3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen –SG Kappelwindeck/Steinbach

Zu hohe Niederlage gegen Kappelwindeck 22:29 (11:13) 

Nach dem kompletten Totalausfall aus der Vorwoche, als die HSG-Drittliga-Frauen mit 25:34 bei der SG Schozach-Bottwartal verloren, „haben wir heute kein schlechtes Spiel gemacht“, so Daniel Weinheimer jetzt nach dem 22:29 gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach. „Es war auf jeden Fall eine Reaktion auf das Spiel von vergangener Woche. Leider hat Torhüterin Ina Rahner von Kappel das Tor heute zugenagelt. Die Mädels haben gekämpft und wir haben alles versucht, aber hat heute nicht sollen sein, leider.“

Gleich zu Beginn fing Nicole Weschenfelder einen Ball in der Abwehr ab, scheiterte jedoch beim Abschluss. Annika Rimpf eroberte erneut den Ball, doch auch der Wurf von Samira Schulz fand den Weg nicht ins Tor. Erst nach knapp drei Minuten gelang Lena Nussbaumer das 1:0. Das Weinheimer-Team hatte eine Unterzahl fast schadlos überstanden und glich in der 10. Minute zum 3:3 aus. Zweimal hatten die St. Leon/Reilingerinnen in dieser Phase Pech, als ein hart umkämpfter Wurf von Jana Pahl erst kurz nach dem Pfiff der Schiedsrichter im Tor landete oder auch ein abgefangener Ball Katharina Schieszl abgepfiffen wurde. Auch während der nächsten Unterzahl fing sich die HSG nur ein Gegentreffer ein, Weinheimer zog bei 4:7 die Grüne Karte und Pahl traf sehenswert nach der Auszeit. Beim 7:8 von Leonie Scholl aus der Hüfte, waren die Gastgeberinnen wieder dran. Doch statt des Ausgleichs im direkten Gegenstoß verpatzte die HSG erneut eine klare Torchance. Das 10:10 war der letzte Gleichstand der Partie, nachdem Lisa Haupt getroffen hatte. Bis zum Halbzeitpfiff zog die SG Kappelwindeck/Steinbach auf 13:11 davon. 

Halbzeit zwei begann spiegelbildlich zur ersten: Zwei Fehlwürfe, dann 12:13 durch Nussbaumer. Nicole Weschenfelder eroberte den Ball, doch innerhalb kürzester Zeit hatte sich die SG beim 17:12 nach 36 Spielminuten abgesetzt und St. Leon/Reilingen eine rund einminütige doppelte Überzahl nicht nutzen können. Die HSG selbst musste nach zwei Zwei-Minuten-Strafen direkt hintereinander quasi vier Minuten am Stück mit einer Spielerin weniger agieren, löste diese Aufgabe aber gut. Madeleine Hornstein verkürzte, bevor die SG doppelt traf und Pahl sowie Scholl – unter Zeitdruck – die beste Phase der St. Leon/Reilingerinnen einläutete, in der Nussbaumer und Scholl das 18:20 auf die Anzeigetafel brachten. Auch die Abwehrleistung war zu diesem Zeitpunkt hervorragend, als dann aber zwei eigenen Angriffe nicht zum Torerfolg führten und die SG mit zwei Gegenstößen erfolgreich waren, führten die Gäste wieder mit vier Toren. Die HSG musste sich weiterhin abmühen um zu Abschlüssen zu kommen, während es Kappelwindeck/Steinbach nun gelang, „einfache“ Tore zu erzielen, die schließlich den zu hohen Sieg ermöglichten. Fünf Minuten vor dem Ende des Spiels konnte Cathrin Hofmann nochmal einen Ball abfangen, doch auch dieser fand nicht den Weg ins gegnerische Tor. Die zu ungenauen Würfe zogen sich wie ein roter Faden durch die Partie. Besser Machte es Hofmann bei ihrem nächsten Abwehrerfolg. Sie passte kurz auf Schulz, die als letztes Highlight von kurz vor dem eigenen Kreis ins leere Tor der Gäste traf. 

Das nächste Spiel für die HSG findet am Sonntag, 12. Oktober, 15 Uhr, in Reilingen statt. Der HC Erlangen kommt zu Gast und dieser steht aktuell mit 2:2 Punkten auf Rang acht. 

HSG: Friedrich, Dörr, N. Weschenfelder, Nussbaumer (4), Scholl (4), Hofmann, Haupt (2/1), Hornstein (2), Pahl (4), C. Weschenfelder, Schulz (4/1), Stegmüller, Schieszl, Rimpf (2/2)