Unverständliche Abstimmungsprobleme, oftmals sehr passives Verhalten und jegliche Kompaktheit vermissend, ließ dem Gegner viel ungestörten Spielraum. Und die daraus sich ergebenden Chancen nutzten die Gastgeber fast ausnahmslos. Reilingens teilweise bemitleidenswerter Torwart fühlte sich über weite Strecken von seinen Vorderleuten völlig im Stich gelassen, da die Gastgeber überwiegend völlig freistehend und unbehindert vom Torkreis zu ihren Einwurfmöglichkeiten kamen. 

Geschwächt durch vier Corona-bedingte Ausfälle begann das HSG-Team mit klug aufgebauten und überlegten Angriffsaktionen. Während die HSG mit diesem Offensivspiel geduldig auf die sich bietenden Lücken wartete und diese dann auch nutzten, agierten die Gastgeber mit einer temporeichen und dynamischen Offensive.  Vor allem mit ihren spritzig ausgeführten Kreuzbewegungen waren sie im Verlauf der Partie ein ums andere Mal erfolgreich. Zunächst jedoch blieb die Begegnung ausgeglichen. Die HSG hielt bis zum 3:3 mit, obwohl man schon in der Anfangsphase einige klare Chancen ungenutzt liegen ließ.  Allmählich nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand. Der dynamisch spielende Rückraum kam nun zu klaren Torchancen und da das HSG-Team nun einige technische Fehler produzierte, nutzten die Gastgeben dies gnadenlos aus. Das Rückzugsverhalten der HSG war eher suboptimal und so kamen die Gastgeber mit einem 6:1 Lauf zu einer 9:4 Führung. In der Folgezeit zeigte das HSG-Team wenigstens ansatzweise wieder ein überlegtes Angriffsspiel und kam auf 12:10 heran (21. Min.). Doch der TVG legte einen Zahn zu, stand nun in der Defensive sehr kompakt und hatte mit einem weitern 6:1 Lauf bis zur Pause eine komfortable 18:11 Führung inne.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nichts. Die Gastgeber dominierten eindeutig das Spielgeschehen. Weiter spielten sie einen sehr druckvollen Handball, überlisteten immer wieder mit ihren dynamisch angelegten Kreuzbewegungen die nicht sattelfeste Defensive der HSG und kamen somit zu zahlreichen Torchancen. Die Defensivabteilung der HSG fand zum großen Teil nicht statt, man ließ jegliche Aggressivität und Kompaktheit vermissen und auch in Sachen Beweglichkeit waren die Gastgeber deutlich überlegen. In der Offensive hatte man eine schwache Wurfausbeute und produzierte einige technische Fehler. Jeder Ballverlust der HSG wurde gnadenlos von den Gastgebern in Tempogegenstöße umgemünzt und fast jeder Angriff wurde konsequent zu weiteren Treffern genutzt. Über 20:13 (38. Min.) kam der TVG beim 25:14 (40. Min.) zu einem 11-Tore-Vorsprung, der auch beim 30:19 noch Bestand hatte. Die letzte Viertelstunde beschränkte sich der TVG darauf, das Ergebnis zu verwalten. Dadurch hatte die HSG, die weiter versuchte, das Ergebnis freundlicher zu gestalten, die Möglichkeit, das Torverhältnis zu verbessern. Mit einigen kernigen Würfen aus dem Rückraum und über die Außen konnte man die Niederlage einigermaßen in Grenzen halten. Am Ende musste man jedoch eine deutliche 31:38 Niederlage hinnehmen gegen einen Gegner, der als wesentlich reiferes Team agierte.

HSG-Trainer Schnetz: „Ich bin enttäuscht. Wir hatten keinen Zugriff in der Defensive. Unser Torwart konnte einem leidtun. Der TVG war uns in allen Belangen überlegen.“

Die Mannschaft und die Tore: Babunski (1), Gaida (6/1), Schmitt (1), Netscher (1), Zanki, Benetti (1), Schäfer (1), Fink (2), Frank (15/7), Bender, Baumgärtner (3).

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3. Liga Frauen, 1. FC Köln 01/07 – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

Favoritenrolle klar beim 1. FC Köln

HSG macht Vorweihnachtsausflug in rheinische Metropole 

Die Auswärtsfahrt beim ersten Rückrundenspiel zum 1. FC Köln  bietet sich für die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen geradezu an, ein langes Wochenende in der attraktiven rheinischen Metropole einzulegen. Da die Partie bereits am Samstag angesetzt ist, steht einer “dritten Halbzeit” zudem anschließend nichts im Wege, um die Weihnachtsmärkte sowie das ganzjährig karnevalistisch anmutende Nachtleben der Altstadt zu genießen. Dazu sei das absolut kein Muss-Spiel und der Gastgeber, mit 16:8 Punkten am vierten Tabellenplatz, ganz klar in der Favoritenrolle, bekräftigt Trainer Daniel Weinheimer, der nicht drumherumkommen wird, ebenso das gebuchte Übernachtungsquartier zu beziehen. “Köln hat einen richtig starken Rückraum, in dem Spielmacherin Madita Schut die Fäden zieht und die Halben, Maria Kottmann sowie Luca Vodde, unglaublich viele Tore erzielen. Zudem sind sie defensiv völlig flexibel, sie können eine kompakte 6:0-Abwehr, aber ebenso effektiv offensive 5:1- und 3:2:1-Varianten”, analysierte der HSG-Coach, dass sie jetzt im Vergleich zur ersten Saisonpartie, in der bei solider Abwehrleistung beim 30:36 zu Hause durchaus ein Erfolg drin gewesen wäre, deutlich besser eingespielt sind. Verzichten muss er wie zuletzt auf Lena Peribonio, Lea Kappelar sowie Hannah Merten, aber zudem werden Wiebke Heck und Anastasia Klacar die Fahrt nach Köln nicht antreten und auch hinter Spielmacherin Jana Pahl steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen.

1. FC Köln 01/07 – HSG St. Leon/Reilingen, Samstag, 9. Dezember, 19.30 Uhr, Europaschule (Köln)

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Vorschau HSG St. Leon/Reilingen – Verbandsliga

Nach den ersehnten ersten zwei Punkten hat das HSG-Team am kommenden Samstag die nächste Gelegenheit, das Punktekonto aufzubessern. Beim TV Großsachsen 2 hat man durchaus berechtigte Chancen, einen weiteren Erfolg zu landen. Der TV G spielt eine recht unterschiedlich ausgerichtete Runde. Teils mit klaren Erfolgen, teils aber auch mit deutlichen Niederlagen rangiert der TV G im unteren Tabellendrittel. Für die HSG heißt es nach dem ersten Sieg noch eine Schippe draufzulegen. Das Team hat gezeigt, dass es durchaus mit spielerischen Mitteln aufwarten kann. Mit sehr variablen Offensivaktionen kann man auch in Großsachsen bestehen. Und wenn man in der Defensive eine ähnlich starke Leistung wie in der ersten Hälft im letzten Spiel zeigt, dann ist auch der erste Auswärtssieg in greifbarer Nähe. Die Mannschaft sollte durch den Heimsieg den nötigen Auftrieb mitnehmen.

Spielbeginn ist am Samstag um 17.30 Uhr in Großsachsen.

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Klarer Heimsieg der weibliche D-Jugend 2 gegen den TV Brühl mit 13:7

Die Mannschaft war von den Trainerinnen bestens eingestellt worden und lag über das gesamte Spiel in Führung. Alle waren sich in der Kabine einig, dass es mit der dünnen Personaldecke auf jede Einzelne ankommen wird und es nur über den gemeinsamen Weg als Team zum Erfolg führen wird. Die Mädels gingen hochmotiviert ins Spiel und arbeiteten in der Abwehr sehr stark. Kaum ein Durchkommen war für den Gegner möglich. Die Spielerinnen erarbeiteten sich einige Chancen, konnten diese aber noch nicht mit Toren vollenden. So ging es mit einer knappen 5:4-Führung in die Halbzeit. Die Trainerinnen zeigten den Mädels mehrere Lösungsmöglichkeiten im Angriff auf, die es nun umzusetzen gab. Gesagt – getan. Tor um Tor wurde die Führung weiter ausgebaut. Der Angriff setze viel vom Besprochenen und Trainierten um, vernachlässigte nie die Defensive. Strahlende und glückliche Gesichter gingen nach dem Schlusspfiff zum Abklatschen beim Gegner. Alle Mädels hatten ihre Momente auf dem Spielfeld, sei es in der Abwehr, bei tollen Zuspielen oder im Abschluss. Auch unsere Torfrau trug dazu bei, dass die Siegerpunkte in heimischer Halle blieben. Stark Mädels – weiter so im Training und in den letzten beiden Spielen vor Weihnachten! (AN)

Weibliche D-Jugend holt Heimsieg gegen die JSG Heidelberg mit 24:18

Nach dem Heimsieg der D2 wollte die Mannschaft der D1 nun selbstverständlich auch zeigen, dass sie Herrin der heimischen Halle ist. Sie erarbeitete sich in einem intensiven Spiel den Heimsieg. Die Trainerinnen und Zuschauer konnten mit der Leistung des Teams zufrieden sein. Das Spiel begann mit einer konzentrierten Abwehrleistung und einigen toll erspielten Torchancen, so dass es zur Halbzeit 11:7 für unsere Mädels stand. Unsere Spielerinnen konnten die Führung aus der ersten Halbzeit zwar bis zum Ende weiter ausbauen, aber was wie ein klarer Sieg aussieht, war Mitte der zweiten Halbzeit sehr harte Arbeit. Eine torlose Phase mit vielen vergebenen Chancen musste überstanden werden. Die Mannschaft zog sich mit eigener Willenskraft und Anstrengung gemeinsam aus dem kleinen Zwischentief und machte sich auf, wieder an die Leistung aus der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Trotz Ersatzschwächung waren unsere Mädels richtig gut drauf und zeigten – wie die D2 zuvor – starke Kombinationen, klasse Anspiele und Mut, das im Training Erlernte im Spiel umzusetzen. Weiter Mädels – ihr seid auf dem richtigen Weg! (AN)

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler

HSG klettert durch 40:29-Sieg gegen Marpingen in Tabelle hoch

Torfrau Bohneberg kompensiert mit starkem Auftritt Abwehrfehler

Einen souveränen 40:29 (19:15)-Heimsieg verbuchten die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntag gegen HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler, stiegen in der Tabelle nicht nur hoch auf den sechsten Rang, sondern polierten ihr Torekonto wieder mit 306:301 ins Positive auf und distanzierten sich dabei deutlich von allen Verfolgern. Trotz starker Anfangsphase mit dem 4:0 durch Samira Schulz in der fünften Minute und dem 10:3 in der vierzehnten durch Kreisläuferin Nicola Baumann kamen die Saarländerinnen immer wieder in Schlagdistanz und dass ein Vier-, Fünf-Tore-Abstand wie zum Halbzeitpfiff beim 19:15 nicht unbedingt den sicheren Sieg bedeutet, war allen Beteiligten aus der Erfahrung vergangener Partien klar. “Unser Tempospiel und die Abwehr zu Beginn war die Grundlage für die frühe Führung, die wir auch nicht mehr abgaben”, bilanziert Trainer Daniel Weinheimer, denn auch er hätte den Sack gerne früher zugemacht. Doch obwohl sein Team defensiv bestens auf den Gegner eingestellt war, unterbanden seine Akteurinnen das Kreisspiel und den Angriff über die linke Seite manchmal nur halbherzig, produzierten nach Wiederanpfiff etliche Abwehrfehler und Fehlpässe sowie -würfe im Angriff. Da sich in dieser Phase noch etliche technische Fehler dazugesellten, wurde mit Mühe der Abstand beim 27:23 bis Mitte der zweiten Spielhälfte verwaltet. Die siebenfache Torschützin auf der Mitte Jana Pahl und vor allem Madeleine Hornstein – mit acht Treffern erfolgreichste Schützin, von Außen, beim Gegenstoß und mal auf Halbrechts aushelfend – retten ausschlaggebend den anfänglichen Vorsprung. Zu wenig kam aus dem restlichen Rückraum und die Abwehr wirkte wenig stimmig, aber Weinheimers Auszeit kam in der 46. Minute beim 28:23 gerade recht, da er Michelle Hartz im Marpingen Rückraum Manndeckung  verordnete. “Gut, dass unser Angriff zielsicher war, 40 Tore muss man erst mal machen – und wenn die Abwehr schwächelt, haben wir unsere Clara Bohneberg”, lobt Hornstein ihre Mannschaftskameradin im Kasten, die ein überragendes Spiel gemacht hat, die die teilweise unkoordinierte Defensive kompensierte und sogar zwei von vier Siebenmetern unter Jubeln der zahlreichen Fans vereitelte. Ab dann schienen trotz wechselnder Einzelhaft unterschiedlicher HSG-Rückraumakteurinnen die Gegenwehr und Kräfte der Gäste zu schwinden, die Treffsicherheit kehrte zurück und am Ende waren es sogar elf Tore Vorsprung beim umjubelten 40:29-Sieg. “Marpingen ist ja nicht zu unterschätzen, wir haben das sicher anfangs super umgesetzt, hätten das aber viel früher deutlicher machen müssen, haben uns dazu wieder zu viele Fehler geleistet. Ich bin einfach nur froh, dass es am Ende so deutlich war und wir diese beiden Punkte haben”, bilanziert die Heldin im Tor, Clara Bohneberg, zu dem deutlichen Sieg, aber wahrlich nicht schönem letzten Hinrunden-Heimspiel der HSG vor der Winterpause, bevor sich die HSGlerinnen ein langes weihnachtliches Wochenende zum Auswärtsspiel mit Rahmenprogramm in Köln gönnen.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder,  (3), Scholl(1), Hofmann(1), Klacar, Lederer (2/1), Hornstein (8), Pahl (7), Heck, C. Weschenfelder (3), Schulz (7), Engeln (1), Baumann (3), Rimpf (4/3)

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Damen 2: Viel Kampf, aber trotzdem keine Punkte

Die Damen der HSG St. Leon/Reilingen 2 empfingen am 1. Adventssonntag, in einer gut gefülllten heimischen Halle, die Damen der TSG Wiesloch. Vor Spielbeginn war klar, dass man ohne Druck in die Partie starten konnte, da man als Letzter in der Tabelle auf den Drittplatzierten in der Badenliga traf.

Leider verschliefen die HSG Wölfe den Anfang und der zweite Treffer zum 2:5 fiel erst in der 14. Minute. Dennoch kämpften sich die Wölfe bis zur 24. Minute auf ein 10:11 heran. Dies gelang vor allem durch den Treffer von Melissa Engeln, die mit 11 Toren die beste Torschützin der HSG St. Leon/Reilingen im Spiel war und die Wölfe im dezimierten Rückraum unterstützte.

Trotz guter Phasen und kämpferischem Einsatz ging die HSG Wölfe unkonzentriert in die Halbzeit und lag mit 13:16 im Rückstand. Nach der Pause kämpften sie sich erneut heran und lagen in der 37. Minute nur knapp mit 16:17 zurück. Leider reichte die Ausdauer am Ende nicht aus und die TSG Wiesloch baute durch Konteraktionen einen Abstand auf und gewann das Spiel letztendlich mit 26:30.

Trotz der Niederlage konnten die HSG Damen ihr Können beweisen und zeigen, dass sie in der Badenliga mithalten können. Jetzt gilt es, sich endlich für die harte Arbeit zu belohnen!

Zum vorletzten Spiel der Vorrunde sind wir zu Gast bei der SG Heidelsheim/Helmsheim am Samstag, den 9. Dezember, um 19:30 Uhr. Weiter geht’s!

Es spielten: Julia Müller, Nadja Grafetstetter (im Tor), Melissa Engeln (11/4), Mia Kölmel (3), Eva-Maria Zinser (2), Paulina Lauer (2), Julia Jünger (2), Anika Jünger (2), Beke Alberring (2), Lena Magnus (1), Kim Brettschneider (1), Emily Ziegler, Julija Pavic