“Wir hätten gewinnen müssen und können”

Wieder nichts Zählbares haben die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen nach dem Heimspiel am Samstag gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden vorzuweisen. Bereits zum zweiten Mal verlieren sie denkbar knapp mit einem Tor, dieses Mal zu Hause mit 20:21 (11:9).

“Das war ein Muss-Spiel, wir hätten gewinnen müssen und auch gewinnen können”, bringt es Kreisläuferin Lena Elisabeth Nussbaumer auf den Punkt und macht aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl wie auch Trainer Armin Merz: “Die Mannschaft hat gekämpft, aber es hat am Ende leider wieder nicht gereicht, weil uns die Kraft und damit auch die Konzentration ausging – wenigstens ein Unentschieden hätten wir verdient.”

Es war ein bis zum Ende offenes und spannendes Spiel, aber auch sehr torarm und von Fehlversuchen geprägt, da etliche Bälle an den Toren vorbeiflogen oder Beute der Keeperinnen wurden. Beim Stand von 4:4 in der 11. Minute wurde bis zur 18. kein einziger Treffer erzielt, da bei der HSG zudem etliche Anspiele beim Tempogegenstoß oder an den Kreis erst gar nicht ankamen und die Hessinnen auch nur Fehlwürfe  aufs Tor brachten. Die Abwehr bekam in dieser Phase die Kreisläuferin der Gäste, Katharina Keller, nicht in den Griff, die aber in der zweiten Spielhälfte wegen Kreislaufproblemen ausschied. 

Dennoch sah es beim Halbzeitstand von 11:9, der in der 36. Minute sogar zu einer Drei-Tore-Führung (13:10) ausgebaut wurde, noch nach dem ersten Erfolg aus. Selbst beim 19:19-Ausgleich sechs Minuten vor Abpfiff durch Jana Pahl (7), beste Torschützin zusammen mit Leonie Scholl (6), schwand die Hoffnung bei den Zuschauern noch nicht, die ihr Team lautstark anfeuerten.

“Wir haben in der Endphase klare Torchancen vergeben”, sieht Merz die Ursache und lobte zwar die kämpferische Leistung, die aber in dieser Phase nicht genügte. Die Abstimmung und das Aushelfen in der Abwehr funktionierte nicht ausreichend, obwohl der Gegner fast immer ins Zeitspiel gezwungen werden konnte. Im Angriff fehlte der Überblick, um beispielsweise häufig komplett  freistehende Außen erfolgreich in Szene zu setzen statt verzweifelter Einzelversuche, allein durch die gegnerische Abwehr zu kommen, was in der Endphase durchweg scheiterte. Die letzten drei Minuten beim 19:21 hätten ansonsten vielleicht zumindest zu einem Unentschieden gereicht statt nur zum unglücklichen 20:21-Enstand. 

Um die Schwäche in Drucksituationen, da hier die Struktur fehle, um einen Überblick zu behalten, weiß auch Nussbaumer: “Wir brauchen ein klares System unter Stress in den letzten Spielminuten, damit wir genau wissen, wie wir bei einem Unentschieden agieren sollen. Wir müssen in Zukunft aufhören, Einzelaktionen zu setzen, weil wir nur als Team gewinnen können.”

Das wird nächste Woche beim Favoriten in Freiburg nicht einfacher und der HSG-Coach hofft, dass seine genesenen Akteurinnen bis dahin wieder voll bei Kräften sind. 

HSG: Rimpf (3), Miltner, Brecht, Lederer, Heck (2), Pahl (7), Bohneberg, Laier, Klacar, Scholl (6), Nussbaumer 

led

Damen 2: Erstes Auswärtsspiel und die nächsten 2 Punkte

Am Samstag, den 01.10.22 fand das erste Auswärtsspiel der 2. Damenmannschaft in Heddesheim statt.
Ziel war es, aus den Fehlern des letzten Spiels zu lernen und nicht nur 20 Minuten Vollgas zu geben, sondern 60 Minuten das eigene Spiel zu spielen und die technischen Fehler zu minimieren.
Wie auch im ersten Spiel war der Anfang eine hart umkämpfte Partie.
Durch gutes Zusammenspiel und starke Teamleistung in der Abwehr hatten die HSG Wölfe den Gegner gut im Griff.
Wirklich absetzten konnte man sich jedoch nicht und ging so mit einer 10:8 Führung in die Halbzeit.
In der 2. Halbzeit galt es dann nicht locker zu lassen und die freien Chancen im Angriff zu nutzen, die man sich in der Abwehr rausgespielt hatte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verlief das Spiel weiterhin auf Augenhöhe, und weder die SG Heddesheim noch die HSG konnten sich einen Vorsprung erarbeiten. Doch die HSG Wölfe ließen nicht locker, denn in der 50. Minute erspielten sie sich durch gute Abwehrleistung und schnelles Tempo nach vorne einen 4:0 Lauf. Damit setzten sie sich auf eine 20:15 Führung ab.
Doch dann passierten erneut zu viele technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse im Angriff, wie auch Absprachefehler in der Abwehr auf seitens der Wölfe. Dadurch nutze die SG Heddesheim ihre Chance und versuchten den Vorsprung wieder zu verringern. Auch die Traineransage von Daniel Weinheimer in seiner letzten Auszeit konnte man nicht umsetzen und es wurde noch ein Kopf an Kopf Rennen.
Letztendlich endete das Spiel mit einem 22:20 Sieg für die 2. Damenmannschaft der HSG St.Leon/Reilingen.
Nun haben die Damen 2 eine Woche Spielpause in der sie die Schwachstellen im Angriff sowie auch in der Abwehr optimieren zu können.
Das nächste Spiel findet dann am 16.10.22 gegen die SG Stutensee-Weingarten in Blankenloch statt.

Für die HSG spielten:
Julia Müller (Tor), Nadja Grafetstetter (Tor), Lena Strifler (5), Linda Gottselig (3), Selina Baker (3), Julia Jünger (1), Anika Jünger, Paulina Lauer, Kristina Auer (1), Julija Pavic, Tabea Ernst (4/3), Mia Kölmel (1), Lena Magnus (3), Beke Alberrring (1)

Vorbericht 3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Rodgau Nieder-Roden

Sieg gefordert  gegen  Baggerseepiratinnen 
Ein Heimsieg am Samstag, 1. Oktober, gegen die Baggerseepiratinnen der HSG Rodgau Nieder-Roden würde nicht nur der Moral der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen. guttun. Denn sie rangieren derzeit mit 0:6 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Eine Schande ist es dennoch nicht, denn zwei der bisherigen Gegner befinden sich derzeit ungeschlagen an der Tabellenspitze und dürfen sicher zu den Titelanwärtern gezählt werden.Umso wichtiger wäre es, gegen die Hessinnen aus Rodgau, die gerade so den Klassenerhalt geschafft haben und mit 2:2 Zählern ein ausgeglichenes Konto aufweisen, zu punkten, um dem Ziel Klassenerhalt näher zu kommen. Außer den Langzeitausfällen Samira Schulz und Natasa Halilovic hat Trainer Armin Merz wieder alle seine Schützlinge dabei, wenn zum Teil auch etwas angeschlagen. “Wir treffen hier auf einen sehr kämpferischen Gegner mit einem starken Rückraum, aber wir müssen alles geben und endlich siegen”, hofft der HSG-Coach wie die gesamte Mannschaft auf  die Unterstützung von zahlreichen Zuschauern am Samstag um 18 Uhr in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle.
In unserer kleinen Serie, um alle Mannschaftsmitglieder kurz zu vorzustellen, haben wir dieses Mal Athletik- und Co-Trainerin Inge Komke-Hurst drei Fragen gestellt. Sie hat als Aktive und Trainerin jahrzehntelange Erfahrung in der Leichtathletik, aber durch ihren Mann und ihre drei Kinder – Tochter Isabell läuft für die Flames in der 1. Bundesliga auf – ebenso viel Handballluft geschnuppert. Sie kam dem Ruf von Trainer Armin Merz, dem eine Partnerin an seiner Seite für eine weibliche Mannschaft sehr wichtig ist, nach und ist dieser Saison zum Team gestoßen.

Wie wurdest Du aufgenommen und wie fühlst Du Dich im Team?

Armin kenne ich schon ganz lange und durch die unterschiedlichen Jahrgänge meiner Kinder fast die ganze Mannschaft. Sie haben mich alle so herzlich willkommen geheißen, sind begierig dazuzulernen und an sich zu arbeiten. Sie sind mir bereits ans Herz gewachsen und ich fühle mich sehr wohl.

Ballsportler haben oft Defizite und aufgrund der einseitigen Belastung Probleme. Wo siehst Du Deine Aufgaben?

Ja, athletisch und koordinativ ist da sehr viel aufzuarbeiten und kann einiges verbessert werden. In der Vorbereitung waren das ganze Einheiten und jetzt im Training stehen uns immer 20 Minuten zur Verfügung, in denen wir gemeinsam an Defiziten arbeiten, richtige Bewegungsabläufe beispielsweise bei Sprints und handballtypischen Situationen zu verinnerlichen oder Stabilisationsübungen, um Körperspannung aufzubauen und auch das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Kannst Du darüber hinaus individuell oder taktisch unterstützen?

Ich sehe die Probleme, die einzelne Spielerinnen haben, sie kommen ja auch zu mir, dann besprechen wir, woran es liegt und arbeiten auch individuell an der ganzkörperlichen Athletik und Bewegungsabläufen zusätzlich zum Mannschaftstraining. Taktik ist zwar Armins Aufgabe, aber wir sind hier fast durchweg auf einer Wellenlänge.
led

3. Liga Frauen SG Kappelwindeck/Steinbach – HSG St. Leon/Reilingen

Neun Minuten kollektiver Blackout 

Wieder keine Punkte auf dem Konto haben beim dritten Spiel auswärts gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen in der Drittliga-Staffel Süd-West nach der 31:37 (19:16)-Niederlage zu verbuchen.“Wenn wir 31 Tore machen, ist das ok, aber 37 Gegentreffer zeugen von unserer zu schwachen und damit ungenügenden Abwehrarbeit”, weiß Trainer Armin Merz nur zu gut, wo die Defizite lagen. Dabei führten seine Schützlinge bis zur neunten Minute (7:6), gerieten dann auch mal fünf in Rückstand, aber bis zum 18:16 beim Halbzeitpfiff gestalteten sie die Partie offen und und nur durch einen Siebenmeter nach der Sirene stand ein nicht allzu beununruhigender Drei-Tore-Rückstand (19:16) auf der Anzeigetafel. “Nach Beginn der zweiten Spielhälfte beim 19:17 in der 33. Minute haben wir unerklärlicherweise bis zur 42. aufgehört, Handball zu spielen, uns in der Defensive dagegenzustemmen, haben in Folge ohne eigenen Treffer acht Tore eingefangen und waren ganz schnell zehn im Rückstand” (17:27), bedauert auch Jana Pahl – die beste und achtfache Torschützin ihrer Mannschaft, die sogar die ersten drei Treffer selbst erledigte – diesen Blackout beim gesamten Team.Vor allem Desiree Kolasinac (10 Tore), die schon für Nellingen in der 1. Bundesliga auflief, sowie Franka Riedl (7) im Rückraum waren schwer zu stoppen und wussten auch durch tiefe verdeckte Pässe Kreisläuferin Lisa Schipper (6) in Szene zu setzen, die  sicher verwandelte. Die SG spielt einen körperbetonten schnellen Angriff, ist super koordiniert und äußerst schwer zu verteidigen, “sie haben clever agiert, aber unsere Gegenwehr war zu wenig, wir standen nicht kompakt genug”, sucht Merz auch keine Entschuldigung. Aber die kämpferische Leistung seiner Akteurinnen, sich trotzdem nicht aufzugeben und kurz vor Schluss noch auf vier Tore heranzukämpfen (34:30), zeigt die mentale Stärke seines Teams, die seine Rückversicherung für einen baldigen Siegesjubel sein dürfte – hoffentlich schon nächsten Samstag zu Hause gegen die HSG Rodgau-Niederroden.
HSG: Nussbaumer (1), Klacar (1), Laier (1), Bohneberg, Pahl (8), Heck (3), Peribonio, Golla, Lederer (5/4), Brecht, Marquardt, Baumann (6), Rimpf (3/2)
led

DAMEN 1B: Krimi zum Saisonstart

Nach einer intensiven Vorbereitung freuten sich die HSG Wölfe auf den Rundenbeginn am 25. September 2022 vor heimischem Publikum.
Hier traf man auf die Damen vom KuSG Leimen, welcher kein unbekannter Gegner war, da sich beide Mannschaften in den letzten Jahren schon öfters begegnet sind.
Mit vollbesetztem Kader und viel Motivation waren also gute Voraussetzungen geschaffen, um die ersten zwei Punkte zu Hause zu behalten.
Mit der gleichen Einstellung zeigten sich aber auch die Gegnerinnen, denn bereits die ersten 5 Minuten der Partie waren hart umkämpft. Trotzdem konnten sich die HSG Wölfe durch gute Zusammenarbeit in der Abwehr und klar rausgespielte Chancen im Angriff einen 3-Tore-Vorsprung erarbeiten und diesen sogar in der 25. Minute auf 8 Tore erweitern.
Die Traineranweisungen, von Daniel Weinheimer, konnte jedoch nur schwer umgesetzt werden. Den HSG Wölfen mangelte es an ausreichend Tempo. Dadurch machte man es sich in der Offensive unnötig schwer.
Daher ging man in die Kabine mit einem Halbzeitstand von 17:11.

Gestärkt durch eine motivierende Traineransprache, waren die HSG Wölfe bereit für die zweite Halbzeit. Optimistisch war man der Meinung, dass wenn man so weiterspielte wie zuvor und die Defizite ausbessern kann, dem Heimsieg nichts im Wege stehen würde.

Da es aber gleich zu Beginn der zweiten Hälfte, sowohl zu fehlender Konzentration im Angriff, als auch zu mangelhafter Absprache und Bewegung in der Abwehr kam, konnten die Damen aus Leimen schon in der 33. Minute ihren Rückstand auf zwei Tore verkürzen.
Zudem kassierte St.Leon/Reilingen innerhalb der ersten Minuten gleich zwei 2-Minuten-Strafen, was zudem in der Abwehr zu Lücken führte und von den Gegnern durch schnelle Aktionen ausgenutzt wurde.
Nervosität machte sich nun von Seiten der HSG Wölfe umso bemerkbarer, was in einigen technischen Fehlern resultierte.

Gegen Ende wurde es dann noch einmal so richtig spannend, da Leimen in der 43. Minute nur mit einem Tor zurücklag und sogar in der 52. Minute den Treffer zum Ausgleich erzielen konnte.
Durch die motivierende Ansprache in der Auszeit kurz vor Schluss des Spiels konnte HSG Trainer Daniel Weinheimer die Mädels wieder in das Spiel bringen.
Die Mannschaft hat sich wieder gefasst, leistete erneut starke Abwehrarbeit und spielte auch im Angriff mit klarem Kopf, sodass wichtige Treffer erzielt wurden.
Dieser Zusammenhalt führte letztendlich zum ersten Heimsieg.

Die Wölfe zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung, allen voran Beke Albering, die bei solch einem nervenaufreibenden Spiel jeden 7-Meter sicher verwandelt hat.

Es spielten: Nadja Grafetstetter (Tor), Julia Müller (Tor), Lena Strifler (7), Linda Gottselig (2), Selina Baker (3), Julia Jünger (2), Anika Jünger, Paulina Lauer, Kristina Auer, Julija Pavic, Tabea Ernst (1), Mia Kölmel (3), Lena Magnus (7), Beke Albering (6/5)

3. Liga Frauen HSG St.Leon/Reilingen – HSG Bensheim/Auerbach

Torfrauen im Mittelpunkt 

Nicht wirklich betrübt gingen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen nach der 20:29 (9:13)-Niederlage im ersten Heimspiel der 3. Liga am Sonntagnachmittag gegen den Titelaspiranten der HSG Bensheim/Auerbach aus der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle. “Am Ende gingen uns die Kräfte aus und der breite Kader der Bensheimerinnen entschied das Spiel”, muss auch Trainer Armin Merz diesen eingeplanten Verlustpunkten nicht hinterhertrauern, obwohl das Ergebnis doch drei, vier Tore zu deutlich ausfiel. Während des gesamten Spiels, aber ganz besonders im ersten Viertel standen die Torfrauen im Mittelpunkt. In der der neunten Minute fiel erst das 1:1 und in der elften das 2:2, denn die Keeperinnen leisteten durchweg ganze Arbeit. Die Präsenz und Abgeklärtheit von Leonie Moormann bei den Juniorflames, die fast bis zum Ende das Gästetor hütete, vereitelte unzählige Einwurfmöglichkeiten. Dem stand Clara Bohneberg durchweg in nichts nach und die Zuschauer jubelten ihr lautstark zu, als in der 34. Minute sogar ein Siebenmeter und der auf den Abpraller folgende Nachschuss ihre sichere Beute wurden. Auch nach ihrer Auswechsung zeigte Sina Golla noch sehenswerte Paraden, aber die abnehmende Gegenwehr ihrer Mannschaftskameradinnen am Ende der Partie bescherte ihr etliche Unhaltbare, die man ihr aber keinesfalls zum Vorwurf machen kann. Bis sechs Minuten vor Halbzeitpfiff bei 8:9 durch Annika Rimpf war das Spiel sogar auf Augenhöhe, obwohl – da sich Paula Lederer in der 11. Minute bei einer Abwehraktion am Ellbogen verletzte – die HSG-Akteurinnen fast durchweg um einen Kopf von den Bensheimerinnen überragt wurden. In der breit aufgestellten Reserve der Flames standen HSG-Ex-Coach Sascha Kuhn etliche Nachwuchstalente zur Verfügung wie Neele Mara Orth, die auch schon regelmäßig Bundesligaluft schnuppern durfte, oder die talentierte sechsfache Torschützin Zoe Davenport, die gerade mal im ersten A-Jugend-Jahr ist und der sicher eine steile Karriere bevorsteht.Obwohl sich die Hessinnen Mitte der zweiten Halbzeit durch einen Dreitorelauf auf sieben zum 14:21 absetzen konnten, kann Armin Merz stolz auf den Kampfgeist seiner Schützlinge sein. Denn wiederum durch einen Dreier von Wiebke Heck, Leonie Scholl und Jana Pahl kämpfen sie sich noch mal auf vier Tore ran zum 17:21 (48.). “Bis dahin konnten wir noch mithalten, aber wir hatten mit Jana Pahl und Paula Lederer jetzt noch zwei angeschlagene Spielerinnen mehr”, lobte der Coach die bis dahin gezeigte Gegenwehr.Fünf Minuten vor Abpfiff, nachdem die Bensheimerinnen zwar schon uneinholbar führten – über 18:24 zum 19:28 – geriet die voll besetzte Tribüne beim Derby hitzig in Aufruhr. Denn es wurde ein erfolgversprechender Konter abgepfiffen, da bei der Zweiminutenstrafe der Gäste am Zeitnehmertisch eine falsche Trikotnummer eingetragen war.Aufgrund der Kräfteverteilung war Merz jedoch längst klar, dass diese Torchance nur Schadensbegrenzung sein würde und nutzte dieses bereits verlorene Spiel, um verletzungs- und krankheitsbedingt aufzubauenden sowie aushelfenden 1b-Akteurinnen Einsatzzeiten zu geben, Drittligaluft zu schnuppern  und Erfahrung zu sammeln. Denn er wird in den nächsten Partien punkten und die Kräfte seines Kaders einteilen müssen.“Wir haben anfangs echt gut gespielt, die Abwehr stand sicher, aber dann, vor allem in der zweiten Halbzeit im Angriff hat es gehapert, da war kein Zusammenspiel, nur das Eins-gegen-eins ist zu ideenlos, keiner wusste, was er machen sollte”, analysiert auch Torfrau Clara Bohneberg in Übereinstimmung mit Merz, bei dem jetzt “die volle Konzentration auf dem Spiel nächsten Sonntag in Kappelwindeck” liegt.
HSG: Strifler, Scholl (3), Klacar, Auer, Bohneberg, Pahl (4), Heck (4), Peribonio (2), Golla, Lederer, Brecht, Marquardt, Baumann (2), Rimpf (5/2)
led

Vorbericht 3. Liga Frauen

Derby gegen Juniorflames mit Ex-Trainerteam
Das erste Heimspiel in der 3. Liga bestreiten die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen gleich gegen den einzigen Derbygegner der Staffel Süd-West, der HSG Bensheim/Auerbach II, am Sonntag zu Hause. “Außer Leonie Scholl und vermutlich Hanna Marquardt kommt niemand seit der letzten Woche dazu und letztmalig können wir den Kader aus der 1b mit Lena Strifler und Kristin Auer verstärken, danach spielen sie zeitgleich und wir können nicht mehr auf ihre Unterstützung zählen”, sieht Trainer Armin Merz der Partie sorgenvoll entgegen. Denn die Juniorflames zählen sicher zum Favoritenkreis, haben einen großen ausgeglichenen Kader, somit viele Wechselopionen und Torfrau Leonie Moormann, bis letzte Saison bei den Ketscher Kurpfalzbären unter Vertrag, vernagelt zuverlässig ihren Kasten. Zudem wird das Trainerteam der Hessinnen, Sascha Kuhn und Matthias Kolander, die ihren Schützlingen der letzten Runde, deren Stärken und Schwächen sie nur zu gut kennen, nun als Gegner gegenüberstehen, ihre neue Mannschaft besonders motiviert einschwören. Ihre Überlegenheit haben sie in ihrem ersten Heimspiel schon bewiesen, als sie die TG 1888 Eddersheim mit 34:18  deklassierten, was sie zusätzlich noch beflügeln wird. HSG-Coach Merz hingegen muss weiterhin auf Britta Miltner sowie Natasa Halilovic, die Langzeitverletzte Samira Schulz und Lena Nussbaumer, die er beide vor allem dringend in der Abwehr benötigen würde, verzichten. Umso mehr zählen er und seine Spielerinnen auf die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Fans am Sonntag, 18. September, um 16 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle.

Wir haben der 27-jährigen Spielerin Jana Pahl, die nach der letzten Runde zusammen mit Jonathan Winter den Vorsitz der HSG-Vorstandschaft übernommen hat, drei Fragen zur gerade begonnenen Drittligasaison gestellt:
Du bist jetzt nicht mehr nur Spielerin, sondern zusammen mit Jonathan auch HSG-Vorstandsvorsitzende. Was hat sich für Dich geändert?Aus allem, was den Spielbetrieb von Damen 1 angeht, halte ich mich bewusst raus und überlasse das Jonathan – hier bin ich nach wie vorher ganz einfach Spielerin, damit es erst gar nicht zu einem Interessenkonflikt kommen kann. Natürlich ist der Gesamtaufwand für mich deutlich höher und ich bin natürlich auch in Ausstattungsbeschaffung oder medialen Fragen gefordert – in der Umstrukturierung und Aufgabenverteilung sind wir aber noch mitten im Findungsprozess.
Hast Du Dich auf den Saisonstart gefreut und wenn ja, warum?Ich habe mich dieses Jahr unfassbar auf den Saisonstart gefreut, schon allein, weil unsere Trainingsbeteiligung durch Geschäfts- und Urlaubstermine nicht unbedingt  befriedigend und dadurch für die jeweils Anwesenden sehr kräftezehrend und extrem anstrengend war. Gefühlt sind wir aber als Team eigentlich noch nicht so weit eingespielt, jetzt schon in eine lange anstrengende Runde zu starten. Dennoch spielen wir vor allem Handball für den Wettkampf, also um uns zu messen und dem fiebern wir entgegen und werden immer mehr zusammenwachsen. 
Wie schätzt Du und wo ordnest Du Deine Mannschaft in dieser Saison in der Staffel Süd-West ein?Ich glaube, es handelt sich um eine ausgeglichene Staffel mit vielen unbekannten Gegnern, auf die ich sehr gespannt bin, aber auch mit einigen Teams, bei denen wir bekannte Gesichter wiedersehen werden, das ist immer unglaublich schön. Ich hoffe natürlich, dass wir möglichst schnell den Klassenerhalt schaffen, aber eine Einschätzung aufgrund der vielen Unbekannten ist schwierig – irgrendwie waren wir ja schon immer eine Wundertüte und wir werden sicher alles geben.
led

Einzug ins Finale der VRTalentiade für vier Spielerinnen der HSG St. Leon/Reilingen

Am Sonntagmorgen, 18.09.22, fand in Eschelbronn die zweite Runde VRTalentiade im Handball des Badischen Handballverbandes statt. Zusammen mit den Volks- und Raiffeisenbanken und sieben weiteren Sportfachverbänden wird die VR-Talentiade jedes Jahr durchgeführt. Seitens der weiblichen Jugend waren fünf Spielerinnen in die zweite Runde gekommen, es konnten nur vier von ihnen tatsächlich antreten. Auf sie warteten koordinative Übungen wie  Seilspringen, Sitzfangen, Doppelprellen und Wandwechselprellen. Unsere Mädels absolvierten die Aufgaben mit Bravour und qualifizierten sich deutlich für das Finale, das am 13.11.22 in Dossenheim stattfinden wird. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu dieser Leistung! (an)

3. Liga Frauen HSG Gedern/Nidda – HSG St. Leon/Reilingen

Am Ende ging die Kraft aus
Das erste Spiel der Drittligasaison haben die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Samstag auswärts gegen die HSG Gedern/Nidda denkbar knapp mit einem Tor 23:24 (14:11) verloren. Dennoch kann Trainer Armin Merz aufgrund der dünnen Personaldecke – er musste seinen Kader mit drei Akteurinnen aus der zweiten Mannschaft, Kristin Auer, Selina Baker und Lena Strifler,  auffüllen – zufrieden sein, denn in voller Besetzung hätte sein Team diese Punkte vermutlich mitgenommen. “Zumindest ein Unentschieden hätten wir uns verdient, das ist sehr schade, dass uns am Ende in der Crunchtime die Körner ausgingen. Die Niederlage fühlt sich dennoch gar nicht an wie eine solche, denn ich bin mächtig stolz darauf, was meine Mannschaft gestern gegen einen körperlich so überlegenen Gegner gezeigt hat und wie toll und konsequent sie unsere Taktik und die Strategievorgaben auf dem Spielfeld umgesetzt haben”, ist der HSG-Coach durchaus zufrieden mit seinem Debüt an der Seitenlinie.
In den ersten zehn Minuten merkte man den HSG-Spielerinnen noch die Nervosität einer des herbeigesehnten Saisonstart an, denn etliche Bälle fanden nicht ihr Ziel oder gingen verloren. Der gegnerische Abwehrblock stand hervorragend, sodass Würfe aus dem Rückraum leichte Beute der Torfrau wurden. Aber das erkannte die Merz-Truppe, stellte clever die Strategie um und spielte die Angriffe geduldig aus, bis auf Außen Annika Rimpf sowie Franziska Brecht oder Kreisläuferin Nicola Baumann freigespielt werden konnten. Zudem gelang es ab diesem Zeitpunkt durch konsequente Defensivarbeit immer häufiger, in der Abwehr Bälle zu erobern und diese – zwar nach einem ersten Fehlversuch – dann auch sicher in einfache Tore zu verwandeln. Nach dem anfänglichen 1:3-Rückstand glich Annika Rimpf in der zehnten Spielminute erstmals zum 4:4 aus und Jana Pahl erzielte in der 22. Minute in einem Gegenstoß die erste Führung zum 8:7 für die Gäste. Die St. Leon/Reilingerinnen hatten das richtige Rezept in Abwehr und Angriff gefunden und bauten die Führung bis zum Halbzeitpfiff auf drei Tore zum 14:11 aus.
Bis zur 36. Minute konnte der Vorsprung auch gehalten werden, doch Merz musste nun einigen Spielerinnen eine kurze Verschnaufpause gönnen, die Konzentration und Konsequenz vor allem in der Abwehr ließ nach und so war in der 41. Minute wieder ein 16:16-Unentschieden auf der Anzeigetafel abzulesen. Letztmals in der 44. Minute stellte Paula Lederer auf eine Zweitoreführung zum 18:16, dann schwanden zusehends die Kräfte und die Gastgeber aus der Wetterau übernahmen das Zepter in ihrer Halle. Aber auch bei einem Rückstand von drei Toren von 20:23 in der 57. und 21:24 eine Minute vor Abpfiff gaben die Merz-Schützlinge sich noch nicht geschlagen.Sie kämpfen aufopferungsvoll bis zur letzten Sekunde, sodass Lena Peribonio und Annika Rimpf noch bis zum Anschlusstreffer beim Endstand von 23:24 herankamen, doch es reichte nicht mehr zum Ausgleich, den sie sich sicher verdient gehabt hätten.
Nach dieser an Spannung nicht zu überbietenden, von beiden Seiten durchweg fair geführten, aber sehr harten und damit äußerst kräftezehrenden Partie, sorgt sich Merz schon um die kommenden: “Ich hoffe, dass ich in den nächsten Spielen mehr Optionen zur Verfügung  habe, dann können wir die Kräfte besser einteilen, denn jede Woche so eine Leistung auf die Platte zu bekommen, wird sonst für die einzelnen Spielerinnen zu anstrengend. Bereits nächste Woche steht uns mit Bensheim wieder ein sehr schwerer Gegner ins Haus”, steckt er schon mitten in der Vorbereitung fürs erste Heimspiel der Saison am kommenden Sonntag. 
led
HSG: Baker, Klacar, Auer, Bohneberg, Pahl (3), Heck (1), Peribonio (5), Golla, Lederer (4), Brecht (2), Baumann, Rimpf (6/1)

Spielpläne ins Handy übertragen

Die neue Saison steht vor der Tür. Wie auch im vergangenen Jahr wollen wir dir auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit bieten, Spielpläne direkt in deinen Handy Kalender zu übertragen.

Indem du deinen / euren / den Spielplan deiner Mannschaft / Mannschaften in deinen Handy Kalender überträgst hast du den Spielplan immer dabei und eine Übersicht wer wann wo spielt. So verpasst du nie wieder ein Spiel deiner Mannschaft

Um das Ganze nochmal zu vereinfachen haben wir einige Änderungen vorgenommen und du findest deshalb anbei eine kurze Anleitung / Fotostrecke wie du vorgehen musst. Das Ganze funktioniert sowohl auf dem IPhone als auch auf Android Geräten sowie Notebooks, Tablets und PCs.

  1. Besuche die Seite www.hsg-s-r.de
  2. Du findest oben den Punkt Menü. Diesen klappst du auf und klickst / tippst den Reiter HSG an.
  3. Dort findest du den Punk Veranstaltungen. Diesen wieder anklicken / antippen.
  4. Du gelangst zum HSG Kalender – Dort sind alle Spielpläne und sonstigen Veranstaltungen der HSG eingetragen.
  5. Unter „Anzeigen Als“ wählst du nun den Punkt „Liste“ aus.
  6. Anschließend lässt du dir die Filter anzeigen (befindet sich direkt darunter)
  7. Dort findest du als obersten Punkt Veranstaltungskategorien. Klicke / Tippe das Auswahl-Feld an und wähle deine / die gewünschte Mannschaft aus. (Du findest eine Auswahl aller Mannschaften – Im Beispiel wurden die Damen 1 gewählt)
  8. Nun bekommst du alle Spiele der gewählten Mannschaft angezeigt. Scrolle bis zum Ende der Seite und klicke / tippe Veranstaltungen exportieren an.
  9. Du erhälst eine Auflistung der einzelnen Spiele und kannst sie anschließend über alle hinzufügen in dein Handy übertragen (Achtung nur IPhone). Bei Android Geräten wird eine Datei heruntergeladen. Diese mit dem entsprechenden Kalender öffnen und anschließen importieren.
  10. Zum Schluss wählst du deinen Kalender aus (sofern mehrere angelegt sind) und bestätigst mit fertig. Damit sind alle Spiele im Handy Kalender eingetragen und du hast alle im Überblick.